Gemeindebote März - Juni 2022
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Das Entscheidende, das Unverzichtbare,
ohne das alles andere
geschmacklos wird: die erneuernde
Gegenwart Gottes – das Feuer des
Heiligen Geistes. Wo dieses Feuer
brennt, da gehen wir gerne hin, obwohl
die Woche hart war und am
Wochenende alle Umstände gegen
die Teilnahme am Gottesdienst zu
sprechen scheinen. Wir gehen gerne
hin, nicht aus Zwang oder purer Tradition,
sondern weil wir Inspiration,
physische Gemeinschaft und Kraft
brauchen, um den alltäglichen Wahnsinn
meistern zu können.
Menschen werden von echtem
Feuer angezogen. Wo ein Feuer in
einem Kachelofen, einem Kamin oder
einer Feuerstelle im Freien brennt,
da kommen Menschen zusammen,
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wärmen sich, singen, erzählen sich
Geschichten und gehen dann gestärkt
ihren Weg weiter. Gemeinden mit
übernatürlichem Feuer in ihrer Mitte
sind anziehend, wärmen, sammeln
und heilen.
Dabei sind es immer konkrete Menschen,
die Träger des übernatürlichen
Feuers sind. Menschen, die erfüllt
sind von Gottes Gegenwart, die im
wahrsten Sinne des Wortes von Gott
beGEISTert sind. Gott sucht zu allen
Zeiten, an allen Orten, in jeder Generation
solche leidenschaftlichen
Fackelträger, die einen Flächenbrand
der Liebe Gottes in ihrem Umfeld entfachen.
Wenn also das übernatürliche Feuer
des Heiligen Geistes in uns
und den Gemeinden brennt,
dann werden Menschen davon
angezogen und sammeln sich
darum, denn Feuer braucht
keine Werbung. Es gilt aber
auch das Umgekehrte: Ist der
Ofen aus, ist bald alles aus. Der
Ofen steht noch da, er ist noch
als solcher in seinen Umrissen,
seiner Struktur zu erkennen.
Aber die Anziehungskraft ist weg. Wir
fangen an zu frieren, gehen weg und
Foto: AdobeStock_228139800
Evangelisches Pfarramt für Bad Tatzmannsdorf und Unterschützen:
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