26.02.2022 Aufrufe

Gemeindebote März - Juni 2022

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

10

Das Kreuz

Jetzt ist es also da, das Kreuz.

Was du befürchtet hast, ist wahr

geworden:

Man hat dich festgenagelt!

Schmerz, Verlassenheit,

Verzweiflung

Und du?

Du nimmst es an.

Du trägst es.

Und ich?

Ich will, dass der Kelch an mir

vorübergeht.

Ich will das Kreuz so schnell wie

möglich loswerden.

Ich will nicht, dass es schmerzt und

blutet.

Ich will am liebsten flüchten.

Warum muss ich leiden?

Es scheint kein Ende zu nehmen.

Immer wieder eine neue Wunde.

Warum nimmst du nicht alle

Schwierigkeiten und das Leiden

einfach weg?

Warum heilst du nicht einfach?

Das frage ich dich.

Oder sind es die anderen?

Ich will vertrauen - und bin doch gefangen

in Angst und Kleinglauben.

Jesus hat gebeten, „wenn möglich,

lass es an mir vorübergehen...“.

Aber am Ende:

„Vater, in deine Hände lege ich

mein Leben.“

Du hast dem geliebten Sohn das

Kreuz nicht erspart.

Auch ich bin dein geliebtes Kind.

Auch mir ersparst du es nicht.

Jesus, du weißt, was es heißt,

durchs dunkle Tal zu gehen.

Hilf mir, bei dir zu stehen in deinem

Leiden, so wie du bei dem meinen

bist.

Hilf mir, denen nicht zu fluchen, die

mir diese Schmerzen bereiten,

so wie du gesegnet hast statt zu

fluchen.

Hilf mir, zu vertrauen, so wie du

dem Vater vertraut hast,

dass das Leid nie das Letzte ist.

Hast du mich denn vergessen, mein

Gott?

„Der große Gott, der alle Geschicke

der Welt in seinen Händen hält,

kann sich nicht um alles kümmern.

Da verlangst du Menschenkind

zuviel“, höhnt es in mir.

Bin ich am Ende selbst schuld?

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!