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Motocross Enduro Ausgabe 09-2022

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EDITORIAL<br />

BUNTE VIELFALT<br />

ton,<br />

Auch wenn momentan alle Zeichen auf Racing<br />

stehen, möchten wir es nicht versäute<br />

sich den MXGP-Gesamtsieg. Bericht ab<br />

die Überraschung schlechthin und sichermen,<br />

euch in dieser <strong>Ausgabe</strong> die 2023er- Seite 22.<br />

<strong>Enduro</strong>modelle von Beta vorzustellen. Bei den ADAC MX Masters war erneut Max<br />

Marko Barthel folgte Betas Einladung Nagl der Mann des Tages. Er sicherte sich<br />

nach Österreich und konnte die ersten alle drei Laufsiege und lehrte seine Kontrahenten<br />

Jordi Tixier und Tom Koch das<br />

Fahreindrücke sammeln. In dieser <strong>Ausgabe</strong><br />

erfahrt ihr alles von den Zweitaktern Fürchten. Bericht ab Seite 24.<br />

125, 200, 250 und 300 ccm, was es zu wissen<br />

gibt. Die Viertakter sind im nächsten<br />

Beim folgenden Lauf in Gaildorf wurde<br />

Max’ Siegesserie von keinem Geringeren<br />

Monat dran. Bericht ab Seite 14.<br />

als Valentin Guillod unterbrochen. Die Tabellenführung<br />

konnte er Nagl aber natür-<br />

Doch jetzt zum Racing. Bei der <strong>Motocross</strong>-<br />

WM in Loket/CZ erlebten die Yamahafahrer<br />

Jeremy Seewer, Thibault Benistant Seite 28.<br />

lich nicht streitig machen. Mehr dazu ab<br />

(MXGP), Jago Geerts und Maxime Renaux<br />

In Schweighausen fand ein Lauf zur DM<br />

(MX2) ein großartiges Wochenende mit<br />

125 ccm und DM Open statt. Die Hauptprotagonisten<br />

waren hier Eric Rakow und Ste-<br />

Treppchenplätzen. Aber auch GASGAS-Rider<br />

Simon Längenfelder präsentierte sich<br />

fan Ekerold. Bericht ab Seite 32.<br />

in Top Form und landete auf dem Podest.<br />

Mehr dazu ab Seite 20.<br />

Auch in den Staaten geht es weiterhin voll<br />

zur Sache. Eli Tomac konnte sich sowohl in<br />

Nur eine Woche später machte der WM-Zirkus<br />

Halt im belgischen Lommel beim tradi-<br />

Southwick als auch in Millville perfekt in<br />

Szene setzen. In Millville übernahm er sodann<br />

auch das Red Plate von Chase Sextionell<br />

härtesten Rennen der Saison. Hier<br />

sorgte Husqvarna-Mann Brian Bogers für<br />

Jordi Tixier bleibt mit Gesamtrang 2 in Tensfeld<br />

Max Nagls engster Verfolger<br />

• Foto: Steve Bauerschmidt<br />

der aber wiederum in Washougal auf<br />

dem obersten Treppchen landete. Die<br />

250er-Klasse dominiert nach wie vor Jett<br />

Lawrence, der sich auch nach Rückschlägen<br />

immer wieder bestmöglich in Szene<br />

setzt. Berichte ab Seite 36.<br />

Beim <strong>Enduro</strong>-WM-Lauf in der Slowakei<br />

konnte Wil Ruprecht ein Ausrufezeichen<br />

setzen. Er gewann an beiden Tagen die <strong>Enduro</strong>GP-Wertung.<br />

Leader aber bleibt weiterhin<br />

Andrea Verona. Unser deutsches<br />

Talent Luca Fischeder belegte in der Junioren-Gesamtwertung<br />

am ersten Tag einen<br />

großartigen 2. Platz und wurde an Tag 2<br />

Fünfter. Bericht ab Seite 42.<br />

Die lebende Trial-Legende Toni Bou fuhr<br />

bei der WM in Neunkirchen einen Doppelsieg<br />

ein und machte damit einen weiteren<br />

Schritt in Richtung 16. WM-Titel. Mehr dazu<br />

ab Seite 46.<br />

Natürlich kommt in dieser <strong>Ausgabe</strong> auch<br />

wieder unser Kolumnist Lukas Platt zu<br />

Wort und berichtet euch ab Seite 50 über<br />

Höhen und Tiefen in seinem Profileben.<br />

Uns bleibt jetzt nur noch, euch viel Spaß<br />

beim Lesen zu wünschen.


SCHNAPPSCHUSS<br />

Trotz der allgemeinen wirtschaftlichen Schwierigkeiten<br />

hat es sich Beta nicht nehmen lassen, eine Bike-Päsentation<br />

der 2023er Modelle in Österreich zu organisieren<br />

• Foto: Micha Tetzner


INHALT<br />

<strong>09</strong>/<strong>2022</strong><br />

RACING<br />

20<br />

36<br />

Foto: GASGAS<br />

Foto: shotbybavo<br />

<strong>Motocross</strong> WM<br />

Loket/CZ, Lommel/B<br />

AMA MX<br />

Southwick, Millville, Washougal<br />

ENDURO WM<br />

MODELLE 2023<br />

14 Präsentation Beta 2-Takt<br />

MOTOCROSS<br />

20 WM Loket/CZ<br />

22 WM Lommel/B<br />

24 ADAC MX Masters<br />

Tensfeld<br />

28 ADAC MX Masters<br />

Gaildorf<br />

32 DM 125 ccm/Open<br />

Schweighausen<br />

36 AMA MX Southwick,<br />

Millville, Washougal<br />

POSTER<br />

34 Andrea Verona<br />

ENDURO<br />

42 WM Gelnica/SK<br />

TRIAL<br />

46 WM Neunkirchen<br />

48 GASGAS 2023<br />

KOLUMNE<br />

50 Lukas Platt<br />

SUPERMOTO<br />

54 Wittgenborn<br />

RUBRIKEN<br />

3 Editorial<br />

4 Schnappschuss<br />

8 People & Facts<br />

56 Vorstellungen/Warenkorb/<br />

Notizen<br />

66 Vorschau MCE 10/22<br />

6 MOTOCROSS ENDURO 9/22<br />

42<br />

Wir berichten auch in dieser <strong>Ausgabe</strong> den Lauf zur WPTGlobal FIM <strong>Enduro</strong>GP-Weltmeisterschaft.<br />

Diesmal machten die Fahrer Station in Gelnica/SK<br />

MODELLE 2023 beta - zweitaktmodelle<br />

14<br />

Titelfotos: Micha Tetzner, KTM, GASGAS<br />

Foto: KTM<br />

Foto: Micha Tetzner<br />

Beta hatte die internationale Presse zur Probefahrt der 2023er-<strong>Enduro</strong>modelle eingeladen. Der Veranstaltungsort<br />

war ein idyllisches Örtchen in Österreich, das uns schon bei der Ankunft Urlaubsfeeling<br />

pur lieferte. Traumhafte Berge, grüne Wiesen und großartige Trails bot das Gebiet und mittendrin –<br />

die brandneuen <strong>Enduro</strong>s


WARENKORB<br />

HVR<br />

65 Pro<br />

56<br />

Foto: HVR<br />

Foto: KTM<br />

KTM<br />

50 SX Factory 2023<br />

57<br />

GASGAS<br />

Casual Flash Collection<br />

59<br />

Foto: GASGAS<br />

TRIAL WM Neunkirchen<br />

MOTOCROSS ADAC MX Masters<br />

Foto: Micha Tetzner<br />

46<br />

Der spanische Superstar Toni Bou (Montesa) machte einen weiteren<br />

Schritt in Richtung seines unglaublichen 16. Hertz FIM Trial-Weltmeistertitels<br />

in Folge, als er in Neunkirchen einen Doppelsieg einfuhr<br />

MODELLE 2023 TXT RACING UND TXT GP<br />

24<br />

Foto: Steve Bauerschmidt<br />

Wir berichten für euch über die Rennen in Tensfeld und Gaildorf.<br />

Spannung pur!<br />

KOLUMNE Lukas Platt<br />

Foto: GASGAS<br />

48<br />

Nach jahrelanger Entwicklungsarbeit läuft nun die neueste und beste<br />

Generation der GASGAS-Trialbikes in Terrassa, Spanien, vom Band.<br />

Alle sechs Modelle für 2023 – zwei TXT GP und vier TXT RACING –<br />

setzen neue Maßstäbe in Sachen Trial-Performance und garantieren<br />

Fahrspaß für Fahrer aller Leistungsklassen<br />

50<br />

Foto:<br />

Fotos:<br />

www.kai-brake.de<br />

Mitterbauer<br />

Auch Lukas Platt ist wieder in unserer neuen <strong>Ausgabe</strong> vertreten und<br />

berichtet aus seinem „MX-Leben“<br />

9/22 MOTOCROSS ENDURO 7


motocr<br />

PEOPLE & FACTS| RACING | TEAMS<br />

KTM DOMINIERT EUROPÄISCHE<br />

JUNIOR E-MOTOCROSS-SERIE<br />

Angeführt von Seriensieger Timoteï Cez erzielten die Top Sechs<br />

der diesjährigen European Junior e-<strong>Motocross</strong> Series ihre Erfolge<br />

an Bord der hochmodernen KTM SX-E 5 Minicycle! Nachdem<br />

Cez drei der fünf Runden gewann, gingen weitere Siege an Cameron<br />

Berry und Austin Edwards. Somit stellte die KTM SX-E 5<br />

ihre Ready-to-Race-Referenzen unmissverständlich unter Beweis.<br />

Die European Junior e-<strong>Motocross</strong> Series <strong>2022</strong>, die in den Sommermonaten<br />

durch Europa tourte, wurde neben der MXGP-Weltmeisterschaft<br />

in fünf Events ausgetragen. Bis zu den letzten beiden<br />

Runden fand die Action auf einer verkürzten Rennstrecke<br />

statt, bevor die Fahrer beim Double-Header-Event zum Saisonende<br />

in Loket, Tschechien, zum allerersten Mal auf einer regulären<br />

MXGP-Strecke antraten.<br />

Die längere, harte Strecke kam Seriensieger Timoteï und seiner<br />

SX-E 5 entgegen. Am Samstag gewann der junge KTM-Star mit einer<br />

makellosen beide Rennen und eroberte die Führung im Klassement<br />

vor der fünften und letzten Runde am Sonntag zurück . Er<br />

brauchte nur 22 Punkte, um sich den Titel in Runde zu sichern,<br />

was ihm mit dem 2. Gesamtrang gelang. Im September wird der<br />

Youngster in den Genuss seines exklusiven Preises kommen –<br />

eine voll bezahlte Reise, um das FIM <strong>Motocross</strong> of Nations in den<br />

USA zusammen mit einem Gast zu sehen!<br />

Alle Fahrer, die auf dem Minirad KTM SX-E 5 an den Start gingen,<br />

erhielten eine Auswahl Produkte aus dem KTM PowerWear-Sortiment.<br />

Somit hatten alle jungen Fahrer auch abseits der Rennstrecke<br />

einen professionellen Auftritt. Darüber hinaus sind die<br />

SX-E 5-Fahrer eingeladen, zusammen mit Vertretern von Red Bull<br />

KTM Factory Racing an einem Trainingslager am Ende der Saison<br />

teilzunehmen.<br />

Weitere Informationen über die European Junior e-<strong>Motocross</strong> Series<br />

gibt’s unter: www.junioremotocross.com<br />

<strong>2022</strong> European Junior e-<strong>Motocross</strong> Series - Endstand: 1. Timoteï Cez, F, KTM, 210<br />

Punkte; 2. Austin Edwards, GB, KTM, 187; 3. Elias Eder, A, KTM, 173; 4. Logan Liberaler<br />

Rodas, E, KTM, 170; 5. Cameron Berry, GB, KTM, 169; 6. Adan Quesada, E,<br />

KTM, 124; 7. Riccardo Galia, I, GASGAS, 124; 8. Ares Gil, E, Husqvarna, 107; 9. Alejandro<br />

Mellado, E, KTM, 101; 10. Tao Corretel, B, GASGAS, 85.<br />

TOM VIALLE GOES USA<br />

Ex-MX2-Weltmeister Tom Vialle will die nächste Stufe auf der<br />

Karriereleiter erklimmen und wechselt zum nordamerikanischen<br />

Flügel von Red Bull KTM Factory Racing. In den USA wird er 2023<br />

an den nationalen Serien AMA 250SX und 250MX 2023 teilnehmen.<br />

Vialle, der 2020 die MX2-Krone errang, sechs Grand Prix<br />

gewann und 2021 den 3. Platz belegte wird somit nächstes Jahr<br />

auf amerikanischem Boden antreten. Der 21-Jährige ist seit 2019<br />

Teil des Werksteams. Toms MX2-Platz wird 2023 gleich von zwei<br />

Youngstern besetzt, und zwar Andrea Adamo und Liam Everts.<br />

Tom Vialle: „Bisher verläuft die Saison gut und der Plan für 2023<br />

war, in die MXGP-Klasse zu wechseln. Mein Gefühl sagte mir<br />

aber, dass dies der beste Zeitpunkt für einen Wechsel in die<br />

Staaten ist. Ich liebe Supercross. Zu Hause befindet sich eine<br />

Strecke in der Nähe und es gibt eine SX-Tradition in meiner Familie.<br />

Ich möchte unbedingt sehen, was ich leisten kann, auch<br />

wenn ich weiß, dass es viel Arbeit bedeutet, um für 2023 bereit<br />

zu sein. Wir müssen realistisch bleiben, aber gleichzeitig ist es<br />

fantastisch, dass mir Robert (Jonas), Pit (Beirer) und der Rest des<br />

Teams diesen Wechsel ermöglichen. Dieses GP-Team ist wie eine<br />

zweite Familie für mich, daher wird es schwer zu gehen, andererseits<br />

kann ich es kaum erwarten.“ • Text u. Foto: KTM<br />

8 MOTOCROSS ENDURO 9/22


oss<br />

CONRAD MEWSE ERSETZT<br />

THOMAS KJER OLSEN<br />

Nach dem schweren Sturz beim Qualifikationsrennen zum MXGP<br />

von Lettland in Kegums im April befindet sich DIGA Procross KTM<br />

Racing-Athlet Thomas Kjer Olsen auf dem Weg der Besserung.<br />

Aufgrund der schwere der Verletzung und der langwierigen Rehabilitation<br />

wird TKO in diesem Jahr leider an keinem Rennen<br />

mehr teilnehmen können. Aus diesem Grund entschied sich<br />

Teamchef Justin Amian nach reichlicher Überlegung, dem Briten<br />

Conrad Mewse die Möglichkeit zu geben, auf der KTM 450 SX-F<br />

des DIGA Procross KTM Racing Teams in der MXGP-Kategorie zu<br />

starten. Conrad Mewse, der bereits mehrfach sein Können in der<br />

MX2-Weltmeisterschaft unter Beweis gestellt hat und bis zuletzt<br />

mit seinem eigenen Team an der MX2-Weltmeisterschaft teilnahm,<br />

wird ab dem MXGP von Tschechien bis zum Ende der Saison<br />

für das deutsche DIGA Procross KTM Team in der MXGP Klasse<br />

antreten. Der 23-jährige Brite absolvierte in den letzten Wochen<br />

einige Tests auf KTM 450 SX-F, um sich bestmöglich auf die<br />

anstehenden Aufgaben vorzubereiten.<br />

Justin Amian: „Wir haben lange hin und her überlegt, ob wir einen<br />

Ersatz für Thomas Kjer Olsen für den Rest der Saison verpflichten.<br />

Mit Conrad Mewse haben wir einen jungen und talentierten<br />

Athleten für uns gewinnen können und freuen uns auf die<br />

Zusammenarbeit.“<br />

Conrad Mewse: „Ich freue mich darauf, ab diesem Wochenende<br />

in Loket eine neue Herausforderung mit dem DIGA Procross KTM-<br />

Rennteam anzunehmen. Ich habe die großartige Gelegenheit erhalten,<br />

für die verbleibenden Rennen der Saison <strong>2022</strong>, ein sehr<br />

starkes Motorrad, in einem professionellen Team zu fahren.<br />

Zudem kann ich Anthony von Stebbings gar<br />

nicht genug dafür danken, dass er mir diese<br />

Gelegenheit gegeben hat, und möchte<br />

mich auch bei all meinen anderen<br />

persönlichen Sponsoren für ihre Loyalität<br />

und Unterstützung bedanken. Vielen<br />

Dank an Justin Amian und alle involvierten<br />

Parteien für diese Chance.“<br />

• Foto: Ray Archer<br />

MARVIN MUSQUIN:<br />

12. SAISON MIT KTM<br />

Marvin Musquin und Red Bull KTM Factory Racing Team starten<br />

gemeinsam in ihre zwölfte Saison. Der Mann mit der schon legendären<br />

Startnummer 25 wird die KTM 450 SX-F FACTORY bei<br />

der AMA Supercross Championship 2023 pilotieren. Musquins<br />

und KTM verlängerten ihren Vertrag um ein Jahr. Als Vierter in<br />

der vergangenen 450SX-Meisterschaft erzielte Musquin sechs<br />

Podestplätze und einen Triple-Crown-Sieg und der 32-Jährige<br />

hat Hunger nach mehr.<br />

Marvin Musquin: „Ich bin sehr aufgeregt, das ist genau das, was<br />

ich will, nämlich weiterhin Teil des Red Bull KTM-Teams zu sein.<br />

Das ist etwas ganz Besonderes für mich. Ich freue mich darauf,<br />

das neue Bike noch weiter zu verbessern und mit noch mehr zu<br />

lernen. Wir sind sehr motiviert und wollen unbedingt siegen.“<br />

• Text u. Foto: KTM<br />

9/22 MOTOCROSS ENDURO 9


PEOPLE & FACTS| RACING | TEAMS<br />

RACING-NEWS<br />

MOTORRAD-MEYER-JUNIOR-RACING-TEAM<br />

Klasse sichern. Mit dieser tollen Leistung verbesserte er seine<br />

Platzierung in der Deutschen Meisterschaft deutlich und befand<br />

sich nach Aichwald auf Platz 4 der DM. Hannes Lorenz (Foto) belegte<br />

den 5. Platz und konnte dadurch ebenfalls seine Platzierung<br />

in der Meisterschaft verbessern.<br />

Top Ergebnisse in Eichenried und Berkheim<br />

Der jüngste des Teams, Hannes Lorenz, konnte beim MSC Eichenried<br />

den Tagessieg in der 65er Klasse der Sübayern-Serie<br />

einfahren. Trotz heißer sommerlicher Temperaturen konnte Hannes<br />

mit seiner YZ 65 beide Läufe für sich entscheiden.<br />

Auch Tristan Stadlbauer (Foto) scheute die Hitze nicht und zeigte<br />

ebenfalls hervorragende Leistungen beim MSC Berkheim. Er<br />

konnte bei der „My Sport - My Story“-Veranstaltung ebenfalls<br />

beide Läufe gewinnen und kassierte damit den Tagessieg in der<br />

Klasse 85 ccm ein.<br />

Tagessiege in Mühlhausen<br />

Hannes Lorenz und Tristan Stadlbauer (Foto) räumten beim<br />

Rennwochenende des MC Mühlhausen kräftig ab. Beide Jungs<br />

konnten in ihren jeweiligen Klassen das Pflichttraining, den<br />

1. und 2. Lauf mühelos für sich entscheiden und sich somit in der<br />

65er- (Hannes) und 85er-Klasse (Tristan) als stolze Tagessieger<br />

präsentieren!<br />

Hannes versuchte sich am Sonntag zusätzlich in der 85er-Klasse<br />

und belegte bei seinem Debüt einen tollen 4. Platz in der Tageswertung.<br />

• Texte u. Fotos: Motorrad-Meyer-Junior-Racing-Team<br />

Erfolge in Aichwald für die Meyer-Jungs<br />

Beim MSC Aichwald fand bei hochsommerlichen Temperaturen<br />

wie gewohnt eine top organisierte Veranstaltung mit reichlich<br />

Zuschauern statt. Tristan Stadlbauer konnte sich trotz sehr starkem<br />

Fahrerfeld einen 9. Platz in der Tageswertung der 85-ccm-<br />

<strong>Motocross</strong><br />

10 MOTOCROSS ENDURO 9/22


HATTRICK FÜR LETTENBICHLER<br />

BEIM RED BULL ABESTONE/I<br />

Manuel Lettenbichler sicherte sich beim vierten Stopp der FIM<br />

Hard <strong>Enduro</strong> World Championship seinen dritten Sieg in Folge.<br />

Der Samstag begann mit der Qualifikation am Morgen, gefolgt<br />

von einem abendlichen Shootout. Mit den Plätzen 2 und 3 schuf<br />

er sich eine starke Ausgangsposition für das Hauptrennen am<br />

Sonntag. Lettenbichler startete eine Minute hinter Billy Bolt und<br />

reihte sich hinter Alfredo Gomez ein, den er bald hinter sich lassen<br />

konnte. Nach 45 Minuten hatte er zu Bolt aufgeholt und<br />

übernahm die Führung, die er im Verlauf des Rennens ausbauen<br />

konnte. Im Ziel betrug Lettenbichlers Vorsprung acht Minuten.<br />

• Text u. Foto: KTM<br />

Ergebnis: 1. Manuel Lettenbichler, D, KTM, 4:13:29:553; 2. Billy Bolt, GB, Husqvarna,<br />

+8:49,727; 3. Mario Roman, E, Sherco, +27:30:787; 4. Alfredo Gomez, E), GAS-<br />

GAS, +38:04:068; 5. Matthew Green, ZA, KTM, +1 Runde; 6. Graham Jarvis, GB,<br />

Husqvarna; 7. Michael Walkner, A, GASGAS; 8. Teodor Kabakchiev, BG, KTM; 9. Eddie<br />

Karlsson, S, KTM; 10. Jonathan Richardson, GB, Husqvarna.<br />

JARVIS GEWINNT<br />

RED BULL ROMANIACS<br />

Graham Jarvis sicherte sich den Sieg bei der fünften Runde der<br />

FIM Hard <strong>Enduro</strong> World Championship in Rumänien. Damit gewann<br />

er zum siebten Mal die „härteste Hard-<strong>Enduro</strong>-Rallye der<br />

Welt“. Zweiter wurde Teodor Kabakchiev vor Mario Roman. Den<br />

vierten und letzten Offroad-Tag gewann Manuel Lettenbichler.<br />

Fünf Jahre nach seinem letzten Sieg (und 14 Jahre seit seinem<br />

ersten!) stand Graham wieder auf der obersten Stufe der Romaniacs.<br />

Checkpoint für Checkpoint ohne Probleme abhakend,<br />

rückte er seinem Ziel, dem Sieg, näher. Teodor Kabakchiev gab<br />

am letzten Tag nochmals alles, aber am Ende war Grahams Vorsprung<br />

zu groß und er musste sich mit dem 2. Platz begnügen.<br />

Mario Roman fuhr an Offroad-Tag 4 zwei Checkpoint-Siege ein.<br />

Er festigte mit dem 2. Platz seinen 3. Gesamtrang und führt nun<br />

das Klassement an. Hinter den ersten drei lieferten sich Michael<br />

Walkner und Trystan Hart spannende Fights um Rang 4. Walkner<br />

lag dicht hinter Hart, verletzte sich dann aber vor dem Servicepunkt<br />

am Fuß, begann an Boden zu verlieren und musste Hart<br />

schließlich ziehen lassen. Der Sieg am letzten Tag ging an Manuel<br />

Lettenbichler. Der Deutsche, der immer noch von seiner Zwei-<br />

Stunden-Strafe an Offroad-Tag 1 gehandicapt war, wurde letztlich<br />

Gesamtsechster.<br />

Ergebnis: 1. Graham Jarvis, GB, Husqvarna, 21:05:40; 2. Teodor Kabakchiev, BG,<br />

KTM, 21:14:12; 3. Mario Roman, E, Sherco, 21:19:06; 4. Trystan Hart, USA, KTM,<br />

21:38:39; 5. Michael Walkner, A, GASGAS, 21:44:10; 6. Manuel Lettenbichler, A,<br />

KTM, 22:58:06; 7. Matthew Green, GB, KTM, 24:<strong>09</strong>:18; 8. David Cyprian, CZ, KTM,<br />

24:47:43; 9. Suff Sella, ISR, KTM, 25:59:49; 10. Rico Strenge, D, KTM, 28:03:02.<br />

Stand (nach 5 von 8 Veranstaltungen): 1. Roman, 73 Punkte; 2. Lettenbichler, 70;<br />

3. Bolt, 62; 4. Jarvis, 60; 5. Kabakchiev, 52.<br />

Hardenduro<br />

9/22 MOTOCROSS ENDURO 11


PEOPLE & FACTS| RACING | TEAMS<br />

LUC ACKERMANN VERTEIDIGT<br />

TITEL BEI DEN X-KNIGHTS<br />

2019 fanden die letzten X-Knights in Costa Rica statt. Am 9. Juli<br />

feierte der prestigeträchtige Freestyle-<strong>Motocross</strong>-Wettbewerb<br />

sein Comeback. Mit dabei natürlich auch der deutsche FIM Weltmeister<br />

und X Games Gewinner Luc Ackermann, der bei seiner<br />

ersten Teilnahme 2019 direkt die Goldmedaille gewann. Und die<br />

wollte der Thüringer unbedingt verteidigen. Der Deutsche traf<br />

auf ein äußerst erlesenes Fahrerfeld von Weltmeistern, Red Bull<br />

X-Fighters-Siegern und X Games-Gewinnern im Estadio Nacional<br />

San José. So waren neben Ackermann mit dem Red Bull<br />

X-Fighters Gewinner Josh Sheehan (AUS), dem fünfmaligen FIM<br />

FMX-Weltmeister Maikel Melero (E), X Games-Medaillengewinner<br />

Taka Higashino (J), Adelaide 500 Sieger Filip Podmol (CZ) und<br />

der X Games- und 2013 FIM WM Triumphator- David Rinaldo (F)<br />

insgesamt sechs Sportler am Start.<br />

Über 40.000 Fans im Estadio Nacional San José feuerten die<br />

Sportler an, die sich in der ersten Runde für den Einzug ins Halbfinale<br />

qualifizieren mussten. Die besten vier der sechs Sportler<br />

sollte eine Runde weiterkommen. Diese Qualifikation konnte<br />

Josh Sheehan mit 77 Punkten gewinnen. Luc Ackermann zeigte<br />

hier noch nicht alles, konnte aber mit dem Double Backflip 75<br />

Zähler sichern und punktgleich mit Taka Higashino ins Halbfinale<br />

einziehen. Auch der Tscheche Filip Podmol zeigte einen guten<br />

Run und kam als Vierter eine Runde weiter. Für den fünffachen<br />

Weltmeister Maikel Melero sowie den X Games-Gewinner David<br />

Rinaldo war der Contest nach der Qualifikation bereits beendet.<br />

Im Halbfinale konnten sich mit Sheehan, Higashino und Ackermann<br />

die favorisierten Fahrer durchsetzen, während für Podmol<br />

ein erfolgreicher Abend zu Ende ging. Im packenden Finale zogen<br />

Higashino und Sheehan einige ihrer härtesten Tricks und<br />

legten mit 88 bzw. 91 Punkten bärenstark vor. Somit war 24-Jährige<br />

Deutsche gefordert. Nach einem Fehler beim Tsunami Flip<br />

als ersten Trick schien die Titelverteidigung schon in aussichtslose<br />

Ferne gerückt. Doch der Deutsche steigerte sich und zeigte<br />

mit einer Clicker Superflip Combo, einem massiven Holygrab,<br />

seinem einzigartigen Flatspin 360 und dem Double Backflip<br />

schwierigste Tricks. Als er dann auch noch als einziger Fahrer<br />

des Abends über die mechanische Frontflip-Rampe sprang und<br />

den Vorwärtssalto zeigte, gab es kein Halten mehr. Die 40.000<br />

fanatischen FMX Fans schrien den Namen des Thüringers, der<br />

auch von den Judges als Sieger der X-Knights <strong>2022</strong> auserkoren<br />

wurde. Mit 91 Punkten entriss der Deutsche dem Australier Josh<br />

Sheehan noch hauchdünn den Sieg. Damit konnte Luc Ackermann<br />

seinen Titel doch noch erfolgreich verteidigen und ist für<br />

die nächsten X-Knights 2023 gesetzt.<br />

FMX<br />

• Text u. Fotos: Berlinieros Sports<br />

Ergebnis - X-Knights San Jose/Costa Rica - Estadio National San José - 9.7.<strong>2022</strong>:<br />

1. Luc Ackermann , D, 91 Punkte ; 2. Josh Sheehan , AUS , 90; 3. Taka Higashino, J, 88;<br />

4. Filip Podmol , CZ, 80; 5. Maikel Melero , E, 70; 6. David Rinaldo , F, 69.<br />

X GAMES KALIFORNIEN:<br />

LUC ACKERMANN RÄUMT AB<br />

Bei den X Games in Kalifornien konnte Luc Ackermann erneut zuschlagen.<br />

Die von vielen als Olympischen Spiele der Extremsportler<br />

bezeichneten X Games werden alljährlich vom amerikanischen<br />

US-Sportsender ESPN ausgerichtet. <strong>2022</strong> fanden die<br />

Freestyle <strong>Motocross</strong>-Wettbewerbe erneut unter Ausschluss von<br />

Zuschauern im FMX-Park von Axell Hodges in Ramona/Kalifornien<br />

statt. Ein Compound, der Ackermann gut liegt, konnte er<br />

hier doch im letzten Jahr Gold gewinnen. Anders als <strong>2022</strong> hatten<br />

die Sportler dieses Mal im Freestyle <strong>Motocross</strong> 90 statt 75 Sekunden<br />

für ihre Tricks Zeit. Somit konnte Ackermann zwei Kunststücke<br />

mehr in seinem Run einbauen. Der Deutsche startete<br />

spektakulär mit einem Hartattack Indy Backflip seinen Lauf. Der<br />

anschließende 360 wurde von ESPN Experte Mike Mason als der<br />

„beste 360, der jemals bei den X Games gezeigt wurde“, gefeiert.<br />

Nach einem massiven Tsunami Flip setzte Luc den ersten<br />

Double Backflip. Es folgte ein Cliffhanger 1-Hand-Lander und der<br />

Flair (540) über die Quarter Pipe Rampe. Nach einem Double Flip<br />

Nac Nac sprang er noch eine Clicker Superflip Combo und beendete<br />

seinen beeindruckenden Run mit einem massiven Holygrab.<br />

Das honorierten auch die Judges, die ihm glatte 91 Punkte<br />

gaben und Luc auf Platz 2 hievten. Lediglich der Australier Rob<br />

Adelberg konnte sich dank zweier Frontflips mit 93,33 Punkten<br />

noch vor Luc setzen. Josh Sheehan (AUS) sicherte sich mit seinen<br />

Tricks die Bronze-Medaille.<br />

Ackermann ging anschließend auch noch im Best Trick Contest<br />

an den Start. Hier zeigte jeder der Extremsportler seinen härtesten<br />

Trick und hatte dafür zwei Versuche. Nachdem der Thüringer<br />

nach dem ersten Sprung noch hinter Taka Higashino (J) auf Platz<br />

4 lag, zog er im zweiten Sprung den massivsten Double Backflip<br />

Nac Nac seiner bisherigen Laufbahn. Dafür gab es 87,00 Punkte<br />

von der Jury, womit sich Ackermann noch am Japaner vorbeischieben<br />

konnte und Bronze holte. Damit holte sich Luc Ackermann<br />

zwei Medaillen bei den X Games <strong>2022</strong>. Der amtierende FIM<br />

Freestyle <strong>Motocross</strong>-Weltmeister ist der erste Deutscher FMX-<br />

Sportler überhaupt, der Medaillen bei den X Games in den Freestyle<br />

<strong>Motocross</strong> Wettbewerben gewinnen konnte. „Es ist der absolute<br />

Wahnsinn. Nur kurz nach dem Sieg bei den X-Knights in<br />

Costa Rica hier bei den X Games auch noch zwei Medaillen zu gewinnen,<br />

das hätte ich mir nicht erträumt. Danke an alle, die mich<br />

seit Jahren unterstützen und mir das ermöglicht haben,“ sagte<br />

Luc Ackermann nachdem ihm die Silber- und Bronze-Medaille<br />

überreicht wurden. • Text u. Fotos: Berlinieros Sports<br />

Ergebnisse - X Games <strong>2022</strong> - Ramona/Kalifornien/USA - 20.-24.7.<strong>2022</strong> - FMX Contest:<br />

1. Rob Adelberg, AUS, 93,33 Punkte; 2. Luc Ackermann, D, 91,00; 3. Josh Sheehan,<br />

AUS, 89,66; 4. Taka Higashino, J, 87,33; 5. Jackson Strong, AUS, 85,66; 6. Benny<br />

Richards, AUS, 83,00; 7. Julian Vanstippen, B, 81,00; 8. Harry Bink, AUS, 74,66.<br />

Best Trick: 1. Adelberg, 94,33 Punkte; 2. Sheehan, 89,00; 3. Ackermann, 87,00;<br />

4. Higashino, 85,33; 5. Vanstippen, 83,66.<br />

12 MOTOCROSS ENDURO 9/22


MODELLE 2023<br />

BETA 2023<br />

DIE NEUEN 2-TAKTER<br />

GEFAHREN<br />

Beta hatte die internationale Presse zur Probefahrt der 2023er-<br />

<strong>Enduro</strong>modelle eingeladen. Der Veranstaltungsort war ein idyllisches<br />

Örtchen in Österreich, das uns schon bei der Ankunft ein<br />

Urlaubsfeeling pur lieferte. Traumhafte Berge, grüne Wiesen und<br />

großartige Trails bot das Gebiet und mittendrin – die brandneuen<br />

<strong>Enduro</strong>s. Unseren ersten Fahreindruck bezüglich der Zweitakter<br />

125 ccm, 200 ccm, 250 ccm und 300 ccm gibt es in dieser <strong>Ausgabe</strong>.<br />

