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KOPEx zum Thema Charakterisierung organischer Stoffe

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Weitere Hintergrundinformationen<br />

Die elektrische Leitfähigkeit gibt Auskunft über die in einer Flüssigkeit enthaltenen gelösten, dissoziierten<br />

<strong>Stoffe</strong>. Sie ist abhängig von der Konzentration, dem Dissoziationsgrad, sowie von der Temperatur und der<br />

Wanderungsgeschwindigkeit.<br />

Die Einheit für den elektrischen Leitwert ist Siemens (S). Sie wird ausgedrückt durch den reziproken Wert des<br />

−1<br />

elektrischen Widerstandes (S = Ω )<br />

Die Einheit für die elektrische Leitfähigkeit ist µ S / cm . Sie wird bezogen auf einen Wasserwürfel von 1cm bei<br />

25°C.<br />

Metalle sind Leiter 1. Klasse. Ihre Leitfähigkeit beruht auf den frei beweglichen Elektronen und sinkt mit<br />

steigender Temperatur.<br />

Leiter 2. Klasse sind sogenannte Ionen – Leiter. Die Leitfähigkeit entsteht durch Dissoziation der Bindung im<br />

Wasser. Frei bewegliche Ionen sind die Voraussetzung für die Stromleitung.<br />

Anwendungsbereiche:<br />

Die Messung der Leitfähigkeit eignet sich als Methode zur Bestimmung der Wasserqualität <strong>zum</strong> Beispiel von<br />

Oberflächengewässern oder Grundwässern. Es kann festgestellt werden, ob eine Mischung mit<br />

Niederschlagwasser (Streusalz!) oder Abwasser statt gefunden hat.<br />

In Küstennähe kann durch Leitfähigkeitsmessung erkannt werden, in welchem Umfang Meerwasser in das<br />

Grundwasser eingedrungen ist.<br />

Oft wir die Leitfähigkeitsmessung auch zur Kontrolle von Wasserentsalzungsanlagen benutzt.<br />

Auch bei Bodenuntersuchungen kann durch die Leitfähigkeit auf den Anteil löslicher Salze und damit auf die<br />

Nutzbarkeit geschlossen werden.<br />

Ungefähre Richtwerte zur Leitfähigkeit:<br />

Flüsse /Bäche 1000 S / cm<br />

Meerwasser 50 000 µ S / cm<br />

Leitungswasser 500 µ S / cm<br />

Destilliertes Wasser 1 µ S / cm<br />

Für Österreich liegt der Richtwert für Trinkwasser > 300 µ S / cm , für die EU >400 µ S / cm .<br />

Maximal sind für Trinkwasser 2000 µ S / cm bei 25°C erlaubt.<br />

[http://www.wassernet.at/article/articleview/20117/1/5727|Lebenministerium.at – Elektrische Leitfähigkeit]<br />

Zuordnung zur<br />

Handlungskompetenz<br />

A<br />

„Beobachten & Erfassen“<br />

B<br />

„Untersuchen &<br />

Bearbeiten“<br />

C<br />

„Bewerten &<br />

Anwenden“<br />

µ<br />

Grundkompetenzen<br />

Schüler/in lernt ein Phänomen aus Natur durch ein Laborexperiment:<br />

- zu erfassen<br />

- wissenschaftlich zu beschreiben (Fachsprache, Formelsprache)<br />

- wissenschaftlichen Konzepten bzw. Prinzipien zuzuordnen und zu erläutern.<br />

Schüler/in lernt mittels fachspezifischer Methoden:<br />

- Untersuchungsfragen (Forscherfrage) zu stellen<br />

- Vorgänge bzw. Experimente zu planen<br />

- <strong>Stoffe</strong> zu untersuchen<br />

- Hypothesen aufzustellen<br />

- <strong>Stoffe</strong> oder Vorgänge zu untersuchen, zu analysieren und zu prüfen<br />

- Experimente wissenschaftlich zu beschreiben und zu protokollieren<br />

- Ergebnisse zu interpretieren.<br />

Schüler/in lernt die Ergebnisse<br />

- bezüglich Konsequenzen auf ihn/sie persönlich und die Umwelt<br />

zu bewerten<br />

- und mit anderen darüber zu kommunizieren.<br />

Mag. Weberndorfer Ulrike 6

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