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Dr. Pauline Puppel - Kurt Viebranz Verlag

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Sicher Grillen<br />

ohne Brandbeschleuniger<br />

Kaum ist die Sonne da, werden die<br />

ersten schweren Grillunfälle mit<br />

Spiritus gemeldet. In Aachen liegt<br />

ein Kind schwer brandverletzt auf<br />

der Intensivstation, weil es von einer<br />

Stichflamme beim Grillen mit<br />

Brandbeschleunigern erfasst wurde.<br />

In Unterrath wurde eine 42-<br />

jährige Frau durch eine Spiritusverpuffung<br />

schwer verletzt und in<br />

München wurden zwei Jugendliche<br />

im Gesicht verbrannt, weil<br />

ein Junge Spiritus ins Feuer goss.<br />

Die Feuerwehr warnt vor der Verwendung<br />

von Brandbeschleunigern<br />

beim Grillen.<br />

In Deutschland kommt es jährlich<br />

zu etwa 4.000 Grillunfällen durch<br />

die Verwendung von Brandbeschleunigern.<br />

Mehr als 400 dieser<br />

Unfälle enden mit schwersten<br />

Verbrennungen. Viele der Verletzten<br />

sind Kinder, die in der Nähe<br />

des Grills gespielt hatten.<br />

»Die Gefahr, die von Brandbeschleunigern<br />

ausgeht, die häufigste<br />

Unfallursache beim Grillen,<br />

wird immer noch unterschätzt«,<br />

sagt Rainer Clausen, Wehrführer<br />

der Freiwilligen Feuerwehr Dassendorf.<br />

Gefährliche Verpuffungen und<br />

Rückzündungen sind die Folge,<br />

wenn man Spiritus oder andere<br />

Brandbeschleuniger auf zu langsam<br />

brennende Grillholzkohle<br />

gießt – mit verhängnisvollen Folgen<br />

für alle umstehenden Personen.<br />

Eine Brandverletzung ist<br />

die schmerzhafteste Verletzung,<br />

die es gibt. Zahlreiche Operatio-<br />

nen, jahrelange Therapien und lebenslange<br />

Narben sind die Folgen<br />

für die Opfer.<br />

Grillen mit Spiritus ist nicht nur<br />

leichtsinnig, sondern auch grob<br />

fahrlässig. Dieser Unfall ist zu<br />

hundert Prozent vermeidbar.<br />

Hände weg von Spiritus oder anderen<br />

Brandbeschleunigern beim<br />

Grillen.<br />

Tipps zum sicheren Grillen<br />

• Grillgeräte kippsicher im Windschatten<br />

und in sicherer Entfernung<br />

von anderen brennbaren Materialien<br />

aufstellen<br />

• feste Grillanzünder aus dem<br />

Fachhandel verwenden<br />

• niemals Spiritus oder andere<br />

Brandbeschleuniger verwenden,<br />

weder zum Anzünden noch zum<br />

Nachschütten auf zu langsam<br />

brennende Grillholzkohle<br />

• den Grill nicht unbeaufsichtigt<br />

lassen<br />

• den Grill nicht von Kindern bedienen<br />

oder anzünden lassen,<br />

• Kinder dürfen nicht in Reichweite<br />

des Grills spielen – Sicherheitsabstand<br />

von mindestens 2 bis 3 Meter!<br />

• Grillfeuer und die Glut nach dem<br />

Grillen vollständig löschen und<br />

auskühlen lassen – auch dabei<br />

nicht unbeaufsichtigt lassen<br />

• einen Kübel mit Sand, Feuerlöscher<br />

oder Löschdecke zum Löschen<br />

des Grillfeuers bereithalten,<br />

• brennendes Fett niemals mit Wasser,<br />

sondern durch Abdecken löschen.<br />

Freiwillige Feuerwehr<br />

Dassendorf<br />

Leserbrief zum aktuell Juni 2010<br />

Foto vom Wochenendhaus<br />

am Nienhegen<br />

Bei dem veröffentlichten Bild<br />

handelt es sich um das 1929/30<br />

errichtete Wochenendhaus der<br />

Frau Wilhelmine Prey am Nienhegen<br />

(damals) Nr. 1 in der Dassendorfer<br />

Waldsiedlung. Das Bild<br />

entstand Anfang der dreißiger Jahre.<br />

Darauf deuten fehlender Anstrich<br />

und fehlende Dachrinnen<br />

hin. Ganz rechts steht die Hauseigentümerin,<br />

links daneben im<br />