Die Viertakter stellen wir euch in der kommenden MCE vor.<br />

• Testfahrer: Marko Barthel; Fotos: Micha Tetzner, Niki Peer<br />

14 MOTOCROSS ENDURO 9/22


9/22 MOTOCROSS ENDURO 15


MODELLE 2023<br />

Modell-Updates im Detail<br />

Federung<br />

Eine der Innovationen, die sich sowohl auf das Design als auch<br />

auf die Funktionalität des Fahrzeugs auswirkt, betrifft die Form<br />

der neuen Spoiler der Baureihe RR. Sie sind schmaler, um dem<br />

Fahrer mehr Bewegungsfreiheit zu geben, vor allem in engen<br />

Kurven, wenn das Motorrad stark geneigt ist und das Bein im<br />

<strong>Motocross</strong>stil nach vorne gestreckt wird. Sie sind ergonomischer,<br />

damit der auf dem Sattel sitzende Fahrer die von dem zwischen<br />

den Beinen gehaltenen Fahrzeug ausgehenden Empfindungen<br />

besser wahrnehmen kann. Sie sind stromlinienförmiger<br />

für einen erneuerten, einfachen und essenziellen Look.<br />

Grafik<br />

Um das Gefühl, das die RR 2023 dem Fahrer vermittelt, noch<br />

intensiver zu gestalten, haben die Techniker von Betamotor für<br />

das neue Modelljahr an den Innenteilen der Gabel gearbeitet,<br />

die weiterhin von ZF stammt. Zunächst einmal wurde die Geometrie<br />

der Ölbohrungen um den Gabelkolben herum geändert,<br />

um Engpässe vollständig zu beseitigen und den Bewegungsfluss<br />

zu optimieren. Dieser Eingriff in die freien Öldurchlässe<br />

ermöglicht einen größeren Spielraum bei der Einstellung der<br />

Gabel, sodass kleine Änderungen des Settings dank der Beseitigung<br />

einiger struktureller Hindernisse besser wahrnehmbar<br />

sind. Das Ergebnis ist eine Verbesserung des Komforts und<br />

gleichzeitig die Beibehaltung einer größeren Unterstützung<br />

der Gabel im ersten Teil des Federwegs. Dadurch bewegt sich<br />

das Motorrad weniger und behält auch in unwegsamem Gelände<br />

seine Fahrzeuglage bei.<br />

Tankspoiler<br />

Alle Modelle erhalten eine neue, gänzlich rote Lackierung. Ein im<br />

Vergleich zur Vergangenheit minimalistischer Stil, der sich durch<br />

klare und entschiedene Schnitte, essenziellere und modernere<br />

Linien auszeichnet, um die neuen Tankspoiler perfekt mit den<br />

anderen Komponenten zu kombinieren.<br />

Größere Änderungen bei der Beta RR 125 2T<br />

Rotor und Kurbelwelle<br />

Der 125er-2-Takt Motor hat im Vergleich zum Vorgängermodell<br />

ein leichteres Schwungrad und eine Kurbelwelle mit kleinerem<br />

16 MOTOCROSS ENDURO 9/22


Durchmesser. Beide Komponenten wurden eingeführt, um die<br />

Massenträgheit des Motors zu verringern, was sich hinsichtlich<br />

der Leistung in einer schnelleren Beschleunigung niederschlägt.<br />

Motorgehäuse<br />

Eine Kurbelwelle mit kleinerem Durchmesser beansprucht weniger<br />

Platz im Kurbelgehäuse des Motors. Um optimale interne Arbeitsbedingungen<br />

zu schaffen, haben die Techniker von Betamotor<br />

dieses Bauteil neu konstruiert und dabei den durch die Welle<br />

freigegebenen Raum kompensiert, mit dem Ziel, einen Kraftstoffeinlass<br />

zu schaffen, der die Leistungen der neuen Komponenten<br />

verbessert.<br />

Auslassventil<br />

Das Auslassventil erhält eine neue Einstellung, die notwendig<br />

ist, um die vom Motor bereitgestellte dynamischere Leistungsabgabe<br />

zu bewältigen.<br />

Modelle und Preise<br />

Beta RR 125 ....................... 8490,00 Euro<br />

Beta RR 200 ...................... 8790,00 Euro<br />

Beta RR 250 ....................... 9190,00 Euro<br />

Beta RR 300 ...................... 9390,00 Euro<br />

Preise sind UVP + 216,00 Euro Fracht<br />

Erster Fahreindruck<br />

Traumhaft schön ist die Gegend rund um Rohr im Gebirge. Das<br />

Gelände wird einmal im Jahr für ein <strong>Enduro</strong>rennen offiziell genutzt<br />

und dementsprechend sind auch einige Strecken vorhanden.<br />

Besonders reizvoll sind die langen Auf-/Abfahrten und die<br />

schönen Trails entlang der grünen Wiesen.<br />

Beta RR 125<br />

Ein Motorrad zum Spielen, mit einem sehr guten Handling. Die<br />

Änderungen am Motor lassen die kleinste Sportenduro von Beta<br />

stärker wirken und sie zeigt uns eine gute Performance. Besonders<br />

auf der schnellen Wiesenprüfung glänzt das drehfreudige<br />

Modell. Die Federelemente bieten einen hohen Komfort, kommen<br />

jedoch bei schneller Fahrweise an ihre Grenzen und ich mit<br />

meinen 80 Kilo müsste auf eine höhere Federrate wechseln. Im<br />

anspruchsvollen Gelände fehlt ein wenig das Drehmoment, was<br />

nur durch den Kupplungseinsatz und durch mehr Drehzahl ersetzt<br />

werden kann.<br />

9/22 MOTOCROSS ENDURO 17


MODELLE 2023<br />

Beta RR 200<br />

Die 200er von Beta<br />

bietet ein ähnliches<br />

Handling wie die 125-ccm-<br />

Maschine, hat aber genau<br />

das, was der Kleinen fehlt.<br />

Und zwar bieten die 50 ccm<br />

mehr ein deutlich besseres Drehmoment,<br />

womit das Fahren angenehmer<br />

und entspannter wird.<br />

18 MOTOCROSS ENDURO 9/22


Beta RR 250<br />

Die 250er ist während der Präsentation mein absoluter<br />

Favorit. Das Modell glänzt mit guter<br />

Fahrbarkeit, angenehmer Leistungsentfaltung<br />

und genug Drehmoment, um selbst äußerst anspruchsvolle<br />

Passagen zu meistern. Mit dem<br />

Modell bin ich eine längere Tour im Gebirge unterwegs<br />

gewesen und hatte eine Menge Spaß.<br />

Etwas muss ich noch hinzufügen: Durch die hohen<br />

Außentemperaturen und die teilweise steilen<br />

und sehr langen Abfahrten wurde der Druckpunkt<br />

an der Vorderbremse schwammig und ich<br />

musste mehrmals den Bremshebel ziehen und<br />

wieder öffnen, damit der Druckpunkt wieder<br />

besser wurde.<br />

Beta RR 300<br />

Im Gegensatz zur RR 250 wirkt dieses Modell etwas<br />

schwerfälliger, obwohl gewichtsmäßig fast<br />

kein Unterschied vorhanden ist. Dennoch bezeichne<br />

ich die RR 300 als „Hardenduro-Monster“<br />

mit viel Drehmoment und optimalen Fahreigenschaften<br />

im anspruchsvollen Gelände. Besonders<br />

bei den Auffahrten oder beim Anfahren<br />

über Hindernisse ist dieses Modell die richtige<br />

Wahl, dank gutem Traktionsaufbau.<br />

9/22 MOTOCROSS ENDURO 19


MOTOCROSS-WM<br />

LOKET/CZ<br />

Jago Geerts • Foto: shotbybavo<br />

SEEWERS 2. STREICH<br />

GEERTS GEWINNT MX2<br />

Ein großartiges Wochenende für Yamaha: Jeremy Seewer und Thibault Benistant gewannen den<br />

ersten Lauf in ihrer Klasse, während Jago Geerts und Maxime Renaux die Laufsiege im zweiten<br />

Rennen holten. Damit holte sich Geerts das Red Plate in der MX2 zurück. Erneut stark präsentierte<br />

sich auch GASGAS-Rider Simon Längenfelder. Er belegte in der MX2 die Plätze 2 und 3<br />

und wurde Gesamtdritter.<br />

MXGP<br />

Bei trockenen Bedingungen wusste Jeremy<br />

Seewer zu glänzen. Im ersten Lauf<br />

kam es in der ersten Kurve zu einem<br />

Schlagabtausch mit WM-Leader Tim<br />

Gajser und Jorge Prado. Nach fünf Minuten<br />

ging die „91“ zum Angriff über. In<br />

Runde 4 stürmte er innen an Gajser vorbei,<br />

bevor er in Runde 7 mit einem spektakulären<br />

Pass die Führung von Prado übernahm<br />

und sie bis Rennende nicht mehr<br />

abgab. Maxime Renaux und Glenn Coldenhoff<br />

zogen ebenfalls an Prado vorbei<br />

und belegten hinter Gajser die Plätze 3<br />

und 4.<br />

Im zweiten Lauf legte Maxime Renaux<br />

nach seiner Verletzungspause ein überwältigendes<br />

Comeback hin. Die Rookie-<br />

Sensation zeigte eine meisterhafte Fahrt.<br />

Seinem schnellen Tempo waren weder<br />

Prado noch die Teamkollegen Seewer und<br />

Coldenhoff sowie Gajser gewachsen. So-<br />

mit ging der Laufsieg an Renaux vor Seewer,<br />

Gajser, Coldenhoff und Prado. Den<br />

Gesamtsieg aber konnte sich Seewer vor<br />

Renaux und Gajser sichern.<br />

MX2<br />

Im ersten Lauf sicherte sich Thibault Benistant<br />

den Holeshot gefolgt von Simon<br />

Längenfelder und Tom Guyon. Jago Geerts<br />

kämpfte sich schnell auf den 3. Platz vor,<br />

während Tom Vialle auf Position 11 lag.<br />

Benistant konnte Längenfelder, der ordentlich<br />

Druck machte, nicht abschütteln.<br />

Geerts, der zwischenzeitlich von Stephen<br />

Rubini auf Platz 4 verwiesen worden war,<br />

kämpfte sich nach sieben Runden auf den<br />

3. Rang zurück. Benistant konnte sich<br />

schließlich den Laufsieg vor Längenfelder,<br />

Geerts, Kevin Horgmo und Rubini sichern.<br />

Im zweiten Rennen gewann Geerts den<br />

Holeshot, gefolgt von Tom Vialle und Längenfelder.<br />

Vialle fackelte nicht lange, und<br />

übernahm Ende der ersten Runde die<br />

Führung. Einen ebenfalls guten Start hatten<br />

Horgmo und Rubini auf den Plätzen 4<br />

und 5 hingelegt. Weniger gut lief es für<br />

Benistant, der sich erst nach vorne arbeiten<br />

musste. In Runde 10 unterlief Vialle<br />

ein Fehler und Geerts übernahm die Führung.<br />

Somit lautete der Zieleinlauf<br />

schließlich Geerts vor Vialle, Längenfelder,<br />

Benistant und Horgmo. Geerts sicherte<br />

sich damit auch den Gesamtsieg<br />

vor Benistant und Längenfelder und<br />

nahm das Red Plate mit nach Hause. Für<br />

Vialle lief es an diesem Wochenende<br />

nicht richtig rund. Durch den 10. Rang im<br />

ersten Lauf konnte er sich im Gesamtklassement<br />

nur auf Rang 5 hinter Horgmo<br />

platzieren.<br />

20 MOTOCROSS ENDURO 9/22


und 3 und damit der 3. Gesamtrang ist<br />

ziemlich gut! Ich konnte jedenfalls viele<br />

Punkte schreiben. Jetzt freuen wir uns auf<br />

die nächsten Rennen.<br />

Simon Längenfelder • Foto: GASGAS<br />

Thibault Benistant<br />

• Fotos: shotbybavo<br />

Fahrerstimmen<br />

Jeremy Seewer: Es ist unglaublich, diesen<br />

Lauf zu gewinnen, auch wenn ich das Gefühl<br />

hatte, ich hätte zwei Laufsiege einfahren<br />

können, aber ich habe einen Fehler<br />

zu viel gemacht. Ich war etwas schneller,<br />

aber Maxime (Renaux) fuhr wirklich<br />

gut und obwohl ich versuchte, ihn einzuholen,<br />

schaffte ich es nicht. Also konzentrierte<br />

ich mich auf den GP-Sieg. Ich gebe<br />

nicht auf, es sind noch ein paar Läufe zu<br />

fahren und ich werde versuchen, so viele<br />

Punkte wie möglich zu holen.<br />

Maxime Renaux: Nach solch einer schlimmen<br />

Verletzung gleich wieder vorne mitzufahren<br />

war nicht einfach. Wir haben viel<br />

Physio gemacht, um in guter Form zu<br />

sein. Ich hätte mir kein besseres Comeback<br />

erträumen können. Einen Lauf zu gewinnen<br />

und einmal Zweiter zu werden, ist<br />

einfach fantastisch. Ich bin super dankbar,<br />

denn es hätte viel schlimmer kommen<br />

können. Ich hoffe, dass es bis zum<br />

Ende der Saison so weiterläuft.<br />

Tim Gajser: Es war heute ein harter Tag.<br />

Ich habe mich auf der Strecke nie wirklich<br />

wohl gefühlt und konnte nicht so pushen,<br />

wie ich wollte. Somit konnte ich die Lücke<br />

zu den Fahrern vor mir nicht schließen. Es<br />

war immer noch gut, aufs Podium zu kommen<br />

und ich habe immer noch 125 Punkte<br />

Vorsprung im Klassement. In dieser Hinsicht<br />

bin ich glücklich, aber ich wollte für<br />

meine Fans, ein bisschen besser abschneiden.<br />

Es war großartig, sie überall<br />

auf der Strecke zu sehen und zu hören,<br />

und ich bin jedem einzelnen von ihnen<br />

dankbar, dass sie die Reise auf sich genommen<br />

haben, um mich fahren zu sehen.<br />

Jago Geerts: Ich bin heute sehr zufrieden.<br />

Im ersten Rennen hatte ich ein bisschen<br />

Probleme auf der Strecke, also haben wir<br />

vor dem zweiten Lauf eine kleine Änderung<br />

am Motorrad vorgenommen und ich<br />

habe den Holeshot gemacht. In der ersten<br />

Runde unterlief mir ein kleiner Fehler und<br />

Tom (Vialle) hat mich überholt, aber danach<br />

fühlte ich mich stark auf dem Motorrad<br />

und gut auf der Strecke. Nach 15 Minuten<br />

überholte ich Tom wieder und<br />

pushte hart, um das Moto zu gewinnen.<br />

Thibault Benistant: Ich bin wegen des<br />

zweiten Rennens etwas enttäuscht. Mein<br />

Start war nicht schlecht, aber ich habe in<br />

der ersten Kurve die anderen Jungs touchiert<br />

und musste etwas später starten.<br />

Ich habe versucht zu pushen, aber auf<br />

dieser Strecke ist das nicht einfach. Ich<br />

habe es geschafft, mich auf den 4. Platz<br />

zurückzukämpfen, aber ich wollte unbedingt<br />

den zweiten Lauf gewinnen. Aber es<br />

sollte an diesem Wochenende nicht sein,<br />

also werde ich weiter daran arbeiten, in<br />

den nächsten Rennen besser zu werden.<br />

Simon Längenfelder: Es war ein gutes<br />

Wochenende! Ich fuhr konstant und hatte<br />

zwei gute Starts. Sie waren nicht perfekt,<br />

aber auf jeden Fall gut. Ich hatte das Gefühl,<br />

ich könnte in Moto 1 die Führung<br />

übernehmen, aber Thibault (Benistant)<br />

hat einfach keine Fehler gemacht. Platz 2<br />

<strong>Motocross</strong>-WM - 13. Lauf - Loket/CZ - 16./17.7.<strong>2022</strong><br />

Gesamtergebnisse:<br />

MXGP: 1. Jeremy Seewer, CH, Yamaha; 2. Maxime Renaux,<br />

F, Yamaha; 3. Tim Gajser, SLO, Honda; 4. Glenn Coldenhoff,<br />

NL, Yamaha; 5. Jorge Prado, E, GASGAS; 6. Calvin<br />

Vlaanderen, NL, Yamaha; 7. Mitchell Evans, AUS, Honda;<br />

8. Brian Bogers, NL, Husqvarna; 9. Mattia Guadagnini,<br />

I, GASGAS; 10. Valentin Guillod, CH, Yamaha.<br />

Ferner: 14. Henry Jacobi, D, Honda; 21. Tom Koch, D, KTM;<br />

22. Kevin Brumann, CH, Yamaha.<br />

MX2: 1. Jago Geerts, B, Yamaha; 2. Thibault Benistant, F,<br />

Yamaha; 3. Simon Längenfelder, D, GASGAS; 4. Kevin<br />

Horgmo, N, Kawasaki; 5. Tom Vialle, F, KTM; 6. Kay de<br />

Wolf, NL, Husqvarna; 7. Mikkel Haarup, DK, Kawasaki;<br />

8. Liam Everts, B, KTM; 9. Stephen Rubini, F, Honda;<br />

10. Andrea Adamo, I, GASGAS.<br />

Ferner: 14. Jeremy Sydow, D, KTM; 17. Noah Ludwig, D,<br />

KTM; 22. Maximilian Spies, D, KTM; 23. Marcel Stauffer,<br />

A, KTM.<br />

EMX2T: 1. Toms Marcuks, LV, KTM; 2. Haakon Osterhagen,<br />

N, Fantic; 3. Johannes Klein, A, KTM; 4. Mathias Joergensen,<br />

DK, Yamaha; 5. Florian Hellrigl, A, KTM; 6. Jiri<br />

Matejec, CZ, KTM; 7. Manuel Iacopi, I, Yamaha; 8. Paolo<br />

Ermini, I, Husqvarna; 9. Morgan Bennati, I, Husqvarna;<br />

10. Meico Veltik, EST, KTM.<br />

Ferner: 14. Kai Haase, D, Suzuki; 16. Robin Lang, D, KTM.<br />

EMX65 - Finale: 1. Ricardo Bauer, A, KTM; 2. Pau Caudet<br />

Ruiz, E, KTM; 3. Jorge Salvador, E, GASGAS; 4. Lucas Leok,<br />

EST, Husqvarna; 5. Alex Novak, SLO, KTM; 6. Bertram<br />

Thorius, DK, Yamaha; 7. Jekabs Hudolejs, LV, Yamaha;<br />

8. Louis Morette, F, Husqvarna; 9. Carlos Martin Jimenez,<br />

E, KTM; 10. Francesco Assini, I, GASGAS.<br />

Ferner: 24. Neo Nindelt, D, Yamaha.<br />

EMX85 - Finale: 1. Vitezslav Marek, CZ, KTM; 2. Gyan Doensen,<br />

NL, Husqvarna; 3. Filippo Mantovani, I, GASGAS;<br />

4. Freddie Bartlett, S, KTM; 5. Amaury Maindru, F, KTM;<br />

6. Mano Faure, F, KTM; 7. Ian Ampoorter, B, KTM; 8. Jarne<br />

Bervoets, B, KTM; 9. Felix Cardineau, F, Husqvarna;<br />

10. Niccolo Mannini, I, KTM.<br />

Ferner: 18. Ryan Oppliger, CH, KTM.<br />

Junior e<strong>Motocross</strong>: 1. Austin Edwards, GB, KTM; 2. Timotei<br />

Cez, F, KTM; 3. Logan Liberal Rodas, E, KTM; 4. Elias<br />

Eder, A, KTM; 5. John Slade, GB, GASGAS; 6. Cameron<br />

Berry, GB, KTM; 7. Riccardo Galia, I, GASGAS; 8. Eddi<br />

Haustein, D, KTM; 9. Ares Gil, E, Husqvarna; 10. Alejandro<br />

Mellado Palomino, E, KTM.<br />

Ferner: 17. Romeo Cannavo, CH, GASGAS; 19. Timo Scharinger,<br />

A, Husqvarna; 22. Nico Steiner, CH, Husqvarna;<br />

23. Jason Senn, CH, KTM.<br />

Endstand (nach 5 Veranstaltungen): 1. Cez, 210 Punkte;<br />

2. Edwards, 187; 3. Eder, 173; 4. Liberal Rodas, 170;<br />

5. Berry, 169; 6. Adan Quesada, E, KTM, 124; 7. Galia,<br />

124; 8. Gil, 107; 9. Mellado Palomino, 101; 10. Tao Corretel,<br />

B, GASGAS, 85.<br />

Ferner: 13. Scharinger, 66; 14. Eddi Haustein, D, KTM,<br />

64; 20. R.Monzer, D, KTM, 31; 27. Steiner, 14; 28. Cannavo,<br />

12; 29. Noah Jacobi, D, Husqvarna, 10; 30. B.Macho,<br />

A, GASGAS, 9; 34. Jasper Schade, D, KTM, 4;<br />

35. P.Schupbach, CH, GASGAS, 4; 36. Matteo Bauten, D,<br />

GASGAS, 3; 37. Jason Senn, CH, KTM, 3; 39. E.Gruhn, D,<br />

KTM.<br />

9/22 MOTOCROSS ENDURO 21


MOTOCROSS-WM<br />

LOMMEL/B<br />

BOGERS STÜRMT DAS PODEST<br />

Brian Bogers • Fotos: Fullspectrum<br />

GEERTS BAUT MX2-FÜHRUNG AUS<br />

Brian Bogers und Jago Geerts präsentierten sich auf der herausfordernden Strecke in Lommel in<br />

Top Form und fuhren die Gesamtsiege in der MXGP- und MX2-Klasse ein. Lommel ist bekannt dafür,<br />

jedes Jahr eines der härtesten Rennen der Saison zu sein. Und dieses Jahr bildete keine Ausnahme,<br />

hinzu kam die enorme Hitze, die selbst die besten Sandfahrer der Welt auf die Probe stellte.<br />

MXGP<br />

Im ersten Lauf sicherte sich Jorge Prado<br />

den Holeshot, gefolgt von Tim Gajser, Jeremy<br />

Seewer und Brian Bogers. Dahinter<br />

platzierten sich Romain Febvre und Calvin<br />

Vlaanderen. Seewer überholte Gajser,<br />

und auch Bogers ließ den Slowenen hinter<br />

sich. Gajser wehrte sich kurz, doch<br />

Bogers konnte sich behaupten. Febvre<br />

zog in der dritten Runde an Gajser vorbei<br />

und kurz danach tat Vlaanderen es ihm<br />

gleich. Seewer fiel auf den 4. Platz zurück,<br />

während Bogers sich auf den<br />

2. Rang mit Febvre im Schlepptau vorarbeitete.<br />

Mit einem Überraschungsmanöver<br />

verdrängte Bogers Prado von der Spitze.<br />

Bogers gewann schließlich das Rennen<br />

vor Vlaanderen, Febvre, Coldenhoff<br />

und Renaux.<br />

Im zweiten Rennen gewann Prado zum<br />

15. Mal in dieser Saison den Holeshot. Er<br />

führte vor Ben Watson, Coldenhoff, Bogers,<br />

Seewer, Febvre und Gajser. Colden-<br />

hoff überholte Watson, der bis zum Ende<br />

der ersten Runde auf den 6. Platz zurückgefallen<br />

war. Sodann setzte Coldenhoff<br />

Prado unter Druck und lag in Runde 4 in<br />

Führung. Im Anschluss pushte Febvre Prado,<br />

der stürzte und beendete das Rennen<br />

schließlich als Siebter. Sieger wurde Coldenhoff<br />

vor Vlaanderen und Bogers.<br />

Febvre wurde Vierter, während Seewer es<br />

schaffte, sich auf den 5. Platz zurückzukämpfen.<br />

Der Gesamtsieg ging somit an<br />

Bogers vor Vlaanderen und Coldenhoff.<br />

Obwohl Gajser das Podium verpasste und<br />

das ganze Wochenende über mit den<br />

schwierigen Streckenbedingungen und<br />

der Hitze zu kämpfen hatte, führt er weiterhin<br />

die MXGP-Meisterschaftswertung<br />

an und liegt jetzt 122 Punkte vor Seewer.<br />

MX2<br />

Holeshotwinner im ersten Lauf wurde Jago<br />

Geerts. Schnell aber übernahm sein<br />

Teamkollege Thibault Benistant die Führung.<br />

Vor Ende der ersten Runde konnte<br />

Roan van de Moosdijk zu Benistant aufschließen<br />

und die Pole übernehmen. Geerts<br />

rückte bald wieder auf den 2. Platz<br />

vor, während Kay de Wolf Benistant hinter<br />

sich ließ. In Runde 3 lag Geerts wieder an<br />

der Spitze. De Wolf heftete sich an van de<br />

Moosdijks Fersen und zog schließlich an<br />

ihm vorbei. Liam Everts war gut gestartet<br />

und lag unter den ersten fünf. In Runde 8<br />

überholte er Benistant und rückte auf den<br />

4. Platz vor. An der Spitze des Feldes lieferten<br />

sich Geerts und de Wolf großartige<br />

Fights. Zur gleichen Zeit überholte Everts<br />

van de Moosdijk , stürzte aber später und<br />

fiel auf den 6. Platz zurück. Letztlich konnte<br />

er das Rennen aber noch als Fünfter beenden.<br />

In Runde 8 übernahm de Wolf die<br />

Führung von Geerts und gab sie bis ins<br />

Ziel nicht mehr ab. Dritter wurde Simon<br />

Längenfelder vor Benistant und Everts.<br />

Im zweiten Rennen war es wieder Geerts,<br />

der den Holeshot gewann. Auf den Plät-<br />

22 MOTOCROSS ENDURO 9/22


zen folgten de Wolf, Jan Pancar, Längenfelder,<br />

van de Moosdijk und Tom Vialle.<br />

Pancar fiel auf den 8. Platz zurück. De<br />

Wolf fuhr die schnellste Runde des Rennens<br />

und hatte nur noch einen Rückstand<br />

von 0,805 Sekunden auf Geerts. In der<br />

dritten Runde übernahm de Wolf die Führung.<br />

Und auch Längenfelder überholte<br />

Geerts, dem ein Fahrfehler unterlaufen<br />

war. In Runde 7 lag Geerts wieder vorne,<br />

dahinter Längenfelder. Aber de Wolf gab<br />

nicht auf und schaffte es, zwei Runden<br />

Fahrerstimmen<br />

Brian Bogers: Ich weiß gar nicht, was ich<br />

sagen soll … wenn man hier oben auf dem<br />

Treppchen steht. Es ist einfach unglaublich.<br />

Es war ein wirklich hartes Rennen,<br />

aber wir haben es geschafft. Am Ende war<br />

es knapp. Ich hatte ursprünglich gehofft,<br />

den Flow aus dem ersten ins zweite Rennen<br />

mitnehmen zu können, aber das hat<br />

nicht so geklappt. Trotzdem haben wir es<br />

geschafft, jede Runde und bis zum Ende<br />

des Rennens zu pushen.<br />

Calvin Vlaanderen: Es war ein guter Tag.<br />

Um ehrlich zu sein, wollte ich natürlich<br />

den Sieg. Auch mein Team dachte, dass<br />

ich das schaffen würde, aber ich bin trotzdem<br />

zufrieden. Es war eines der härtesten<br />

Rennen in Lommel, die ich je gefahren<br />

bin. Ich habe alles gegeben und bin sehr<br />

glücklich und sehr stolz auf mich.<br />

Glenn Coldenhoff: Es war eine harte Woche.<br />

Ich war krank und habe die ganze<br />

Woche nichts gemacht. Wenn man in<br />

Lommel bei einem GP startet, ist man normalerweise<br />

vorbereitet, motiviert und zuversichtlich,<br />

dass man gewinnen kann.<br />

Diesmal habe ich mich nicht so gefühlt.<br />

vor Schluss den Deutschen wieder zu<br />

überholen. Längenfelder stürzte und<br />

konnte nur noch den 9. Platz ins Ziel retten.<br />

Geerts gewann schließlich das Rennen<br />

vor de Wolf und Kevin Horgmo, der<br />

zwei Runden vor Schluss Vialle überholen<br />

konnte. Van de Moosdijk wurde Fünfter.<br />

Geerts gewann somit seinen Heim-Grand-<br />

Prix vor de Wolf und Vialle und führt die<br />

WM-Wertung mit 23 Punkten vor Vialle<br />

und Längenfelder an.<br />

Tom Vialle • Fotos: KTM<br />

Ich hatte wenig Energie und wusste, dass<br />

ich mir im ersten Lauf meine Kräfte einteilen<br />

musste, um auch in Rennen 2 gut abzuschneiden.<br />

Ich schaffte es, Vierter zu<br />

werden und kalkulierte, dass ich mit etwas<br />

Glück noch den Gesamtsieg holen<br />

könnte. Aber so ist es nicht gekommen.<br />

Trotzdem bin ich glücklich. In Lommel einen<br />

Laufsieg zu holen, ist etwas ganz Besonderes.<br />

Jago Geerts: Lommel ist immer ein harter<br />

GP. Ich bin sehr zufrieden mit den beiden<br />

Holeshots. Das war wirklich schön und es<br />

macht es immer viel einfacher. Im ersten<br />

Rennen fuhr Kay (de Wolf) wirklich gut<br />

und war schnell. Mehr als der 2. Platz war<br />

da für mich nicht drin. Im zweiten Lauf<br />

fühlte ich mich wirklich gut und konzentrierte<br />

mich nur darauf, mein Tempo zu<br />

kontrollieren, weil ich wusste, dass es ein<br />

wirklich langes Rennen werden würde.<br />

Nachdem ich Kay überholt hatte, konnte<br />

ich meinen Heim-Grand-Prix gewinnen<br />

und meine Meisterschaftsführung ausbauen.<br />

Das war wirklich wichtig für die<br />

Meisterschaft und darüber bin ich glücklich.<br />

<strong>Motocross</strong>-WM - 14. Lauf - Lommel/B - 23./24.7.<strong>2022</strong><br />

