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Küchenplaner-Magazin_2022_05-06

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Die Praxis der Muldenlüftung<br />

Die Physik gibt es vor: Warme Luft steigt auf. Daher<br />

werden traditionell Kochdünste von einer Dunstesse<br />

über der Kochstelle aufgenommen, gefiltert und abtransportiert.<br />

Der Fall liebt beim Einsatz eines Muldenlüfters<br />

bekanntlich anders. Hier müssen die Wrasen<br />

eingefangen und nach<br />

unten abgezogen werden.<br />

Wofür eine ausreichend<br />

starke Luftströmung<br />

aufgebaut<br />

werden muss. Sedia<br />

Küchentechnik, Anbieter<br />

eines umfangreichen<br />

Sortiments<br />

an Dunstabzügen sowie<br />

Zubehörs für die<br />

Abluftführung bzw. geführte<br />

Umluft, gibt einen<br />

grundsätzlichen Überblick, wie<br />

dies professionell umgesetzt werden<br />

kann.<br />

Motoren/ Der Motor ist entweder direkt an<br />

der Mulde und damit unterhalb des Kochfeldes<br />

angeflanscht. Dies ist die montagefreundlichste Variante,<br />

lässt aber unmittelbar unterhalb der Kochstelle<br />

keine Schublade zu. Variabel bei der Stauraumnutzung<br />

sind die Modelle mit separaten Motoren, die je nach<br />

Bauform und Schrankvolumen entweder im Schrank<br />

oder im Sockel verbaut werden. Schließlich gibt es<br />

noch die Option zum Betrieb mit einem externen Motor,<br />

also einem Außenwand- oder Dachgebläse.<br />

Filter und Betriebsart/ Bei allen Dunsthauben,<br />

Decken geräten, Muldenlüftern & Co. muss der feuchte<br />

und gemeinhin mit Geruchsmolekülen und ggfs.<br />

Fett geladene Kochdunst gereinigt werden. Zunächst<br />

wird er von Fett befreit, wofür bereits beim Eintritt<br />

der Luft in das jeweilige Gerät meist die Fettfilter zuständig<br />

sind (sofern der Abzug nicht fettfilterfrei arbeitet).<br />

Diese Filter sind regelmäßig und gewissenhaft<br />

im Geschirrspüler zu reinigen, da Öl und Fett im weiteren<br />

Luftstrom, also im Lüftermotor, in den Kanälen,<br />

in eventuell verbauten Plasmageräten und in den Geruchsfiltern<br />

zu Hygiene- und Funktionsproblemen führen<br />

würde. Dies gilt für alle Betriebsarten, auch für Abluft<br />

mit externen Gebläsen.<br />

Im Umluftbetrieb wird die Luft zum Aktivkohlefilter<br />

(oder zum Plasmafilter) geführt und aus dem Schrankinnern<br />

in den Raum ausgeblasen. Kohlefilter nehmen<br />

Foto: Sedia Küchentechnik<br />

die Geruchsmoleküle auf und müssen in regelmäßigen<br />

Abständigen gewechselt werden. Aktivkohlefilter können<br />

meist einfach im Backofen regeneriert werden.<br />

Plasmafilter arbeiten mit elektrischer Spannung.<br />

Luftführung im Schrankinnern/ Welche Motorposition<br />

und welche Betriebsart auch immer gewählt<br />

wird – eine wichtige Frage für <strong>Küchenplaner</strong><br />

lautet: „Wie und wohin<br />

leite ich die Luft bzw. die mit<br />

Feuchtigkeit, Fett und<br />

Geruchsmolekülen<br />

beladene warme<br />

Luft?“ Hier verweist<br />

Sedia auf das besonders<br />

umfangreiche<br />

Angebot an unterschiedlichen<br />

Abluftsystemen<br />

– sowohl<br />

flach als auch rund.<br />

Damit gebe es für jede<br />

Platzsituation eine passende<br />

Lösung.<br />

1. Motor-on-Board: Am<br />

Motor ist oft ein Bogen angeflanscht,<br />

der nach hinten wegführt<br />

und in einem raumsparenden<br />

Flachkanalsystem die<br />

Luft an der hinteren Schrankwand<br />

nach unten wegführt. Soll die Luftführung seitlich<br />

geführt werden, kann der Flansch entweder gedreht<br />

oder mit einem Umlenkstück in die richtige<br />

Richtung gelenkt werden. Soll der Muldenlüfter im Abluftsystem<br />

betrieben werden, kann mit den Sedia-Systemen<br />

wieder auf Rundkanal adaptiert werden und mit<br />

einem passenden Mauerkasten ins Freie gehen. Soll die<br />

Mulde im Umluftbetrieb betrieben werden, führt das<br />

geeignete Kanalsystem den Luftstrom in den Sockel,<br />

wo es im optimalen Fall in einer Aktivkohlebox endet,<br />

die von außen gut zugänglich ist (Foto: Waben-Kohlefilter<br />

für die Sockelmontage von Sedia).<br />

2. Beim separaten Motor gilt das gleiche Prinzip.<br />

Das passende Kanalsystem, ggf. mit Umlenk- und/oder<br />

Adapterstücken, führt die Luft von der Kochstelle zum<br />

Motor und danach nach draußen oder zum Geruchsfilter<br />

im Sockel.<br />

3. Ein externer Motor gilt als die hygienischste Variante,<br />

da zwingend ein Kanalsystem von der Kochstelle<br />

zum Motor verlegt werden muss.<br />

5/6/<strong>2022</strong> KÜCHENPLANER 27

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