Fenster sitzt ihr Sohn Heinz.<br />

Die drei jungen Männer links daneben<br />

sind wegen ihrer Kleidung<br />

als Angehörige der damaligen Jugendbewegung<br />

zu erkennen, die<br />

im <strong>Dr</strong>itten Reich verboten war.<br />

Diese als ausgebombte Hamburger<br />

zu bezeichnen, erscheint deshalb<br />

reichlich verwegen.<br />

Zwar ist Frau Prey 1943 in Hamburg<br />

ausgebombt worden und hat<br />

dann lange Jahre in Dassendorf<br />

gelebt, was aber mit diesem Bild<br />

nicht in Verbindung gebracht werden<br />

kann.<br />

Unverständlich sind daher der<br />

leichtfertige Umgang mit geschichtlichen<br />

Zeugnissen und die<br />

fehlenden Bemühungen, Einzelheiten<br />

auf den Grund zu gehen.<br />

Klaus Grot, Dassendorf<br />

Weiterhin ist der Bereich Verkehr<br />

für die örtliche Polizei am einsatzintensivsten.<br />

<strong>Dr</strong>ei Unfälle ereigneten<br />

sich auf dem Dassendorfer<br />

Kreuz am Amtsgebäude. Als die<br />

Ampel wegen Bauarbeiten einen<br />

Tag ausgeschaltet war, kam es<br />

gleich zu einem Zusammenstoß,<br />

da die vorfahrtsregelnden Zeichen<br />

nicht beachtet wurden. Einen Tag<br />

später kam es zu einem Auffahrunfall<br />

mit einer verletzten Person.<br />

Beim dritten Unfall übersah ein<br />

Linksabbieger den Geradeausverkehr.<br />

Ecke Bornweg – Dorfstraße kam es<br />

zu einem Zusammenstoß, als ein<br />

Klein-LKW die Kurve schnitt und<br />

mit dem entgegenkommenden<br />

PKW kollidierte. Bei einem weiteren<br />

Unfall im vergangenen Monat<br />

wurde ein Mopedfahrer verletzt,<br />

als er einem Reh ausweichen<br />

wollte.<br />

Ein Dassendorfer Rentner wurde<br />

mit 2,49 Promille nach einer Autofahrt<br />

zu Hause angetroffen. Der<br />

Führerschein wurde sichergestellt.<br />

Polizeibericht Juli<br />

Die Trockenheit führte vermutlich<br />

dazu, dass ein Baum sich auf die<br />

Straße legte und durch die Freiwillige<br />

Feuerwehr zersägt werden<br />

musste.<br />

Aufmerksame Nachbarn verständigten<br />

uns, als sie ein verdächtiges<br />

Geräusch aus einem Haus vernahmen.<br />

Es war ein Brandmelder, der<br />

zum Glück nur zu wenig Batteriestrom<br />

hatte.<br />

Eine Open-Air-Geburtstagsfeier<br />

eines Ex-Dassendorfer Jugendlichen<br />

artete derart aus, dass neben<br />

viel zurückgelassenem Müll<br />

auch noch diverse Schmierereien<br />

an PKW’s und Häusern begangen<br />

wurden. Eine weitere Sachbeschädigung<br />

an einem PKW gab es bereits<br />

zuvor aufzunehmen.<br />

Im Internet wurden wieder Sachen<br />

ersteigert, die nicht geliefert<br />

wurden. Wie schon mehrmals geschrieben,<br />

ist hier äußerste Vorsicht<br />

geboten. Manches Schnäppchen<br />

wird dabei zum Reinfall.<br />

Polizeistation Dassendorf,<br />

Jens Naundorf<br />

Ausgebombte Hamburger machen ein Wochenendhaus am Nienhegen zum<br />

Dauerwohnsitz. Archiv<br />

Wertvolles Wissen<br />

der Zeitzeugen<br />

Die Korrekturen und Ergänzungen<br />

durch Herrn Grot sind, denke<br />

ich, nachvollziehbar.<br />

Ich merke dazu an, dass ich die<br />

Bildunterschrift übernommen habe,<br />

die auf der Rückseite des Bildes<br />

steht. Das Bild wurde damals bei<br />

der Ausstellung zur 650-Jahr-Feier<br />

gezeigt und ist so ins Archiv gekommen.<br />

Also: die falsche Bildunterschrift<br />

ist schon lange da.<br />

Ich bin immer dankbar für Korrekturen,<br />

nur so kann die Geschichtsschreibungvorankommen.<br />

<strong>Dr</strong>. William Boehart,<br />

Archivar Amt Hohe Elbgeest<br />

8 | 10 | AKTUELL 33

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