Gesamtergebnisse:<br />

MXGP: 1. Brian Bogers, NL, Husqvarna; 2. Calvin Vlaanderen,<br />

NL, Yamaha; 3. Glenn Coldenhoff, NL, Yamaha;<br />

4. Romain Febvre, F, Kawasaki; 5. Jeremy Seewer, CH, Yamaha;<br />

6. Maxime Renaux, F, Yamaha; 7. Tim Gajser, SLO,<br />

Honda; 8. Jorge Prado, E, GASGAS; 9. Brent van Doninck,<br />

B, Yamaha; 10. Henry Jacobi, D, Honda.<br />

Ferner: 14. Tom Koch, D, KTM; 23. Kevin Brumann, CH, Yamaha.<br />

Stand (nach 14 von 18 Veranstaltungen): 1. Gajser, 605<br />

Punkte; 2. Seewer, 483; 3. Prado, 465; 4. Coldenhoff,<br />

442; 5. Renaux, 441; 6. Ruben Fernandez, E, Honda, 342;<br />

7. Bogers, 332; 8. Vlaanderen, 312; 9. Pauls Jonass, LV,<br />

Husqvarna, 287; 10. Jeremy van Horebeek, B, Beta, 239.<br />

Ferner: 13. Jacobi, 187; 22. Koch, 69; 23. Valentin Guillod,<br />

CH, Yamaha, 42; 44. Brumann, 5.<br />

MX2: 1. Jago Geerts, B, Yamaha; 2. Kay de Wolf, NL,<br />

Husqvarna; 3. Tom Vialle, F, KTM; 4. Simon Längenfelder,<br />

D, GASGAS; 5. Roan van de Moosdijk, NL, Husqvarna;<br />

6. Thibault Benistant, F, Yamaha; 7. Liam Everts, B, KTM;<br />

8. Andrea Adamo, I, GASGAS; 9. Kevin Horgmo, N, Kawasaki;<br />

10. Stephen Rubini, F, Honda.<br />

Ferner: 20. Marcel Stauffer, A, KTM; 21. Noah Ludwig, D,<br />

KTM.<br />

Stand (nach 14 von 18 Veranstaltungen): 1. Geerts, 590<br />

Punkte; 2. Vialle, 567; 3. Längenfelder, 469; 4. Horgmo,<br />

410; 5. Benistant, 378; 6. Adamo, 365; 7. Mikkel Haarup,<br />

DK, Kawasaki, 358; 8. Rubini, 321; 9. de Wolf, 320;<br />

10. Isak Gifting, S, KTM, 255.<br />

Ferner: 18. Sydow, 104; 21. Kevin Brumann, CH, Yamaha,<br />

82; 36. Ludwig, 19; 39. Staufer, 18; 57. Mike Gwerder,<br />

CH, KTM, 4; 58. Maximilian Spies, D, KTM, 4;<br />

59. N.Greutmann, D, 3.<br />

EMX250: 1. Lucas Coenen, B, Husqvarna; 2. Rick Elzinga,<br />

NL, Yamaha; 3. Andrea Bonacorsi, I, Yamaha; 4. Camden<br />

McLellan, ZA, KTM; 5. Cornelius Toendel, N, Fantic;<br />

6. Maximilian Spies, D, KTM; 7. Guillem Farres, E, KTM;<br />

8. Meico Vettik, EST, KTM; 9. Eddie Wlade, E, Kawasaki;<br />

10. Quentin Marc Prugnieres, F, Kawasaki.<br />

Ferner: 18. Cato Nickel, D, KTM.<br />

Stand (nach 7 von 10 Veranstaltungen): 1. Elzinga, 281<br />

Punkte; 2. Toendel, 251; 3. Coenen, 208; 4. Bonacorsi,<br />

206; 5. McLellan, 189; 6. Prugnieres, 163; 7. Hakon<br />

Osterhagen, N, Fantic, 158; 8. D.Braceras, E, KTM, 147;<br />

9. Spies, 126; 10. J.Talviku, EST, KTM, 113.<br />

Ferner: 11. Mike Gwerder, CH, KTM, 102; 17. Marcel Staufer,<br />

A, KTM, 60; 35. Nickel, 9.<br />

EMX125: 1. Janis Martins Reisulis, LV, KTM; 2. Julius Mikula,<br />

CZ, KTM; 3. Karlis Alberts Reisulis, LV, Yamaha; 4. Cas<br />

Valk, NL, Fantic; 5. Francisco Garcia, E, GASGAS; 6. Mads<br />

Fredsoe, DK, KTM; 7. Nicolai Skovbjerg, DK, Yamaha;<br />

8. Adrien Petit, F, Yamaha; 9. Edgar Canet, E, GASGAS;<br />

10. Lucas Bruhn, DK, Husqvarna.<br />

Ferner: 12. Maximilian Werner, D, KTM; 24. Lyonel Reichl,<br />

CH, Husqvarna.<br />

Stand (nach 7 von 9 Veranstaltungen): 1. Valk, 289 Punkte;<br />

2. K.Reisulis, 254; 3. Alexis Fueri, F, Fantic, 237;<br />

4. J.Reisulis, 226; 5. Ivano van Erp, NL, Yamaha, 196;6.<br />

Mikula, 165; 7. M.Rossi, F, KTM, 146; 8. F.Zanchi, I, Yamaha,<br />

116; 9. Petit, 1<strong>09</strong>; 10. Mathis Valin, F, GASGAS, 103.<br />

Ferner: 20. Werner, 43; 25. M.Ernecker, A, Husqvarna,<br />

30; 39. Eric Rakow, D, KTM, 12; 51. Reichl, 6.<br />

Kay de Wolf: Es war unglaublich, das erste<br />

Rennen zu gewinnen. Aber im zweiten<br />

Lauf war Jago (Geerts) einfach nicht zu<br />

halten. Ich habe mein Bestes gegeben,<br />

bin Zweiter geblieben und Gesamtzweiter<br />

geworden. Es war ein harter GP, aber darauf<br />

können wir aufbauen.<br />

Tom Vialle: Ein harter GP. Das Wochenende<br />

begann mit dem Sturz im Qualifikationsrennen<br />

nicht so gut. Aber heute endete<br />

es ziemlich gut. Ich war überrascht,<br />

dass ich mit den Plätzen 7 und 4 auf dem<br />

Gesamtpodium gelandet bin. Mein Rhythmus<br />

war im ersten Rennen nicht so toll –<br />

zu viele Fehler – aber im zweiten Rennen<br />

konnte ich mich verbessern. Es war nicht<br />

das Grand-Prix-Ergebnis, auf das ich gehofft<br />

hatte, es hätte aber auch durchaus<br />

schlechter laufen können.<br />

Simon Längenfelder: Ich hatte heute zwei<br />

gute Starts! Ich habe mir im ersten Lauf<br />

Zeit gelassen und bin Dritter geworden.<br />

Im zweiten Lauf bin ich wirklich gut gefahren<br />

und war Zweiter. Doch dann habe ich<br />

zu viele Fehler gemacht und wurde Neunter.<br />

9/22 MOTOCROSS ENDURO 23


MOTOCROSS: ADAC MX MASTERS<br />

Tensfeld<br />

MAXIMUM<br />

NAGL<br />

Max Nagl<br />

24 MOTOCROSS ENDURO 9/22


Bei der vierten Runde des ADAC MX Masters<br />

in Tensfeld baute Max Nagl vor 8500 begeisterten<br />

Fans die Tabellenführung mit der<br />

Maximalpunktzahl aus. Jordi Tixier hielt mit<br />

drei 2. Plätzen den Schaden in der Meisterschaft<br />

gering. Tom Koch bestätigte mit<br />

Gesamtrang 3 seinen Aufwärtstrend.<br />

• Max Nagl gewinnt alle drei Wertungsläufe<br />

• Jordi Tixier wird Zweiter vor Tom Koch<br />

• Begeisterte Fans verfolgen Rennen vor Traumkulisse<br />

Im ersten Wertungslauf am Samstagnachmittag<br />

lenkte Max Nagl seine Husqvarna<br />

als Erster über die Red Bull Holeshot-Linie<br />

der ADAC MX Masters-Klasse, nachdem<br />

er zuvor zum ersten Mal in dieser<br />

Saison der LS2 Best Qualifier war. Sein<br />

engster Verfolger im Klassement, Jordi Tixier,<br />

heftete sich an die Fersen des Tabellenführers.<br />

Tom Koch verdrängte in der<br />

dritten Runde Nicklas Bjerregard (DK)<br />

vom 3. Rang. In derselben Runde musste<br />

Gianluca Ecca (D) den 5. Platz Roan van de<br />

Moosdijk (NL) überlassen. Die Spitze zog<br />

sich schnell auseinander und die Top Drei<br />

fuhren nach wenigen Runden jeweils ein<br />

einsames Rennen. Im letzten Renndrittel<br />

tauschten van de Moosdijk und Bjerregard<br />

noch die Plätze. Somit siegte Nagl<br />

mit einem Start-Ziel-Sieg vor Tixier, Koch,<br />

van de Moosdijk und Bjerregard. Lukas<br />

Platt (D) brachte mit Rang 6 sein bestes<br />

Ergebnis <strong>2022</strong> ins Ziel.<br />

Am Sonntag musste sich Nagl im zweiten<br />

Wertungslauf beim Startsprint lediglich<br />

Bjerregard geschlagen geben, übernahm<br />

jedoch noch in der ersten Runde die Führung.<br />

In den folgenden Runden wurde der<br />

Däne auch noch von Tixier, Adam Sterry<br />

(GB) und Koch passiert. An der Spitze waren<br />

die Positionen schnell bezogen und<br />

jeder Pilot fuhr ungefährdet für sich das<br />

Rennen. Van de Moosdijk arbeitete sich<br />

auf der 250-ccm-Viertakt-Husqvarna nach<br />

dem Start vom 11. Rang immer weiter<br />

nach vorne vor und verdrängte Bjerregard<br />

bei Rennmitte aus den Top Fünf. Nagl gewann<br />

vor Tixier, Sterry, Koch und van de<br />

Moosdijk. Platz 6 und damit sein bestes<br />

Saisonergebnis erkämpfte sich Tim Koch<br />

(D).<br />

Im dritten Wertungslauf überfuhr Nagl<br />

zwar als Erster die Red Bull Holeshot-Linie,<br />

wurde jedoch von Sterry direkt im Anschluss<br />

überholt. Die Führung des Briten<br />

hielt nur eine Runde, bevor Nagl sich an<br />

die Spitze setzte. In der dritten Runde zogen<br />

auch Tixier und Tom Koch an Sterry<br />

vorbei. Erneut waren die Positionen<br />

schnell bezogen und änderten sich bis<br />

ins Ziel nicht mehr, auch wenn Tixier Nagl<br />

zwischenzeitlich näherkam. Hinter den<br />

Top -Vier platzierte sich zunächst Kevin<br />

Brumann (CH) auf dem 5. Rang. Erst zu<br />

Rennmitte musste er van de Moosdijk den<br />

Vortritt lassen und stürzte dann im weiteren<br />

Verlauf, sodass er vorzeitig das Rennen<br />

beendete. Somit war erneut Nagl<br />

9/22 MOTOCROSS ENDURO 25


MOTOCROSS: ADAC MX MASTERS<br />

siegreich vor Tixier, Tom Koch, Sterry und<br />

van de Moosdijk. In der Veranstaltungswertung<br />

gewann ebenfalls Nagl vor Tixier<br />

und Koch. Sterry und van de Moosdijk<br />

rundeten die Top Fünf ab. In der Meisterschaft<br />

baute Nagl seinen Vorsprung auf<br />

Tixier, Tom Koch und Sterry weiter aus.<br />

Tim Koch verdrängt mit drei Top-Ten-Laufergebnissen<br />

in Tensfeld Stefan Ekerold<br />

(D), der zwei Ausfälle durch technischen<br />

Defekt hinnehmen musste, vom 5. Rang<br />

in der Tabelle.<br />

„Das war ein super Wochenende. Ich hatte<br />

hervorragende Starts, nachdem wir in<br />

der vergangenen Woche das Motorrad<br />

diesbezüglich weiterentwickelt haben.<br />

Das Tempo in den Rennen war hoch und<br />

meine Konkurrenten sind stark gefahren.<br />

Momentan läuft es gut und ich versuche,<br />

diesen Schwung so lange wie möglich zu<br />

erhalten. Es steckt jedoch viel harte Arbeit<br />

hinter den Erfolgen“, zeigte sich Nagl<br />

zufrieden.<br />

„Meine Starts werden immer besser, wodurch<br />

es etwas leichter für mich in den<br />

Rennen wird. Max fährt derzeit sehr gut<br />

und ist erholt. Durch meine Teilnahme an<br />

den MXGP und dem ADAC MX Masters habe<br />

ich einen vollen Terminkalender. Ich<br />

habe jedoch momentan viel Spaß am Fahren<br />

und das ist der Schlüssel zum Erfolg“,<br />

gab sich Tixier zuversichtlich.<br />

„Das Rennen in Tensfeld ist jedes Jahr eine<br />

Herausforderung und anstrengend.<br />

Wir hatten dieses Wochenende aber hervorragende<br />

Rennbedingungen. Ich habe<br />

ein immer besseres Set-up meiner Maschine<br />

gefunden, konnte im dritten Lauf<br />

das Tempo an der Spitze für eine Weile<br />

mitgehen und habe mich dabei wohl gefühlt.<br />

Das ist die richtige Richtung, an der<br />

ich bei den nächsten Rennen anknüpfen<br />

möchte“, so Tom Koch über das Rennen.<br />

Maximilian Spies und Ivano Van Erp<br />

gewinnen die Nachwuchsklassen<br />

Maximilian Spies erkämpft sich Gesamtsieg<br />

im ADAC MX Youngster Cup • Ivano<br />

van Erp dominiert den ADAC MX Junior<br />

Cup 125 • Guillem Farres und Ivano van<br />

Erp behalten Tabellenführung<br />

Der ADAC MX Youngster Cup ging in Tensfeld<br />

vor 8500 begeisterten Fans am Wochenende<br />

in die vierte Etappe, während<br />

der ADAC MX Junior Cup 125 die dritte<br />

Meisterschaftsrunde absolvierte. Maximilian<br />

Spies (D) setzte sich nach drei abwechslungsreichen<br />

Rennen im ADAC MX<br />

Youngster Cup durch. Neben Spies gingen<br />

die weiteren Laufsiege an Guillem<br />

Farres (E) und Noah Ludwig (D). Im ADAC<br />

MX Junior Cup 125 brillierte Ivano van Erp<br />

(NL) als LS2 Best Qualifier und mit der<br />

Maximalpunktzahl aus den drei Wertungsläufen.<br />

In den Meisterschaften behalten<br />

Farres und van Erp die Tabellenführung.<br />

ADAC MX Youngster Cup<br />

Im ersten Wertungslauf des ADAC MX<br />

Youngster Cup gewann Yago Martinez (E)<br />

den Red Bull Holeshot, musste jedoch<br />

schon in der ersten Runde die Führung an<br />

Tabellenführer Guillem Farres abtreten.<br />

Eine Runde später zogen nach einem<br />

Sturz der LS2 Best Qualifier Maximilian<br />

Spies und Rasmus Pedersen (DK) am Spanier<br />

vorbei. Die Top Drei setzten sich nach<br />

drei Runden bereits stark vom Rest des<br />

Feldes ab. Einen hervorragenden Lauf<br />

fuhr Leon Rehberg (D), der über weite Teile<br />

des Rennens auf dem 4. Platz lag. Bei<br />

Halbzeit hatte sich der Kampf um die Führung<br />

auf Farres und Spies reduziert, Pedersen<br />

fuhr auf Rang 3 ein einsames Rennen.<br />

Fünf Runden vor Schluss erhöhte<br />

Spies zunächst den Druck auf den Spanier<br />

und ging dann in Führung. Schnell<br />

fuhr er einen kleinen Vorsprung heraus<br />

und verbuchte nach der Poleposition seinen<br />

ersten Laufsieg der Saison vor Farres<br />

und Pedersen. Camden McLellan (ZA) hatte<br />

einen schlechten Start, verdrängte jedoch<br />

Rehberg zwei Runden vor Schluss<br />

noch auf den 5. Rang. Im zweiten Wertungslauf<br />

am Sonntagvormittag setzte<br />

sich Farres beim Red Bull Holeshot durch,<br />

gefolgt von Pedersen, Sem de Lange (NL),<br />

Martinez und Spies. Bis zur vierten Runde<br />

schob sich Spies auf den 2. Rang vor,<br />

doch Farres hatte sich bereits einen deutlichen<br />

Vorsprung herausgefahren. Wie im<br />

ersten Lauf mussten sich McLellan und<br />

Ludwig nach einem Start außerhalb der<br />

Top Ten nach vorne arbeiten. Bei Rennmitte<br />

lag der Südafrikaner bereits in den Top<br />

Fünf. In der zweiten Rennhälfte setzte<br />

sich das Spitzenduo Farres und Spies<br />

deutlich nach vorne ab. Zeitgleich zeigte<br />

Ludwig ein hohes Tempo und drängte in<br />

26 MOTOCROSS ENDURO 9/22


Ivano van Erp<br />

Richtung Spitzenplätze vor. Drei Runden<br />

vor Rennende überholte er innerhalb einer<br />

Runde McLellan und Pedersen und<br />

setzte sich auf die 3. Position. Farres konterte<br />

mit dem Sieg vor Spies, Ludwig,<br />

McLellan und Pedersen. Im dritten Rennen<br />

setzte sich der amtierende ADAC MX<br />

Junior Cup 125-Champion Scott Smulders<br />

(NL) hauchdünn gegen Martinez beim<br />

Start durch, während Spies in der ersten<br />

Kurve zu Boden ging. Martinez übernahm<br />

vor der zweiten Kurve die Führung, doch<br />

Pedersen überholte die beiden Spitzenreiter<br />

noch in der ersten Runde. Farres haderte<br />

in der ersten Runde mit einem Start<br />

im vorderen Mittelfeld und stürzte dann<br />

kurz vor dem Ziel während eines Zweikampfs.<br />

Damit starteten die beiden bisherigen<br />

Laufsieger eine Aufholjagd vom<br />

Ende des Feldes. In der dritten Runde<br />

schnappte sich Martinez die Führung zurück,<br />

zeitgleich verdrängte Ludwig Paul<br />

Bloy (D) vom 3. Rang. Ludwig nutzte die<br />

folgenden Runden, um die Führung von<br />

Martinez zu übernehmen und zog im Anschluss<br />

mit konstant hohem Tempo dem<br />

Rest des Feldes davon. McLellan hatte<br />

abermals eine schlechte Startphase,<br />

übernahm jedoch drei Runden vor Rennende<br />

den 4. Rang von Magnus Smith<br />

(DK). Ludwig gewann das Rennen vor Martinez,<br />

Pedersen und McLellan. In einem<br />

Kraftakt schaffte es Spies, in der letzten<br />

Runde noch vorbei an Smith auf die 5. Position,<br />

Farres Aufholjagd endete auf dem<br />

14. Rang. In der Veranstaltungswertung<br />

gewann Spies vor Ludwig, Pedersen, Farres<br />

und McLellan. Farres baut in der Meisterschaft<br />

seinen Vorsprung vor McLellan<br />

aus. Spies liegt dort auf dem 3. Rang vor<br />

Ludwig und Martinez.<br />

„Es war mein Ziel, hier in Tensfeld aufzuholen,<br />

auch wenn ich damit keinen Startsturz<br />

wie im dritten Rennen gemeint hatte.<br />

Ich habe stark an meinen Starts gearbeitet,<br />

was sich inzwischen positiv bemerkbar<br />

macht. Farres hat begonnen,<br />

Spielchen zu treiben, aber ich denke, mit<br />

der Bestzeit im Training, einem Laufsieg<br />

und dem Gesamtsieg hier, habe ich die<br />

passenden Antworten auf der Strecke geliefert“,<br />

zeigte sich Spies zufrieden.<br />

ADAC MX Junior Cup 125<br />

Beim dritten Rennen des Jahres im ADAC<br />

MX Junior Cup 125 gewann Bence Pergel<br />

(H) den Red Bull Holeshot am Samstag.<br />

Doch der Tabellenführer und LS2 Best<br />

Qualifier Ivano van Erp heftete sich gleich<br />

ans Hinterrad des Ungarn. Bereits nach<br />

der zweiten Runde setze sich das Duo<br />

vom Rest des Feldes ab. In der vierten<br />

Runde übernahm van Erp die Spitze und<br />

fuhr bis ins Ziel einen Vorsprung von beinahe<br />

30 Sekunden auf Pergel heraus.<br />

Hinter dem Spitzenduo fuhr sich der mittelmäßig<br />

gestartete Janis Martins Reisulis<br />

(EST) immer weiter nach vorne. Auch Maximilian<br />

Werner (D) und Roberts Lusis (LV)<br />

zeigten einen Drang in Richtung Spitzenplatzierungen.<br />

Nachdem Reisulis auf dem<br />

3. Rang lag und freie Fahrt hatte, fuhr er<br />

ähnliche Rundenzeiten wie van Erp, konnte<br />

Pergel jedoch nicht mehr gefährlich<br />

werden. Zwei Runden vor Rennende fiel<br />

hinter Maximilian Ernecker (A) Werner mit<br />

einem technischen Defekt aus. Van Erp<br />

gewann vor Pergel, Reisulis, Ernecker und<br />

Lusis. Im zweiten Lauf ging der Red Bull<br />

Holeshot an den amtierenden ADAC MX<br />

Junior Cup 85-Champion Vitaszlav Marek<br />

(CZ), doch Eric Rakow (D) übernahm noch<br />

in der ersten Runde die Spitze. Nach einem<br />

Sturz in der zweiten Runde fiel van<br />

Erp auf den 10. Rang zurück, wodurch Pergel<br />

vor Karlis Alberts Reisulis (EST) und<br />

Ernecker auf die Positionen 3 bis fünf vorrückten.<br />

Marek übernahm nach einem<br />

Fehler Rakows in der dritten Runde die<br />

Führung vor Karlis Alberts Reisulis. Mit<br />

Rundenzeiten, die zwei bis vier Sekunden<br />

schneller als die der Spitze waren, arbeitete<br />

sich van Erp in der sechsten Runde<br />

auf die Spitzenposition vor Marek und<br />

Reisulis. Pergel stürzte drei Runden vor<br />

Schluss, wodurch Janis Martins Reisulis<br />

die 4. Position übernahm. Van Erp gewann<br />

das Rennen mit über 16 Sekunden<br />

Vorsprung vor Marek, den beiden Reisulis-Brüdern<br />

und Rakow. Auch im dritten<br />

Lauf ging der Red Bull Holeshot an Marek,<br />

doch van Erp übernahm schnell die Spitze.<br />

Janis Martins Reisulis verdrängte Marek<br />

in der zweiten Runde von der Verfolgerposition,<br />

eine Runde später fuhr sein<br />

älterer Bruder auf Rang 3 vor. Die beiden<br />

Brüder duellierten sich bei Rennmitte sehenswert,<br />

doch Janis Martins behielt die<br />

Oberhand und setze sich in Folge wieder<br />

etwas ab. Van Erp fuhr mit dem Laufsieg<br />

das Punktemaximum in Tensfeld vor Janis<br />

Martins Reisulis, Karlis Alberts Reisulis,<br />

Marek und Ernecker ein, was auch die Top<br />

Fünf der Veranstaltungswertung darstellt.<br />

Van Erp baut damit den Vorsprung in der<br />

Meisterschaft vor Janis Martins Reisulis,<br />

Marek, Julius Mikula (CZ) und Karlis Alberts<br />

Reisulis aus.<br />

„Ich habe in den letzten Wochen viel an<br />

meinen Starts gearbeitet, denn ein guter<br />

Start macht das Rennen 50 Prozent einfacher.<br />

Die Mühe hat sich gelohnt und ich<br />

hatte ein perfektes Wochenende, von<br />

dem Sturz im zweiten Lauf mal abgesehen.<br />

Alle drei Rennen zu gewinnen, fühlt<br />

sich super an“, strahlte van Erp bei der<br />

Siegerehrung.<br />

Sämtliche Rennen beider Veranstaltungstage<br />

können als Re-Livestream oder in<br />

Einzelläufen kostenlos über die Playlist<br />

ADAC MX Masters Bielstein angeschaut<br />

werden. Alle Ergebnisse des Wochenendes<br />

sind online unter adac.de/mx-masters<br />

zu finden.<br />

Tim Koch<br />

Fotos: Steve Bauerschmidt<br />

ADAC MX Masters - 4. Lauf - Tensfeld - 9./10.7.<strong>2022</strong><br />

Gesamtergebnisse:<br />

MX Masters: 1. Max Nagl, Husqvarna; 2. Jordi Tixier, F, KTM;<br />

3. Tom Koch, KTM; 4. Adam Sterry, GB, KTM; 5. Roan van de<br />

Moosdijk, NL, Husqvarna; 6. Nicklas Bjerregard, DK, Yamaha;<br />

7. Hardi Roosiorg, EST, KTM; 8. Tim Koch, Husqvarna; 9. Tanel<br />

Leok, EST, Husqvarna; 10. Paul Haberland, Honda.<br />

MX Youngster Cup: 1. Maximilian Spies, KTM; 2. Noah Ludwig,<br />

KTM; 3. Rasmus Pedersen, DK, KTM; 4. Guillem Farres, E, KTM;<br />

5. Camden McLellan, ZA, KTM; 6.Yago Martinez, E, KTM; 7. Peter<br />

König, KTM; 8. Magnus Smith, DK, Yamaha; 9. Leon Rehberg,<br />

KTM; 10. Kjell Verbruggen, NL, Kawasaki.<br />

ADAC MX Junior Cup 125: 1. Ivano van Erp, NL, Yamaha; 2. Janis<br />

Martins Reisulis, LV, KTM; 3. Karlis Alberts Reisulis, LV, Yamaha;<br />

4. Vitazslav Marek, CZ, KTM; 5. Maximilian Ernecker, A,<br />

GASGAS; 6. Bence Pergel, H, KTM; 7. Saku Mansikkamäki, FIN,<br />

Husqvarna; 8. Eric Rakow, GASGAS; 9. Julius Mikula, CZ, KTM;<br />

10. Magnus Gregersen, DK, GASGAS.<br />

9/22 MOTOCROSS ENDURO 27


MOTOCROSS: ADAC MX MASTERS<br />

Gaildorf<br />

Valentin Guillod<br />

28 MOTOCROSS ENDURO 9/22


Das ADAC MX Masters in Gaildorf läutete die<br />

zweite Saisonhälfte ein. Die 17.000<br />

begeisterten Fans am Wochenende erlebten<br />

bei der fünften Runde der Meisterschaft<br />

spannende Rennen auf einer schwierig zu fahrenden<br />

Strecke. Valentin Guillod dominierte<br />

die Veranstaltung mit drei Laufsiegen vor Tom<br />

Koch und Jordi Tixier. Max Nagl behält<br />

weiterhin die Tabellenführung.<br />

GUILLOD BEENDET<br />

NAGLS SIEGESSERIE<br />

• Valentin Guillod mit perfekter Bilanz im Training und den Rennen<br />

• Tom Koch und Jordi Tixier runden das Podium ab<br />

• Max Nagl bleibt Tabellenführer<br />

Im ersten Wertungslauf am Samstag setzte<br />

sich mit Valentin Guillod vom Start weg<br />

der LS2 Best Qualifier an die Spitze des<br />

Feldes. Der Schweizer, der normalerweise<br />

in Diensten des iXS hostettler Yamaha<br />

MXGP Team steht, fuhr einen niemals gefährdeten<br />

Start-Ziel-Sieg ein. In der zweiten<br />

Runde presste sich Tom Koch an Jordi<br />

Tixier vorbei auf den 2. Rang, während<br />

sich der Meisterschaftsführende Max<br />

Nagl vom 12. Platz nach der Startrunde<br />

nach vorne arbeiten musste. Hinter dem<br />

Spitzentrio balgten sich Kevin Brumann,<br />

Boris Maillard und Adam Sterry um die<br />

Verfolgerpositionen. In der siebten Runde<br />

musste Koch den amtierenden ADAC MX<br />

Masters-Champion Tixier wieder passieren<br />

lassen. Eine Runde später ging Nagl<br />

zu Boden, nachdem er bereits auf Position<br />

4 vorgefahren war. Der Husqvarna-Pilot<br />

nahm auf dem 8. Platz hinter Stefan<br />

Ekerold und Michael Sandner die Fahrt<br />

wieder auf. Maillard schob sich in einem<br />

spannenden Zweikampf bei Rennmitte<br />

auf den 4. Rang an Brumann vorbei,<br />

musste den Schweizer jedoch im letzten<br />

Renndrittel nach einer Attacke wieder vorbeilassen.<br />

Sterry beendete das Rennen<br />

aufgrund eines Sturzes vorzeitig. Damit<br />

siegte Guillod vor Tixier, Koch, Brumann<br />

und Maillard.<br />

Im zweiten Wertungslauf am Sonntagnachmittag<br />

ging der Red Bull Holeshot an<br />

Nico Koch, der jedoch in der ersten Runde<br />

Guillod und im folgenden Umlauf Nagl<br />

und Tom Koch passieren lassen musste.<br />

Guillod fuhr sich bei freier Fahrt sofort einen<br />

Vorsprung vor den Gegnern heraus,<br />

den er bis ins Ziel bis auf über 16 Sekunden<br />

ausbaute. Tom Koch attackierte Nagl<br />

anfangs, ohne den Tabellenführer jedoch<br />

überholen zu können. In der vierten Runde<br />

eroberte Tixier Rang 4 von Sandner,<br />

danach waren die Spitzenpositionen bis<br />

ins Ziel bezogen. Um Position 5 entstand<br />

ein intensiver Kampf zwischen Sandner,<br />

Brumann und Maillard, in dem die Positionen<br />

immer wieder wechselten. Am Ende<br />

setze sich Maillard vor dem Österreicher<br />

und Schweizer durch und rundete<br />

die Top Fünf hinter Guillod, Nagl, Koch<br />

und Tixier ab.<br />

Im dritten Lauf legte Guillod mit dem Red<br />

Bull Holeshot vor Michael Sandner den<br />

Grundstein für einen weiteren Start-Ziel-<br />

9/22 MOTOCROSS ENDURO 29


MOTOCROSS: ADAC MX MASTERS<br />

Maxime Grau<br />

Sieg. Erneut setze sich der Yamaha-Pilot<br />

schnell vom Rest des Feldes ab. Sandner<br />

musste in der vierten Runde Tixier und<br />

Koch ziehen lassen, eine Runde später<br />

wurde er auch von Nagl passiert. Anfangs<br />

machte Koch noch Druck auf Tixier, doch<br />

der Franzose konnte sich im Rennverlauf<br />

ein kleines Stück freifahren und auch<br />

Nagl schien sich mit dem 4. Rang zufrieden<br />

zu geben. Ekerold verdrängte bei<br />

Rennmitte Sandner vom 5. Rang. Doch<br />

vier Runden vor Schluss ging Tixier wegen<br />

eines Flüchtigkeitsfehlers kurz zu Boden,<br />

Koch und Nagl waren die Nutznießer. So<br />

lautete die Reihenfolge im Ziel Guillod vor<br />

Koch, Nagl, Tixier und Ekerold.<br />

In der Veranstaltungswertung ging Guillod<br />

mit der Maximalpunktzahl als Sieger<br />

vor Koch, Tixier, Nagl und Maillard hervor.<br />

In der Meisterschaft führt Nagl weiterhin<br />

mit einem deutlichen Vorsprung von<br />

51 Punkten vor Tixier und Koch. Sterry<br />

ging nach seinem Ausfall am Vortag am<br />

Sonntag nicht mehr an den Start, behält<br />

jedoch den 4. Tabellenrang vor Tim Koch.<br />

„Es war ein sehr gutes Wochenende für<br />

mich: LS2 Best Qualifier, zwei von drei<br />

Red Bull Holeshots und drei Laufsiege, es<br />

war nahezu perfekt. Ich lag in allen Rennen<br />

nach der ersten Runde an der Spitze,<br />

das hat mir das Leben einfacher gemacht.<br />

Ich fuhr zu Beginn der Läufe vorsichtig, da<br />

ich nach der Bewässerung schwierig einschätzen<br />

konnte, wie viel Grip man hatte.<br />

Aber nach ein paar Runden fand ich das<br />

Vertrauen und meinen Rhythmus und<br />

konnte mich absetzen, obwohl das Fahrer-Level<br />

enorm hoch war. Ich plane, auch<br />

in Holzgerlingen am Start zu stehen“,<br />

freute sich Guillod über sein Wochenende.<br />

„Der Speed an der Spitze war das ganze<br />

Wochenende extrem hoch, wir haben uns<br />

gut gegenseitig gepusht. Valentin war<br />

einfach etwas zu schnell für den Rest, für<br />

mich war das Wochenende aber ein weiterer<br />

Schritt in die richtige Richtung“,<br />

fasste Koch sein Wochenende zufrieden<br />

zusammen.<br />

„Ich habe mich leider bereits am Samstag<br />

etwas am Bein verletzt. Aber wir wissen<br />

alle, dass dieser Sport hart sein kann.<br />

Max ist dieses Jahr sehr stark und besitzt<br />

schon einen guten Vorsprung in der Meisterschaft.<br />

Ich gebe aber nicht auf und<br />

nehme es jetzt Rennen für Rennen“, zeigte<br />

sich Tixier kampfstark.<br />

„Mein Wochenende war schwierig, am<br />

Samstag steckte der Wurm drin mit einem<br />

schlechten Start und dann noch einem<br />

Sturz. Heute waren meine Starts gut, ich<br />

konnte sie aber nicht in Siege ummünzen.<br />

Ich war zwar schnell, aber nicht<br />

schnell genug. Ich wollte jedoch auch<br />

nicht übers Limit gehen, da das bei diesen<br />

Bedingungen schnell zu einem Sturz<br />

führen kann, wodurch man mehr Punkte<br />

verlieren kann“, zog Nagl das Fazit zu seinem<br />

Gaildorf-Wochenende.<br />

Grau, Rossi und Doensen<br />

siegen in den Nachwuchsklassen<br />

Maxime Grau dominiert alle Läufe des<br />

ADAC MX Youngster Cup • Marc-Antoine<br />

Rossi gewinnt den ADAC MX Junior Cup<br />

125 auf KTM Erlkönig • Gyan Doensen<br />

holt Maximalpunktzahl im ADAC MX Junior<br />

Cup 85<br />

Der ADAC MX Youngster Cup ging am Wochenende<br />

vor 17.000 Fans in die zweite<br />

Saisonhälfte. Maxime Grau gewann alle<br />

drei Wertungsläufe, während Guillem Farres<br />

die Tabellenführung auf 61 Punkte<br />

ausbaute. In der vierten Veranstaltung<br />

des ADAC MX Junior Cup 125 setzte sich<br />

Marc-Antoine Rossi gegen die Konkurrenz<br />

durch und gewann zwei der drei Rennen.<br />

Ivano van Erp führt die Meisterschaft mit<br />

42 Punkten Vorsprung nach wie vor an. In<br />

der dritten Runde des ADAC MX Junior<br />

Cup 85 dominierte Gyan Doensen die<br />

zwei Läufe. Nach einem durchwachsenen<br />

Wochenende konnte Maxime Lucas die<br />

Führung in der Tabelle knapp mit einem<br />

Punkt vor Jonathan Frank verteidigen.<br />

ADAC MX Youngster Cup<br />

Es war das Wochenende des Maxime<br />

Grau. Der Franzose war auf der schwierig<br />

30 MOTOCROSS ENDURO 9/22


zu fahrenden Hartbodenstrecke des MSC<br />

Gaildorf e. V. nicht zu schlagen. Als LS2<br />

Best Qualifier gewann der Husqvarna-Pilot<br />

die drei Wertungsläufe der Klasse.<br />

Grau kam in allen Rennen als Führender<br />

aus der ersten Runde und kontrollierte<br />

das Feld, um mit Maximalpunktzahl abzuschließen.<br />

Guillem Farres fuhr auf der<br />

KTM dreimal auf das Podium und baute<br />

seine Meisterschaftsführung auf 61 Punkte<br />

aus, nachdem der Zweite der Meisterschaft,<br />

Camden McLellan, die Qualifikationsvoraussetzungen<br />

nicht erfüllte. Maximilian<br />

Spies nutzte McLellans Pech, um<br />

mit Gesamtrang 3 am Wochenende den<br />

2. Platz in der Tabelle einzunehmen. Mit<br />

guten Starts und einem 2., 3. und 5. Rang,<br />

nach einem Sturz im dritten Lauf, zeigt<br />

Spies‘ Formkurve weiter nach oben. Konstant<br />

stark präsentierte sich auch Yago<br />

Martinez, der sich mit den Positionen 5, 4<br />

und 3 von Lauf zu Lauf steigerte, um den<br />

4. Gesamtrang in Gaildorf zu erzielen. In<br />

der Tabelle verkürzte er den Rückstand<br />

auf den Viertplatzierten Noah Ludwig, der<br />

in Gaildorf kein gutes Wochenende erlebte<br />

