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PRIME-Ribbon-Verteilermodul von R&M:
hohe Verdichtung der Fasern auf einem flexibel
einsetzbaren Panel
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Preis und Komplexität verhindern bisher die
breite Markteinführung von MCF-Kabeln. Es
gibt noch keine Steckverbinder, abgesehen
von Prototypen. Standardisierungsverfahren
laufen.
Präzision gefragt
MCF-Connectivity erfordert kein neues Steckerformat.
Es kommt darauf an, die Faser im
Stecker präziser auszurichten. Eine aussermittige
Markierung wäre die Orientierungshilfe,
um die Kanäle zu identifizieren und die Faser
richtig auszurichten (siehe Grafik).
So gesehen handelt es sich nicht um eine
neue Art von Connectivity, sondern um eine
neue Art von Montageprozess.
Eine weitere Herausforderung: An vielen
Punkten müssen Multikernfasern mit
Einzelkernfasern gekoppelt werden, um die
lichtführenden Kanäle aufzuteilen, und umgekehrt.
Die Kopplung wird in einem Element
stattfinden, das als Fan-Out bzw. Fan-In/Fan-
Out (FIFO) bezeichnet wird. FIFO können
auf verschiedenen Technologien basieren:
Wellenleiter auf PLC-Chips, Verschmelzung
von Fasern, Linsenoptik und andere.
Lösung für morgen
Die MCF-Technologie war ursprünglich für
interkontinentale Unterseekabel gedacht.
Sie hat nicht nur im Bereich der Photonik-
Integration an Attraktivität gewonnen. Mit
fortschreitender Entwicklung wird sie auch
für näherliegende Anwendungen interessant.
Konkret geht es um Campus-Netzwerke und
Data Center Interconnects.
Die Hallen grosser Rechenzentrums-Standorte
können mehrere Kilometer auseinanderliegen.
Die Verbindungen zwischen ihnen
müssen in der Zukunft noch leistungsfähiger
werden. Dünne, leichte MCF-Kabel können
eine Lösung sein. Sie weisen ein günstigeres
Verhältnis von Datenmenge zu Platzbedarf
auf als jede andere Verkabelungslösung.
Rechenzentren werden für ihre Investitionen
in Racks, Kabelschächte etc. mehr Übertragungsleistung
bekommen.
MCF-Kabel werden bei gleichem Durchmesser
wesentlich mehr Kanäle bereitstellen
als die höchstverdichteten Kabellösungen,
die heute verfügbar sind. Dies sind die High-
Count-Fiber-Kabel mit Bändchenfasern.
Berechnungen der Gesamtzeit für die Verlegung
zeigen, dass das Spleissen der einzelnen
Bändchenfaserkabel zwar zeitaufwändiger
ist als das Spleissen von Einzelfasern. Aber
insgesamt entsteht eine zehnfache Zeitersparnis.
Ein wichtiger Pluspunkt angesichts
des aktuellen Zeitdrucks und des Mangels an
qualifizierten Technikern.
Ein Spleissgerät für Bändchenfaserkabel ist
vier- bis fünfmal teurer als eine qualitativ
gute Einzelfaser-Spleissmaschine. Dagegen
sinken die Kosten für die Materialien, weil
Bändchenfaserkabel weniger Spleissschutz
und Befestigungspunkte erfordern als Einzelfaserkabel.
Auf der Seite der Verteilerplattformen gibt es
viel Unterstützung. Anbieter wie R&M haben
vorkonfektionierbare Panels mit Bändchenfaserkabel-Fanouts
herausgebracht. Damit lässt
sich die Einrichtungszeit erheblich verkürzen.
R&Ms modulares PRIME-Programm bietet
Verteilermodule für Bändchenfaserkabel, die
sich flexibel auch in bestehenden PRIME-Infrastrukturen
einsetzen lassen. Somit fällt der
Entscheid leicht, in den kommenden Jahren
auf High-Count-Fiber-Kabel zu setzen und
gelassen zu beobachten, was die MCF-Zukunft
bringt.
High Density heute
High-Count-Fiber-Kabel mit 3456 Bändchenfasern
stellen heute das Nonplusultra
der Verdichtung in der fiberoptischen Datenübertragung
dar. Sie enthalten 30–40 % mehr
Glasfasern bei gleichem Aussendurchmesser
wie Einzelfaserkabel.
Schema einer MCF mit vier Kernen. Die kleine
aussermittige Markierung dient als Orientierungshilfe,
um die Kanäle zu identifizieren.
Quelle: businesswire.com
050.7197
Wie oben gilt auch hier: Rechenzentren
bekommen für ihre Investitionen in Infrastrukturen
mehr Übertragungsleistung im
Vergleich zu konventioneller Verkabelung.
050.6231
Dr. Blanca Ruíz
Technology & Innovation Manager
blanca.ruiz@rdm.com
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