Küchenverbände Endlich wieder alle zusammen In Hamburg feierte DER KREIS Anfang Mai eine stimmungsvolle Wiedersehensparty. Betont wurde beim Kongress <strong>2022</strong> die Kraft der Gemeinschaft. Ernst-Martin Schaible, Gründer und Inhaber von DER KREIS: „Jammern bringt uns nicht weiter, Tun ist besser.“ 28 KÜCHENPLANER 5/6/<strong>2022</strong>
„Jetzt sind wir endlich wieder zusammen.“ Mit diesen Worten begrüßte Verbundgruppenchef Ernst- Martin Schaible fast 1000 Mitglieder und Industriepartner im schick modernisierten Kongresszentrum CCH. Die Erleichterung darüber zog sich durch die gesamte Veranstaltung. Angefangen beim lockeren Eröffnungsabend im Millerntorstadion, der Heimat des Kiezclubs FC St. Pauli, bei der Fachtagung am Samstag und besonders beim traditionellen Gala-Abend, der die Gäste zum „Hanseatischen Abend“ in die Fischauktionshallen zum Hamburger Hafen führte. Wie ein roter Faden zog sich die Betonung der Gemeinschaft durch den Kongress. Mit Blick auf die schwierige Zeit der letzten zwei Jahre hob Schaible den besonderen Wert des Verbunds hervor. „Ein starkes Team trägt durch die Krise“, sagte der Gründer von DER KREIS und sprach damit auch die Gesellschaften und Kooperationspartner der Gruppe an, die den jeweiligen Fachspezialisten jene Unterstützung bieten, die gewollt, stimmig und hilfreich sein können. Wie das genau aussehen kann, berichteten die Verantwortlichen aus erster Hand. Im Rahmen einer Talkrunde auf der Bühne des CCH nahmen die Geschäftsführer der Gruppierungen Stellung: zur jeweiligen Positionierung und sowie zu wichtigen Branchenthemen wie Frachkräftegewinnung, Digitalisierung und Cybersicherheit. Einblicke gaben Ulf Triebener (KREIS Deutschland), Patrick Florea (Varia), Werner Bäuerlein (BuK Bund unabhängiger Küchenspezialisten), Walter Greil (TopaTeam) und Gerd Fähler (Creative Partner). Zweistelliges Plus Befragt wurden die Geschäftsführer auch zu den Möglichkeiten der Expansion. Denn darum geht es der Verbundgruppe. „Wir glauben fest daran, dass unsere Gruppe national und in Europa wachsen kann“, sagte Ralph Leimbach, Geschäftsführer Marketing und Vertrieb der DER KREIS Holding. Im vergangenen Jahr konnte die Leonberger Gemeinschaft aus Küchenspezialisten, Bad, Heizungsund Klimaspezialisten, Schreinern, Tischlern sowie Laden-, Innenund Fensterbauspezialisten weiter zulegen: Der Außen umsatz sämtlicher Mitglieder stieg von 4,27 Mrd. Euro auf 4,73 Mrd. Euro. Das entspricht einem Zuwachs von etwa 10,8 % gegenüber 2020. Die Zahl der Mitgliedshäuser stieg ebenfalls. Von 3409 auf 3512 (+ 103). Mit den angeschlossenen Mitgliedsbetrieben ist DER KREIS aktuell in 17 europäischen Ländern präsent. Und das inzwischen mit acht internationalen Ländergesellschaften. Zuletzt kamen die Dependancen in Spanien (April <strong>2022</strong>) und Italien (Anfang 2021) hinzu. Weitere Ländergesellschaften gibt es in Großbritannien (seit 2013), Belgien/Luxemburg (1998), Frankreich (1993), Niederlande (1989), Schweiz (1985) und Österreich (1984). 14 770 Euro pro Küche Die positiven Geschäftszahlen für 2021 resultieren aus Küchensicht aus der hohen Nachfrage für hochwertige und individuell geplante Küchen. So konnten die Küchenspezialisten von DER KREIS die Durchschnittswerte pro Kommission abermals erhöhen. Lag der Durchschnittspreis 2020 noch bei 14 257 Euro, stieg dieser auf nun 14 770 Euro. Das ist ein Plus von 3,25 %. Der Blick auf die Warengruppen zeigt, dass 46,48 % dieses Werts auf das Konto der Holzteile gehen, 42,46 % steuern die Geräte bei und 10,65 % das Zubehör inklusive Spülen und Armaturen. Foto: Biermann Zuversicht für <strong>2022</strong> Die Bereitschaft der Menschen, in hochwertige Küchen zu investieren, wird nach Ansicht der Führung von DER KREIS anhalten. Davon werden die Küchenspezialisten weiterhin profitieren. 5/6/<strong>2022</strong> KÜCHENPLANER 29