und sogar einen Ausfall im dritten Rennen<br />

verbuchen musste. Die Gesamt-Top-<br />

Fünf in Gaildorf rundete ein stark fahrender<br />

Cato Nickel mit den Laufergebnissen<br />

4, 5 und 6 ab, nachdem er im ersten Lauf<br />

den Red Bull Holeshot gewann und einige<br />

Runden führte.<br />

„Es war ein wirklich gutes Wochenende<br />

für mich in Gaildorf. Ich hatte drei gute<br />

Starts, die haben mir bei den anfangs rutschigen<br />

Bedingungen das Leben erleichtert.<br />

Ich habe mich hier von Beginn an<br />

wohlgefühlt, es war dennoch nicht leicht,<br />

die drei Rennen zu gewinnen, da die Gegner<br />

alle sehr schnell sind“, freute sich<br />

Maxime Grau über seinen zweiten Gesamtsieg<br />

der Saison.<br />

„Meine Starts waren nicht gut, damit habe<br />

ich mir das Leben selbst schwer gemacht.<br />

Nach dem Pech von McLellan besitze<br />

ich inzwischen einen guten Vorsprung<br />

in der Tabelle und habe versucht,<br />

in den Rennen mit Blick auf die Meisterschaft<br />

smart zu fahren. Aber bei drei Veranstaltungen<br />

kann noch viel passieren,<br />

ich werde mich nicht auf dem Vorsprung<br />

ausruhen“, erklärte Guillem Farres.<br />

ADAC MX Junior Cup 125<br />

Die Fans in Gaildorf erlebten drei spannende<br />

Rennen im ADAC MX Junior Cup<br />

125, bei denen gleich mehrere Fahrer das<br />

Tempo für den Sieg zeigten. Nach drei<br />

Wertungsläufen stand der LS2 Best Qualifier<br />

Marc-Antoine Rossi mit einem 2. Platz<br />

und zwei Laufsiegen auf der obersten<br />

Stufe des Podiums. Rossi fuhr in Gaildorf<br />

auf einem Vorserienmodell der KTM 125<br />

SX des kommenden Baujahres. Der Franzose<br />

musste sich lediglich im ersten Lauf<br />

dem erst 14-jährigen Janis Martins Reisulis<br />

geschlagen geben. Der wurde mit einem<br />

Laufsieg sowie einem 4. und 2. Platz<br />

in der Gesamtwertung Zweiter. Der Meisterschaftsführende<br />

Ivano van Erp kämpfte<br />

nicht nur mit den Gegnern, sondern<br />

auch mit Magenproblemen. Dennoch<br />

zeigte er gute Rennen und lag im dritten<br />

Lauf sogar in Führung, bis er im Zweikampf<br />

mit Rossi zu Boden ging. Mit den<br />

Positionen 3, 2 und 3 landete er auf dem<br />

3. Gesamtrang und verlor in der Meisterschaft<br />

lediglich 3 Punkte Vorsprung auf<br />

Reisulis.<br />

Karlis Alberts Reisulis fuhr den Red Bull<br />

Holeshot im ersten Lauf ein, ging dann jedoch<br />

im Rennverlauf zu Boden. Der ältere<br />

Reisulis-Bruder beendete mit den Laufergebnissen<br />

9, 3 und 5 das Wochenende auf<br />

dem 4. Rang vor dem amtierenden ADAC<br />

MX Junior Cup 85-Champion Vitaszlav Marek,<br />

der die Gesamt-Top-Fünf mit den Rängen<br />

5, 10 und 4 abrundete. In der Meisterschaft<br />

führt van Erp vor Janis Martins Reisulis,<br />

Marek, Julius Mikula und Karlis Alberts<br />

Reisulis.<br />

„Es war alles super an diesem Wochenende:<br />

Die Strecke, die Fans, meine neue<br />

KTM, die ich hier testen durfte und natürlich<br />

auch der Gesamtsieg. Ich hatte gute<br />

Duelle mit den anderen Fahrern, das Niveau<br />

ist hier sehr gut, es ist eine tolle<br />

Meisterschaft“, freute sich Marc-Antoine<br />

Rossi über den Sieg bei seinem Gastauftritt.<br />

„Ich bin zwar etwas enttäuscht, da ich im<br />

dritten Lauf in Führung liegend nach einem<br />

fairen Blockpass von Rossi gestürzt<br />

bin. Aber gleichzeitig bin ich froh, dass<br />

ich erneut auf dem Podium stehe und die<br />

Führung in der Meisterschaft weiterhin<br />

besitze“, erklärte Ivano van Erp nach der<br />

Siegerehrung.<br />

ADAC MX Junior Cup 85<br />

In der jüngsten Rennklasse setzte sich<br />

Gyan Doensen auf der Rennstrecke „Auf<br />

der Wacht“ mit zwei Laufsiegen und damit<br />

der Maximalpunktzahl durch. Im ersten<br />

der zwei Wertungsläufe besiegte er<br />

den LS2 Best Qualifier Mick Kennedy, der<br />

den Red Bull Holeshot gewann, und Dex<br />

Kooiker. Kennedy ging im zweiten Rennen<br />

beim Start zu Boden und konnte das Rennen<br />

erst mit fast einer Runde Rückstand<br />

aufnehmen, wodurch er punktelos blieb.<br />

Kooiker wurde im zweiten Lauf erneut<br />

Dritter, dieses Mal musste er Aron Katona<br />

den Vorrang lassen. Hinter Doensen,<br />

Kooiker und Katona rundeten Kjetil Oswald<br />

und Jayson van Drunen die Gesamt-<br />

Top-Fünf ab. Der Meisterschaftsführende<br />

Maxime Lucas hatte zwei schlechte Starts<br />

und ging im zweiten Rennen dabei zu Boden.<br />

Er kämpfte sich dann vom Ende des<br />

Feldes noch bis auf den 16. Platz vor. Jonathan<br />

Frank hatte ebenfalls ein herausforderndes<br />

Wochenende, sah jedoch bis<br />

zur letzten Runde des zweiten Laufes wie<br />

der neue Tabellenführer aus. Doch nach<br />

einem Sturz in der letzten Runde verlor er<br />

drei Positionen, wodurch Lucas nach wie<br />

vor die Tabelle anführt. Sein Vorsprung ist<br />

jedoch bis auf einen Punkt geschrumpft.<br />

„Ich bin wirklich zufrieden. Im ersten Lauf<br />

hat es ein bisschen gedauert, bis ich an<br />

der Spitze war. Doch in beiden Rennen<br />

konnte ich in Führung liegend einen Vorsprung<br />

herausfahren und das Rennen<br />

kontrollieren. Leider musste ich die ersten<br />

beiden Rennen der Meisterschaft auslassen.<br />

Jetzt möchte ich mich in der Tabelle<br />

noch in die Top-Drei fahren“, zeigte<br />

sich Doensen äußerst zufrieden mit dem<br />

Sieg.<br />

„In Gaildorf steckte wirklich der Wurm<br />

drin, meine Starts waren nicht gut und<br />

nach dem Sturz im zweiten Lauf musste<br />

ich alles geben, um noch in die Punkteränge<br />

zu fahren. Ich bin froh, dass ich das<br />

Red Plate, das ich seit Dreetz besitze, verteidigen<br />

konnte und möchte die Tabellenführung<br />

bis zum Ende der Saison behalten“,<br />

sagte ein zerknirschter Maxime Lucas<br />

nach dem zweiten Lauf.<br />

Sämtliche Rennen beider Veranstaltungstage<br />

können als Re-Livestream oder in<br />

Einzelläufen kostenlos über die Playlist<br />

ADAC MX Masters Bielstein angeschaut<br />

werden. Alle Ergebnisse des Wochenendes<br />

sind online unter adac.de/mx-masters<br />

zu finden.<br />

Fotos: Steve Bauerschmidt<br />

ADAC MX Masters - 5. Lauf - Gaildorf - 30./31.7.<strong>2022</strong><br />

Gesamtergebnisse:<br />

MX Masters: 1. Valentin Guillod, CH, Yamaha; 2. Tom Koch,<br />

KTM; 3. Jordi Tixier, F, KTM; 4. Max Nagl, Husqvarna; 5. Boris<br />

Maillard, F, Suzuki; 6. Stefan Ekerold, Husqvarna; 7. Kevin Brumann,<br />

CH, Yamaha; 8. Michael Sandner, A, KTM; 9. Tim Koch,<br />

Husqvarna; 10. Tanel Leok, EST, Husqvarna.<br />

Stand (nach 5 von 8 Veranstaltungen): 1. Nagl, 346 Punkte;<br />

2. Tixier, 295; 3. Tom Koch, 272; 4. Sterry, 185; 5. Tim Koch,<br />

166; 6. Ekerold, Husqvarna, 162; 7. Guillod, 142; 8. Maillard,<br />

135; 9. Sandner, 129; 10. Leok, 116.<br />

MX Youngster Cup: 1. Maxime Grau, F, Husqvarna; 2. Guillem<br />

Farres, E, KTM; 3. Maximilian Spies, KTM; 4. Yago Martinez, E,<br />

KTM; 5. Cato Nickel, KTM; 6. Victor Alonso, E, Yamaha; 7. Mike<br />

Gwerder, CH, KTM; 8. Edvards Bidzans, LV, Husqvarna; 9. Valentin<br />

Kees, KTM; 10. Paul Bloy, KTM.<br />

Stand (nach 5 von 8 Veranstaltungen): 1. Farres, 307 Punkte;<br />

2. Spies, 246; 3. Camden McLellan, KTM, 224; 4. Noah Ludwig,<br />

KTM, 198; 5. Martinez, 169; 6. Nickel, 151; 7. Gwerder, 143;<br />

8. Grau, 140; 9. Peter König, KTM, 125; 10. Bloy, 112.<br />

ADAC MX Junior Cup 125: 1. Marc-Antoine Rossi, F, KTM; 2. Janis<br />

Martins Reisulis, LV, KTM; 3. Ivano van Erp, NL, Yamaha;<br />

4. Karlis Alberts Reisulis, LV, Yamaha; 5. Vitazslav Marek, CZ,<br />

KTM; 6. Mads Fredsøe, DK, KTM; 7. Maximilian Werner, KTM;<br />

8. Magnus Gregersen, DK, GASGAS; 9. Julius Mikula, CZ, KTM;<br />

10. Eric Rakow, GASGAS.<br />

Stand (nach 4 von 6 Veranstaltungen): 1. van Erp, 276 Punkte;<br />

2. J.M. Reisulis, 234; 3. Marek, 197; 4. Mikula, 176; 5. K.A. Reisulis,<br />

168; 6. Werner, 137; 7. Maximilian Ernecker, A, Husqvarna,<br />

132; 8. Bence Pergel, H, KTM, 116; 9. Rakow, 1<strong>09</strong>; 10. Gregersen,<br />

103.<br />

ADAC MX Junior Cup 85: 1. Gyan Doensen, NL, Husqvarna;<br />

2. Dex Kooiker, NL, Husqvarna; 3. Aron Katona, H, KTM; 4. Kjetil<br />

Oswald, CH, KTM; 5. Jayson van Drunen, NL, Yamaha; 6. Marius<br />

Adomaitis, LT, Husqvarna; 7. Vencislav Toshev, BG,<br />

Husqvarna; 8. Jacob Bloch, DK, KTM; 9. Jonathan Frank, KTM;<br />

10. Mick Kennedy, NL, KTM.<br />

MX Junior Cup 85 - Stand (nach 3 von 6 Veranstaltungen):<br />

1. Maxime Lucas, B, KTM, 122 Punkte; 2. Frank, 121; 3. van<br />

Drunen, 111; 4. Katona, 101; 5. Adomaitis, 99; 6. Emil Ziemer,<br />

Husqvarna, 94; 7. Mick Kennedy, NL, KTM, 84; 8. Kjetil, 72;<br />

9. Toshev, 60; 10. Doensen, 50.<br />

9/22 MOTOCROSS ENDURO 31


MOTOCROSS: DM 125 CCM + OPEN<br />

Schweighausen<br />

Linus Jung<br />

RAKOW UND EKEROLD BAUEN FÜHRUNG AUS<br />

• 99 Starter beim 49. <strong>Motocross</strong> in Schweighausen<br />

• Rund 1800 Zuschauer verfolgten die Rennen am Pflingstberg<br />

• Rakow und Ekerold bauen ihre Führung in der DM aus<br />

• 3. Platz für Lokalmatador Mike Wiedemann im BW-Pokal<br />

Am 17. Juli wurde das insgesamt 49.<br />

ADAC-<strong>Motocross</strong> in Schweighausen auf<br />

dem Pflingstberg ausgetragen. Es<br />

herrschten erträgliche Temperaturen um<br />

die 27 Grad. Rund 1800 Zuschauer säumten<br />

die Strecke. Dank der neu installierten<br />

Sprenkelanlage blieb die Strecke griffig<br />

und so gut es möglich war auch staubfrei.<br />

Insgesamt waren 99 <strong>Motocross</strong>er angereist,<br />

um Wertungspunkte zur Deut-<br />

schen Meisterschaft oder zum BW-Pokal<br />

einzufahren. Die Zuschauer suchten<br />

schattige Plätze am Waldessaum, die Moderation<br />

der Rennverläufe von Pascal<br />

Greco vom befreundeten MSC Aichtal<br />

drang bis in die letzte Ecke des Talkessels<br />

unterhalb des Pflingstberghofes durch.<br />

Klasse 1 - DM OPEN - 30 Minuten<br />

Ohne Hubraumbegrenzung gingen 18 <strong>Motocross</strong>er,<br />

allen voran der aktuell in der<br />

DM führende Stefan Ekerold aus Willich,<br />

an den Start. Ekerold gewann den ersten<br />

Lauf mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit<br />

von 53 km/h vor Elias Stapel aus Mittelstadt<br />

und Tim Koch aus Wormstedt. Im<br />

zweiten Lauf wurden die Karten neu gemischt<br />

und der Lauf von Boris Maillard<br />

aus Weimar gewonnen. Zweiter wurde Nico<br />

Koch aus Braunschweig vor Ekerold.<br />

Letzterem war die beste Tageswertung<br />

mit insgesamt 45 Meisterschaftspunkte<br />

nicht mehr zu nehmen.<br />

Klasse 2 - DM 125 ccm - 25 Minuten<br />

Mit 21 Teilnehmern war das Startgitter für<br />

den Massenstart optimal gefüllt. Aktuell<br />

führt Eric Rakow aus Neubrandenburg als<br />

32 MOTOCROSS ENDURO 9/22


eines Fahrers abgebrochen und wiederholt<br />

werden. Die Zuschauer waren auf das<br />

Abschneiden des Lokalmatadors Wiedemann<br />

gespannt und fieberten über die<br />

komplette Laufdistanz von 25 Minuten<br />

mit dem Kaiserstühler <strong>Motocross</strong>er mit,<br />

der sich jedoch mit einem guten 3. Platz<br />

im BW-Pokal zufrieden geben musste.<br />

Zweiter wurde Kevin Keim aus Reutlingen<br />

und den Klassensieg holte sich Nils Weinmann<br />

aus Filderstadt.<br />

• Text: rof; Fotos: kai-brake.de<br />

Boris Maillard<br />

Lukas Platt<br />

Mark Scheu<br />

KTM-Werksfahrer in der Deutschen Meisterschaft<br />

125 ccm und reiste auch mit dieser<br />

Favoritenrolle in die Ortenau an. Mit<br />

einem Start-Ziel-Sieg behauptete er sich<br />

auch auf dem Pflingstberg im ersten Wertungslauf.<br />

Der Zweitplatzierte, Leon Rudolph<br />

aus Gößnitz, verwies Aaron Kowatsch<br />

aus Schwaigern nur knapp auf<br />

den 3. Rang. Auch im zweiten Lauf erwischte<br />

Rakow einen optimalen Start und<br />

setzte sich bereits nach der ersten Runde<br />

mit guten 50 Metern vom Verfolgerfeld<br />

ab.<br />

Ein weiterer Laufsieg war dem Neubrandenburger<br />

nicht mehr zu nehmen. Somit<br />

nahm Rakow optimale 50 Meisterschaftspunkte<br />

mit und baute die Führung in der<br />

DM weiter aus.<br />

Klasse 3 - BW-Pokal - 15 Minuten<br />

Allein in der Baden-Württembergischen<br />

Pokalklasse hatten 60 Fahrer ihre Nennung<br />

abgegeben und mussten sich letztlich<br />

in zwei Halbfinalläufen für den Wertungslauf<br />

qualifizieren. Vom veranstaltenden<br />

MSC Schweighausen waren es<br />

sieben Clubfahrer, die es in den 40-köpfigen<br />

Kader des Endlaufes schafften. Mike<br />

Wiedemann aus Endingen, auf einer KTM<br />

und für den MSC Schweighausen startend,<br />

hatte den besten Startplatz. Der<br />

Wertungslauf musste in der ersten Runde<br />

nach einem glimpflich verlaufenen Sturz<br />

49. ADAC-<strong>Motocross</strong> Schweighausen - 16./17.7.<strong>2022</strong><br />

Gesamtergebnisse:<br />

125-ccm-DM: 1. Eric Rakow, KTM; 2. John Vogelwaid, GASGAS;<br />

3. Leon Rudolph, GASGAS; 4. Linus Jung, Husqvarna; 5. Aaron<br />

Kowatsch, GASGAS; 6. Richard Stephan, KTM; 7. Colin Sarré,<br />

Husqvarna; 8. Eddy Frech, GASGAS; 9. Oscar Denzau, GAS-<br />

GAS; 10. Noel Schmitt, KTM.<br />

Open-DM: 1. Stefan Ekerold, Husqvarna; 2. Boris Maillard, Suzuki;<br />

3. Nico Koch, KTM; 4. Tim Koch, Husqvarna; 5. Elias Stapel,<br />

KTM 6. Stefan Frank, Honda; 7. Toni Hoffmann, Honda;<br />

8. Gabriel Chetnicki, PL, Suzuki; 9. Mark Scheu, Husqvarna;<br />

10. Jonas Oerter, KTM.<br />

BW-Pokal - Wertungslauf: 1. Nils Weinmann, KTM; 2. Kevin<br />

Keim, KTM; 3. Mike Wiedemann, KTM; 4. Sascha Ströbele, Yamaha;<br />

5. Tim Saur, Husqvarna; 6. Dennis Bahr, Husqvarna;<br />

7. Marcel Kaltenbach, Husqvarna; 8. Felix Oßwald, KTM; 9. Tobias<br />

Steiner, GASGAS; 10. Nico Meintel, KTM.<br />

BW Cup - 50 ccm: 1. Daniel Nelich, KTM; 2. Sam Petreski, KTM;<br />

3. Timo Künzel, Husqvarna; 4. Fritz Siegle, KTM; 5. Jakob<br />

Streich, GASGAS; 6. Marvin Sirsninsch, KTM; 7. Noah Sander,<br />

GASGAS; 8. Ben Steinbauer, Husqvarna; 9. Ben Maier, KTM;<br />

10. Sam Weinberger, Husqvarna.<br />

BW Cup - 65 ccm: 1. Paris Konstantinidis, GASGAS; 2. Benedict<br />

Balduf, Husqvarna; 3. Nils Fauser, Yamaha; 4. Moritz Frank,<br />

Husqvarna; 5. Rosalie Völker, Husqvarna; 6. Julian Verta, KTM;<br />

7. Tim Burgermeister, Husqvarna; 8. Tim Kässer, KTM; 9. Rafael<br />

Sanchez, KTM; 10. Lenny Bäuerle, KTM.<br />

BW Cup - 85 ccm: 1. Marvin Vökt, KTM; 2. Marco Louis Stradinger,<br />

Husqvarna; 3. Jan Leisinger, KTM; 4. Elias Philipp, GAS-<br />

GAS; 5. Lasse Lohmann, GASGAS; 6. Mick Roder, GASGAS;<br />

7. Felix Ankele, KTM; 8. Mailo Linke, GASGAS; 9. Henrik van de<br />

Ketterij, Husqvarna; 10. Ben Tamme, KTM.<br />

BW Cup - 125 ccm: 1. John Vogelwaid, KTM; 2. Aaron Kowatsch,<br />

GASGAS; 3. Pierre Pichler, GASGAS; 4. Felix Schwartze, KTM;<br />

5. Tom Militzer, KTM; 6. Simon Mäder, KTM; 7. Marc Munz,<br />

KTM; 8. Leon Stradinger, KTM; 9. Justin Roll, KTM; 10. Elia Sillmann,<br />

TM.<br />

Classic: 1. Jürgen Häußler, Maico; 2. Edmund Hiemer, Husqvarna;<br />

3. Stephan Jöst, Maico; 4. Uwe Weber; 5. Heinz Bernauer;<br />

6. Anton Kutter, Maico; 7. Thomas Blattmann, Yamaha; 8. Uwe<br />

Zink, Husqvarna; 9. Erich Sauter, Suzuki; 10. Armin Hofmann,<br />

Hofa Spez.<br />

Senioren & Ladies: 1. Sascha Löb, Husqvarna; 2. Peter Amann,<br />

Yamaha; 3. Frank Wiedermann; 4. Angelina Felici, GASGAS;<br />

5. Benny Horn, Honda; 6. Dirk Reutebuch, KTM; 7. Christian<br />

Kaiser, Honda; 8. Uwe Gantner, Yamaha; 9. Karl Moser, Suzuki;<br />

10. Alexander Brodbeck, TM.<br />

9/22 MOTOCROSS ENDURO 33


AMA MOTOCROSS<br />

6. Lauf - Southwick/USA<br />

Eli Tomac • Foto: Yamaha<br />

Tomac setzt erfolgsserie fort<br />

Eli Tomac setzte seine Siegesserie in Southwick fort und gewann beide Läufe. Chase Sexton hat momentan ein Abo auf<br />

die 2. Plätze abgeschlossen. Er wurde Zweiter vor Aaron Plessinger. Nachdem Ken Roczen in beiden Läufen den Holeshot<br />

gezogen hatte, fiel er zurück, konnte aber mit den Plätzen 6 und 4 noch den 4. Gesamtrang erreichen.<br />

Jett Lawrence demonstrierte mit zwei 1. Plätzen in der 250er-Klasse seine Dominanz.<br />

Chase Sexton • Foto: Honda<br />

Als das Gatter zum ersten Moto fiel, fand sich Tomac auf<br />

dem 7. Rang wieder. In Runde 8 konnte er nach klugen<br />

Überholmanövern die Führung übernehmen, die er bis<br />

ins Ziel hielt. Mit sieben Sekunden Vorsprung gewann<br />

er schließlich vor Chase Sexton und Christian Craig.<br />

Auch im zweiten Lauf ging der Holeshot an Ken Roczen,<br />

der sich aber nicht lange an der Spitze hielt. Tomac lag<br />

nach dem Start auf Rang 4 und übernahm in Runde 8 die<br />

Führung. Diesmal betrug sein Vorsprung auf Sexton im<br />

Ziel 10 Sekunden. Platz 3 belegte Aaron Plessinger, der<br />

sich auch in der Gesamtwertung Position 3 sicherte.<br />

In der 250er-Klasse holte sich Jett Lawrence mit einem<br />

Gesamtsieg das Red Plate zurück. Zweiter wurde Jo Shimoda<br />

vor Justin Cooper.<br />

36 MOTOCROSS ENDURO 9/22


Jett Lawrence: Das Qualifying lief super –<br />

Platz 1 – und ich war mit meinen Starts<br />

heute sehr zufrieden. Im zweiten Lauf reagierte<br />

ich besser, steckte aber etwas tiefer<br />

im Sand. Trotzdem konnte ich den Holeshot<br />

holen. Ich hatte einen kleinen Kampf<br />

mit Levi (Kitchen), konnte ihn aber bezwingen.<br />

Die Strecke war heute brutal,<br />

aber das Motorrad fühlte sich großartig<br />

an und lief top. Es ist schön, das Red Plate<br />

wieder zu haben.<br />

Jo Shimoda: Mein Speed im ersten Rennen<br />

stimmte. Ich benötigte aber zu viel<br />

Zeit um aufzuholen, anstatt früh zu überholen.<br />

In Moto 2 hatte ich einen guten<br />

Start und überholte die vor mir liegenden<br />

Jungs tatsächlich früher. Die Strecke war<br />

aber zu diesem Zeitpunkt so schwierig,<br />

dass ich im späteren Rennverlauf Levi Kitchen<br />

nicht vom 2. Platz verdrängen konnte.<br />

Ich bin trotzdem Gesamtzweiter geworden<br />

und das ist ein gutes Ergebnis.<br />

Justin Cooper: Es war mit Sicherheit einer<br />

der besseren Tage, aber wir müssen uns<br />

noch steigern. Unser Team hat Fortschritte<br />

gemacht, und das hat sich in Southwick<br />

gezeigt. Ich werde versuchen, mich weiter<br />

zu verbessern, um wieder auf dem Podium<br />

zu stehen. Denn da gehören wir hin.<br />

Ken Roczen • Foto: Honda<br />

Fahrerstimmen<br />

Eli Tomac: Es war ein toller Tag. Es hätte<br />

wirklich nicht besser laufen können. In<br />

Moto 1 hatte ich nicht den besten Start,<br />

aber ich konnte mich durchsetzen und<br />

früh im Rennen durch einige Überholmanöver<br />

an die Spitze kommen. In Moto 2<br />

hatte ich einen viel besseren Start. Southwick<br />

ist körperlich definitiv die härteste<br />

Strecke des Jahres, also muss man einfach<br />

durchhalten. Es war ein ganz besonderer<br />

Tag für uns, ich bin stolz auf das<br />

Team. Wir haben ein paar kleine Anpassungen<br />

am Bike vorgenommen und das<br />

hat sich ausgezahlt.<br />

Chase Sexton: Mein erster Start war nicht<br />

schlecht. Ich lag auf einer guten Position,<br />

obwohl Eli (Tomac) mich überholte. Der<br />

Start im zweiten Moto war nicht gut. Ich<br />

glaube, ich lag außerhalb der Top Ten. Es<br />

war schwer, nach vorne zu kommen. Die<br />

Starts müssen unbedingt besser werden,<br />

denn wenn du nach dem Start vorne<br />

liegst, macht es alles viel einfacher. Ansonsten<br />

kam ich mit dem Bike sehr gut zurecht.<br />

In Southwick habe ich mich noch<br />

nie so richtig wohlgefühlt. Mein bestes<br />

Gesamtergebnis hier war bisher der<br />

7. Platz. Rang 2 ist natürlich viel besser.<br />

Aaron Plessinger<br />

Foto: KTM<br />

Aaron Plessinger: Ich habe mich im Qualifying<br />

gut gefühlt, was sich mit Platz 19<br />

nicht widerspiegelte. Auch im ersten Lauf<br />

fühlte ich mich gut und fuhr auf den<br />

5. Platz. In den letzten paar Runden verlor<br />

ich meine Tear-offs und fiel auf den<br />

7. Platz zurück. Im zweiten Rennen hatte<br />

ich einen schlechten Start und musste<br />

mich vorarbeiten. Schließlich konnte ich<br />

Ken (Roczen) überholen und versuchte, Eli<br />

ein bisschen Druck zu machen. Dabei<br />

machte ich Fehler, sodass Chase (Sexton)<br />

an mir vorbeiging. Insgesamt war es ein<br />

wirklich guter Tag.<br />

Ken Roczen: Southwick war eine harte<br />

Nuss. Wir wissen natürlich, dass dieser<br />

Track sehr speziell ist. Ich habe versucht,<br />

mich im Vergleich zu den letzten Rennen<br />

zu verbessern. Im ersten Moto konnte ich<br />

nur Schadensbegrenzung betreiben. Für<br />

den zweiten Lauf haben wir eine kleine<br />

Änderung vorgenommen, die mir geholfen<br />

hat. Aber ich habe noch kein bahnbrechendes<br />

Set-up gefunden. Das Team leistet<br />

großartige Arbeit, indem es alles tut,<br />

um mich glücklich zu machen. Heute haben<br />

wir nicht das Ergebnis geholt, das wir<br />

wollten, aber ich bin froh, dass ich mich<br />

im zweiten Rennen steigern konnte.<br />

Lucas Oil AMA Pro <strong>Motocross</strong> Championship - 6. Lauf<br />

Southwick/USA - 9.7.<strong>2022</strong><br />

Gesamtergebnisse:<br />

450 ccm: 1. Eli Tomac, Yamaha (1/1); 2. Chase Sexton, Honda<br />

(2/2); 3. Aaron Plessinger, KTM (7/3); 4. Ken Roczen,<br />

Honda (6/4); 5. Christian Craig, Yamaha (3/8); 6. Max Anstie,<br />

Honda (5/5); 7. Ryan Dungey, KTM (4/7); 8. Jason Anderson,<br />

Kawasaki (8/6); 9. Benny Bloss, KTM (10/10);<br />

10. Justin Barcia, GASGAS (13/9).<br />

250 ccm: 1. Jett Lawrence, Honda (1/1); 2. Jo Shimoda, Kawasaki<br />

(2/3); 3. Justin Cooper, Yamaha (3/4); 4. Levi Kitchen,<br />

Yamaha (8/2); 5. RJ Hampshire, Husqvarna (4/5);<br />

6. Stilez Robertson, Husqvarna (7/7); 7. Hunter Lawrence,<br />

Honda (6/8); 8. Michael Mosiman, GASGAS (5/9); 9. Nate<br />

Thrasher, Yamaha (15/6); 10. Jalek Swoll, Husqvarna<br />

(12/10).<br />

9/22 MOTOCROSS ENDURO 37


AMA MOTOCROSS<br />

7. Lauf - Millville/USA<br />

Eli Tomac • Foto: Yamaha<br />

Tomac übernimmt Führung<br />

Eli Tomac setzte seine Siegesserie beim Spring Creek National fort und übernahm die Führung im Klassement. Riesenpech<br />

hatte Ken Roczen. Er stürzte in beiden Rennen und wurde nur Gesamtdreizehnter. In der 250er-Klasse bleibt Jett<br />

Lawrence das Maß der Dinge. Mit zwei Laufsiegen sicherte er sich auch den Gesamtsieg.<br />

Jett Lawrence • Foto: Honda<br />

Eli Tomac führte das erste Rennen sofort an. Etwa zu<br />

Halbzeit wurde er von Chase Sexton überholt. Nachdem<br />

Sexton ein paar Runden später zu Boden ging, eroberte<br />

Tomac die Führung zurück und gewann mit einem Vorsprung<br />

von 14 Sekunden vor Sexton und Anderson. Im<br />

zweiten Lauf konnte Tomac in Runde 4 die Führung<br />

übernehmen. Er legte ein rasantes Tempo vor, aber Sexton<br />

blieb immer dicht hinter ihm. Tomac blieb cool und<br />

gewann auch den zweiten Lauf vor Sexton und Christian<br />

Craig. Damit ging das Red Plate von Sexton an Tomac.<br />

Mit einem weiteren Doppelsieg konnte sich 250er-Meisterschaftsleader<br />

Jett Lawrence weiter im Klassement absetzen.<br />

Platz 2 belegte Jo Shimoda vor Jetts Bruder Hunter.<br />

38 MOTOCROSS ENDURO 9/22


gen. Der zweite Lauf war viel einfacher.<br />

Ich hatte einen guten Start und konnte<br />

Hunter auf Distanz halten.<br />

Jo Shimoda: Ich denke, ich habe mit dem<br />

2. Gesamtrang eine solide Leistung abgeliefert.<br />

Im ersten Rennen konnte ich<br />

schnelle Überholmanöver fahren und habe<br />

gute Linien gefunden, aber wäre ich<br />

besser gestartet, hätte ich nicht so viel<br />

Kraft gebraucht, um aufs Podium zu kommen.<br />

In Moto 2 war mein Start viel besser<br />

und ich konnte den 2. Rang halten. Ich<br />

wünschte nur, ich hätte mich im ersten<br />

Rennen nicht so anstrengen müssen, um<br />

etwas härter um den Sieg kämpfen zu<br />

können. Insgesamt funktioniert das Motorrad<br />

fantastisch und es ist großartig,<br />

konstant vorne zu landen.<br />

Hunter Lawrence: Moto 1 war hart. Ich lag<br />

den größten Teil des Rennens in Führung<br />

bis die Überrundeten Jett durchließen.<br />

Dann wollte er natürlich gewinnen. Ich<br />

gab alles, um nah genug an ihn heranzukommen,<br />

um einen Pass zu machen. Das<br />

hat aber leider nicht funktioniert. Im zweiten<br />

Lauf war ich Erster doch dann kam der<br />

Abbruch. Mein Neustart verlief nicht so<br />

gut und ich musste mich durchs Feld arbeiten.<br />

Das kostete enorm viel Kraft. Irgendwie<br />

habe ich dann einfach bis zum<br />

Ende des Rennens durchgehalten.<br />

Jason Anderson • Foto: Kawasaki<br />

Fahrerstimmen<br />

Eli Tomac: Es war ein großartiges Wochenende<br />

für uns hier in Millville. Der erste<br />

Lauf war für mich eine Art Übung. Einmal<br />

wurde ich sogar überholt, aber wir<br />

haben versucht, aus unseren Fehlern zu<br />

lernen und unsere Schwachstellen zu verbessern.<br />

Wir haben diese Verbesserungen<br />

für den zweiten Lauf umgesetzt. Ich<br />

hatte das Gefühl, der Schnellste in Lauf 2<br />

zu sein. Es war schön, das Red Plate zu<br />

bekommen. Hoffentlich geht es so weiter.<br />

Chase Sexton: Im ersten Lauf hatte ich<br />

das Gefühl, eine wirklich gute Pace zu haben.<br />

Ich lag hinter Eli, machte einen Pass<br />

und versuchte, mich abzusetzen. Dann<br />

unterlief mir dieser wirklich kleine Fehler.<br />

Ich habe eine Spurrille knapp verpasst<br />

und stürzte. Es war eine ziemlich knifflige<br />

Situation. Im zweiten Rennen hatte ich einen<br />

guten Start, aber Eli fuhr bessere Linien<br />

als ich und überholte. Dann ging es<br />

nur noch darum, wer den Rest des Laufs<br />

schneller fahren konnte. Eine meiner besten<br />

Runden war die vorletzte. Ich bin natürlich<br />

enttäuscht, dass ich das Red Plate<br />

verloren habe, aber wir haben noch viele<br />

Rennen vor uns.<br />

Jo Shimoda • Foto: Kawasaki<br />

Jason Anderson: Heute lag der Fokus darauf,<br />

zwei konstante Läufe zu fahren. Ich<br />

hatte beide Male ziemlich solide Starts<br />

und bin meine Runden ohne allzu große<br />

Probleme gefahren. Solche Tage sind super<br />

wichtig, um wieder in den Flow zu<br />

kommen und motiviert zu sein. Insgesamt<br />

bin ich mit dem Ergebnis zufrieden.<br />

Ken Roczen: Ich war im Qualifikationstraining<br />

wirklich gut. Ich hatte meine Kämpfe,<br />

aber das größte Problem war, dass ich<br />

in beiden Motos stürzte. Dabei hatte ich<br />

noch Glück, dass sie glimpflich verliefen.<br />

Der Crash im ersten Moto war etwas<br />

schwerer. Ich habe lange gebraucht, um<br />

wieder in die Gänge zu kommen, weil ich<br />

lange warten musste, um wieder auf die<br />

Strecke zu kommen. Danach kam ich nicht<br />

mehr richtig in Schwung. Ich habe mich<br />

nicht so gut auf der Strecke gefühlt. Es<br />

war ein wirklich hartes Wochenende mit<br />

fürchterlichen Ergebnissen, aber manchmal<br />

ist das so.<br />

Jett Lawrence: Ein weiteres 1:1. Ich bin<br />

sehr zufrieden. Im ersten Lauf zog ich den<br />

Holeshot, musste danach aber wirklich<br />

arbeiten. Ich machte ein paar Fehler, wodurch<br />

ich zwei Positionen verlor. Am Ende<br />

konnte ich mich aber wieder in Front brin-<br />

Lucas Oil AMA Pro <strong>Motocross</strong> Championship - 7. Lauf<br />

Millville/USA - 16.7.<strong>2022</strong><br />

Gesamtergebnisse:<br />

450 ccm: 1. Eli Tomac, Yamaha (1/1); 2. Chase Sexton, Honda<br />

(2/2); 3. Jason Anderson, Kawasaki (3/4); 4. Christian<br />

Craig, Yamaha (5/3); 5. Ryan Dungey, KTM (4/6); 6. Justin<br />

Barcia, GASGAS (6/5); 7. Aaron Plessinger, KTM (7/7);<br />

8. Benny Bloss, KTM (9/10); 9. Shane McElrath, Husqvarna<br />

(10/11); 10. Brandon Hartranft, Suzuki (13/13).<br />

Ferner: 13. Ken Roczen, Honda (16/12).<br />

250 ccm: 1. Jett Lawrence, Honda (1/1); 2. Jo Shimoda, Kawasaki<br />

(3/2); 3. Hunter Lawrence, Honda (2/5); 4. Justin<br />

Cooper, Yamaha (6/3); 5. RJ Hampshire, Husqvarna (5/4);<br />

6. Max Vohland, KTM (4/6); 7. Seth Hammaker, Kawasaki<br />

(8/7); 8. Ryder DiFrancesco, Kawasaki (13/8); 9. Pierce<br />

Brown, GASGAS (12/9); 10. Carson Mumford, Suzuki<br />

(16/10).<br />

9/22 MOTOCROSS ENDURO 39


AMA MOTOCROSS<br />

8. Lauf - Washougal/USA<br />

Chase Sexton • Fotos: Honda<br />

2 Gesamtsiege für Honda<br />

Die Hondafahrer Chase Sexton und Jett Lawrence eroberten beim 8. Lauf der AMA Nationals in ihren Klassen den<br />

obersten Treppchenplatz vor Eli Tomac und Jason Anderson bzw. Justin Cooper und Hunter Lawrence.<br />

