Feuerwehr-Report Nordstemmen - Ausgabe 2021
Der große Jahresrückblick 2021 Einsätze, Fahrzeugtechnik, Reportagen
Der große Jahresrückblick 2021
Einsätze, Fahrzeugtechnik, Reportagen
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Reportage
Von der Hofrückseite setzen die Kameraden aus Groß
Escherde einen Wasserwerfer ein. Zeitgleich retten
Trupps einige JFler mittels einer Steckleiter (Bild unten
und rechts).
hierfür ebenfalls mehrere Meter B-Schlauch über eine
Pferdekoppel verlegen müssen. Die aufgeregten Tiere
wurden zuvor jedoch von Angehörigen in „Sicherheit“
gebracht und während der Löschmaßnahmen vorbildlich
betreut. Im vorderen Teil geht derweil die Menschenrettung
weiter, für die sogar eine Steckleiter in Stellung
gebracht werden muss, da sich einige Mitglieder der
Jugendfeuerwehr auf dem Scheunenboden „versteckt“
halten. Am Ende werden aber alle vermissten Personen
durch die Atemschutztrupps zügig gefunden und aus
der verqualmten Scheune gerettet – sehr zur Freude von
Übungsleiter Patrick Möhle, der den Fokus der Übung
auf die Menschenrettung gelegt hatte. Parallel lag der
Schutz angrenzender Wirtschaftsgebäude und eines
Wohnhauses im Vordergrund des erdachten Einsatzszenarios.
Dies sei ein nicht unerheblicher Punkt, wie Helge
Alpers berichtet, denn das angenommenen Brandobjekt
diene unter anderem als Lager für seine Tischlerei. „In
diesem Teil lagern zahlreiche brennbare Baustoffe aus
Holz und es ist nicht ungewöhnlich, dass sich hier tagsüber
auch Mitarbeiter aufhalten“, so der Tischlermeister.
Eine Personensuche könne daher ein realistisches Szenario
sein, weiß Alpers, der ebenfalls aktives Mitglied in
der Ortsfeuerwehr ist.
Übung lief „fast“ reibungslos
Das Übungsziel wurde an dem Abend erreicht, da alle
vermissten Personen aufgespürt und gerettet wurden.
Doch nicht alles verlief von Anfang an reibungslos. Hier
und da dauerten einzelnen Maßnahmen etwas lange.
Über eineinhalb Jahre hatten die vier Ortsfeuerwehren
aber auch nicht mehr zusammen üben können. Hierdurch
waren gewohnte Abläufe etwas „eingerostet“. „Wir
merken die lange Coronapause“, so Möhle. „Da bleibt die
Routine etwas auf der Strecke“. Man wollte die Übung
anschließend aber zum Anlass nehmen, um die Abläufe
in den einzelnen Ortsfeuerwehren wieder verstärkt auszubilden.
61