<strong>PETS</strong> |Einfach tierisch NACH DER ERST- VERSORGUNG sollte das Tier einem Tierarzt vorgestellt werden Erste Hilfe für Hund & Katze Die Schokoladentafel auf dem Tisch vergessen, die Herdplatte kurz aus dem Auge gelassen: Alltägliche Situationen, die schnell zu ernsthaften Notfällen bei Hunden und Katzen führen können. Erfahren Sie hier, wie Sie sich im Notfall richtig verhalten. 14 <strong>PETS</strong>
E rste Hilfe bedeutet Erstversorgung durch lebensrettende Sofortmaßnahmen, bis professionelle Hilfe eintrifft oder erreichbar ist. Der Tierarzt oder eine Tierklinik sind immer die erste Wahl bei Notfällen, aber es kann hilfreich sein, die Erstversorgung selbst durchzuführen oder eine Situation richtig einschätzen zu können. Auch wenn es nach der Erstversorgung dem Tier besser zu gehen scheint, sollte stets ein Tierarzt aufgesucht werden. Der wichtigste Punkt ist: Ruhe bewahren. Nur so kann dem Tier adäquat geholfen werden. Sind Sie unruhig, wird sich dies auf das Tier übertragen. Verletzte Hunde und Katzen können unter Schmerzen auch die Bezugsperson verletzen. Schützen Sie sich und legen Sie dem Hund einen Maulkorb an oder verwenden Sie eine Maulschlinge. Bei Katzen kann eine zweite Person zum Fixieren hilfreich sein. HITZSCHLAG Sporthunde oder besonders junge und alte Tiere haben ein erhöhtes Risiko, einen Hitzschlag zu erleiden. Die meisten Hunde erleiden jedoch einen Hitzschlag, weil diese bei heißen Temperaturen im Auto gelassen werden. Die Symptome eines Hitzschlages sind erhöhte Körpertemperatur, schnelle flache Atmung und beschleunigter Puls. Auch blasse Schleimhäute, Erbrechen, Krämpfe, Erschöpfungssymptome bis hin zur Bewusstlosigkeit sind typisch. Hier ist schnelles Handeln wichtig. Der Hund oder die Katze sollte umgehend an einen kühleren Ort gebracht werden. Bieten Sie dem Tier Wasser an, aber achten Sie darauf, dass Ihr Tier langsam trinkt. Das Wasser darf nicht eiskalt sein. Zur weiteren Abkühlung kann das Tier auf ein feuchtes Tuch gelegt werden. Auf keinen Fall ein feuchtes Tuch über das Tier legen, da es zu Wärmestau kommen kann. Mit feuchten Tüchern können auch Hals, Pfoten und Oberschenkelinnenseite gekühlt werden. Niemals Wasser direkt über das Tier gießen! VERGIFTUNGEN Von Haushaltsreinigern über Pflanzendünger oder Schneckenkorn verursachen auch Pflanzen und EINE MAULSCHLINGE dient dem Selbstschutz des Ersthelfers VITALFUNKTIONEN Die Vitalfunktionen geben eine erste Übersicht über den Zustand des Tieres. Hierzu gehören neben Bewusstsein, Atmung, Körpertemperatur und Puls auch der Kreislaufzustand. Da die Vitalwerte u.a. abhängig von Rasse, Größe, Alter und Gewicht des Tieres sind, ist es hilfreich, vorab die Normalwerte des eigenen Tieres zu bestimmen. Hierfür werden die Vitalwerte im Ruhezustand des Tieres gemessen. Die Normalwerte der Körpertemperatur für Hunde liegen zwischen 37,5–39,0 °C, bei Katzen bei 38,0–39,3 °C. Der Puls wird an der Innenseite der Oberschenkel gemessen. Für 15 Sekunden sollte der Herzschlag gezählt und dann mit dem Faktor vier multipliziert werden. Bei Hunden liegt der Wert bei etwa 80–120, bei Katzen etwa 140–200 Herzschlägen pro Minute. Der Kreislaufzustand wird hauptsächlich über die Mundschleimhaut bestimmt. Hierzu wird leicht mit einem Finger auf das Zahnfleisch gedrückt, was zu einer weißen Färbung führt. Wird der Druck aufgehoben, sollte das Zahnfleisch binnen 2 Sekunden wieder rosa werden. Gesunde Tiere weisen eine rosa Färbung der Maulschleimhaut auf. <strong>PETS</strong> 15
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