Im ersten Lauf der 450er-Klasse lag Chase Sexton nach<br />

dem Start auf dem 2. Platz, übernahm aber schnell die<br />

Führung. In Runde 6 wurde er von Eli Tomac überholt,<br />

aber Sexton klebte seinem Titelrivalen dicht auf den Fersen,<br />

so dicht, dass auch Sexton stürzte, als Tomac zu<br />

Boden ging. Beide nahmen das Rennen auf Platz 1 und 2<br />

wieder auf. Sexton wurde letztlich mit etwas mehr als<br />

einer Sekunde Rückstand Zweiter. Ken Roczen arbeitete<br />

sich vom 5. Platz in Runde 1 auf den 3. Rang vor und wurde<br />

schließlich hinter Jason Anderson Vierter. In Moto 2<br />

gab Sexton mit dem Holeshot ein Statement ab und<br />

hielt die gesamte Distanz den Angriffen Tomacs stand.<br />

Er gewann schließlich mit über acht Sekunden Vorsprung<br />

vor Tomac und Anderson.<br />

In der 250er-Klasse genügten Jett Lawrence (Foto) zwei<br />

2. Plätze für den Gesamtsieg. Justin Cooper und Hunter<br />

Lawrence machten das Treppchen komplett.<br />

40 MOTOCROSS ENDURO 9/22


Ken Roczen<br />

digkeit dafür habe, aber heute hatten wir<br />

sie einfach nicht. Chase und Eli legten ein<br />

enormes Tempo vor. Insgesamt war es<br />

dennoch ein guter Tag für uns und wir haben<br />

mit dem 3. Platz Punkte gut gemacht.<br />

Wir werden versuchen, weiterhin Treppchenplätze<br />

einzufahren.<br />

Ken Roczen: Ich war bereit, alles zu geben.<br />

Leider scheint mich mein Immunsystem<br />

ein wenig im Stich gelassen zu haben.<br />

Am Donnerstag und besonders am<br />

Freitag fing ich an, mich unwohl zu fühlen.<br />

Ich hatte am Freitagabend Fieber und<br />

massive Kopfschmerzen. Ich habe mir<br />

wahrscheinlich irgendwas eingefangen.<br />

Das hat die Sache nicht leichter gemacht.<br />

Ich hatte Glück, dass es nicht super heiß<br />

war und muss mit dem 4. Gesamtrang zufrieden<br />

sein. Ich weiß, dass ich auf das<br />

Podium gehöre, aber die schlechten<br />

Starts haben mir dabei definitiv nicht geholfen.<br />

Ich bin begeistert von der Arbeit<br />

meines Teams, es glaubt weiter an mich.<br />

Jett Lawrence: Es war ein seltsamer Tag.<br />

Ich bin zweimal Zweiter geworden, habe<br />

aber trotzdem den Gesamtsieg geholt.<br />

Das war Glück. Ich hätte gerne mindestens<br />

einen Laufsieg erzielt, aber man<br />

muss es nehmen wie es kommt.<br />

Justin Cooper: Es läuft jedes Wochenende<br />

besser. Das Bike und das Team waren<br />

Fahrerstimmen<br />

Chase Sexton: Ein knallhartes Rennen!<br />

Ich habe mich von Anfang an sehr wohl<br />

gefühlt. Ich habe mich zwar nicht als<br />

Schnellster qualifiziert, aber mein Gefühl<br />

auf dem Motorrad war gut, das ist alles,<br />

was zählt. Dann musste ich „nur“ noch eine<br />

Stunde und 10 Minuten kämpfen. Im<br />

ersten Lauf stürzte Eli (Tomac) und ich<br />

fuhr ihm direkt in den Rücken. Das zweite<br />

Moto war mental sehr herausfordernd. Eli<br />

lag hinter mir und ich durfte keinen Fehler<br />

machen. Ich bin glücklich, dass ich durchgehalten<br />

und ihn einfach hinter mir gehalten<br />

habe. So will ich gewinnen und<br />

nicht, weil der Konkurrent einen schlechten<br />

Start erwischt.<br />

Eli Tomac: Es war ein solider Tag für uns!<br />

Wie üblich waren die Bedingungen in<br />

Washougal technisch und und die Strecke<br />

rutschig. Ich hatte ein großartiges erstes<br />

Rennen. Im zweiten Rennen hatte ich Mühe,<br />

eine weitere zweite schnelle Linie zum<br />

Überholen zu finden, aber insgesamt haben<br />

wir es geschafft, im Klassement vorne<br />

zu bleiben.<br />

Jason Anderson: Der drittbeste Typ zu<br />

sein, ist schwer zu akzeptieren. Ich will in<br />

jeder Runde vorne sein und ich konnte<br />

schon bewiesen, dass ich die Geschwinheute<br />

großartig. Auch Wetter und Streckenbedingungen<br />

haben gepasst. Ich<br />

hoffe, dass wir diesen Schwung beibehalten<br />

und das Jahr stark beenden können.<br />

Hunter Lawrence: Nun ja, Gesamtdritter.<br />

Ich hatte mir mehr erhofft. Ich bin von<br />

meinem Bike nach wie vor begeistert. Ich<br />

werde bei den noch anstehenden letzten<br />

vier Runden nochmal richtig Gas geben.<br />

Lucas Oil AMA Pro <strong>Motocross</strong> Championship - 8. Lauf<br />

Washougal/USA - 23.7.<strong>2022</strong><br />

Gesamtergebnisse:<br />

450 ccm: 1. Chase Sexton, Honda (2/1); 2. Eli Tomac, Yamaha<br />

(1/2); 3. Jason Anderson, Kawasaki (3/3); 4. Ken Roczen,<br />

Honda (4/6); 5. Christian Craig, Yamaha (6/5); 6. Justin Barcia,<br />

GASGAS (5/8); 7. Joey Savatgy, Kawasaki (7/7); 8. Benny<br />

Bloss, KTM (9/9); 9. Aaron Plessinger, KTM (8/13);<br />

10. Alex Martin, Yamaha (10/12).<br />

Stand (nach 8 von 12 Veranstaltungen): 1. Tomac, 364<br />

Punkte; 2. Sexton, 359; 3. Anderson, 285; 4. Roczen, 274;<br />

5. Craig, 251; 6. Ryan Dungey, KTM, 236; 7. Barcia, 219;<br />

8. Plessinger, 198; 9. Savatgy, 166; 10. Shane McElrath,<br />

KTM, 157.<br />

250 ccm: 1. Jett Lawrence, Honda (2/2); 2. Justin Cooper, Yamaha<br />

(4/1); 3. Hunter Lawrence, Honda (1/4); 4. Jo Shimoda,<br />

Kawasaki (3/3); 5. Max Vohland, KTM (7/5); 6. Seth<br />

Hammaker, Kawasaki (5/8); 7. RJ Hampshire, Husqvarna<br />

(8/6); 8. Pierce Brown, GASGAS (6/9); 9. Nate Thrasher, Yamaha<br />

(13/7); 10. Joshua Varize, KTM (10/10).<br />

Stand (nach 8 von 12 Veranstaltungen): 1. J.Lawrence, 355<br />

Punkte; 2. H.Lawrence, 327; 3. Shimoda, 306; 4. Cooper,<br />

275; 5. Hammaker, 207; 6. Hampshire, 194; 7. Vohland,<br />

192; 8. Levi Kitchen, Yamaha, 180; 9. Michael Mosiman,<br />

GASGAS, 169; 10. Stilez Robertson, Husqvarna, 169.<br />

9/22 MOTOCROSS ENDURO 41


ENDURO-WM: GELNICA/SK<br />

Andrea Verona<br />

Andrea Verona • Foto: GASGAS<br />

Das Podium am 2. Tag mit Steve Holcombe, Wil Ruprecht, Josep Garcia und<br />

GP Leader Andrea Verona • Foto: Future7Media<br />

ZWEI SIEGE FÜR RUPRECHT


<strong>Enduro</strong>GP-Leader<br />

Perfektes Wochenende für Wil<br />

Ruprecht in der Slowakei. Der<br />

TM-Rider konnte sich sowohl<br />

am ersten als auch am zweiten<br />

Tag die <strong>Enduro</strong>GP-Wertung sichern.<br />

WM-Leader bleibt aber<br />

weiterhin Andrea Verona.<br />

Tag 1:<br />

Ruprecht dominiert<br />

Wil Ruprecht gewann den Eröffnungstag<br />

der fünften Runde der WPTGlobal FIM <strong>Enduro</strong>GP-Weltmeisterschaft<br />

in Gelnica/<br />

Slowakei. An einem nassen und schlammigen<br />

Renntag distanzierte er Andrea Verona<br />

um 11 Sekunden auf Platz 2. Steve<br />

Holcombe wurde Gesamtdritter.<br />

Einen neuen Sieger gab es bei den <strong>Enduro</strong>-Junioren.<br />

Max Ahlin konnte seinen ersten<br />

Saisonsieg erfahren, während Samuli<br />

Puhakainen im <strong>Enduro</strong> Youth einen weiteren<br />

Sieg für TM Racing erzielte.<br />

Nach den heißen, trockenen und staubigen<br />

Bedingungen der vierten Runde in<br />

Portugal wurden die Teilnehmer in der<br />

fünften Runde der <strong>Enduro</strong>-WM in Gelnica<br />

bei kühleren, feuchteren und schlammigeren<br />

Bedingungen begrüßt. Die Bedingungen<br />

blieben während des ganzen Tages<br />

auf dem optimalen Niveau von knifflig<br />

und herausfordernd. Den Schlamm zu<br />

meistern und sich an wechselnde Rennlinien<br />

anzupassen, war der Schlüssel zum<br />

Erfolg.<br />

Am Freitagabend führte Brad Freeman<br />

den AKRAPOVIC Super Test an. Mit einem<br />

knappen Vorsprung von einer Sekunde<br />

auf Tabellenführer Andrea Verona startete<br />

er ins Rennen. Freeman gewann den Eröffnungs-POLISPORT-Extremtest<br />

und<br />

baute seinen Vorsprung auf fast sechs Sekunden<br />

aus. Wil Ruprecht fand derweil<br />

allmählich seinen Rhythmus und fuhr<br />

beim ACERBIS Cross Test die schnellste<br />

Zeit und reduzierte Freemans Vorsprung<br />

auf zwei Sekunden. Der über 14 Minuten<br />

dauernde JUST1 <strong>Enduro</strong>-Test hatte einen<br />

großen Einfluss auf die Ergebnisse. Verona<br />

und Ruprecht setzten sich hier an die<br />

Spitze der Gesamtwertung. Freeman<br />

rutschte vom 1. auf den 5. Platz ab.<br />

In Runde 2 war Freeman beim POLISPORT<br />

Extreme-Test erneut Schnellster und rückte<br />

auf Platz 4 vor. Ruprecht führte mit einer<br />

unglaublichen Hundertstelsekunde<br />

vor Verona. Holcombe lag sechs Sekunden<br />

zurück. Am Ende der zweiten Runde<br />

hatten sich die Positionen noch einmal<br />

geändert, Verona führte nun mit drei Sekunden<br />

Vorsprung. Holcombe war immer<br />

noch Dritter, verlor aber an Boden. Beim<br />

letzten Test des Tages, dem ACERBIS<br />

Cross-Test, hatte Verona einen Vorsprung<br />

von drei Sekunden vor Ruprecht. Das<br />

Glück war jedoch nicht auf seiner Seite.<br />

Zwei Stürze des Italieners spielten Ruprecht<br />

in die Karten, um den Sieg zu erringen.<br />

Hinter Ruprecht und Verona beendete<br />

Holcombe – motiviert durch den<br />

Sieg im abschließenden POLISPORT Extreme-Test<br />

– seinen Tag als Gesamtdritter.<br />

Josep Garcia wurde Vierter. Freeman<br />

vervollständigte die Top Fünf.<br />

Klassensiege für Verona,<br />

Ruprecht und Freeman<br />

In der <strong>Enduro</strong>1 fuhr Verona mit einem souveränen<br />

Vorsprung von einer Minute und<br />

36 Sekunden zum Sieg. Thomas Oldrati<br />

belegte den 2. Platz. Matteo Cavallo wurde<br />

Dritter.<br />

Seinem <strong>Enduro</strong>GP-Sieg fügte Ruprecht<br />

den Gewinn in der <strong>Enduro</strong>2 hinzu. Holcombe<br />

wurde Zweiter, Garcia rundete das<br />

Podium ab.<br />

Freeman kontrollierte die <strong>Enduro</strong>3. Mikael<br />

Persson lieferte sich einen engen<br />

Kampf mit Matteo Pavoni und wurde<br />

Zweiter.<br />

In der Klasse <strong>Enduro</strong> Junior feierte Max<br />

Ahlin seinen ersten Saisonsieg. Spitzenreiter<br />

Zach Pichon hatte stark begonnen,<br />

verlor aber beim ersten JUST1 <strong>Enduro</strong>-Test<br />

viel Zeit. Ahlin gewann diesen Test, setzte<br />

sich an die Spitze und gewann schließlich.<br />

Der deutsche Starter Luca Fischeder<br />

(Sherco) wurde Zweiter, gewann aber J1.<br />

Pichon belegte Rang 3.<br />

Die <strong>Enduro</strong>-Youth-Kategorie dominierte<br />

Samuli Puhakainen. Er kam mit den Bedingungen<br />

am besten zurecht und gewann<br />

mit einem 47-Sekunden-Vorsprung<br />

vor Harry Edmondson und Thibault Giraudon.<br />

Tag 2:<br />

Wieder Ruprecht<br />

Auch am zweiten Tag präsentierte sich Wil<br />

Ruprecht Top Form. Steve Holcombe wurde<br />

knapp eine halbe Sekunde hinter Ruprecht<br />

Zweiter vor dem wiedergenesenen<br />

Josep Garcia. Roni Kytonen holte sich den<br />

Sieg bei den <strong>Enduro</strong> Junioren, während<br />

Kevin Cristino die Klasse <strong>Enduro</strong> Youth<br />

gewann.<br />

Regen über Nacht, der bis in den Morgen<br />

andauerte, begrüßte die Teilnehmer am<br />

zweiten Tag der <strong>Enduro</strong>-WM. Die Sonderprüfungen<br />

sollten sich an diesem Tag als<br />

umso herausfordernder erweisen, bevor<br />

sich das Wetter in der zweiten Tageshälfte<br />

besserte.<br />

Nachdem Ruprecht tags zuvor gezeigt<br />

hatte, dass er ein Australier ist, der den<br />

Schlamm meistern kann, wollte er erneut<br />

punkten. Unbeeindruckt von den rutschigen<br />

Bedingungen war er in Runde 1 stark<br />

unterwegs. Bei den ersten drei Sonderprüfungen<br />

war er der Schnellste und baute<br />

seinen Vorsprung aus, der sich letztendlich<br />

als zu groß für alle anderen erweisen<br />

sollte.<br />

Steve Holcombe, der in Runde 1 langsam<br />

in Gang kam, machte in Runde 2 etwas<br />

mehr Tempo und attackierte Ruprecht.<br />

Mit dem Sieg im zweiten ACERBIS Cross-<br />

Test schloss er auf. Mit 12 Sekunden Vorsprung<br />

auf Ruprecht im anschließenden<br />

JUST1 <strong>Enduro</strong>-Test war Holcombe auf einem<br />

guten Weg. Als er den letzten POLI-<br />

SPORT Extreme-Test beendete, lag er immer<br />

noch fast elf Sekunden hinter Ruprecht<br />

und musste beim letzten ACERBIS<br />

Cross-Test alles geben, um den Sieg zu erringen.<br />

Der siebenmalige Weltmeister<br />

fuhr die schnellste Zeit des Tages. Es<br />

reichte jedoch nicht und nach über einer<br />

Stunde gezeiteter Sonderprüfungen fehlten<br />

ihm lediglich vier Zehntelsekunden<br />

zum Sieg. Der Spanier Josep Garcia baute<br />

das ganze Wochenende über Tempo auf<br />

und kämpfte sich aufs Podium. Thomas<br />

Oldrati hatte einen großartigen Tag und<br />

fuhr auf den 4. Gesamtrang. Dem Italiener<br />

gelang beim letzten JUST1 <strong>Enduro</strong>-<br />

Test die schnellste Zeit. Er verdrängte Andrea<br />

Verona um zwei Sekunden auf Platz<br />

5. Verona bleibt aber weiterhin Meisterschafts-Leader.<br />

Nach neun Siegen in Folge endete Veronas<br />

Siegesserie in der <strong>Enduro</strong>1. In Gelnica<br />

war Thomas Oldrati an der Reihe, die<br />

oberste Stufe des Podiums zu erklimmen.<br />

Verona wurde Zweiter vor Matteo Cavallo.<br />

D-Fahrer Edward Hübner erreichte Platz 8.<br />

Wie schon der <strong>Enduro</strong>GP-Wertung belegten<br />

auch in der <strong>Enduro</strong>2 Ruprecht, Holcombe<br />

und Garcia die ersten drei Plätze.<br />

Nathan Watson und Albin Elowson machten<br />

die Top Five voll.<br />

Brad Freeman war wieder einmal der Fahrer,<br />

den es in <strong>Enduro</strong>3 zu schlagen galt.<br />

Der Brite gewann mit einem Vorsprung<br />

von 45 Sekunden vor Mikael Persson und<br />

Matteo Pavoni.<br />

Bei den <strong>Enduro</strong> Junioren war es der Finnen<br />

Roni Kytonen, der auf die oberste<br />

Stufe des Podiums zurückkehrte. Der<br />

Hondafahrer legte beim JUST1 <strong>Enduro</strong>-<br />

Test richtig los und gewann beide Umläufe.<br />

Zach Pichon wurde am zweiten Tagerneut<br />

Zweiter, während der Sieger des ersten<br />

Tages, Max Ahlin auf Rang 3 landete.<br />

In der Kategorie <strong>Enduro</strong> Youth gewann Kevin<br />

Cristino. Der Italiener war bei den rutschigen<br />

Bedingungen beeindruckend<br />

stark und gewann fünf der acht Sonderprüfungen.<br />

Harry Edmondson behauptete<br />

seine Führung an der Spitze der Gesamtwertung<br />

mit einem weiteren 2. Platz. Albert<br />

Fontova genoss sein erstes Podium<br />

im Jahr <strong>2022</strong> mit dem 3. Platz.<br />

9/22 MOTOCROSS ENDURO 43


ENDURO-WM: GELNICA/SK<br />

Josep Garcia • Foto: KTM<br />

Roni Kytonen: Ich bin etwas langsam gestartet,<br />

aber ab Runde 2 gut gefahren. Ich<br />

hatte beim <strong>Enduro</strong>-Test eine gute Pace<br />

und das hat sicher geholfen. Ich freue<br />

mich über diesen Sieg.<br />

Kevin Cristino: Ich habe von Anfang an<br />

hart gepusht und hatte beim <strong>Enduro</strong>-Test<br />

gute Zeiten. Ich habe hart gearbeitet, um<br />

zu diesem Tempo zurückzukehren, also<br />

freue ich mich jetzt darauf, für den Rest<br />

der Saison weiter zu kämpfen.<br />

Stimmen nach dem Rennen<br />

Tag 1<br />

Wil Ruprecht: Ich hatte das<br />

Glück, heute zu gewinnen,<br />

aber ich war mit meiner<br />

Fahrweise nicht ganz zufrieden.<br />

Nach meinem Sturz<br />

beim GP von Portugal war<br />

meine Trainingszeit vor diesem<br />

Rennen etwas begrenzt, aber hey, ich<br />

werde definitiv gewinnen, wenn ich kann!<br />

Hoffentlich schaffe ich das morgen wieder.<br />

Andrea Verona: Es war ein guter Tag. Ich<br />

machte heute einige Fehler, aber das passiert<br />

bei diesen schlammigen Bedingungen<br />

immer. Insgesamt war ich konstant<br />

und ich glaube, ich war sogar in Führung,<br />

als ich in den letzten Test ging, bis ich<br />

zweimal stürzte. Hoffentlich kann ich morgen<br />

sturzfrei bleiben!<br />

Steve Holcombe: Es war ein guter Tag, es<br />

war großartig, auch einen so guten <strong>Enduro</strong>-Test<br />

gefahren zu sein. Natürlich gab es<br />

ein paar Stellen, an denen ich mich verbessern<br />

könnte, das werde ich morgen<br />

versuchen. Heute als Dritter auf dem Podium<br />

zu stehen, war mit Sicherheit ein toller<br />

Start ins Wochenende.<br />

Tag 2<br />

Wil Ruprecht: Die Piste war heute Morgen<br />

wegen des Regens über Nacht sehr rutschig.<br />

Ich habe heute Morgen gleich alles<br />

gegeben und es hat mir geholfen, einen<br />

großen Vorsprung aufzubauen. Aber ich<br />

habe in der letzten Runde darunter gelitten.<br />

Der 15-minütige <strong>Enduro</strong>-Test war harte<br />

Arbeit. Steve kam stark zurück, aber ich<br />

schaffte es gerade noch, ihn zu distanzieren.<br />

Insgesamt war es großartig, mit einem<br />

Doppelsieg so zurückzuschlagen.<br />

Steve Holcombe: Es war ein gutes Wochenende.<br />

Ich habe die Sonderprüfungen<br />

sehr genossen. Sie waren richtig lang,<br />

und ich liebe das. Normalerweise habe<br />

ich mehr Vertrauen in den Schlamm, aber<br />

heute Morgen hatte ich mit Fehlern zu<br />

kämpfen. Als der Regen nachließ, kämpfte<br />

ich um den Sieg. Es fühlte sich gut an,<br />

das wieder tun zu können. Es ist auf jeden<br />

Fall ein riesiger Motivationsschub für die<br />

nächsten Rennen.<br />

Josep Garcia: Es war ein gutes Wochenende,<br />

aber körperlich auch ziemlich hart. Ich<br />

muss nach meiner Verletzung den Rennspeed<br />

erst wieder aufbauen. Ich war heute<br />

morgen müde, fühlte mich aber mittags<br />

gut, bis mich ein Sturz beim Test zurückwarf.<br />

Aber ich bin mit dem 3. Gesamtrang<br />

zufrieden. Darauf kann man aufbauen.<br />

<strong>Enduro</strong>-WM - 9. + 10. Lauf - Gelnica/SK - 29./30.7.<strong>2022</strong><br />

Ergebnisse:<br />

<strong>Enduro</strong>GP - 1. Tag: 1. Wil Ruprecht, AUS, TM; 2. Andrea Verona,<br />

I, GASGAS; 3. Steve Holcombe, GB, Beta; 4. Josep Garcia, E,<br />

KTM; 5. Brad Freeman, GB, Beta; 6. Thomas Oldrati, I, Honda;<br />

7. Mikael Persson, S, Husqvarna; 8. Matteo Pavoni, I, TM;<br />

9. Nathan Watson, GB, Honda; 10. Leo le Quere, F, Sherco.<br />

Ferner: 29. Edward Hübner, D, KTM.<br />

2. Tag: 1. Ruprecht; 2. Holcombe; 3. Garcia; 4. Oldrati; 5. Verona;<br />

6. Freeman; 7. Watson; 8. Persson; 9. Matteo Cavallo, I, TM;<br />

10. Pavoni.<br />

Ferner: 23. Hübner.<br />

Stand (nach 10 von 14 Läufen): 1. Verona, 161 Punkte; 2. Ruprecht,<br />

150; 3. Watson, 123; 4. Garcia, 115; 5. Oldrati, 106;<br />

6. Holcombe, 85; 7. Freeman, 78; 8. Persson, 57; 9. Cavallo,<br />

55; 10. Milner, 52.<br />

<strong>Enduro</strong>1 - 1. Tag: 1. Andrea Verona, I, GASGAS; 2. Thomas Oldrati,<br />

I, Honda; 3. Matteo Cavallo, I, TM; 4. Jamie McCanney,<br />

GB, Husqvarna; 5. Bruno Crivlin, BRA, Honda; 6. Theophile<br />

Espinasse, F, Beta; 7. Daniel Milner, AUS, Fantic; 8. Davide Soreca,<br />

I, Husqvarna; 9. Antoine Magain, B, Sherco; 10. Samuele<br />

Bernardini, I, Honda.<br />

Ferner: 10. Edward Hübner, D, KTM.<br />

2. Tag: 1. Oldrati; 2. Verona; 3. Cavallo; 4. J.McCanney; 5. Bernardini;<br />

6. Crivilin; 7. Soreca; 8. Hübner; 9. Kevin Burud, N,<br />

KTM.<br />

Stand (nach 10 von 14 Läufen): 1. Verona, 197 Punkte; 2. Oldrati,<br />

169; 3. Cavallo, 134; 4. J.McCanney, 105; 5. Magain, 90;<br />

6. Espinasse, 87; 7. Bernardini, 84; 8. Crivilin, 84; 9. Soreca,<br />

79; 10. Loïc Larrieu, F, Fantic, 71.<br />

Ferner: 11. Hübner, 42.<br />

<strong>Enduro</strong>2 - 1. Tag: 1. Wil Ruprecht, AUS, TM; 2. Steve Holcombe,<br />

GB, Beta; 3. Josep Garcia, E, KTM; 4. Nathan Watson, GB, Honda;<br />

5. Hugo Blanjoue, F, KTM; 6. Albin Elowson, S, Husqvarna;<br />

7. Krystof Kouble, CZ, Husqvarna; 8. Alex Salvini, I, Husqvarna;<br />

9. Jakub Hrones, CZ, Husqvarna.<br />

2. Tag: 1. Ruprecht; 2. Holcombe; 3. Garcia; 4. Watson;<br />

5. Elowson; 6. Salvini; 7. Hrones.<br />

Stand (nach 10 von 14 Läufen): 1. Ruprecht, 174 Punkte; 2. Watson,<br />

152; 3. Garcia, 130; 4. Holcombe, 1<strong>09</strong>; 5. Blanjoue, 103;<br />

6. Kouble, 90; 7. Hrones, 68; 8. Salvini, 63; 9. Giacomo Redondi,<br />

I, GASGAS, 40; 10. Hamish MacDonald, NZ, Sherco, 39.<br />

<strong>Enduro</strong>3 - 1. Tag: 1. Brad Freeman, GB, Beta; 2. Mikael Persson,<br />

S, Husqvarna; 3. Matteo Pavoni, I, TM; 4. Leo le Quere, F, Sherco;<br />

5. Daniel McCanney, GB, Sherco; 6. Marc Sans Soria, E,<br />

Husqvarna; 7. Antoine Criq, F, Beta; 8. Daniel Mundell, GB, Beta;<br />

9. Antoine Basset, F, Beta; 10. Jaume Betriu, E, KTM.<br />

2. Tag: 1. Freeman; 2. Persson; 3. Pavoni; 4. D.McCanney; 5. le<br />

Quere; 6. Sans Soria; 7. Betriu; 8. Basset; 9. Criq.<br />

Stand (nach 10 von 14 Läufen): 1. Freeman, 169 Punkte;<br />

2. Persson, 158; 3. Pavoni, 142; 4. Sans Soria, 108;<br />

5. D.McCanney, 105; 6. Basset, 103; 7. le Quere, 86; 8. Criq,<br />

82; 9. Davide Guarneri, I, Fantic, 71; 10. Betriu, 52.<br />

<strong>Enduro</strong> Junior - 1. Tag: 1. Max Ahlin, S, Beta (J2); 2. Luca Fischeder,<br />

D, Sherco (J1); 3. Zachary Pichon, F, Sherco (J1); 4. Roni Kytonen,<br />

FIN, Honda (J1); 5. Luc Fargier, F, Beta (J2); 6. Bernat Cortes,<br />

E, GASGAS (J2); 7. Jed Etchells, GB, Fantic (J1); 8. Claudio<br />

Spanu, I, Honda (J1); 9. Sergio Navarro Huertas, E, Husqvarna<br />

(J1); 10. Albin Norrbin, S, Fantic (J2).<br />

2. Tag: 1. Kytonen; 2. Pichon; 3. Ahlin; 4. Fargier; 4. 5. Fischeder;<br />

6. Cortes; 7. Etchells; 8. Norrbin; 9. Spanu; 10. Axel Semb,<br />

S, KTM (J2).<br />

Stand (nach 10 von 14 Läufen): 1. Pichon, 189 Punkte; 2. Kytonen,<br />

152; 3. Fargier, 141; 4. Etchells, 122; 5. Ahlin, 121; 6. Fischeder,<br />

86; 7. Cortes, 68; 8. Spanu, 65; 9. Norrbin, 61; 10. Enrico<br />

Rinaldi, I, GASGAS, 51.<br />

<strong>Enduro</strong> Youth - 1. Tag: 1. Samuli Puhakainen, FIN, TM; 2. Harry<br />

Edmondson, GB, Fantic; 3. Thibault Giraudon, F, Sherco; 4. Kevin<br />

Cristino, I, Fantic; 5. Lorenzo Bernini, I, Beta; 6. Albert Fontova,<br />

E, KTM; 7. Alex Puey, E, KTM; 8. Pyry Juupaluoma, FIN,<br />

Fantic; 9. Samuel Davies, GB, GASGAS; 10. Arvid Modin, S, Yamaha.<br />

2. Tag: 1. Cristino; 2. Edmondson; 3. Fontova; 4. Giraudon;<br />

5. Puey; 6. Juupaluoma; 7. Bernini; 8. Davies; 9. Modin;<br />

10. Lluis Gonfaus, E, KTM.<br />

Stand (nach 10 von 14 Läufen): 1. Edmondson, 182 Punkte;<br />

2. Cristino, 154; 3. Puhakainen, 122; 4. Giraudon, 115; 5. Fontova,<br />

110; 6. Leo Joyon, F, Beta, 97; 7. Davies, 79; 8. Juupaluoma,<br />

75; 9. Modin, 61; 10. Puey, 56.<br />

44 MOTOCROSS ENDURO 9/22


Foto: KTM


TRIAL: WM<br />

Neunkirchen<br />

46 MOTOCROSS ENDURO 9/22<br />

Der Superstar der Trial-Szene:<br />

Toni Bou auf seiner Montesa


BOU HOLT<br />

DAS DOUBLE<br />

Der spanische Superstar Toni Bou (Montesa) machte einen<br />

weiteren Schritt in Richtung seines unglaublichen<br />

16. Hertz FIM Trial-Weltmeistertitels in Folge, als er<br />

in Neunkirchen einen Doppelsieg einfuhr.<br />

Jeroni Fajardo auf seiner Sherco<br />

Der TrialGP of Germany, der zum ersten<br />

Mal seit 2016 wieder im Kalender stand,<br />

enttäuschte nicht, denn die zahlreichen<br />

Fans sorgten für eine unglaubliche Atmosphäre<br />

am gesamten Wochenende.<br />

In der hart umkämpften Klasse TrialGP<br />

Women setzte sich die Spanierin Berta<br />

Abellan (Scorpa) durch, während ihr<br />

Landsmann Arnau Farre (Sherco) die Trial2<br />

gewann und die Tschechin Denisa Pechackova<br />

(Beta) den Sieg in der Trial2 Women<br />

holte.<br />

Der Sieg von Toni Bou mit 10 Punkten erscheint<br />

zwar eindeutig, aber die Ergebnisse<br />

sagen nicht alles aus. Nach der ersten<br />

Runde lag er mit 12 Punkten 3 Punkte<br />

hinter dem zweimaligen Trial2-Champion<br />

Matteo Grattarola (Beta) aus Italien. Doch<br />

der 35-Jährige ist bekannt dafür, dass er<br />

unter Druck cool bleibt und in der zweiten<br />

Hälfte des Rennens zeigte er eine Meisterleistung,<br />

als er sich mit nur 3 Punkten<br />

zum vierten Mal in diesem Jahr an die<br />

Spitze setzte.<br />

„Ich bin superzufrieden mit dem Wochenende“,<br />

sagte Bou. „Zwei Siege zu holen,<br />

ist sehr wichtig für die Meisterschaft. Die<br />

Organisation in Deutschland war fantastisch<br />

und die Zuschauerbeteiligung war<br />

unglaublich.“<br />

Nach acht Jahren in der Meisterschaft holte<br />

Berta Abellan mit einer sensationellen<br />

Fahrt ihren erst zweiten Sieg beim TrialGP<br />

Women. Nach der ersten Runde mit nur<br />

5 Punkten in Führung liegend, verdiente<br />

sich die 22-Jährige aus Barcelona, die im<br />

vergangenen Monat in Andorra den ersten<br />

Tagessieg ihrer Karriere feierte, mit<br />

einer fehlerfreien zweiten Runde ihren<br />

Platz auf der obersten Stufe des Podiums.<br />

Die Meisterschaftsführende Emma Bristow<br />

(Sherco) aus Großbritannien hatte<br />

keine Antwort auf die Form der Spanierin<br />

und sah ihren Vorsprung an der Tabellenspitze<br />

auf 6 Punkte schrumpfen, da sie<br />

mit insgesamt 12 Punkten auf den 2. Platz<br />

zurückfiel – obwohl sie immer noch 20<br />

Punkte Vorsprung auf die drittplatzierte<br />

Andrea Sofia Rabino (Beta) aus Italien<br />

hatte, die mit ihrem Ergebnis einen Tag<br />

zuvor gleichzog.<br />

Einen komfortablen Sieg gab es für den<br />

Spanier Farre beim Trial2. Der 24-Jährige,<br />

der in diesem Jahr bereits dreimal auf<br />

dem Podium stand, lief in Deutschland<br />

zur Höchstform auf. Er ließ in jeder Runde<br />

nur vier Fahrer stehen und gewann mit<br />

12 Punkten Vorsprung vor dem unglaublich<br />

konstanten Norweger Sondre Haga<br />

(Beta).<br />

Nach einem starken 2. Platz am Samstag<br />

konnte Pechackova am Sonntag noch einen<br />

draufsetzen und sich den Sieg bei<br />

den Trial2 Women sichern. Damit teilt sie<br />

sich die Führung in der Meisterschaft mit<br />

der Lokalmatadorin Sophia Ter Jung, da<br />

die beiden die Positionen vom ersten Tag<br />

getauscht hatten.<br />

Ter Jung lag am Sonntag mit 21 Punkten in<br />

der ersten Runde weit zurück und wurde<br />

Sechste, doch angefeuert von den deutschen<br />

Fans drehte sie in der zweiten Runde<br />

den Spieß um und wurde mit 6 Punkten<br />

Zweite vor ihrer Landsfrau Bauml, die<br />

den Tag mit 29 Punkten beendete.<br />

• Text: trialgp.com; Fotos: Micha Tetzner<br />

Arnau Escarra Homs scheitert<br />

am Hindernis mit seiner<br />

TRRS in der Trial2 Klasse<br />

Trial-WM - 3. Lauf - Neunkirchen/D - 8.-10.7.<strong>2022</strong><br />

Ergebnisse:<br />

TrialGP - 1. Tag: 1. Toni Bou, Montesa, 29 Punkte; 2. Jaime Busto,<br />

E, Vertigo, 39; 3. Matteo Grattarola, I, Beta, 44; 4. Jeroni Fajardo,<br />

E, Sherco, 45; 5. Miquel Gelabert, E, GASGAS, 47;<br />

6. Adam Raga Sans, E, TRRS, 50; 7. Jorge Casales, E, Scorpa,<br />

58; 8. Gabriel Marcelli Carballido, E, Montesa, 61; 9. Aniol Gelabert<br />

Roura, E, Beta, 67; 10. Benoit Bincaz, F, GASGAS, 72.<br />

2. Tag: 1. Bou, 15 Punkte; 2. Grattarola, 25; 3. Busto, 25; 4. Fajardo,<br />

40; 5. Gelabert, 44; 6. Marcelli Carballido, 46; 7. Bincaz,<br />

56; 8. Gelabert Roura, 56; 9. Luca Petrella, I, GASGAS, 60;<br />

10. Toby Martyn, GB, TRRS, 66.<br />

Stand (nach 3 von 6 Veranstaltungen): 1. Bou, 114 Punkte;<br />

2. Busto, 91; 3. Raga Sans, 73; 4. Fajardo, 71; 5. Gelabert, 65;<br />

6. Grattarola, 64; 7. Marcelli Carballido, 59; 8. Casales, 58;<br />

9. Gelabert Roura, 49; 10. Bincaz, 40.<br />

Trial2 - 1. Tag: 1. Pablo Suarez Jambrina, E, Montesa, 23 Punkte;<br />

2. Sondre Haga, N, Beta, 26; 3. Arnau Farre Garcia, E, Sherco,<br />

27; 4. Lorenzo Gandola, I, Beta, 32; 5. Dan Peace, GB, Sherco,<br />

33; 6. Billy Green, GB, Scorpa, 35; 7. Alex Canales Martos,<br />

E, Sherco, 36; 8. Jack Peace, GB, Sherco, 36; 9. Gael Chatagno,<br />

F, Electric Motion, 40; 10. Hugo Dufrese, F, Vertigo, 40.<br />

2. Tag: 1. Farre Garcia, 8 Punkte; 2. Haga, 20; 3. Green, 20;<br />

4. Suarez Jambrina, 24; 5. Canales Martos, 26; 6. Dufrese, 29;<br />

7. Peace, 31; 8. Gandola, 35; 9. Franz Xaver Kadlec, D, TRRS,<br />

42; 10. Alberto Carlo Rabino, I, Beta, 42.<br />

Stand (nach 3 von 6 Veranstaltungen): 1. Suarez Jambrina, 98<br />

Punkte; 2. Haga, 98; 3. Green, 82; 4. Farre Garcia, 73; 5. Gandola,<br />

58; 6. Peace, 57; 7. Dufrese, 49; 8. Peace, 39; 9. Gianluca<br />

Tournour, I, GASGAS, 38; 10. Chatagno, 33.<br />

TrialGP Women - 1. Tag: 1. Emma Bristow, GB, Sherco, 18 Punkte;<br />

2. Berta Abellan, E, Scorpa, 24; 3. Andrea Sofia Rabino, I,<br />

Beta, 42; 4. Naomi Monnier, F, GASGAS, 43; 5. Huldeborg Barkved,<br />

N, GASGAS, 53; 6. Alicia Robinson, GB, Beta, 62; 7. Sarah<br />

Bauer, D, TRRS, 63; 8. Vivian Wachs, D, TRRS, 67; 9. Madeleine<br />

Hoover, USA, GASGAS, 71; 10. Jule Steinert, D, TRRS, 72.<br />

2. Tag: 1. Abellan, 5 Punkte; 2. Bristow, 12; 3. Rabino, 32;<br />

4. Monnier, 42; 5. Robinson, 60; 6. Barkved, 61; 7. Wachs, 61;<br />

8. Bauer, 62; 9. Steinert, 65; 10. Hoover, 76.<br />

Stand: 1. Bristow, 114 Punkte; 2. Abellan, 108; 3. Rabino, 84;<br />

4. Monnier, 84; 5. Barkved, 64; 6. Wachs, 58; 7. Hoover, 41;<br />

8. Martina Gallieni, I, TRRS, 36; 9. Sophia Ter Jung, D, TRRS,<br />

35; 10. Erika Melchior, N, GASGAS, 35.<br />

Trial2 Women - 1. Tag: 1. Sophia Ter Jung, D, TRRS, 13 Punkte;<br />

2. Denisa Pechackova, CZ, Beta, 20; 3. Theresa Bauml, D, Vertigo,<br />

21; 4. Kaytlyn Adhead, GB, TRRS, 25; 5. Keity Meier, EST,<br />

TRRS, 28; 6. Laycia Soyer, F, TRRS, 31; 7. Sara Trentini, I, Vertigo,<br />

32; 8. Alessia Bacchetta, I, GASGAS, 35; 9. Marine Aurieres,<br />

F, GASGAS, 37; 10. Laia Pi Ramirez, E, Beta, 37.<br />

2. Tag: 1. Pechackova, 15 Punkte; 2. Ter Jung, 27; 3. Bauml, 29;<br />

4. Meier, 31; 5. Soyer, 31; 6. Trentini, 33; 7. Adshead, 33;<br />

8. Bacchetta, 50; 9. Regitze Jensen, DK, Vertigo, 55; 10. Justyna<br />

Lonycz, PL, GASGAS, 58.<br />

Stand: 1. Pechackova, 37 Punkte; 2. Ter Jung, 37; 3. Bauml, 30;<br />

4. Meier, 24; 5. Adshead, 22; 6. Soyer, 21; 7. Trentini, 19;<br />

8. Bacchetta, 16; 9. Jensen, 12; 10. Lonycz, 9.<br />

9/22 MOTOCROSS ENDURO 47


MODELLE 2023<br />

GASGAS präsentierte die neue Generation der TXT Racing<br />

und TXT GP Trial-Modelle 2023<br />

Die Zeit ist gekommen. Nach jahrelanger Entwicklungsarbeit läuft nun die neueste und beste Generation<br />

der GASGAS-Trialbikes in Terrassa, Spanien, vom Band. Alle sechs Modelle für 2023 – zwei TXT<br />

