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Feuerwehr-Report Nordstemmen - Ausgabe 2021

Der große Jahresrückblick 2021 Einsätze, Fahrzeugtechnik, Reportagen

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Einsätze, Fahrzeugtechnik, Reportagen

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Allgemeines

Im Mai hatte die Landesregierung die Impf-Priorisierung

für ehrenamtliche Feuerwehreinsatzkräfte angehoben.

Ein wichtiges Signal für die zahlreichen ehrenamtlichen

Einsatzkräfte, die sich zuvor während der Einsätze bereits

einem erhöhten Risiko ausgesetzt sahen. Zudem ruhte

seit dem Beginn der Pandemie der Ausbildungsdienst,

was die Situation noch verschärfte. Wichtige Handgriffe

gingen hierdurch verloren – Handgriffe, die für den

Einsatz aber von großer Bedeutung sind. „Die Feuerwehr

muss weiter funktionieren und kann ihren Betrieb

nicht wie ein Heimat- oder Sportverein einstellen“, sagte

Daniel Freitag. „Die Freiwilligen Feuerwehren sind ein

wichtiges Stützrad im deutschen Rettungswesen“, so

der Fachberater für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der

Freiwilligen Feuerwehr Nordstemmen.

Endlich ein Impfangebot

Auch Jan Riechelmann zeigte sich im Mai erleichtert darüber,

dass es in puncto Impfen nun endlich voran ging.

Der Gemeindebrandmeister hatte in den Wochen zuvor

immer wieder auf den Ratssitzungen für eine schnellere

Lösung gekämpft und sogar mehrere Brandbriefe an

die Landesregierung geschrieben. Doch nicht nur Riechelmann

hatte sich für eine schnellere Priorisierung der

Einsatzkräfte stark gemacht. Auch aus zahlreichen Kommunen

und Städten waren die Feuerwehrführungen an

die Landesregierung getreten und hatten den Druck auf

die Politik erhöht. Die Hartnäckigkeit führte schließlich

dazu, dass die Landesregierung endlich grünes Licht

gab. So durften sich im Mai auch die Kameradinnen und

Kameraden impfen lassen, was nicht nur Vorteile für den

Einsatz mit sich brachte. Auch in puncto Ausbildungsdienst

konnte nun wieder ein minimaler „Normalbetrieb“

geplant werden. Bis dato mussten noch Schnelltest vor

dem Dienst durchgeführt werden und ein Stufenmodell

regelte die Durchführbarkeit der Ausbildungs- und

Übungsdienste. Dass die Ausbildungsdienste hierdurch

wieder mit weniger Hürden stattfinden können, freute

zum damaligen Zeitpunkt auch Verwaltungschefin Nicole

Dombrowski. Sie war an dem Impf-Tag mit zahlreichen

Mitarbeitern der Verwaltung vor Ort und kümmerte sich

unter anderem um die Organisation und den reibungslosen

Ablauf des Impftermins im Feuerwehrhaus der

Ortsfeuerwehr Heyersum. „Alle die wollten haben einen

Impftermin erhalten“, meinte Nicole Dombrowski im Mai

mit Freude. Frühzeitig hatte sich die Verwaltung um den

begehrten Impfstoff gekümmert, sodass der Termin -

zusammen mit dem mobilen Impfteam des DRK Alfeld

– auch realisiert werden konnte. Zwar mussten hierfür

einige Hürden bewältigt werden, wie die Gemeindebürgermeisterin

erklärte, doch letztlich stand dem Termin

nichts mehr im Wege. Und so nahmen an dem gesamten

Impf-Tag knapp 140 Einsatzkräfte das Angebot dankend

an. Unter ihnen war auch Joachim Bauch. Der Barntener

Ortsbrandmeister konnte den Termin problemlos realisieren,

da er sich zu dem Zeitpunkt in Kurzarbeit befand.

Auch andere Kameradinnen und Kameraden hatten keine

Probleme mit der Terminvergabe, da auch sie entweder

im Homeoffice arbeiteten oder sich mit Überstundenfrei

behelfen konnten. Übermäßig viel Zeit mussten

die Ehrenamtlich auch gar nicht mitbringen, denn der

Rundweg der einzelnen Stationen war durchstrukturiert

und zeitlich gut getaktet. Von der Anmeldung bis zum

Pieks vergingen teilweise nur 10 Minuten. Danach folgte

noch eine 15-minütige Wartezeit im Gruppenraum des

Feuerwehrhauses, die durch Mitglieder mehrere First-

Responder-Einheiten betreut wurde. Sechs Wochen später

fand dann auch umgehend der Nachimpftermin in

Heyersum statt, an dem die notwendige zweite Impfung

an alle Einsatzkräfte verabreicht wurde.

Joachim Bauch, Ortsbrandmeister in Barnten, lässt sich von einem Mitarbeiter des DRK Alfeld im Feuerwehrhaus

Heyersum impfen. Er war dankbar für das Angebot und konnte den Termin gut einplanen.

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