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Das Wirtschaftsmagazin für das Bergische Land und den Kreis Mettmann

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TITEL INTERVIEW WIND UND SONNE FÜR DIE REGION?

Fortsetzung von Seite 23

ist es derzeit schwierig, einen Termin mit einem

Energieberater bzw. einer -beraterin zu vereinbaren

und einen entsprechenden Handwerksbetrieb

mit entsprechender Kapazität zu finden. Einen

weiteren klaren Vorteil der Sonnenenergie sieht

Frank Frisch dann weiterhin bei der Akzeptanz

durch die Bevölkerung. Bei Photovoltaik sei viel

eher ein Mitmachen zu erwarten, als dass Windräder

im Umfeld des eigenen Zuhauses toleriert

würden.

Pachten, statt investieren

Die Stadt Wuppertal hat ein Klimaschutzkonzept

mit integriertem Handlungsfeld Klimafolgenanpassung

aufgestellt. Hierin auch erwähnt die Fortsetzung

des Engagements bei der Installation von

Klimamanagement in Wuppertal

Mit Fördermitteln des Bundesministeriums

für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit

und Verbraucherschutz sowie der Nationalen

Klimaschutzinitiative hat die Stadt Wuppertal

ein eigenes Klimamanagement installiert.

Damit soll die Umsetzung des vorliegenden

Klimaschutzkonzeptes mit integriertem

Handlungsfeld Anpassung an den Klimawandel

realisiert werden. Dafür ist ein Zeitraum

von September 2021 bis Ende August 2024

vorgesehen.

Hintergrund: Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative

fördert das Bundesumweltministerium

seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen

Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen

leisten. Die Programme und Projekte

decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten

ab: Von der Entwicklung langfristiger

Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen

und investiven Fördermaßnahmen.

Damit soll der Klimaschutz vor Ort verankert

werden und einen Mehrwert für Verbraucherinnen

und Verbraucher ebenso wie Unternehmen,

Kommunen oder Bildungseinrichtungen

bieten. In Wuppertal sind fünf Klimamanagerinnen

und -manager mit der Aufgabe betraut.

Photovoltaikanlagen auf kommunalen Dachflächen

und dem Solar- und Gründachpotenzialkataster.

Aktuell beträgt die installierte Photovoltaik-

Leistung pro Einwohner in Wuppertal rund 92

Kilowattstunden (Quelle: Wattbewerb.de). Auf

den Zug aufgesprungen ist indes neben weiteren

Anbietern auch der kommunale Energiedienstleister

WSW. Damit schieben die Stadtwerke Wuppertal

das Thema Nachhaltigkeit und erneuerbare

Energien voran. Mit dem Programm „WSW Sonnenstrom“

kann man eine Photovoltaikanlage

pachten, die genau auf die eigenen Bedürfnisse

zugeschnitten ist.

Geschieht das inklusive Stromspeicher, lässt sich

der produzierte Strom bis zu zwei Drittel im eigenen

Haushalt verbrauchen, was die Stromrechnung

spürbar entlastet. So lassen sich laut WSW

bereits im ersten Jahr Stromkosten sparen, ganz

abgesehen zum Beitrag zum Klimaschutz. Investitionskosten

fallen nicht an, sondern nur die Pachtgebühr.

Installation, Wartung und Reparatur verbleiben

bei den WSW.

Produziert die Photovoltaikanlage überschüssigen

Strom, wird dieser in das Stromnetz eingespeist

und vergütet. Wie WSW-Sprecher Holger Stephan

auf Nachfrage bestätigt, werde das Angebot gut

angenommen und vor dem Hintergrund der aktuellen

Entwicklungen am Energiemarkt sei mit

steigender Nachfrage zu rechnen. „Wir nehmen

dem Kunden von der Berechnung bis zur Installation

alles ab. Zudem spart er sich die Investition“,

zeigt er auf. Das Ganze funktioniere ähnlich wie

ein Leasingmodell, bei dem man am Ende der

Laufzeit entscheide, ob man die Anlage ins eigene

Eigentum übernehme oder nicht. Vorwiegend

richte man sich mit dem Angebot an Privatkunden,

„was aber nicht heißt, dass wir nicht auch mit

einem Wirtschaftsunternehmen zusammenarbeiten.

Auch diese Anfragen gab es schon“, so Stephan.

Auskunft gibt das Solarkataster

Ob sich das eigene Dach, die Dächer von Betrieben

und Werkstätten, Freigelände etc. für die Gewinnung

von Solarstrom eignen, zeigen die Solarkataster,

die viele Städte online eingerichtet

haben. In Solingen zum Beispiel haben ansässige

Handwerker der Elektro- und Dachdecker-Innung

26 www.bvg-menzel.de

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