GP und vier TXT RACING – setzen neue Maßstäbe in Sachen Trial-Performance und garantieren<br />

Fahrspaß für Fahrer aller Leistungsklassen.<br />

Zahlreiche technische Updates zeichnen<br />

die TXT RACING- und TXT GP-Modellreihe<br />

aus. Die GASGAS Trial-Modelle 2023 bieten<br />

verbesserte Fahrbarkeit und Handling<br />

Die GASGAS Trial-Modelle 2023 stechen<br />

sofort ins Auge: Sie sind sportlich, modern<br />

und noch auffälliger in der Farbgebung<br />

als je zuvor. Unter der brandneuen<br />

Karosserie sind Komponenten der neuesten<br />

Entwicklungsevolution verbaut. Mit<br />

einer langen Liste von Updates bieten die<br />

TXT RACING- und TXT GP-Modelle mehr<br />

Leistung und ein besseres Handling als je<br />

zuvor. Neben dem markanten neuen Look<br />

und dem verbesserten Handling wurde<br />

auch die Zuverlässigkeit der superkompakten,<br />

leistungsstarken Zweitaktmotoren<br />

erhöht. Das Ergebnis sind stärkere<br />

und robustere Trial-Motorräder, die eine<br />

bewährte Leistung bieten und vollumfänglichen<br />

Fahrspaß garantieren.<br />

Technische Highlights – TXT RACING<br />

• Neuer, leichter Stahlrahmen aus<br />

Guss- und Rohrteilen<br />

• Neue Aluminium-Vorderradaufhängungen<br />

schaffen eine starke Verbindung<br />

zwischen Lenkkopf und einem<br />

größeren Unterfahrschutz<br />

• Neue Karosserie mit In-Mold-Grafik und<br />

modernem Style<br />

• Neue, stärkere Kupplungsabdeckung<br />

verbessert die Haltbarkeit<br />

• Neues Fußrasten-Design für bessere<br />

Kontrolle<br />

• Neuer Auspuff und Schalldämpfer mit<br />

besonders widerstandsfähiger Endkappe<br />

• Neuer, überarbeiteter Kickstarter für<br />

besseres Starten<br />

• Neuer Zylinderkopf mit austauschbaren<br />

Einsätzen für individuelle Leistung<br />

• Neue, kürzere und einstellbare TECH-<br />

Gabeln mit 174,5 mm Federweg<br />

• NEKEN-Lenker und RENTHAL-Griffe<br />

• TECH-Federbein ermöglicht eine individuelle<br />

Einstellung von Zugstufe und<br />

Federvorspannung<br />

• BRAKTEC hydraulische Kupplung und<br />

Bremsen<br />

• Stabile und leichte Laufräder mit CNCgefrästen<br />

Naben<br />

• Michelin Trial X11-Reifen vorne und<br />

hinten für maximale Traktion<br />

• Patentiertes 4/6-Gang-Getriebe<br />

Technische Highlights – TXT GP<br />

• Neuer, leichter Stahlrahmen aus Gussund<br />

Rohrteilen<br />

• Neu entwickelte, schwarz eloxierte Aluminium-Vorderradaufhängungen<br />

schaffen eine starke Verbindung<br />

zwischen Lenkkopf und einem größeren<br />

Unterfahrschutz<br />

• Neue Karosserie mit In-Mold-Grafik im<br />

Stil von GASGAS Factory Racing<br />

• Neuer Zylinderkopf mit austauschbaren<br />

Einsätzen für maßgeschneiderte<br />

Leistung<br />

• Neuer, überarbeiteter Kickstarter für<br />

verbessertes Starten<br />

• Neue NEKEN-Lenker und RENTHAL-Griffe<br />

• Neues, von GASGAS Factory Racing<br />

inspiriertes Lenkerpolster<br />

• TECH-Vorderradgabel mit 174,5 mm<br />

Federweg und einer KASHIMA-<br />

Beschichtung für verbesserte<br />

Sensibilität<br />

• Der TECH TJ3 Stoßdämpfer ist voll einstellbar,<br />

sodass der Fahrer ein individuelles<br />

Set-up erstellen kann<br />

• CNC-gefräste, schwarz eloxierte Aluminium-Gabelbrücken<br />

48 MOTOCROSS ENDURO 9/22


• BRAKTEC hydraulische Kupplung und<br />

Bremsen<br />

• Stabile und leichte Laufräder mit CNCgefrästen<br />

Naben und einer leichten<br />

Hinterradfelge<br />

• Michelin Trial X11-Reifen vorne und<br />

hinten für maximale Traktion<br />

• Patentiertes 4/6-Gang-Getriebe<br />

• FIM-zugelassene Bremsscheibe hinten<br />

Dank der großen Investitionen der PIERER<br />

Mobility AG und der langjährigen Leidenschaft<br />

und dem Engagement von GASGAS<br />

für den Trial-Sport wurden die besten Trial-Bikes<br />

aller Zeiten entwickelt. Diese erfolgreiche<br />

Allianz zwischen Europas größtem<br />

Motorradhersteller und GASGAS,<br />

dem Trial-Spezialisten, hat ein verstärktes<br />

F&E-Team, ein wiedererstarktes GAS-<br />

GAS Factory Racing Trial-Team und einen<br />

klareren, detaillierteren Testprozess hervorgebracht,<br />

der direkt zur Entwicklung<br />

einer völlig neuen Generation von GAS-<br />

GAS-Trial-Bikes geführt hat.<br />

Das Ziel für das Jahr 2023 war einfach –<br />

die leistungsstärksten GASGAS-Trial-<br />

Bikes zu bauen, die je gebaut wurden! Neben<br />

der Beibehaltung der besten, wettkampforientierten<br />

Aftermarket-Komponenten<br />

sind die TXT RACING- und TXT GP-<br />

Modelle so gut wie komplett neu. Alles an<br />

der vorherigen Generation wurde gründlich<br />

analysiert und dann verfeinert oder<br />

durch bessere, stärkere oder leichtere<br />

Teile ersetzt. Die GASGAS Trial-Modellreihe<br />

2023 übertrifft unsere Ziele mehr als<br />

deutlich. Die neueste Generation der<br />

GASGAS TXT RACING-Modelle wurde in<br />

den letzten zwei Jahren entwickelt und<br />

bietet eine unvergleichliche Leistung mit<br />

einem ebenso unvergleichlichen Aussehen.<br />

Bei der Entwicklung der beliebten TXT RA-<br />

CING-Modellreihe stand die Fahrbarkeit<br />

schon immer ganz oben auf der Liste.<br />

Jetzt wurde sie mit noch mehr Qualitätskomponenten<br />

ausgestattet, um den wichtigen<br />

Spaßfaktor und die Fahrbarkeit für<br />

2023 auf ein neues Level zu heben. Die<br />

vier bewährten Hubräume – 300 ccm,<br />

280 ccm, 250 ccm und 125 ccm – werden<br />

beibehalten und bieten Fahrern aller Al-<br />

tersgruppen und Fahrlevel die Möglichkeit,<br />

Fahrfreude pur zu erleben.<br />

Das GP in TXT GP steht für Grand Prix und<br />

das verkörpert diese Modellreihe auch<br />

perfekt. Die TXT GP ist in zwei Hubraumgrößen<br />

erhältlich – 300 ccm und 250 ccm<br />

– und damit in der Lage, direkt aus<br />

dem Händlerschauraum heraus auf<br />

höchstem Niveau zu fahren. Speziell<br />

für Profis entwickelt, sind dies die besten<br />

2-Takt-Trial-Bikes, die auf dem Markt erhältlich<br />

sind.<br />

Die TXT RACING-Modelle werden demnächst<br />

weltweit bei autorisierten Händlern<br />

erhältlich sein, die TXT GP-Modelle<br />

kommen kurz darauf auf den Markt. Für<br />

weitere Details zu Preisen und Verfügbarkeit<br />

wendet euch bitte an euren autorisierten<br />

GASGAS-Händler vor Ort.<br />

Alles über die neue Generation Trial erfahren<br />

interessierte GASGAS-Fans auf<br />

der GASGAS-Webseite. Dort gibt es auch<br />

Infos zu technischem Zubehör, sowie die<br />

passende Trial-Bekleidung.<br />

9/22 MOTOCROSS ENDURO 49


KOLUMNE LUKAS PLATT<br />

PrivaTier #238<br />

50 MOTOCROSS ENDURO 9/22


Hey Leute,<br />

schlag auf Schlag ging es die letzten paar<br />

Wochenenden zu DM- oder Masters-Veranstaltungen.<br />

Seit der letzten <strong>Ausgabe</strong><br />

hatte ich gerade mal ein Wochenende<br />

zum „Ausruhen“. Der Rest war voll gepackt<br />

mit sehr heißem Racing, mit vielen<br />

Höhen, aber leider auch mit nicht so<br />

schönen Momenten …<br />

In der letzten <strong>Ausgabe</strong> habe ich euch von<br />

einer gelungenen Masters-Veranstaltung<br />

in Möggers berichtet, darauf folgte das<br />

rennfreie Wochenende.<br />

Anfang Juli stand dann mein Heimrennen<br />

in Bielstein auf dem Kalender, wo ich<br />

mich schon lange echt riesig drauf gefreut<br />

habe. Nicht nur weil die schöne Naturstrecke<br />

gerade mal 15 Minuten von<br />

meinem zu Hause entfernt ist, sondern<br />

ich hatte richtig Lust vor „heimischem“<br />

Publikum, meiner Familie und vielen Fans<br />

gute Rennen zu zeigen! Die Jungs und Mädels<br />

vom MSC Drabenderhöhe-Bielstein<br />

haben sich im Vorfeld viel Mühe gegeben<br />

und die Strecke ordentlich vorbereitet.<br />

Ich durfte sogar im Vorfeld für den lokalen<br />

Radiosender (Radio Berg) sogenannte<br />

„O- Töne“ sprechen.<br />

Am Freitag machte ich wie gewohnt meine<br />

Anmeldung, technische Abnahme und einen<br />

Trackwalk und fuhr anschließend<br />

wieder nach Hause, um dort zu übernachten.<br />

Der Samstag: Am Morgen fanden wir wie<br />

in Möggers eine zu stark bewässerte Strecke<br />

vor, was aber den heißen Temperaturen<br />

im Moment zu schulden kam.<br />

Im Zeittraining durfte ich in der zweiten<br />

Gruppe anrollen, fuhr eine schnelle Runde<br />

und konnte mich sogar ein paar Minuten<br />

lang auf Platz 1 halten. Am Ende war<br />

es ein guter 3. Platz, nur 0,9 Sekunden<br />

hinter Valentin Guillod und 0,4 hinter<br />

Henry Jacobi. Große Namen wie Jordi Tixier<br />

und Adam Sterry konnte ich hinter<br />

mir lassen. Aber auch hier war mir wieder<br />

klar, dass es erst für die Rennen Punkte<br />

gibt.<br />

Im ersten Lauf hatte ich einen relativ guten<br />

Start, fuhr aber die ersten paar Runden<br />

bedingt durch die Wässerung sehr,<br />

sehr verhalten, wodurch ich Plätze verlor<br />

und ich von Position 16 wieder bis auf 12<br />

vorfahren konnte.<br />

Ich ging am Samstagabend nochmal die<br />

Strecke ab, um an den Stellen, an denen<br />

ich mich schwer getan hatte, einfach zu<br />

gucken, was man da anders machen<br />

könnte.<br />

Ich versuchte gleich im Warm-up die Sachen<br />

vom Trackwalk am Abend umzusetzen<br />

und hatte riesige Lust auf die weiteren<br />

Wertungsläufe. Ich durfte sogar mein<br />

allererstes Mal an der offiziellen Autogrammstunde<br />

teilnehmen, was eine große<br />

Ehre für mich war!<br />

Mein Start zum zweiten Lauf war auch<br />

okay und ich reihte mich auf Platz 14 ein.<br />

Ich hatte richtig Spaß beim Fahren und<br />

gute Fights. Die Fans und sogar die Streckenposten<br />

haben mich an jeder Stelle<br />

der Strecke angefeuert und mich richtig<br />

motiviert! Am Ende konnte ich mein gesetztes<br />

Ziel mit Platz 10 erreichen und war<br />

happy mit meinem Fahren.<br />

Im dritten Lauf wollte ich das natürlich<br />

wiederholen, aber ein schlechter Start<br />

und ein Sturz mit einem anderen Fahrer<br />

machten mir das Rennen nicht leicht. Am<br />

Ende musste ich mich mit dem 19. Platz<br />

zufrieden geben, worüber ich mich heute<br />

noch ärgere … Mit den Plätzen 12/10/19<br />

hieß das Platz 14 in der Tageswertung,<br />

mit nur 3 Punkten an den Top 10 vorbei,<br />

umso ärgerlicher der dritte Lauf.<br />

Eine Woche später ging es dann zur<br />

nächsten Masters-Veranstaltung nach<br />

Tensfeld. Die Erwartungen waren hoch,<br />

denn in den letzten paar Jahren stellte<br />

sich heraus, dass Tensfeld mir gut liegt<br />

und ich dort schon den ein oder anderen<br />

Erfolg einfahren konnte.<br />

Am Samstag konnte ich in einer starken<br />

zweiten Qualifikationsgruppe mit Platz 6<br />

zwar nicht mein bestes Ergebnis einfahren,<br />

wusste aber wieder, dass es lediglich<br />

nur für die Rennen Punkte gibt und war<br />

hochmotiviert ordentliche Rennen zu zeigen.<br />

Am Samstagnachmittag fand dann wie<br />

gehabt der erste Wertungslauf statt. Meine<br />

Startphase war akzeptabel und ich<br />

fuhr während des Rennens kontinuierlich<br />

von Platz 10 nach vorne bis auf Platz 6.<br />

Mit diesem Ergebnis konnte ich mein bisher<br />

bestes Laufergebnis in dieser Saison<br />

einfahren und war mehr als zufrieden mit<br />

meinem Fahren!<br />

Am Sonntag war ich echt vom Pech verfolgt,<br />

beim zweiten Wertungslauf fuhr ich<br />

mit nur noch vier zu fahrenden Runden<br />

auf Platz 9. Leider musste ich da das Rennen<br />

frühzeitig durch einen technischen<br />

Defekt beenden. Es stellte sich heraus,<br />

dass sich zwischen Motorschutzplatte<br />

und der Wasserpumpe ein Stein verfangen<br />

und einen kleinen Haarriss ins Motorgehäuse<br />

gedrückt hatte. Dadurch verlor<br />

ich wahrscheinlich während des Rennens<br />

mein ganzes Kühlwasser bis der Motor<br />

fest lief.<br />

Im dritten Lauf fuhr ich mit meinem Trainingsmotorrad,<br />

wir bauten extra eine<br />

neue Kupplung ein, die aber nach drei<br />

Kurven derart anfing zu schleifen, dass<br />

ich auch hier das Rennen beenden musste<br />

…<br />

Das ist total ärgerlich, weil wir wussten,<br />

was möglich gewesen wäre. Aber hätte,<br />

hätte Fahrradkette, jetzt liegen wir bei<br />

den Masters auf Platz 11 in der Meisterschaft<br />

und ich werde weiterhin Gas geben!


KOLUMNE LUKAS PLATT<br />

Gas geben wollte ich dann eine Woche<br />

später bei der sechsten Veranstaltung der<br />

Deutschen Meisterschaft Open in<br />

Schweighausen. Ich hatte den ganzen Tag<br />

damit zu kämpfen, einen guten Rhythmus<br />

zu finden und musste somit mit Platz 7 im<br />

Zeittraining zufrieden sein. Lediglich eine<br />

Sekunden hatte zu Platz 2 gefehlt.<br />

Im ersten Lauf bin ich auf Rang 5 weggerutscht,<br />

wodurch ich ein paar Plätze abgeben<br />

musste. Ich konnte mich aber dann<br />

wieder bis auf Position 6 vorarbeiten, womit<br />

ich trotzdem nicht zufrieden war.<br />

Zum zweiten Lauf änderten wir ein wenig<br />

die Fahrwerkseinstellung, weil mir im ersten<br />

Lauf andauernd das Vorderrad beim<br />

Anbremsen in die Kurve wegknicken wollte.<br />

Mein zweiter Start war richtig gut, ich<br />

verlor aber durch einen Blockpass in der<br />

ersten Kurve Plätze und fuhr auf Rang 5<br />

liegend ein besseres Rennen als im ersten<br />

Lauf. Aber was soll ich sagen, meine<br />

Pechsträhne reißt einfach nicht ab … ich<br />

musste erneut das Rennen wegen eines<br />

technischen Defekts nach 20 Minuten<br />

frühzeitig beenden und rutschte damit in<br />

der Meisterschaft zwei Plätze zurück.<br />

Sehr schade, denn ich lag auf einem guten<br />

2. Platz.<br />

Es folgte das Rennen in Aichwald, zugleich<br />

die vorletzte Veranstaltung der<br />

Deutschen Meisterschaft. Aichwald ist für<br />

uns Fahrer immer besonders. Nicht nur<br />

die Streckenvorbereitung ist dort sehr<br />

gut, die ganze Veranstaltung ist jedes Mal<br />

ein Zuschauermagnet und lockt den ein<br />

oder anderen schnellen Gastfahrer dort<br />

hin, wie zum Beispiel Max Nagl, Adam<br />

Sterry und Dominique Thury.<br />

Wir fuhren die Qualifikation leider in nur<br />

einer Gruppe aus, was mit über 40 Startern,<br />

keine einfache Sache war, um eine<br />

freie Runde zu erwischen. Am Ende musste<br />

ich mich mit Platz 9, ohne gute und<br />

freie Runde gefahren zu sein, zufrieden<br />

geben, was aber bei der Startplatzauswahl<br />

nicht allzu schlimm war.<br />

Ich hatte gefühlt im ersten Lauf meinen<br />

besten Start dieses Jahr. Ich stand direkt<br />

neben Startkönig Nagl, konnte vor ihm in<br />

die erste Kurve fahren und reihte mich auf<br />

Platz 4 ein. Ich fuhr ein gutes Rennen und<br />

kämpfte mit Max Nagl sogar drei Runden<br />

lang. Zum Ende der Renndistanz machte<br />

ich blöderweise zwei kleinere Fehler, bekam<br />

die Spurrille nicht, musste leider<br />

noch einen Platz abgeben und wurde<br />

Sechster.<br />

2. Rennen: Mein Start war erneut gut,<br />

nicht ganz so gut wie im ersten Lauf, aber<br />

ich konnte in den ersten vier Kurven Plätze<br />

gut machen und fuhr die ersten paar<br />

Rennrunden auf Platz 7. Zur Rennmitte<br />

überholte ich den Vordermann und fuhr<br />

auf Platz 6 liegend mehr oder weniger<br />

mein eigenes Rennen. Die vorderen Leute<br />

hatten am Anfang des Rennens einen zu<br />

großen Vorsprung rausgefahren und ich<br />

hatte ebenso Luft nach hinten. Mit den<br />

6. Plätzen bin ich nicht überaus glücklich,<br />

aber mein Fahren war gut und ich sehe eine<br />

Verbesserung bei meinen Starts.<br />

In der Meisterschaft stehe ich aktuell auf<br />

Platz 4, mit noch einer zu fahrenden Veranstaltung<br />

im September. Jetzt steht<br />

noch ein Rennen an, dann geht es in die<br />

wohlverdiente Sommerpause.<br />

Danke fürs Lesen und bis dahin :-)<br />

Lukas Platt #238<br />

• Fotos: www.kai-brake.de<br />

Lp238<br />

52 MOTOCROSS ENDURO 9/22


SUPERMOTO<br />

3. Lauf - Wittgenborn<br />

Jan Deitenbach (44) vor<br />

Peter Banholzer (117)<br />

IDSM mit Überraschungen<br />

Nico Joannidis auf dem<br />

Offroadteil der Strecke<br />

Am 2. und 3. Juli ging die Internationale<br />

Deutsche SuperMoto Meisterschaft auf dem<br />

Vogelsbergring in Wittgenborn in ihre dritte<br />

Runde. Das Wochenende hielt für Teilnehmende<br />

und Fans spannende Rennen und einen überraschenden<br />

Führungswechsel an der Spitze<br />

der Klasse S1 bereit.<br />

In der Meisterklasse S1 zeichnete sich schon im Zeittraining ab,<br />

dass mit zwei besonders spannenden Rennen zu rechnen ist. Im<br />

letzten Run schnappte sich Peter Banholzer mit Ansage die Poleposition.<br />

Kurz vor der letzten Zeitattacke hörte man Banholzer<br />

im Boxenbereich zu seinen Eltern sagen: „Jetzt fahre ich auf Pole.“<br />

Mit diesem Selbstvertrauen ging er auf die letzte schnelle<br />

Runde und konnte sich als einziger Pilot mit einer 56er-Zeit die<br />

Poleposition sichern. Die erste Reihe wurde komplettiert von Peter<br />

Mayerbüchler, Jan Deitenbach und dem Meisterschaftsführenden<br />

Nico Joannidis. Peter Banholzer nutzte im ersten Lauf<br />

seine Poleposition und bog als Führender in die erste Kurve. Direkt<br />

dahinter folgte Jan Deitenbach vor Nico Joannidis. Banhol-<br />

54 MOTOCROSS ENDURO 9/22


zer setzte sich an die Spitze und konnte<br />

diese Position über die gesamte Renndistanz<br />

gegen Deitenbach verteidigen. Nach<br />

einem fehlerfreien Lauf holte sich Banholzer<br />

seinen allerersten S1-Sieg in der<br />

Internationalen Deutschen SuperMoto<br />

Meisterschaft. Mayerbüchler lag nach<br />

schlechtem Start zunächst auf Position 4.<br />

In Runde 5 fand er dann einen Weg an Joannidis<br />

vorbei und machte Jagd auf das<br />

Führungsduo, kam aber nicht mehr in<br />

Schlagdistanz. Bester Rookie wurde der<br />

Franzose Raphael Payet.<br />

Allen Piloten war klar: Ein guter Start auf<br />

dem engen Kurs in Wittgenborn ist die<br />

halbe Miete. Jan Deitenbach wurde in<br />

Lauf 2 seinem Ruf als sehr guter Starter<br />

gerecht und beschleunigte von Position 3<br />

aus am besten und ging in Führung. Von<br />

der Poleposition kam Banholzer diesmal<br />

schlecht weg, konnte sich aber am Offroad-Eingang<br />

an Mayerbüchler vorbeidrängen.<br />

Deitenbach baute ein kleines<br />

Polster auf seine Verfolger aus, sicherte<br />

sich den Lauf- und damit auch den Tagessieg.<br />

Banholzer kam als Zweiter knapp<br />

vor Mayerbüchler ins Ziel. Joannidis<br />

musste früh abreißen und das Trio ziehen<br />

lassen. Um Platz 4 entbrannte ein Dreikampf<br />

zwischen Nico Joannidis, Tim Szalai<br />

und Raphael Payet. Im Verlauf machte<br />

Szalai einen kleinen Fehler und ihm blieb<br />

nur Platz 6. Der junge Franzose Payet<br />

konnte Joannidis in der siebten Runde<br />

überholen und fuhr die schnellste Zeit<br />

des Wochenendes. Er kam zwar noch in<br />

Sichtweite der Führungsgruppe, musste<br />

sich aber mit einem starken 4. Platz zufriedengeben.<br />

Die Meisterschaftstabelle hat sich, wie<br />

bereits in St. Wendel, wieder einmal komplett<br />

gedreht. Die Führung übernimmt<br />

jetzt Peter Banholzer vor Jan Deitenbach,<br />

Peter Mayerbüchler hält den 3. Platz und<br />

Nico Joannidis fällt von der 1 auf die 3. Die<br />

ersten vier sind lediglich durch 6 Punkte<br />

Tim Szalai #13 und Raphael Payet #29<br />

getrennt, was eine spannende zweite Saisonhälfte<br />

verspricht.<br />

Der Rennbericht mit Interviews, Streckenvorschau,<br />

Rennberichte aller Klassen und<br />

natürlich feinster SuperMoto-Action findet<br />

sich auf dem<br />

YouTube Kanal der supermotoidm_official<br />

Instagram: @supermotoidm_official<br />

Facebook: supermotoidm_official<br />

Ausführliche Ergebnisse gibt’s auf:<br />

supermotoidm.de<br />

• Text: Moritz Schönert; Fotos: Supermoto-<br />

Hobbyfotografie by Vanessa<br />

9/22 MOTOCROSS ENDURO 55


TRIAL: WM<br />

Neunkirchen<br />

46 MOTOCROSS ENDURO 9/22<br />

Der Superstar der Trial-Szene:<br />

Toni Bou auf seiner Montesa


BOU HOLT<br />

DAS DOUBLE<br />

Der spanische Superstar Toni Bou (Montesa) machte einen<br />

weiteren Schritt in Richtung seines unglaublichen<br />

16. Hertz FIM Trial-Weltmeistertitels in Folge, als er<br />

in Neunkirchen einen Doppelsieg einfuhr.<br />

Jeroni Fajardo auf seiner Sherco<br />

Der TrialGP of Germany, der zum ersten<br />

Mal seit 2016 wieder im Kalender stand,<br />

enttäuschte nicht, denn die zahlreichen<br />

Fans sorgten für eine unglaubliche Atmosphäre<br />

am gesamten Wochenende.<br />

In der hart umkämpften Klasse TrialGP<br />

Women setzte sich die Spanierin Berta<br />

Abellan (Scorpa) durch, während ihr<br />

Landsmann Arnau Farre (Sherco) die Trial2<br />

gewann und die Tschechin Denisa Pechackova<br />

(Beta) den Sieg in der Trial2 Women<br />

holte.<br />

Der Sieg von Toni Bou mit 10 Punkten erscheint<br />

zwar eindeutig, aber die Ergebnisse<br />

sagen nicht alles aus. Nach der ersten<br />

Runde lag er mit 12 Punkten 3 Punkte<br />

hinter dem zweimaligen Trial2-Champion<br />

Matteo Grattarola (Beta) aus Italien. Doch<br />

der 35-Jährige ist bekannt dafür, dass er<br />

unter Druck cool bleibt und in der zweiten<br />

Hälfte des Rennens zeigte er eine Meisterleistung,<br />

als er sich mit nur 3 Punkten<br />

zum vierten Mal in diesem Jahr an die<br />

Spitze setzte.<br />

„Ich bin superzufrieden mit dem Wochenende“,<br />

sagte Bou. „Zwei Siege zu holen,<br />

ist sehr wichtig für die Meisterschaft. Die<br />

Organisation in Deutschland war fantastisch<br />

und die Zuschauerbeteiligung war<br />

unglaublich.“<br />

Nach acht Jahren in der Meisterschaft holte<br />

Berta Abellan mit einer sensationellen<br />

Fahrt ihren erst zweiten Sieg beim TrialGP<br />

Women. Nach der ersten Runde mit nur<br />

5 Punkten in Führung liegend, verdiente<br />

sich die 22-Jährige aus Barcelona, die im<br />

vergangenen Monat in Andorra den ersten<br />

Tagessieg ihrer Karriere feierte, mit<br />

einer fehlerfreien zweiten Runde ihren<br />

Platz auf der obersten Stufe des Podiums.<br />

Die Meisterschaftsführende Emma Bristow<br />

(Sherco) aus Großbritannien hatte<br />

keine Antwort auf die Form der Spanierin<br />

und sah ihren Vorsprung an der Tabellenspitze<br />

auf 6 Punkte schrumpfen, da sie<br />

mit insgesamt 12 Punkten auf den 2. Platz<br />

zurückfiel – obwohl sie immer noch 20<br />

Punkte Vorsprung auf die drittplatzierte<br />

Andrea Sofia Rabino (Beta) aus Italien<br />

hatte, die mit ihrem Ergebnis einen Tag<br />

zuvor gleichzog.<br />

Einen komfortablen Sieg gab es für den<br />

Spanier Farre beim Trial2. Der 24-Jährige,<br />

der in diesem Jahr bereits dreimal auf<br />

dem Podium stand, lief in Deutschland<br />

zur Höchstform auf. Er ließ in jeder Runde<br />

nur vier Fahrer stehen und gewann mit<br />

12 Punkten Vorsprung vor dem unglaublich<br />

konstanten Norweger Sondre Haga<br />

(Beta).<br />

Nach einem starken 2. Platz am Samstag<br />

konnte Pechackova am Sonntag noch einen<br />

draufsetzen und sich den Sieg bei<br />

den Trial2 Women sichern. Damit teilt sie<br />

sich die Führung in der Meisterschaft mit<br />

der Lokalmatadorin Sophia Ter Jung, da<br />

die beiden die Positionen vom ersten Tag<br />

getauscht hatten.<br />

Ter Jung lag am Sonntag mit 21 Punkten in<br />

der ersten Runde weit zurück und wurde<br />

Sechste, doch angefeuert von den deutschen<br />

Fans drehte sie in der zweiten Runde<br />

den Spieß um und wurde mit 6 Punkten<br />

Zweite vor ihrer Landsfrau Bauml, die<br />

den Tag mit 29 Punkten beendete.<br />

• Text: trialgp.com; Fotos: Micha Tetzner<br />

Arnau Escarra Homs scheitert<br />

am Hindernis mit seiner<br />

TRRS in der Trial2 Klasse<br />

Trial-WM - 3. Lauf - Neunkirchen/D - 8.-10.7.<strong>2022</strong><br />

Ergebnisse:<br />

TrialGP - 1. Tag: 1. Toni Bou, Montesa, 29 Punkte; 2. Jaime Busto,<br />

E, Vertigo, 39; 3. Matteo Grattarola, I, Beta, 44; 4. Jeroni Fajardo,<br />

E, Sherco, 45; 5. Miquel Gelabert, E, GASGAS, 47;<br />

6. Adam Raga Sans, E, TRRS, 50; 7. Jorge Casales, E, Scorpa,<br />

58; 8. Gabriel Marcelli Carballido, E, Montesa, 61; 9. Aniol Gelabert<br />

Roura, E, Beta, 67; 10. Benoit Bincaz, F, GASGAS, 72.<br />

2. Tag: 1. Bou, 15 Punkte; 2. Grattarola, 25; 3. Busto, 25; 4. Fajardo,<br />

40; 5. Gelabert, 44; 6. Marcelli Carballido, 46; 7. Bincaz,<br />

56; 8. Gelabert Roura, 56; 9. Luca Petrella, I, GASGAS, 60;<br />

10. Toby Martyn, GB, TRRS, 66.<br />

Stand (nach 3 von 6 Veranstaltungen): 1. Bou, 114 Punkte;<br />

2. Busto, 91; 3. Raga Sans, 73; 4. Fajardo, 71; 5. Gelabert, 65;<br />

6. Grattarola, 64; 7. Marcelli Carballido, 59; 8. Casales, 58;<br />

9. Gelabert Roura, 49; 10. Bincaz, 40.<br />

Trial2 - 1. Tag: 1. Pablo Suarez Jambrina, E, Montesa, 23 Punkte;<br />

2. Sondre Haga, N, Beta, 26; 3. Arnau Farre Garcia, E, Sherco,<br />

27; 4. Lorenzo Gandola, I, Beta, 32; 5. Dan Peace, GB, Sherco,<br />

33; 6. Billy Green, GB, Scorpa, 35; 7. Alex Canales Martos,<br />

E, Sherco, 36; 8. Jack Peace, GB, Sherco, 36; 9. Gael Chatagno,<br />

F, Electric Motion, 40; 10. Hugo Dufrese, F, Vertigo, 40.<br />

2. Tag: 1. Farre Garcia, 8 Punkte; 2. Haga, 20; 3. Green, 20;<br />

4. Suarez Jambrina, 24; 5. Canales Martos, 26; 6. Dufrese, 29;<br />

7. Peace, 31; 8. Gandola, 35; 9. Franz Xaver Kadlec, D, TRRS,<br />

42; 10. Alberto Carlo Rabino, I, Beta, 42.<br />

Stand (nach 3 von 6 Veranstaltungen): 1. Suarez Jambrina, 98<br />

Punkte; 2. Haga, 98; 3. Green, 82; 4. Farre Garcia, 73; 5. Gandola,<br />

58; 6. Peace, 57; 7. Dufrese, 49; 8. Peace, 39; 9. Gianluca<br />

Tournour, I, GASGAS, 38; 10. Chatagno, 33.<br />

TrialGP Women - 1. Tag: 1. Emma Bristow, GB, Sherco, 18 Punkte;<br />

2. Berta Abellan, E, Scorpa, 24; 3. Andrea Sofia Rabino, I,<br />

Beta, 42; 4. Naomi Monnier, F, GASGAS, 43; 5. Huldeborg Barkved,<br />

N, GASGAS, 53; 6. Alicia Robinson, GB, Beta, 62; 7. Sarah<br />

Bauer, D, TRRS, 63; 8. Vivian Wachs, D, TRRS, 67; 9. Madeleine<br />

Hoover, USA, GASGAS, 71; 10. Jule Steinert, D, TRRS, 72.<br />

2. Tag: 1. Abellan, 5 Punkte; 2. Bristow, 12; 3. Rabino, 32;<br />

4. Monnier, 42; 5. Robinson, 60; 6. Barkved, 61; 7. Wachs, 61;<br />

8. Bauer, 62; 9. Steinert, 65; 10. Hoover, 76.<br />

Stand: 1. Bristow, 114 Punkte; 2. Abellan, 108; 3. Rabino, 84;<br />

4. Monnier, 84; 5. Barkved, 64; 6. Wachs, 58; 7. Hoover, 41;<br />

8. Martina Gallieni, I, TRRS, 36; 9. Sophia Ter Jung, D, TRRS,<br />

35; 10. Erika Melchior, N, GASGAS, 35.<br />

Trial2 Women - 1. Tag: 1. Sophia Ter Jung, D, TRRS, 13 Punkte;<br />

2. Denisa Pechackova, CZ, Beta, 20; 3. Theresa Bauml, D, Vertigo,<br />

21; 4. Kaytlyn Adhead, GB, TRRS, 25; 5. Keity Meier, EST,<br />

TRRS, 28; 6. Laycia Soyer, F, TRRS, 31; 7. Sara Trentini, I, Vertigo,<br />

32; 8. Alessia Bacchetta, I, GASGAS, 35; 9. Marine Aurieres,<br />

F, GASGAS, 37; 10. Laia Pi Ramirez, E, Beta, 37.<br />

2. Tag: 1. Pechackova, 15 Punkte; 2. Ter Jung, 27; 3. Bauml, 29;<br />

4. Meier, 31; 5. Soyer, 31; 6. Trentini, 33; 7. Adshead, 33;<br />

8. Bacchetta, 50; 9. Regitze Jensen, DK, Vertigo, 55; 10. Justyna<br />

Lonycz, PL, GASGAS, 58.<br />

Stand: 1. Pechackova, 37 Punkte; 2. Ter Jung, 37; 3. Bauml, 30;<br />

4. Meier, 24; 5. Adshead, 22; 6. Soyer, 21; 7. Trentini, 19;<br />

8. Bacchetta, 16; 9. Jensen, 12; 10. Lonycz, 9.<br />

9/22 MOTOCROSS ENDURO 47


MODELLE 2023<br />

GASGAS präsentierte die neue Generation der TXT Racing<br />

und TXT GP Trial-Modelle 2023<br />

Die Zeit ist gekommen. Nach jahrelanger Entwicklungsarbeit läuft nun die neueste und beste Generation<br />

der GASGAS-Trialbikes in Terrassa, Spanien, vom Band. Alle sechs Modelle für 2023 – zwei TXT<br />

