2022/13 | Helfensteiner Land
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WANDERUNG<br />
Von Märzenbechern<br />
und tollen<br />
Aussichten<br />
Jedes Jahr aufs Neue ist sie wunderschön<br />
anzusehen: die Blüte der Märzenbecher<br />
im Autal. Helmut Walter aus Bad Überkingen<br />
nimmt die GZ-Leser mit auf eine herrliche<br />
Frühlings-Wandertour. | von Helmut Walter<br />
Wer würde nicht gerne durch sein Wohnzimmerfenster<br />
schauen und hinunterblicken<br />
nach Bad Überkingen? Maria von Bosnien<br />
hat dies einst getan. Genauer gesagt, hatte sie<br />
den Ausblick von der Traufkante, in allerbester<br />
Wohnlage, schon im 15. Jahrhundert. Doch<br />
mehr dazu später.<br />
Zuerst starten wir die Wanderung im Bad Überkinger<br />
Kurgarten. Parken kann man auf dem<br />
kostenfreien Parkplatz des Thermalbads. So<br />
sind es nur wenige Schritte zu Start und Ziel der<br />
Tour. Wir verlassen den Kurpark über den westlichen<br />
Ausgang und wandern für einige Meter<br />
auf der Filsstraße in Richtung TSV-Halle. Noch<br />
vor dem Sportgelände führt der neugestaltete<br />
Uferweg entlang der Fils. Über eine Bogenbrücke<br />
erreichen wir die andere Flussseite, queren<br />
die Hausener Straße und lassen die Autalhalle<br />
links liegen. Auf Asphalt wandern wir nun<br />
ins Autal hinein. Bei der Otto-Neidhart-Kapelle<br />
geht der Weg in Schotter über und führt in den<br />
Wald. Vorbei an einer Schutzhütte wandern wir<br />
noch etwa 100 Meter und finden schon den<br />
Einstieg zum Brunnensteig. Schon ab Ende Februar<br />
zeigen sich erste weiße Blüten der Märzenbecher.<br />
Das Terrain um die Hanglagen unterhalb<br />
von Türkheim und Aufhausen sind<br />
geradezu ideal für die Frühlingsboten aus der<br />
Familie der Amaryllisgewächse. Unser Weg<br />
führt nun steil und teils über Steintreppen hinauf.<br />
Wie ein weißer Teppich ist der Waldboden<br />
von den Märzenbechern bedeckt. Mit etwas<br />
Trittsicherheit erreichen wir die erste Anhöhe.<br />
Je nach Niederschlag und Schneeschmelze<br />
sprudelt das Quellwasser aus der Brunnensteighöhle.<br />
Mit entsprechender Dynamik schießt<br />
auch der Wasserfall hinunter ins Autal. Stetig<br />
steigend führt unser Wanderpfad hinauf zum<br />
Traufrand. Oben angekommen, biegen wir nach<br />
links und folgen dem schmalen Pfad entlang<br />
der Abrisskante. Immer wieder bieten sich nun<br />
herrliche Aussichtsplätze zum Verweilen.<br />
Unser Weg führt in Richtung Türkheim. Etwa<br />
einen Kilometer vor dem kleinen Ort treffen wir<br />
auf den Platz, an dem von 1250 bis 1525 die<br />
Burg Bühringen stand – erbaut von den Grafen<br />
von Helfenstein, später Alterssitz von Gräfin<br />
Maria von Bosnien und nach deren Tod 1405<br />
an die Reichsstadt Ulm verkauft. Im Zuge der<br />
Fachhandel, Meister- und<br />
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INFO<br />
Die Wanderung ist etwa elf Kilometer<br />
lang. Es sind 380 Höhenmeter zu bewältigen.<br />
Für die Gehzeit sollten dreieinhalb<br />
Stunden eingerechnet werden. Unbedingt<br />
sollte man reichlich Zeit für das Naturerlebnis<br />
„Märzenbecher“, die vielen tollen<br />
Aussichtspunkte und eine Vesperrast einplanen.<br />
Mit Ausnahme des Brunnensteigs<br />
gibt es keine Ansprüche an besondere<br />
Techniken, Schwindelfreiheit oder Trittsicherheit.<br />
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