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Feuerwehr-Report Nordstemmen - Ausgabe 2021

Der große Jahresrückblick 2021 Einsätze, Fahrzeugtechnik, Reportagen

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Einsätze, Fahrzeugtechnik, Reportagen

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Reportage

Am 13.07.2021 hieß es für die Ortsfeuerwehren

Nordstemmen und Rössing: „Verkehrsunfall – eingeklemmte

Person“. Knapp 30 Einsatzkräfte rückten

daraufhin zum Rübenhof an der Zuckerfabrik aus. Dort

sollte der schwere Verkehrsunfall stattgefunden haben.

Doch bei diesem Ereignis handelte es sich glücklicherweise

nur um eine Übung.

Auf dem Rübenhof hatte ein Organisationsteam der

Ortsfeuerwehr Nordstemmen zuvor einen realistischen

Verkehrsunfall nachgestellt. Die zwei Unfallwagen, die

durch ein Abschleppunternehmen aus dem Kreis Celle

bereitgestellt wurden, waren einem Feuerwehrkamerad

der Ortsfeuerwehr Nordstemmen zu verdanken. Durch

seine berufliche Tätigkeit hatte dieser den Kontakt zu

dem Abschlepp- und Entsorgungsunternehmen hergestellt

und so die schrottreifen Fahrzeuge organisiert.

Dabei sei es heutzutage gar nicht mehr so leicht an Altfahrzeuge

heranzukommen, weiß Übungsleiter André

Kirchner zu berichten. Hohe gesetzliche Auflagen bei

der Entsorgung von schrottreifen Pkws seien da nur ein

Grund, so Kirchner weiter. An diesem Abend war man

jedoch froh, dass die beiden Fahrzeuge zur Verfügung

standen. „Wir wollen hier die technische Rettung von

Eingeklemmten trainieren“, meint Patrick Eisfelder. Dabei

ginge es insbesondere um die Einsatzmöglichkeiten

und Grenzen der vorhandenen technischen Ausstattung.

Dies müsse aber an echten Fahrzeugen trainiert

werden, so der stellvertretende Gemeindebrandmeister

und Ausbildungsleiter weiter. „Wir haben zudem

viele neue Kameradinnen und Kameraden in der Ortsfeuerwehr,

die aufgrund der Corona-Pause bisher noch

nicht oder nur wenig mit den technischen Geräten üben

konnten.“ Alle seien daher froh, dass sich diese Möglichkeit

ergeben habe.

Besonders für die „Neuen” war der Übungsabend lehrreich.

Sie konnten sich mit der Rettungstechnik vertraut machen

und wichtige Handgriffe einstudieren.

Parallel und autark geübt

Parallel üben die Ortsfeuerwehren aus Nordstemmen und

Rössing an zwei schrottreifen Unfallfahrzeugen, die ein Abschleppunternehmen

aus Celle bereitstellte. Auch das DRK

unterstützte die Feuerwehreinsatzkräfte, um noch realitätsnaher

üben zu können.

An dem Abend standen gleich zwei der begehrten

Schrottfahrzeuge zur Verfügung, um auch das autarke

Arbeiten mit einer weiteren Ortsfeuerwehr zu üben. „Im

Realeinsatz wäre dies ein denkbares Szenario“, meint

Patrick Eisfelder mit Blick auf die erdachte Unfallstelle.

„Dann müssen beide Ortsfeuerwehren unabhängig voneinander

funktionieren.“ Dass dies tatsächlich sehr gut

funktioniert, hatte der Übungsabend bewiesen. Die Rössinger

Kameradinnen und Kameraden waren dankbar

für die unerwartete Gelegenheit - konnten auch sie so

noch einmal die Abläufe an der Einsatzstelle trainieren

und zeitgleich den Umgang mit der technischen Ausstattung

des neuen HLF 20 erproben. Am Ende konnte

ein positives Fazit gezogen werden, denn beide „Unfallopfer“

konnten schnell und schonend aus ihrer Notlage

befreit werden. Sie wurden, wie auch im echten

Einsatzgeschehen, an den Rettungsdienst übergeben.

Denn auch hieran hatte André Kirchner gedacht und

zuvor beim DRK Gronau um Mithilfe gebeten. Hier ließ

man sich nicht lange bitten und organisiert prompt drei

ehrenamtliche Kräfte der DRK-Bereitschaft, die an dem

Abend ebenfalls die Gelegenheit zum Üben nutzten.

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