GP und vier TXT RACING – setzen neue Maßstäbe in Sachen Trial-Performance und garantieren<br />

Fahrspaß für Fahrer aller Leistungsklassen.<br />

Zahlreiche technische Updates zeichnen<br />

die TXT RACING- und TXT GP-Modellreihe<br />

aus. Die GASGAS Trial-Modelle 2023 bieten<br />

verbesserte Fahrbarkeit und Handling<br />

Die GASGAS Trial-Modelle 2023 stechen<br />

sofort ins Auge: Sie sind sportlich, modern<br />

und noch auffälliger in der Farbgebung<br />

als je zuvor. Unter der brandneuen<br />

Karosserie sind Komponenten der neuesten<br />

Entwicklungsevolution verbaut. Mit<br />

einer langen Liste von Updates bieten die<br />

TXT RACING- und TXT GP-Modelle mehr<br />

Leistung und ein besseres Handling als je<br />

zuvor. Neben dem markanten neuen Look<br />

und dem verbesserten Handling wurde<br />

auch die Zuverlässigkeit der superkompakten,<br />

leistungsstarken Zweitaktmotoren<br />

erhöht. Das Ergebnis sind stärkere<br />

und robustere Trial-Motorräder, die eine<br />

bewährte Leistung bieten und vollumfänglichen<br />

Fahrspaß garantieren.<br />

Technische Highlights – TXT RACING<br />

• Neuer, leichter Stahlrahmen aus<br />

Guss- und Rohrteilen<br />

• Neue Aluminium-Vorderradaufhängungen<br />

schaffen eine starke Verbindung<br />

zwischen Lenkkopf und einem<br />

größeren Unterfahrschutz<br />

• Neue Karosserie mit In-Mold-Grafik und<br />

modernem Style<br />

• Neue, stärkere Kupplungsabdeckung<br />

verbessert die Haltbarkeit<br />

• Neues Fußrasten-Design für bessere<br />

Kontrolle<br />

• Neuer Auspuff und Schalldämpfer mit<br />

besonders widerstandsfähiger Endkappe<br />

• Neuer, überarbeiteter Kickstarter für<br />

besseres Starten<br />

• Neuer Zylinderkopf mit austauschbaren<br />

Einsätzen für individuelle Leistung<br />

• Neue, kürzere und einstellbare TECH-<br />

Gabeln mit 174,5 mm Federweg<br />

• NEKEN-Lenker und RENTHAL-Griffe<br />

• TECH-Federbein ermöglicht eine individuelle<br />

Einstellung von Zugstufe und<br />

Federvorspannung<br />

• BRAKTEC hydraulische Kupplung und<br />

Bremsen<br />

• Stabile und leichte Laufräder mit CNCgefrästen<br />

Naben<br />

• Michelin Trial X11-Reifen vorne und<br />

hinten für maximale Traktion<br />

• Patentiertes 4/6-Gang-Getriebe<br />

Technische Highlights – TXT GP<br />

• Neuer, leichter Stahlrahmen aus Gussund<br />

Rohrteilen<br />

• Neu entwickelte, schwarz eloxierte Aluminium-Vorderradaufhängungen<br />

schaffen eine starke Verbindung<br />

zwischen Lenkkopf und einem größeren<br />

Unterfahrschutz<br />

• Neue Karosserie mit In-Mold-Grafik im<br />

Stil von GASGAS Factory Racing<br />

• Neuer Zylinderkopf mit austauschbaren<br />

Einsätzen für maßgeschneiderte<br />

Leistung<br />

• Neuer, überarbeiteter Kickstarter für<br />

verbessertes Starten<br />

• Neue NEKEN-Lenker und RENTHAL-Griffe<br />

• Neues, von GASGAS Factory Racing<br />

inspiriertes Lenkerpolster<br />

• TECH-Vorderradgabel mit 174,5 mm<br />

Federweg und einer KASHIMA-<br />

Beschichtung für verbesserte<br />

Sensibilität<br />

• Der TECH TJ3 Stoßdämpfer ist voll einstellbar,<br />

sodass der Fahrer ein individuelles<br />

Set-up erstellen kann<br />

• CNC-gefräste, schwarz eloxierte Aluminium-Gabelbrücken<br />

48 MOTOCROSS ENDURO 9/22


• BRAKTEC hydraulische Kupplung und<br />

Bremsen<br />

• Stabile und leichte Laufräder mit CNCgefrästen<br />

Naben und einer leichten<br />

Hinterradfelge<br />

• Michelin Trial X11-Reifen vorne und<br />

hinten für maximale Traktion<br />

• Patentiertes 4/6-Gang-Getriebe<br />

• FIM-zugelassene Bremsscheibe hinten<br />

Dank der großen Investitionen der PIERER<br />

Mobility AG und der langjährigen Leidenschaft<br />

und dem Engagement von GASGAS<br />

für den Trial-Sport wurden die besten Trial-Bikes<br />

aller Zeiten entwickelt. Diese erfolgreiche<br />

Allianz zwischen Europas größtem<br />

Motorradhersteller und GASGAS,<br />

dem Trial-Spezialisten, hat ein verstärktes<br />

F&E-Team, ein wiedererstarktes GAS-<br />

GAS Factory Racing Trial-Team und einen<br />

klareren, detaillierteren Testprozess hervorgebracht,<br />

der direkt zur Entwicklung<br />

einer völlig neuen Generation von GAS-<br />

GAS-Trial-Bikes geführt hat.<br />

Das Ziel für das Jahr 2023 war einfach –<br />

die leistungsstärksten GASGAS-Trial-<br />

Bikes zu bauen, die je gebaut wurden! Neben<br />

der Beibehaltung der besten, wettkampforientierten<br />

Aftermarket-Komponenten<br />

sind die TXT RACING- und TXT GP-<br />

Modelle so gut wie komplett neu. Alles an<br />

der vorherigen Generation wurde gründlich<br />

analysiert und dann verfeinert oder<br />

durch bessere, stärkere oder leichtere<br />

Teile ersetzt. Die GASGAS Trial-Modellreihe<br />

2023 übertrifft unsere Ziele mehr als<br />

deutlich. Die neueste Generation der<br />

GASGAS TXT RACING-Modelle wurde in<br />

den letzten zwei Jahren entwickelt und<br />

bietet eine unvergleichliche Leistung mit<br />

einem ebenso unvergleichlichen Aussehen.<br />

Bei der Entwicklung der beliebten TXT RA-<br />

CING-Modellreihe stand die Fahrbarkeit<br />

schon immer ganz oben auf der Liste.<br />

Jetzt wurde sie mit noch mehr Qualitätskomponenten<br />

ausgestattet, um den wichtigen<br />

Spaßfaktor und die Fahrbarkeit für<br />

2023 auf ein neues Level zu heben. Die<br />

vier bewährten Hubräume – 300 ccm,<br />

280 ccm, 250 ccm und 125 ccm – werden<br />

beibehalten und bieten Fahrern aller Al-<br />

tersgruppen und Fahrlevel die Möglichkeit,<br />

Fahrfreude pur zu erleben.<br />

Das GP in TXT GP steht für Grand Prix und<br />

das verkörpert diese Modellreihe auch<br />

perfekt. Die TXT GP ist in zwei Hubraumgrößen<br />

erhältlich – 300 ccm und 250 ccm<br />

– und damit in der Lage, direkt aus<br />

dem Händlerschauraum heraus auf<br />

höchstem Niveau zu fahren. Speziell<br />

für Profis entwickelt, sind dies die besten<br />

2-Takt-Trial-Bikes, die auf dem Markt erhältlich<br />

sind.<br />

Die TXT RACING-Modelle werden demnächst<br />

weltweit bei autorisierten Händlern<br />

erhältlich sein, die TXT GP-Modelle<br />

kommen kurz darauf auf den Markt. Für<br />

weitere Details zu Preisen und Verfügbarkeit<br />

wendet euch bitte an euren autorisierten<br />

GASGAS-Händler vor Ort.<br />

Alles über die neue Generation Trial erfahren<br />

interessierte GASGAS-Fans auf<br />

der GASGAS-Webseite. Dort gibt es auch<br />

Infos zu technischem Zubehör, sowie die<br />

passende Trial-Bekleidung.<br />

9/22 MOTOCROSS ENDURO 49


KOLUMNE LUKAS PLATT<br />

PrivaTier #238<br />

50 MOTOCROSS ENDURO 9/22


Hey Leute,<br />

schlag auf Schlag ging es die letzten paar<br />

Wochenenden zu DM- oder Masters-Veranstaltungen.<br />

Seit der letzten <strong>Ausgabe</strong><br />

hatte ich gerade mal ein Wochenende<br />

zum „Ausruhen“. Der Rest war voll gepackt<br />

mit sehr heißem Racing, mit vielen<br />

Höhen, aber leider auch mit nicht so<br />

schönen Momenten …<br />

In der letzten <strong>Ausgabe</strong> habe ich euch von<br />

einer gelungenen Masters-Veranstaltung<br />

in Möggers berichtet, darauf folgte das<br />

rennfreie Wochenende.<br />

Anfang Juli stand dann mein Heimrennen<br />

in Bielstein auf dem Kalender, wo ich<br />

mich schon lange echt riesig drauf gefreut<br />

habe. Nicht nur weil die schöne Naturstrecke<br />

gerade mal 15 Minuten von<br />

meinem zu Hause entfernt ist, sondern<br />

ich hatte richtig Lust vor „heimischem“<br />

Publikum, meiner Familie und vielen Fans<br />

gute Rennen zu zeigen! Die Jungs und Mädels<br />

vom MSC Drabenderhöhe-Bielstein<br />

haben sich im Vorfeld viel Mühe gegeben<br />

und die Strecke ordentlich vorbereitet.<br />

Ich durfte sogar im Vorfeld für den lokalen<br />

Radiosender (Radio Berg) sogenannte<br />

„O- Töne“ sprechen.<br />

Am Freitag machte ich wie gewohnt meine<br />

Anmeldung, technische Abnahme und einen<br />

Trackwalk und fuhr anschließend<br />

wieder nach Hause, um dort zu übernachten.<br />

Der Samstag: Am Morgen fanden wir wie<br />

in Möggers eine zu stark bewässerte Strecke<br />

vor, was aber den heißen Temperaturen<br />

im Moment zu schulden kam.<br />

Im Zeittraining durfte ich in der zweiten<br />

Gruppe anrollen, fuhr eine schnelle Runde<br />

und konnte mich sogar ein paar Minuten<br />

lang auf Platz 1 halten. Am Ende war<br />

es ein guter 3. Platz, nur 0,9 Sekunden<br />

hinter Valentin Guillod und 0,4 hinter<br />

Henry Jacobi. Große Namen wie Jordi Tixier<br />

und Adam Sterry konnte ich hinter<br />

mir lassen. Aber auch hier war mir wieder<br />

klar, dass es erst für die Rennen Punkte<br />

gibt.<br />

Im ersten Lauf hatte ich einen relativ guten<br />

Start, fuhr aber die ersten paar Runden<br />

bedingt durch die Wässerung sehr,<br />

sehr verhalten, wodurch ich Plätze verlor<br />

und ich von Position 16 wieder bis auf 12<br />

vorfahren konnte.<br />

Ich ging am Samstagabend nochmal die<br />

Strecke ab, um an den Stellen, an denen<br />

ich mich schwer getan hatte, einfach zu<br />

gucken, was man da anders machen<br />

könnte.<br />

Ich versuchte gleich im Warm-up die Sachen<br />

vom Trackwalk am Abend umzusetzen<br />

und hatte riesige Lust auf die weiteren<br />

Wertungsläufe. Ich durfte sogar mein<br />

allererstes Mal an der offiziellen Autogrammstunde<br />

teilnehmen, was eine große<br />

Ehre für mich war!<br />

Mein Start zum zweiten Lauf war auch<br />

okay und ich reihte mich auf Platz 14 ein.<br />

Ich hatte richtig Spaß beim Fahren und<br />

gute Fights. Die Fans und sogar die Streckenposten<br />

haben mich an jeder Stelle<br />

der Strecke angefeuert und mich richtig<br />

motiviert! Am Ende konnte ich mein gesetztes<br />

Ziel mit Platz 10 erreichen und war<br />

happy mit meinem Fahren.<br />

Im dritten Lauf wollte ich das natürlich<br />

wiederholen, aber ein schlechter Start<br />

und ein Sturz mit einem anderen Fahrer<br />

machten mir das Rennen nicht leicht. Am<br />

Ende musste ich mich mit dem 19. Platz<br />

zufrieden geben, worüber ich mich heute<br />

noch ärgere … Mit den Plätzen 12/10/19<br />

hieß das Platz 14 in der Tageswertung,<br />

mit nur 3 Punkten an den Top 10 vorbei,<br />

umso ärgerlicher der dritte Lauf.<br />

Eine Woche später ging es dann zur<br />

nächsten Masters-Veranstaltung nach<br />

Tensfeld. Die Erwartungen waren hoch,<br />

denn in den letzten paar Jahren stellte<br />

sich heraus, dass Tensfeld mir gut liegt<br />

und ich dort schon den ein oder anderen<br />

Erfolg einfahren konnte.<br />

Am Samstag konnte ich in einer starken<br />

zweiten Qualifikationsgruppe mit Platz 6<br />

zwar nicht mein bestes Ergebnis einfahren,<br />

wusste aber wieder, dass es lediglich<br />

nur für die Rennen Punkte gibt und war<br />

hochmotiviert ordentliche Rennen zu zeigen.<br />

Am Samstagnachmittag fand dann wie<br />

gehabt der erste Wertungslauf statt. Meine<br />

Startphase war akzeptabel und ich<br />

fuhr während des Rennens kontinuierlich<br />

von Platz 10 nach vorne bis auf Platz 6.<br />

Mit diesem Ergebnis konnte ich mein bisher<br />

bestes Laufergebnis in dieser Saison<br />

einfahren und war mehr als zufrieden mit<br />

meinem Fahren!<br />

Am Sonntag war ich echt vom Pech verfolgt,<br />

beim zweiten Wertungslauf fuhr ich<br />

mit nur noch vier zu fahrenden Runden<br />

auf Platz 9. Leider musste ich da das Rennen<br />

frühzeitig durch einen technischen<br />

Defekt beenden. Es stellte sich heraus,<br />

dass sich zwischen Motorschutzplatte<br />

und der Wasserpumpe ein Stein verfangen<br />

und einen kleinen Haarriss ins Motorgehäuse<br />

gedrückt hatte. Dadurch verlor<br />

ich wahrscheinlich während des Rennens<br />

mein ganzes Kühlwasser bis der Motor<br />

fest lief.<br />

Im dritten Lauf fuhr ich mit meinem Trainingsmotorrad,<br />

wir bauten extra eine<br />

neue Kupplung ein, die aber nach drei<br />

Kurven derart anfing zu schleifen, dass<br />

ich auch hier das Rennen beenden musste<br />

…<br />

Das ist total ärgerlich, weil wir wussten,<br />

was möglich gewesen wäre. Aber hätte,<br />

hätte Fahrradkette, jetzt liegen wir bei<br />

den Masters auf Platz 11 in der Meisterschaft<br />

und ich werde weiterhin Gas geben!


KOLUMNE LUKAS PLATT<br />

Gas geben wollte ich dann eine Woche<br />

später bei der sechsten Veranstaltung der<br />

Deutschen Meisterschaft Open in<br />

Schweighausen. Ich hatte den ganzen Tag<br />

damit zu kämpfen, einen guten Rhythmus<br />

zu finden und musste somit mit Platz 7 im<br />

Zeittraining zufrieden sein. Lediglich eine<br />

Sekunden hatte zu Platz 2 gefehlt.<br />

Im ersten Lauf bin ich auf Rang 5 weggerutscht,<br />

wodurch ich ein paar Plätze abgeben<br />

musste. Ich konnte mich aber dann<br />

wieder bis auf Position 6 vorarbeiten, womit<br />

ich trotzdem nicht zufrieden war.<br />

Zum zweiten Lauf änderten wir ein wenig<br />

die Fahrwerkseinstellung, weil mir im ersten<br />

Lauf andauernd das Vorderrad beim<br />

Anbremsen in die Kurve wegknicken wollte.<br />

Mein zweiter Start war richtig gut, ich<br />

verlor aber durch einen Blockpass in der<br />

ersten Kurve Plätze und fuhr auf Rang 5<br />

liegend ein besseres Rennen als im ersten<br />

Lauf. Aber was soll ich sagen, meine<br />

Pechsträhne reißt einfach nicht ab … ich<br />

musste erneut das Rennen wegen eines<br />

technischen Defekts nach 20 Minuten<br />

frühzeitig beenden und rutschte damit in<br />

der Meisterschaft zwei Plätze zurück.<br />

Sehr schade, denn ich lag auf einem guten<br />

2. Platz.<br />

Es folgte das Rennen in Aichwald, zugleich<br />

die vorletzte Veranstaltung der<br />

Deutschen Meisterschaft. Aichwald ist für<br />

uns Fahrer immer besonders. Nicht nur<br />

die Streckenvorbereitung ist dort sehr<br />

gut, die ganze Veranstaltung ist jedes Mal<br />

ein Zuschauermagnet und lockt den ein<br />

oder anderen schnellen Gastfahrer dort<br />

hin, wie zum Beispiel Max Nagl, Adam<br />

Sterry und Dominique Thury.<br />

Wir fuhren die Qualifikation leider in nur<br />

einer Gruppe aus, was mit über 40 Startern,<br />

keine einfache Sache war, um eine<br />

freie Runde zu erwischen. Am Ende musste<br />

ich mich mit Platz 9, ohne gute und<br />

freie Runde gefahren zu sein, zufrieden<br />

geben, was aber bei der Startplatzauswahl<br />

nicht allzu schlimm war.<br />

Ich hatte gefühlt im ersten Lauf meinen<br />

besten Start dieses Jahr. Ich stand direkt<br />

neben Startkönig Nagl, konnte vor ihm in<br />

die erste Kurve fahren und reihte mich auf<br />

Platz 4 ein. Ich fuhr ein gutes Rennen und<br />

kämpfte mit Max Nagl sogar drei Runden<br />

lang. Zum Ende der Renndistanz machte<br />

ich blöderweise zwei kleinere Fehler, bekam<br />

die Spurrille nicht, musste leider<br />

noch einen Platz abgeben und wurde<br />

Sechster.<br />

2. Rennen: Mein Start war erneut gut,<br />

nicht ganz so gut wie im ersten Lauf, aber<br />

ich konnte in den ersten vier Kurven Plätze<br />

gut machen und fuhr die ersten paar<br />

Rennrunden auf Platz 7. Zur Rennmitte<br />

überholte ich den Vordermann und fuhr<br />

auf Platz 6 liegend mehr oder weniger<br />

mein eigenes Rennen. Die vorderen Leute<br />

hatten am Anfang des Rennens einen zu<br />

großen Vorsprung rausgefahren und ich<br />

hatte ebenso Luft nach hinten. Mit den<br />

6. Plätzen bin ich nicht überaus glücklich,<br />

aber mein Fahren war gut und ich sehe eine<br />

Verbesserung bei meinen Starts.<br />

In der Meisterschaft stehe ich aktuell auf<br />

Platz 4, mit noch einer zu fahrenden Veranstaltung<br />

im September. Jetzt steht<br />

noch ein Rennen an, dann geht es in die<br />

wohlverdiente Sommerpause.<br />

Danke fürs Lesen und bis dahin :-)<br />

Lukas Platt #238<br />

• Fotos: www.kai-brake.de<br />

Lp238<br />

52 MOTOCROSS ENDURO 9/22


SUPERMOTO<br />

3. Lauf - Wittgenborn<br />

Jan Deitenbach (44) vor<br />

Peter Banholzer (117)<br />

IDSM mit Überraschungen<br />

Nico Joannidis auf dem<br />

Offroadteil der Strecke<br />

Am 2. und 3. Juli ging die Internationale<br />

Deutsche SuperMoto Meisterschaft auf dem<br />

Vogelsbergring in Wittgenborn in ihre dritte<br />

Runde. Das Wochenende hielt für Teilnehmende<br />

und Fans spannende Rennen und einen überraschenden<br />

Führungswechsel an der Spitze<br />

der Klasse S1 bereit.<br />

In der Meisterklasse S1 zeichnete sich schon im Zeittraining ab,<br />

dass mit zwei besonders spannenden Rennen zu rechnen ist. Im<br />

letzten Run schnappte sich Peter Banholzer mit Ansage die Poleposition.<br />

Kurz vor der letzten Zeitattacke hörte man Banholzer<br />

im Boxenbereich zu seinen Eltern sagen: „Jetzt fahre ich auf Pole.“<br />

Mit diesem Selbstvertrauen ging er auf die letzte schnelle<br />

Runde und konnte sich als einziger Pilot mit einer 56er-Zeit die<br />

Poleposition sichern. Die erste Reihe wurde komplettiert von Peter<br />

Mayerbüchler, Jan Deitenbach und dem Meisterschaftsführenden<br />

Nico Joannidis. Peter Banholzer nutzte im ersten Lauf<br />

seine Poleposition und bog als Führender in die erste Kurve. Direkt<br />

dahinter folgte Jan Deitenbach vor Nico Joannidis. Banhol-<br />

54 MOTOCROSS ENDURO 9/22


zer setzte sich an die Spitze und konnte<br />

diese Position über die gesamte Renndistanz<br />

gegen Deitenbach verteidigen. Nach<br />

einem fehlerfreien Lauf holte sich Banholzer<br />

seinen allerersten S1-Sieg in der<br />

Internationalen Deutschen SuperMoto<br />

Meisterschaft. Mayerbüchler lag nach<br />

schlechtem Start zunächst auf Position 4.<br />

In Runde 5 fand er dann einen Weg an Joannidis<br />

vorbei und machte Jagd auf das<br />

Führungsduo, kam aber nicht mehr in<br />

Schlagdistanz. Bester Rookie wurde der<br />

Franzose Raphael Payet.<br />

Allen Piloten war klar: Ein guter Start auf<br />

dem engen Kurs in Wittgenborn ist die<br />

halbe Miete. Jan Deitenbach wurde in<br />

Lauf 2 seinem Ruf als sehr guter Starter<br />

gerecht und beschleunigte von Position 3<br />

aus am besten und ging in Führung. Von<br />

der Poleposition kam Banholzer diesmal<br />

schlecht weg, konnte sich aber am Offroad-Eingang<br />

an Mayerbüchler vorbeidrängen.<br />

Deitenbach baute ein kleines<br />

Polster auf seine Verfolger aus, sicherte<br />

sich den Lauf- und damit auch den Tagessieg.<br />

Banholzer kam als Zweiter knapp<br />

vor Mayerbüchler ins Ziel. Joannidis<br />

musste früh abreißen und das Trio ziehen<br />

lassen. Um Platz 4 entbrannte ein Dreikampf<br />

zwischen Nico Joannidis, Tim Szalai<br />

und Raphael Payet. Im Verlauf machte<br />

Szalai einen kleinen Fehler und ihm blieb<br />

nur Platz 6. Der junge Franzose Payet<br />

konnte Joannidis in der siebten Runde<br />

überholen und fuhr die schnellste Zeit<br />

des Wochenendes. Er kam zwar noch in<br />

Sichtweite der Führungsgruppe, musste<br />

sich aber mit einem starken 4. Platz zufriedengeben.<br />

Die Meisterschaftstabelle hat sich, wie<br />

bereits in St. Wendel, wieder einmal komplett<br />

gedreht. Die Führung übernimmt<br />

jetzt Peter Banholzer vor Jan Deitenbach,<br />

Peter Mayerbüchler hält den 3. Platz und<br />

Nico Joannidis fällt von der 1 auf die 3. Die<br />

ersten vier sind lediglich durch 6 Punkte<br />

Tim Szalai #13 und Raphael Payet #29<br />

getrennt, was eine spannende zweite Saisonhälfte<br />

verspricht.<br />

Der Rennbericht mit Interviews, Streckenvorschau,<br />

Rennberichte aller Klassen und<br />

natürlich feinster SuperMoto-Action findet<br />

sich auf dem<br />

YouTube Kanal der supermotoidm_official<br />

Instagram: @supermotoidm_official<br />

Facebook: supermotoidm_official<br />

Ausführliche Ergebnisse gibt’s auf:<br />

supermotoidm.de<br />

• Text: Moritz Schönert; Fotos: Supermoto-<br />

Hobbyfotografie by Vanessa<br />

9/22 MOTOCROSS ENDURO 55


VORSTELLUNG<br />

JETZT WIRD ES AUCH IN DER<br />

65ER-KLASSE SO RICHTIG<br />

SPANNEND<br />

HVR präsentiert die neue 65PRO, damit<br />

gibt es jetzt auch bei den 65ern eine richtig<br />

schnelle elektrische Alternative.<br />

Im Gegensatz zur schon länger erhältlichen 60.4 verfügt die<br />

65PRO nicht über den Antrieb aus der 50.4, sondern hat einen<br />

völlig neu entwickelten Antriebsstrang, der über einen neuen<br />

stärkeren Motor und eine fast doppelt so große, wechselbare<br />

Batterie verfügt.<br />

Der Rotor des neuen Motors läuft wie bei allen HVRs direkt in einem<br />

speziellen Kühlöl, wodurch die Wärme ohne zusätzliche<br />

Kühler effektiv an das Motorgehäuse abgegeben werden kann,<br />

dadurch ist die volle Spitzenleistung von 13,5 kW (ca.18,5 PS) jederzeit<br />

abrufbar.<br />

Die neu entwickelte Batterie stellt eine Energie von 1,7 kWh zur<br />

Verfügung. Die 154 Zellen werden im Betrieb jederzeit vom Batteriemanagement<br />

überwacht, so ist sichergestellt, dass sich die<br />

Temperaturen, Spannungen, Ströme etc. immer im optimalen<br />

Bereich bewegen.<br />

Dank des völlig neu entwickelten Steckersystems, das für die<br />

enorme zu übertragende Leistung nicht nur äußerst kompakt ist,<br />

sondern sich auch dank eines ausgeklügelten Hebelsystems kinderleicht<br />

bedienen lässt, kann die Batterie jetzt bei Bedarf in<br />

zwei bis drei Minuten an der Strecke gewechselt werden. Dabei<br />

ist sie mit vier Schrauben im Rahmen gesichert, damit sie bei<br />

jeglichen Belastungen sicher befestigt bleibt.<br />

Das hohe Motormoment von 35 Nm wird durch die eigentlich für<br />

die 85er-Klasse entwickelte und stärkste 420er-Kette am Markt,<br />

die AFAM MX2G, an das Hinterrad übertragen, das 840 N am<br />

Radaufstandspunkt auf die Strecke drückt.<br />

Um jederzeit den Ladezustand perfekt im Blick zu haben, verfügt<br />

die 65PRO über ein im Motorradbereich völlig neuartiges 2,66<br />

Zoll großes e-Ink-Display, das so gut wie keine Energie verbraucht<br />

und auch im strahlenden Sonnenschein perfekt ablesbar<br />

ist.<br />

Natürlich ist auch die 65PRO wie alle HVR-Motorräder über die<br />

HVR Connect App vollständig in Leistung, Geschwindigkeit, Motorbremse<br />

und Ansprechverhalten einstellbar. Dadurch eignet<br />

sie sich sowohl für die ersten Fahrversuche sowie auch für die<br />

Jagd nach Bestzeiten.<br />

Auch das Fahrwerk ist völlig neu, vorne verfügt die 65PRO über<br />

eine voll einstellbare FastAce-USD-Gabel mit 35 mm Standrohrdurchmesser<br />

und einem Federweg von 210 mm, hinten arbeitet<br />

das neue FastAce-Federbein, das in Zugstufe, Druckstufe (sowohl<br />

High- als auch Lowspeed), der Federvorspannung und jetzt<br />

auch über das mit Gewinde versehene Dämpferauge in der Länge<br />

einstellbar ist. Die Gabel wird durch die neu gestaltete und<br />

gewichtsoptimierte CNC-Gabelbrücke gehalten. Auch der Rahmen<br />

hat durch ein neues Design im Vergleich zur 60.4 an Gewicht<br />

verloren und ist jetzt in einem edlen Grau-Pulver beschichtet.<br />

Dafür erstrahlt das neue Dekor in leuchtendem Grün.<br />

Durch die Position der Gabel in der Gabelbrücke und durch das<br />

neue Gewindedämpferauge lässt sich die Sitzhöhe von zirka 760<br />

mm bis auf zirka 830 mm einstellen.<br />

Vorne verbeißt sich die Doppelkolbenanlage in eine 220-mm-<br />

Wavebremsscheibe, hinten sorgt eine Einkolbenanlage mit<br />

178-mm-Scheibe für Verzögerung. Standardmäßig wird die hin-<br />

56 MOTOCROSS ENDURO 9/22


tere Bremse über den neuen deutlich stabileren Fußbremshebel<br />

bedient, optional kann aber bereits ab Werk die Betätigung per<br />

Hand, links am Lenker, ohne Aufpreis geordert werden.<br />

Der Preis der 65PRO beträgt in Deutschland 5390,- Euro inklusive<br />

Versand und da mann bei HVR nicht viel davon hält, Monate<br />

vor Markteinführung anzukündigen, werden die ersten Bikes bereits<br />

ausgeliefert.<br />

Technische Daten<br />

ANTRIEBSSTRANG<br />

Motor: Flüssigkeitsgekühlter bürsten loser Innenläufer (5500 U/<br />

min max.), 13,5 kW Spitzenleistung (ca. 18,5 PS)/Höchstgeschwindigkeit<br />

ca. 80 km/h<br />

Controller: Controller 400A, 60V Sinusansteuerung<br />

Batterie: 14S 11P Lithium- Ionen Batterie, 58 Volt Ladeschlussspannung,<br />

33 Ah, 1710 Wh, 154 Stück 18650 Zellen geschützt<br />

durch ein robustes Aluminiumgehäuse mit integrierter Kühlfunktion,<br />

robustes Schnellwechselsystem<br />

BMS: Speziell für die HVR entwickelt, voller Schutz der Batterie,<br />

integrierte Leistungselektronik, drei Temperatursensoren in der<br />

Batterie, Einzelzell-Spannungsüberwachung, Hardware und<br />

Software Kurzschlussüberwachung usw.<br />

BT/-Modul: HVR-Bluetooth-Modul zum einfachen und schnellen<br />

Verstellen von Leistung, Geschwindigkeit, Ansprechverhalten<br />

und Energierückgewinnung per Smartphone APP. Ermöglicht außerdem<br />

die Anzeige von aktuellen Antriebsdaten und Ferndiagnose<br />

direkt durch HVR<br />

Display: Großes 2,66 Zoll E-Ink Display zur Anzeige des Ladestandes<br />

und anderer Fahrzeugdaten, selbst bei starkem Sonnenlicht<br />

perfekt ablesbar<br />

CHASSIS<br />

Sitzhöhe: 785 mm (über Dämpferauge und Gabel-Höheneinstellung,<br />

variabel von 760 bis 830 mm)<br />

Radstand: 1120 mm<br />

Federung vorn: 35 mm Upsidedown-Gabel, Zug- und Druckstufe<br />

einstellbar, 210 mm Federweg, CNC gefräste Gabelbrücke<br />

Federung hinten: Direkt angelenktes Zentralfederbein mit einstellbare<br />

Federvorspannung und Zug- und Druckstufe Dämpfung/275<br />

mm Federweg. Druckstufe in High- und Lowspeed einstellbar.<br />

Über das Dämpferauge in der Länge verstellbar<br />

Primärtrieb: 420er-Kette mit 10 Zähnen am Ritzel und 55 Zähnen<br />

am Kettenblatt<br />

Vorderradbremse: Hydraulische Handbremspumpe, 220-mm-<br />

Bremsscheibe<br />

Hinterradbremse: Hydraulische Fußbremspumpe, 178 mm<br />

Bremsscheibe (Handbremse optional)<br />

Reifen vorn: 60/100-14<br />

Reifen hinten: 80/100-12<br />

Lenkerhöhe: 1000 mm<br />

Lenkerbreite: 730 mm<br />

Bodenfreiheit: 300 mm<br />

Rahmen: Doppelschleifen Zentralrohrrahmen<br />

Gewicht: 61 kg<br />

Weiter Infos unter: www.hvr-bikes.com<br />

Die Designer und Ingenieure von KTM arbeiteten mit Rennfahrern<br />

zusammen, um das perfekte Bike für zukünftige Champions<br />

zu entwickeln. Das Ergebnis ist eine ausgewählte Liste an Teilen,<br />

darunter eine vollständige FMF-Auspuffanlage, CNC-gefräste<br />

Aluminium-Elemente, rennspezifische Getriebe-, Einspritz- und<br />

Kupplungskonfigurationen, hochwertige Dunlop Geomax MX<br />

53-Bereifung und eine speziell angefertigte rutschfeste Sitz-<br />

KTM 50 SX FACTORY EDITION 2023:<br />

DER PERFEKTE EINSTIEG FÜR<br />

JUNGE CHAMPIONS<br />

Die KTM 50 SX FACTORY EDITION wurde erstmals bei der AMA<br />

Amateur National <strong>Motocross</strong> Championship auf der Loretta Lynn<br />

