29.03.2022 Aufrufe

2022/13 | Helfensteiner Land

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

WANDERUNG<br />

Von Märzenbechern<br />

und tollen<br />

Aussichten<br />

Jedes Jahr aufs Neue ist sie wunderschön<br />

anzusehen: die Blüte der Märzenbecher<br />

im Autal. Helmut Walter aus Bad Überkingen<br />

nimmt die GZ-Leser mit auf eine herrliche<br />

Frühlings-Wandertour. | von Helmut Walter<br />

Wer würde nicht gerne durch sein Wohnzimmerfenster<br />

schauen und hinunterblicken<br />

nach Bad Überkingen? Maria von Bosnien<br />

hat dies einst getan. Genauer gesagt, hatte sie<br />

den Ausblick von der Traufkante, in allerbester<br />

Wohnlage, schon im 15. Jahrhundert. Doch<br />

mehr dazu später.<br />

Zuerst starten wir die Wanderung im Bad Überkinger<br />

Kurgarten. Parken kann man auf dem<br />

kostenfreien Parkplatz des Thermalbads. So<br />

sind es nur wenige Schritte zu Start und Ziel der<br />

Tour. Wir verlassen den Kurpark über den westlichen<br />

Ausgang und wandern für einige Meter<br />

auf der Filsstraße in Richtung TSV-Halle. Noch<br />

vor dem Sportgelände führt der neugestaltete<br />

Uferweg entlang der Fils. Über eine Bogenbrücke<br />

erreichen wir die andere Flussseite, queren<br />

die Hausener Straße und lassen die Autalhalle<br />

links liegen. Auf Asphalt wandern wir nun<br />

ins Autal hinein. Bei der Otto-Neidhart-Kapelle<br />

geht der Weg in Schotter über und führt in den<br />

Wald. Vorbei an einer Schutzhütte wandern wir<br />

noch etwa 100 Meter und finden schon den<br />

Einstieg zum Brunnensteig. Schon ab Ende Februar<br />

zeigen sich erste weiße Blüten der Märzenbecher.<br />

Das Terrain um die Hanglagen unterhalb<br />

von Türkheim und Aufhausen sind<br />

geradezu ideal für die Frühlingsboten aus der<br />

Familie der Amaryllisgewächse. Unser Weg<br />

führt nun steil und teils über Steintreppen hinauf.<br />

Wie ein weißer Teppich ist der Waldboden<br />

von den Märzenbechern bedeckt. Mit etwas<br />

Trittsicherheit erreichen wir die erste Anhöhe.<br />

Je nach Niederschlag und Schneeschmelze<br />

sprudelt das Quellwasser aus der Brunnensteighöhle.<br />

Mit entsprechender Dynamik schießt<br />

auch der Wasserfall hinunter ins Autal. Stetig<br />

steigend führt unser Wanderpfad hinauf zum<br />

Traufrand. Oben angekommen, biegen wir nach<br />

links und folgen dem schmalen Pfad entlang<br />

der Abrisskante. Immer wieder bieten sich nun<br />

herrliche Aussichtsplätze zum Verweilen.<br />

Unser Weg führt in Richtung Türkheim. Etwa<br />

einen Kilometer vor dem kleinen Ort treffen wir<br />

auf den Platz, an dem von 1250 bis 1525 die<br />

Burg Bühringen stand – erbaut von den Grafen<br />

von Helfenstein, später Alterssitz von Gräfin<br />

Maria von Bosnien und nach deren Tod 1405<br />

an die Reichsstadt Ulm verkauft. Im Zuge der<br />

Fachhandel, Meister- und<br />

Ausbildungsbetrieb für<br />

Parkett- und<br />

Bodenbelagsarbeiten<br />

Wir bringen Ihnen Natur ins Haus!<br />

Seit über<br />

65 Jahren<br />

Parkett<br />

Renovierungen<br />

Estrichfräsarbeiten<br />

Designervinyl<br />

Kork<br />

Dienstleistungen<br />

Reinigung und Pflege<br />

von Holzböden<br />

Parkett colourieren<br />

und strukturieren<br />

Im Weiherle 2<br />

73312 Geislingen<br />

Tel. 0 73 31 / 96 33 50<br />

www.parkett-maurer.de<br />

INFO<br />

Die Wanderung ist etwa elf Kilometer<br />

lang. Es sind 380 Höhenmeter zu bewältigen.<br />

Für die Gehzeit sollten dreieinhalb<br />

Stunden eingerechnet werden. Unbedingt<br />

sollte man reichlich Zeit für das Naturerlebnis<br />

„Märzenbecher“, die vielen tollen<br />

Aussichtspunkte und eine Vesperrast einplanen.<br />

Mit Ausnahme des Brunnensteigs<br />

gibt es keine Ansprüche an besondere<br />

Techniken, Schwindelfreiheit oder Trittsicherheit.<br />

30

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!