04.08.2022 Aufrufe

dei – Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie 08.2022

Die Fachzeitschrift dei - Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Weitere Themen sind Hygienic Design, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und die Verpackungstechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Nahrungs- und Genussmittelmaschinen, roboterbasierte Verpackungslösungen sowie Food Design und Getränkekonzepte.

Die Fachzeitschrift dei - Prozesstechnik für die Lebensmittelindustrie berichtet über Verfahren, Anlagen, Apparate und Komponenten für die Lebensmittel- und Getränkeindustrie. Weitere Themen sind Hygienic Design, Industrie 4.0, digitale Produktion, MSR- und Automatisierungstechnik und die Verpackungstechnik. Abgerundet wird das inhaltliche Spektrum durch Nahrungs- und Genussmittelmaschinen, roboterbasierte Verpackungslösungen sowie Food Design und Getränkekonzepte.

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<strong>dei</strong> ACHEMA PROZESSAUTOMATION, DIGITALISIERUNG, INDUSTRIE 4.0<br />

Bilder: Phoenix Contact<br />

Anlagenbetreiber erwarten flexible I/O-Systeme, <strong>die</strong> sich an veränderte Anforderungen anpassen lassen. Die ersten Hersteller von Prozessleitsystemen<br />

haben bereits Universal-I/O-Systeme vorgestellt.<br />

Einsatzmöglichkeiten von Universal-I/O-Systemen erweitern<br />

Flexibles I/O-Rangiersystem<br />

verringert Projektrisiko<br />

Im Vergleich zu klassischen I/O-Systemen bieten Universal-I/O-Systeme eine Vielzahl<br />

von Vorteilen. Doch ohne ein geeignetes I/O-Rangiersystem bleiben zahlreiche<br />

Anforderungen unerfüllt. Mit dem flexiblen I/O-Rangiersystem VIP I/O-Marshalling<br />

lassen sich <strong>die</strong> Einsatzmöglichkeiten von Universal-I/O-Systemen erweitern.<br />

Der Grundaufbau von Messketten in<br />

lebensmitteltechnischen Anlagen hat sich<br />

etabliert und wird seit Jahren in ähnlicher<br />

Form angewendet. Meist sind viele verschiedene<br />

Sensoren und Aktoren notwendig, um<br />

sämtliche Prozesse zu erfassen, zu überwachen<br />

und zu automatisieren. Die unterschiedlichen<br />

Feldsignale werden zunächst in<br />

dezentralen Feldboxen gesammelt, danach<br />

über Stammkabel zu einer zentralen Marshalling-Ebene<br />

geführt und von dort gemäß<br />

ihrer Signalart sortiert und zusammengefasst.<br />

Darauf folgt <strong>die</strong> Signalaufbereitung<br />

über analoge und digitale Interface-Bau -<br />

steine in einer gesonderten Ebene. Klassisch<br />

kommen hier Trennverstärker und Messumformer<br />

zum Einsatz, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Feldsignale galvanisch<br />

zur Steuerung trennen, Messsignale<br />

umwandeln und verstärken sowie Störsignale<br />

herausfiltern. Zudem findet dort <strong>die</strong> Ex-<br />

Trennung statt, also <strong>die</strong> Separierung von explosionsgeschützten<br />

Messkreisen nach der<br />

Zündschutzart Eigensicherheit und nicht eigensicheren<br />

Messkreisen. Die so aufbereiteten<br />

Signale werden über Systemverkabelungen<br />

an DCS-Systeme und signalspezifische<br />

I/O-Karten angebunden.<br />

Klassische vs. Universal-I/O-Systeme<br />

Der beschriebene Grundaufbau führt wegen<br />

fehlender Flexibilität, starrer Strukturen und<br />

des großen Installations- und Inbetriebnahmeaufwands<br />

aber immer wieder zu Verzögerungen<br />

und wachsenden Kosten im Gesamtprojekt.<br />

Betroffen sind Maßnahmen in<br />

Bestandsanlagen, sogenannte Brownfield-<br />

Projekte, ebenso wie neue Anlagen (Greenfield-Projekte).<br />

Daher formulieren Anlagenbetreiber<br />

konkrete Anforderungen an Planer<br />

und Lieferanten: Systeme sollen flexibler<br />

werden und sich an veränderte Anforderungen<br />

adaptieren lassen. Flexibilität muss vom<br />

initialen Projekt über den gesamten Lebenszyklus<br />

der Anlage sichergestellt sein.<br />

Zur Realisierung der Betreiberwünsche haben<br />

<strong>die</strong> ersten Hersteller von Prozessleitsystemen<br />

Universal-I/O-Systeme vorgestellt. Der<br />

Unterschied zu klassischen I/O-Systemen basiert<br />

auf einer flexiblen Parametrierung, <strong>die</strong><br />

individuell <strong>für</strong> jeden Kanal durchgeführt<br />

werden kann. Bei einem System mit 16 Kanälen<br />

lassen sich so zum Beispiel von den<br />

ersten vier Kanälen analoge Eingangssignale<br />

und von den nächsten zwölf Kanälen digitale<br />

22 <strong>dei</strong> 07-08-2022

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