Ranch vorgestellt und ist mit einem breiten Sortiment an hochwertigen<br />

Komponenten ausgestattet. Damit bietet sie jungen<br />

Fahrern einen idealen ersten Vorgeschmack auf echte Factory-<br />

Leistung.<br />

9/22 MOTOCROSS ENDURO 57


VORSTELLUNG<br />

bank, die Fahrern auch bei voller Leistung sicheren Halt bietet.<br />

Die KTM 50 SX ist mit ihrem breiten Sortiment an hochwertigen<br />

Komponenten das Herzstück der KTM 50 SX FACTORY EDITION.<br />

So können sich Mini-Fahrer serienmäßig auf die fortschrittliche<br />

WP XACT-Federung mit AER-Technologie, die Highend-Formula-<br />

Bremsen mit Wave-Bremsscheiben, den konischen Lenker von<br />

NEKEN mit ODI-Griffen und die schwarz eloxierten Aluminiumfelgen<br />

freuen. All dies unterstreicht die enorm leichte Bauweise,<br />

die fahrerorientierte Ergonomie und den leistungsstarken sowie<br />

gut fahrbaren 50-ccm-Motor mit einfach bedienbarer, einstellbarer<br />

Fliehkraftkupplung. Damit ist klar: Die KTM 50 SX FACTORY<br />

EDITION ist absolut READY TO RACE.<br />

DIE HIGHLIGHTS<br />

• Neues FACTORY EDITION-Design<br />

• FMF-Auspuffanlage<br />

• FMF-Endschalldämpfer<br />

• Rutschfeste orangefarbene Sitzbank<br />

• Kleineres Kettenrad<br />

• CNC-gefräster Kupplungsdeckel<br />

• CNC-gefräster Generatordeckel<br />

• Überarbeitete Bedüsung<br />

• Spezielle Kupplungskonfiguration<br />

• Graue ODI-Griffe<br />

• Kettenführung mit orangefarbenen Einsätzen<br />

• Dunlop Geomax MX 53-Reifen<br />

Die neue KTM 50 SX FACTORY EDITION des Modelljahres 2023<br />

wird ab August <strong>2022</strong> bei autorisierten KTM-Händlern erhältlich<br />

sein. Nähere Infos unter ktm.com<br />

HONDA CRF 2023<br />

HONDA CRF50F<br />

Die CRF50F, ein Minibike für Kiddies zum Fahren auf abgesperrtem<br />

Gelände, erhält für den Modelljahrgang 2023 ein Grafikdekor-Update,<br />

um die optische Nähe zu den <strong>Motocross</strong>ern CRF<br />

250R und CRF 450R zu unterstreichen.<br />

Wenn es darum geht, Jungen und Mädchen im Alter ab fünf Jahren<br />

behutsam ans Motorradfahren heranzuführen, gibt es keine<br />

bessere Wahl als die CRF 50F. Das Offroad-Bike im Taschenformat<br />

ist mit einem luftgekühlten 49-ccm-Viertaktmotor mit automatischer<br />

Kupplung ausgestattet. Die leichte Bedienbarkeit erleichtert<br />

und fördert den spielerischen Umgang und damit die<br />

Fahrfreude von Beginn an. Stollenbereifte 10-Zoll-Räder und<br />

niedrige Sitzhöhe unterstützen den Lernprozess, damit Youngster<br />

erfolgreich erste Erfahrungen sammeln können. Den 2023er-<br />

Jahrgang der CRF 50R wertet ein Grafikdekor-Update auf, um optisch<br />

die Nähe zu den großen Schwestern CRF 250R und CRF<br />

450R zu unterstreichen.<br />

Ausstattungs-Merkmale - Fahrwerk<br />

• Robuster Stahlrahmen, Schwinge mit Zentralfederbein<br />

• Moderne Upsidedown-Telegabel<br />

• 10 Zoll große Speichenräder, kinderfreundliches Handling<br />

• Bodywork im Stil der CRF 450R<br />

• Niedrige Sitzhöhe (548 mm)<br />

Honda CRF 125F<br />

Honda CRF 50F<br />

58 MOTOCROSS ENDURO 9/22


Motor<br />

• 49-ccm-Viertakter mit angenehmer Leistungsentfaltung<br />

• Sparsame, ausgereifte und zuverlässige Konstruktion<br />

• Einstellbarer Drehzahlbegrenzer<br />

• Wartungsfreie Zündung, automatischer Steuerkettenspanner<br />

• Dreigang-Fußschaltung<br />

CRF 110F<br />

Ein neues Tank-Dekor wertet die CRF 110F im Look der <strong>Motocross</strong>er<br />

CRF 250R und CRF 450R auf, technisch bleibt der Jahrgang<br />

2023 unverändert. Mit bekannter Zuverlässigkeit und userfreundlicher<br />

Leistung führt die seit 2013 angebotene CRF 110F<br />

fort, was Honda vor fast vier Jahrzehnten mit der legendären<br />

XR75 begann – ein offroadtaugliches Viertakt-Bike für Jugendliche<br />

und Heranwachsende anzubieten, das zielgruppengerecht<br />

durchdacht alle Einsteigerwünsche erfüllt und dazu erschwinglich<br />

ist. Das Viertakt-Triebwerk der CRF110F verknüpft Kraft und<br />

Durchzug auf praxisgerechte Weise, der Stahlrahmen mit vollwertigen<br />

Federelementen garantiert stabiles, sicheres Fahrverhalten.<br />

Zum Konzept gehören moderne Kraftstoffeinspritzung,<br />

kupplungslose Viergang-Halbautomatik sowie die Möglichkeit,<br />

den Motor sowohl mit Kickstarter als auch per Knopfdruck mittels<br />

E-Starter anzustarten. Für 2023 erhält die technisch unveränderte<br />

CRF 110F neue Tank-Graphics im Look der MX-Schwestern<br />

CRF 250R und CRF 450R.<br />

Ausstattungs-Merkmale - Chassis<br />

• Robuster Stahlrahmen, stabile Schwinge<br />

• Konventionelle Teleskopgabel in RSU-Bauweise<br />

(Right Side Up)<br />

• Bodywork im CRF 450R-Stil<br />

• Niedrige Sitzhöhe (657 mm)<br />

Motor<br />

• Kultivierter Viertakt-Einzylinder mit 1<strong>09</strong> Kubik Hubraum,<br />

einfach zu fahren<br />

• Perfekt abgestimmte Einspritzung, freundliche Leistungs-<br />

Charakteristik<br />

• Einstellbarer Drehzahlbegrenzer<br />

• Viergang-Fußschaltung, automatische Kupplung<br />

• Mit Elektrostarter und Kickstarter<br />

HONDA CRF 125F<br />

Die CRF125F bleibt technisch unverändert, erhält für den Jahrgang<br />

2023 aber ein neues Grafikdekor, angelehnt an den Look<br />

der CRF 250R und CRF 450R.<br />

Die CRF 125F bringt alles mit, was ein Bike dieser Größe benötigt,<br />

um sportliches Offroadvergnügen zu ermöglichen. Sie stellt<br />

das perfekte Sprungbrett für Youngster dar, die beabsichtigen,<br />

von CRF 50F oder CRF 110F eine Stufe höher aufzusteigen. Für<br />

den Jahrgang 2023 erhält der Achtelliter-Crosser ein Grafikdekor-Update<br />

nach Vorbild der MX-Schwestern CRF 250R und CRF<br />

450R. Die CRF 125F ist mit 17/14 Zoll-Rädern erhältlich oder als<br />

Big Wheel-Variante mit 19/16 Zoll-Rädern für größere Fahrer.<br />

Ausstattungs-Merkmale - Chassis<br />

• Brückenrahmen aus Stahl<br />

• Telegabel mit 31 mm Standrohrdurchmesser<br />

• Schwinge mit ProLink-Aufhängung<br />

• Vorderrad mit 17 oder 19 Zoll (Big Wheel) und Scheibenbremse<br />

• Bodywork im Stil der CRF 450R<br />

• Niedrige Sitzhöhe 739 mm (Big Wheel 785 mm)<br />

Motor<br />

• Kraftvoller SOHC-Einzylinder mit 124,9 ccm Hubraum<br />

• Keihin-Kraftstoffeinspritzung, bestes Ansprechen, lineare<br />

Leistungsentfaltung<br />

• Schaltbox mit 4 Gängen, praxisgerecht gestuft<br />

• Dank E-Starter besonders leichtes Anstarten<br />

6 oder 12<br />

ABO AUF ZEIT<br />

Keine Fristen wahren, kein lästiges Kündigen!<br />

WIR MACHEN EUCH DAS LESEN LEICHTER<br />

Halbjahresabo: 45,- € (zzgl. 5,- € Portokosten Ausland)<br />

Jahresabo: 75,- € (zzgl. 10,- € Portokosten Ausland)<br />

Das jeweilige Abo läuft automatisch – ohne vorherige<br />

Kündigung – aus. Eine Verlängerung erfolgt<br />

nur bei Neuabschluss. Dazu genügt ein Anruf unter<br />

Telefon: 06023 91782-86<br />

DIE VORTEILE BLEIBEN!<br />

• Lieferung erfolgt versandkostenfrei<br />

• Liefergarantie – keine <strong>Ausgabe</strong> mehr verpassen<br />

• Neueste Bike-Tests digital, gratis für Abonnenten<br />

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• <strong>Motocross</strong> <strong>Enduro</strong> digital uneingeschränkt nutzen<br />

Bestellen könnt ihr die neuen Abo-Angebote<br />

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9/22 MOTOCROSS ENDURO 59


WARENKORB/NOTIZEN<br />

LATTITUDE<br />

TOURING-KOMBI VON KLIM<br />

WWW.KLIM.COM<br />

Ganz am Anfang steht das unverrückbare GORE-TEX®<br />

Versprechen „GUARANTEED TO KEEP YOU DRY®“!<br />

In Kombination mit einem äußerst effektiven Belüftungssystem<br />

und einem umfassenden Sicherheitspaket ist die<br />

größte Stärke der Latitude ihre Vielseitigkeit. Die Textil-<br />

Kombi des amerikanischen Premiumherstellers ist ein<br />

absolut zuverlässiger Partner – 365 Tage im Jahr.<br />

Bei hohen Temperaturen sorgt<br />

das vielfältige Belüftungssystem<br />

für effektive Kühlung. Insgesamt<br />

zehn regulierbare Belüftungsöffnungen,<br />

alle wasserdicht<br />

verschließbar, sorgen<br />

stets für ausreichend Kühlung.<br />

Bei Regen und Nässe ist die Latitude<br />

dank der laminierten<br />

GORE-TEX® Membran absolut<br />

wasserdicht – ganz ohne zusätzliche<br />

Bekleidungsteile, die<br />

man darüber- oder darunterziehen<br />

muss und oft nicht bei<br />

sich hat. Gleichzeitig verhindert<br />

das GORE-TEX-Laminat,<br />

dass der Außenstoff Wasser<br />

aufsaugt, das heißt, der Fahrer<br />

friert nicht, der Anzug wird<br />

nicht schwer und er ist am<br />

nächsten Morgen wieder trocken.<br />

Für aktiven Schutz sorgt die<br />

Komplettausstattung mit Level<br />

2 zertifizierten D3O®-Protektoren<br />

inklusive Rückenprotektor<br />

sowie großen Overlayern<br />

aus Ziegenleder am Ellenbogen<br />

bzw. aus reißfestem 840D Cordura®<br />

an Schultern und Knien.<br />

Hochwertige 3M Scotchlite-Reflektoren<br />

sorgen für<br />

eine extrem gute Sichtbarkeit<br />

auch bei schlechten Wetterverhältnissen<br />

und in der Nacht.<br />

FARBEN/GRÖSSEN/PREIS<br />

JACKE<br />

Farben: Black, Hi-Vis, Red, Gray<br />

Größen: S bis 4XL<br />

Preis: 820,- Euro<br />

HOSE<br />

Farben: Black, Gray<br />

Größen: 30 bis 44 (Tall: 32 bis 38 / Short: 30 bis 44)<br />

Preis: 630,- Euro (Tall: 650,- Euro)<br />

CASUAL FLASH KOLLEKTION<br />

VON GASGAS<br />

WWW.GASGAS.COM<br />

Bei GASGAS dreht sich alles darum, eine gute Zeit auf den Bikes<br />

zu haben, die Zeit mit Freunden zu genießen, kurz gesagt, Spaß<br />

zu haben, sowohl auf als auch neben der Strecke! Aus diesem<br />

Grund wurde eine limitierte Auflage neuer T-Shirts und eine coole<br />

Cap herausgebracht, die es jedem ermöglicht, seine Garderobe<br />

aufzufrischen und sicherzustellen, dass jeder stolz „GET ON<br />

THE GAS“ rufen kann!<br />

60 MOTOCROSS ENDURO 9/22


GASGAS arbeitet daran, ein ständig wachsendes Sortiment<br />

an Freizeitkleidung anzubieten, beginnend mit<br />

der supercoolen TLD Team-Kollektion, die bereits im<br />

April auf den Markt kam, folgen nun drei großartigen<br />

T-Shirts und die Vamos Trucker Cap.<br />

Das Vamos T-Shirt ist dezent und stylisch gehalten,<br />

aber zum größten Teil sehr, sehr rot. Außerdem gibt es<br />

noch eine weiße Variante. Das Modell Fast Tee gibt es<br />

nur in rot. Erhältlich sind die Shirts in den Größen XS,<br />

S, M, L, XL und XXL.<br />

KTM E-SPORTMINICYCLES<br />

KTM AG präsentiert auf dem North America Dealer Summit die wachsende Produktpalette<br />

an E-Sportminicycles<br />

Die KTM AG, führender Hersteller von motorisierten<br />

Zweirädern mit den Motorradmarken<br />

KTM, Husqvarna Motorcycles und GASGAS,<br />

stellte auf dem KTM North America Dealer Summit<br />

in Charlotte (North Carolina, USA) ihr umfassendes<br />

Sortiment an E-Sportminicycles vor.<br />

Die aktuelle Produktpalette umfasst elektrische<br />

Bikes für junge Fahrer verschiedenster Leistungsklassen,<br />

von Einstiegs-Laufrädern bis hin<br />

zu ausgefeilten Wettbewerbsmodellen. Für<br />

<strong>2022</strong> wurden diese Modelle um die neue SX-E 3,<br />

EE 3 und MC-E 3 erweitert. Sie sollen die Lücke<br />

zwischen den elektrisch angetriebenen Laufrädern<br />

des Unternehmens und den weiterführenden<br />

Modellen SX-E 5, EE 5 und MC-E 5 schließen.<br />

Bis Mitte des Jahrzehnts wird das Sortiment<br />

20 elektrische Offroad-Motorräder aller Marken<br />

umfassen, von Einstiegsmodellen bis hin zu<br />

wettbewerbsfähigen Bikes. Das Hauptaugenmerk<br />

liegt auf den jungen Talenten, die die Zukunft<br />

des Motorsports darstellen.<br />

Dank jahrzehntelanger Erfahrung in der Entwicklung<br />

und Herstellung von Motorrädern beschäftigt<br />

sich die KTM AG intensiv mit den<br />

Chancen elektrischer Mobilität und der Ausarbeitung<br />

von ökologisch und ökonomisch nachhaltigen<br />

Produkten.<br />

„Heute sprechen alle über E-Mobility. Bei der<br />

KTM AG streben wir ständig nach Weiterentwicklung<br />

in diesem Segment und werden so unserer<br />

Verantwortung als innovatives, nachhaltiges<br />

Unternehmen gerecht,“ so Hubert Trunkenpolz,<br />

Chief Marketing Officer bei der KTM AG.<br />

„Wir sind überzeugt, dass E-Mobility eine Rolle<br />

spielen kann, wenn es um kurze Strecken, Mobilität<br />

in der Stadt und kleine Motorisierung<br />

geht. Im Offroadbereich müssen wir die Gegebenheiten<br />

auf der Strecke berücksichtigen, wie<br />

beispielsweise die begrenzten Lademöglichkeiten<br />

für größere Batterien.“<br />

Starke Händlerpartnerschaften sind einer der<br />

wichtigsten Erfolgsfaktoren der KTM AG. Als<br />

Weltmarktführer im Bereich der Offroad-Wettbewerbsmotorräder<br />

ist das Unternehmen ein<br />

geeigneter Partner für sein globales Händlernetzwerk.<br />

Die KTM AG strebt als zuverlässiger<br />

Hersteller motorisierter Zweiräder stets danach,<br />

die hohen Erwartungen von Fahrern und<br />

Händlern ebenso wie der Gesellschaft zu erfüllen.<br />

„Unsere Beziehungen zu unseren Händlern, ihr<br />

Feedback und ihr Input waren für uns schon immer<br />

sehr wertvoll. Daher sind wir stolz, zum<br />

ersten Mal auf dem größten Offroad-Motorradmarkt<br />

der Welt unsere Produktpalette an Elektromotorrädern<br />

für die jüngsten Fahrer zu präsentieren.<br />

Es war wunderbar, einige Tage mit<br />

unseren Partnern zu verbringen, die neueste<br />

Motorradgeneration zu fahren und unsere Visionen<br />

sowie Pläne für die Zukunft zu vermitteln,“<br />

so Florian Kecht, Chief Sales Officer bei der KTM<br />

AG. „Wir engagieren uns für traditionelle Betriebe<br />

und werden unsere Händler weiterhin mit einem<br />

breiten, hochwertigen Sortiment versorgen,<br />

das heute und zukünftig die Erwartungen<br />

aller Stakeholder erfüllen wird.“<br />

9/22 MOTOCROSS ENDURO 61


NOTIZEN<br />

FLEXIBLE LINKAGE GUARD P5 / ENDURO<br />

VON CIPPITO<br />

WWW.CIPPITO.DE<br />

Der FlexibleLinkage 5P, der speziell für MX- und <strong>Enduro</strong>-Bikes gefertigt<br />

wird, ermöglicht die Niveauanpassung des Fahrzeughecks<br />

an die Streckenverhältnisse sowie die individuelle Abstimmung<br />

auf den Fahrer (Fahrkönnen, Größe, Vorlieben).<br />

Er stellt somit das Gegenstück zum einstellbaren Gabelüberstand<br />

am Vorderbau des Motorrades dar. Es stehen fünf verschiedene<br />

Einstellmöglichkeiten zur Verfügung. Das Rahmenheck<br />

kann von der Grundstellung heraus, diese entspricht dem<br />

Original, einmal angehoben und dreimal abgesenkt werden.<br />

Die Bauteile können 1:1 gegen die Originalteile ausgetauscht<br />

werden.<br />

Das Flexible Linkage Guard P5 / <strong>Enduro</strong> gibt es auch als Modell<br />

ohne Umlenkschutz und wird dann als Flexible Linkage P5 / <strong>Enduro</strong><br />

bezeichnet.<br />

Es eignet sich besonders für Fahrer die einen langen Motorschutz,<br />

bei dem schon ein Umlenkschutz integriert ist, verbaut<br />

haben.<br />

Neu im Programm ist jetzt auch der Flexible Linkage P5 / <strong>Enduro</strong><br />

für Sherco-Modelle, wie ihn auch unser bester deutscher <strong>Enduro</strong>pilot<br />

Luca Fischeder einsetzt.<br />

Flexible Linkage P5 / <strong>Motocross</strong><br />

Zur Einstellung des gewünschten Niveaus muss<br />

lediglich die Mutter an der Verstellschraube<br />

ca. 3 mm gelöst und ausgerückt werden. Da<br />

die Mutter nicht entfernt werden muss, kann<br />

das System nicht auseinanderfallen.<br />

Durch Drehung der Schraube kann das gewünschte<br />

Niveau gewählt werden.<br />

5 verschiedene Einstellungen stehen zur Auswahl:<br />

0 = entspricht Originaleinstellung<br />

+1 = Anhebung um ca. 2,5 mm<br />

–1 = Absenkung um ca. 5 mm<br />

–2 = Absenkung um ca. 10 mm<br />

–3 = Absenkung um ca. 12,5 mm<br />

Der Flexible Linkage von Cippito ist für verschiedene Modelle erhältlich.<br />

So unter anderem auch für Honda-<strong>Motocross</strong>-Modelle.<br />

In weniger als einer Minute und ohne den Austausch von Teilen<br />

kann auch hier das Niveau angepasst werden.<br />

Als Werkzeug ist lediglich ein Gabelschlüssel und ein Inbus erforderlich.<br />

62 MOTOCROSS ENDURO 9/22


RÜCKRUF: GASGAS MC 250/<strong>2022</strong><br />

GASGAS ruft alle MC 250 <strong>Motocross</strong>-Bikes des<br />

Modelljahres <strong>2022</strong> zurück, um das CDI-Steuergerät<br />

bei einem autorisierten Händler austauschen<br />

zu lassen. Aufgrund einer Produktionsabweichung<br />

wurden bei diesem Modell falsch programmierte<br />

Komponenten eingebaut.<br />

Kunden, die bereits eines der oben genannten<br />

Motorräder besitzen, wurden durch ein persönliches<br />

Anschreiben informiert und gebeten, sich<br />

umgehend mit einem autorisierten GASGAS-<br />

Händler in Verbindung zu setzen, um einen Inspektionstermin<br />

zu vereinbaren. Der Austausch<br />

des CDI-Steuergeräts sollte nicht länger als<br />

DMSB BILDET TASK FORCE FÜR LIEFERKETTEN-PROBLEME<br />

• Engpässe vor allem bei<br />

Reifen, Computer-Chips und<br />

Stahl absehbar<br />

• Wolfgang Wagner-Sachs:<br />

„Marktsituation wird<br />

intensiv beobachtet, um bei<br />

konkreten Engpässen frühzeitig<br />

gegen steuern zu<br />

können.”<br />

• Reglementsänderungen<br />

aufgrund der aktuellen<br />

Situation auch während der<br />

Saison möglich<br />

Der Deutsche Motor Sport<br />

Bund hat eine Task Force ins<br />

Leben gerufen, die sich mit<br />

den Auswirkungen von aktuellen<br />

Lieferketten-Problemen<br />

beschäftigen und Lösungswege<br />

aufzeigen soll. Das hat das<br />

DMSB-Präsidium beschlossen.<br />

Infolge des Ukraine-Krieges,<br />

aber auch bedingt durch<br />

Ressourcen-Knappheit und<br />

weltweite Logistik-Probleme<br />

ist absehbar, dass bestimmte<br />

für die Ausübung des Sports<br />

notwendige Produkte und<br />

Bauteile in den kommenden<br />

Monaten möglicherweise immer<br />

weniger verfügbar sind.<br />

„Die Probleme bei der Beschaffung<br />

von Computer-<br />

Chips, bestimmten Rußen als<br />

Rohstoff für Reifen oder von<br />

einigen Stahl-Spezifikationen<br />

betreffen den gesamten Motorsport”,<br />

weiß DMSB-Präsident<br />

Wolfgang Wagner-Sachs.<br />

„Daher haben wir eine Gruppe<br />

von Experten des DMSB damit<br />

beauftragt, die Marktsituation<br />

intensiv zu beobachten, um<br />

bei konkreten Engpässen und<br />

insbesondere bei sicherheitsrelevanten<br />

Themen frühzeitig<br />

reagieren zu können. Selbstverständlich<br />

kann der DMSB<br />

die benötigten Rohstoffe nicht<br />

liefern, aber er kann zum Beispiel<br />

Reglements so ändern,<br />

dass technische Alternativmöglichkeiten<br />

von Teams und<br />

Herstellern einsetzbar sind.<br />

Mit der Task Force gibt es für<br />

betroffene Motorsportakteure<br />

ab sofort eine zentrale Anlaufstelle,<br />

die in Kooperation insbesondere<br />

mit den Kommissionen<br />

für Automobil- und Motorradsport<br />

zügig Lösungen<br />

erarbeiten kann.” Der Kontakt<br />

zur neuen Task Force ist über<br />

E-Mail an veranstaltung@dmsb.de<br />

möglich.<br />

Grundsätzlich sollen Schritte<br />

erarbeitet werden, die die befürchteten<br />

Engpässe abfedern<br />

können, Neuentwicklungen<br />

sollen auf ein Mindestmaß reduziert<br />

werden. Dazu soll es<br />

zum Beispiel einfacher werden,<br />

technische und sportliche<br />

Reglements notfalls auch<br />

während der Saison zu ändern,<br />

falls die aktuelle Lieferketten-Situation<br />

dies erfordert.<br />

Dabei erweisen sich die<br />

jüngst geänderten, schlankeren<br />

Strukturen des DMSB als<br />

Vorteil, die flexiblere und<br />

schnellere Entscheidungen<br />

fördern. So wurde bereits ein<br />

Teil der vorgesehenen Reglementsänderungen<br />

– wie etwa<br />

die Entwicklung neuer Reifenspezifikationen<br />

für die Nordschleife,<br />

die vom DMSB eigentlich<br />

für die kommende<br />

Saison geplant war und aufwändige<br />

Reifentests erfordert<br />

– auf einen späteren Zeitpunkt<br />

verschoben. „Wir wollen<br />

die Problematik mit größtmöglicher<br />

Flexibilität angehen”,<br />

erklärt DMSB-Präsident<br />

Wagner-Sachs. „Dazu werden<br />

wir nicht nur engen Kontakt zu<br />

Renndiensten und Händlern<br />

suchen, sondern auch Kontakt<br />

mit den Promotern der Rennserien<br />

und anderen Motor-<br />

15 Minuten dauern und ist für den Kunden kostenlos.<br />

Darüber hinaus können Kunden über die GAS-<br />

GAS-Website online im Bereich ,,Service“ überprüfen,<br />

ob ihr Motorrad von diesem Rückruf betroffen<br />

ist. Die Überprüfung und der Austausch<br />

des CDI-Steuergeräts dürfen nur von autorisierten<br />

GASGAS-Händlern durchgeführt werden.<br />

Eine vollständige Liste der autorisierten Händler<br />

findet ihr auf der GASGAS Website:<br />

https://www.gasgas.com/en-int/<br />

dealer-search.html<br />

sport-Akteuren halten, damit<br />

die Beteiligten wissen, dass<br />

wir sie bei der Lösung von<br />

durch Lieferengpässe verursachten<br />

Problemen, soweit es<br />

uns möglich ist, unterstützen.”<br />

Derzeit ist bereits die Produktion<br />

von Rennreifen einiger<br />

Hersteller erschwert, die weltweite<br />

Chip-Krise hat auch<br />

Auswirkungen auf elektronische<br />

Bauteile im Rennsport –<br />

von Steuergeräten für XC-<br />

Crosscar-Buggies über Bauteile<br />

für elektronische Flaggensignale<br />

bis zu Halbleitern.<br />

Auch bei der Produktion von<br />

Sicherheitstanks und der Herstellung<br />

von Überrollvorrichtungen<br />

aus Stahl gibt es aktuell<br />

Engpässe. „Unser Ziel<br />

muss es sein, individuelle Lösungen<br />

zu finden, damit der<br />

Motorsport auch in Krisenzeiten<br />

weiterlaufen kann –<br />

schließlich hängen nicht nur<br />

Sportveranstaltungen, sondern<br />

auch Tausende von Arbeitsplätze<br />

davon ab”, so<br />

Wolfgang Wagner-Sachs.<br />

„Nicht zuletzt in der Corona-<br />

Pandemie hat unser Sport gezeigt,<br />

wie flexibel alle Beteiligten<br />

auf solch spezielle Herausforderungen<br />

reagieren<br />

können. Dabei dürfen kulante<br />

Lösungen sowie Reglementsänderungen<br />

oder -verschiebungen<br />

natürlich nicht auf<br />

Kosten der Sicherheit gehen.<br />

Die Task Force ist für uns das<br />

Frühwarnsystem, die zuständigen<br />

Kommissionen des<br />

DMSB werden dann die Themen<br />

beraten und dem Präsidium<br />

gegebenenfalls zeitnah<br />

Lösungsvorschläge unterbreiten.”<br />

mit Profitrainer Marko Barthel<br />

Termine <strong>2022</strong><br />

TRAINING – IN KLEINEN GRUPPEN<br />

MIT INDIVIDUELLEN TRAININGSINHALTEN<br />

08.10. <strong>Enduro</strong>training Pflückuff<br />

<strong>09</strong>.10. Hardendurotraining Pflückuff<br />

INTENSIVES-TRAINING<br />

TRAINING IN KLEINEN GRUPPEN<br />

MIT INDIVIDUELLEN TRAININGSINHALTEN<br />

ÜBER 2 TAGE<br />

27./28.08. <strong>Enduro</strong>training in Viernau<br />

für Anfänger/Fortgeschrittene<br />

10./11.<strong>09</strong>. <strong>Enduro</strong>training in Schweinfurt<br />

für Anfänger/Fortgeschrittene<br />

ENDUROPROJEKTE – EXKLUSIVE STRECKEN-<br />

NUTZUNG, FREIES FAHREN UND GRUPPEN-TRAINING<br />

MIT EINEM TRAINER über 3 TAGE<br />

23.-26.<strong>09</strong>. <strong>Enduro</strong>PROjekt <strong>2022</strong> 2.0<br />

„3 Tage Offroad-Fun für jeden”<br />

in Hohenmölsen<br />

KinderTRAINING – UNSER KINDER-SOMMER-<br />

MOTOCROSS-CAMP GEHT ÜBER 4 TAGE<br />

23.07.-26.07. SOMMER-MOTOCROSS-<br />

CAMP für KIDS und JUGENDLICHE<br />

auf zwei Strecken<br />

Kontakt:<br />

Telefon: 037206/568881<br />

Email: info@enduropro.de<br />

www: enduropro.de<br />

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bei der online-Anmeldung


CLASSIC-CROSS<br />

TALKESSEL<br />

CLASSICS<br />

Historische MX-Bikes und ihre Fahrer lockten zahlreiche Edel-<br />

Fans nach Teutschenthal<br />

142 Fahrer aus zehn Nationen bildeten mit ihren geschichtsträchtigen<br />

<strong>Motocross</strong>-Motorrädern den würdigen Rahmen der<br />

„5. Talkessel Classics“ in Teutschenthal. Diese lockten nur vier<br />

Wochen nach dem alljährlichen deutschen MX-Highlight, dem<br />

MXGP of Germany, erneut zahlreiche Zuschauer an die legendäre<br />

Rennstrecke im Süden Sachsen-Anhalts.<br />

Gefahren wurde bei der fünften <strong>Ausgabe</strong> der 2021 ohne Zuschauer<br />

stattgefundenen und im letzten Jahr sogar ganz ausgefallenen<br />

Talkessel Classics in den Klassen Classic, Twinshock, EVO und<br />

Super EVO. Gewertet wurde die Ein-Tages-Veranstaltung wieder<br />

zum dreiteiligen Europa Cup, wobei Teutschenthal nach Schwanenstadt<br />

in Österreich und vor dem Finale in Stribro in Tschechien<br />

der mittlere Lauf war. Wie in der WM bestritten die Teilnehmer<br />

unter der Obhut des Co-Organisators und Rennleiters Harald<br />

Mühlig je zwei Rennen mit anschließender Tageswertung.<br />

In der Klasse Classic für Motorräder mit einem Baujahr vor dem<br />

1. Januar 1974, an denen keine maßgeblichen Veränderungen<br />

vorgenommen werden dürfen, gewannen in den vier Unterkategorien<br />

gemäß des Alters der Fahrer der Tscheche David Riha auf<br />

CZ bei den bis 50-Jährigen, der Schweizer Danny Nüssli auf einer<br />

CCM bei den bis 60-Jährigen und der Niederländer Johan Kistemaker,<br />

ebenfalls auf einer CZ, bei den unter 66-Jährigen. Auf einer<br />

weiteren CZ gewann Hans Breitel die Klasse der sogar über<br />

66-Jährigen.<br />

64 MOTOCROSS ENDURO 9/22


Die Klasse Twin Shock, die Motorräder mit zwei Federbeinen,<br />

Luftkühlung, Trommelbremsen sowie herkömmlicher Gabelbauart<br />

vereint, ist in zwei Altersklassen unterteilt. Diese entschieden<br />

Tino Eißner auf Maico (bis 50) bzw. Brik Schelfaut<br />

aus Belgien mit einer Husqvarna (über 50) für sich.<br />

Das gleiche gilt für die Klasse EVO der Motorräder bis Modelljahr<br />

1990. Bei den Rennen der Teilnehmer bis 50 Jahre gewann<br />

der geschätzt rund halb so alte Tscheche Jaroslav<br />

Strnad auf einer KTM. Der Belgier Danny Scheers tat es ihm<br />

bei den über 50-Jährigen EVO-Fahrern mit einer Suzuki<br />

gleich.<br />

Zum Abschluss des Tages durfte die Klasse Super EVO für<br />

Motorräder bis Baujahr 1995 ein zweites Mal ran. Dabei setzte<br />

sich erneut der noch junge und nicht allzu lange semi-aktive<br />

Österreicher Roland Edelbacher durch und gewann demzufolge<br />

auch die Tageswertung. • Text u. Fotos: Thorsten Horn<br />

Hier findet ihr euren<br />

Offroad-<br />

Spezialisten<br />

älterer <strong>Ausgabe</strong>n als E-Paper und Videos der Bike- und<br />

Produkt-Tests der letzten MCE-<strong>Ausgabe</strong>n gibt es auf unserer<br />

Homepage unter: www.mce-online.de<br />

www.rundumzschopau.de<br />

Anzeigen-Tel.<br />

06023 9178286<br />

0176/45861498<br />

9/22 MOTOCROSS ENDURO 65


VORSCHAU<br />

MCE 10/<strong>2022</strong><br />

Bei unseren<br />

Tipps & Tricks<br />

gibt es wieder einen<br />

Trainingsplan für die<br />

nächsten 4 Wochen<br />

• Foto: Uwe Laurisch<br />

IMPRESSUM<br />

Ziegler Verlags OHG<br />

MOTOCROSS ENDURO<br />

Röntgenstraße 4<br />

D-63755 Alzenau<br />

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Gerichtsstand Aschaffenburg<br />

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Bei Anzeigenaufträgen aus dem<br />

Ausland Vorkasse<br />

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Redaktion: Gaby Gasche<br />

Layout: Uwe Laurisch<br />

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Redakteure und Fotografen:<br />

Marko Barthel, Matthias Rülke, Marcus<br />

Kehr, Mirko Knorr, Uwe Laurisch, Daniel<br />

Hänel, Patrick Strelow, Gunnar Junge, Lars<br />

Hertwig, Benjamin Koob, Micha Tetzner<br />

MCE-Testcrew & Mediaproduktion:<br />

Uwe Laurisch<br />

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(PDF mit Unterschrift)<br />

Die WPTGlobal FIM <strong>Enduro</strong>GP-Weltmeisterschaft schlägt als nächste Etappe ihr Lager in Zalaegerszeg/Ungarn<br />

für die sechste Runde auf. Dort geht der Kampf um den diesjährigen <strong>Enduro</strong>GP-<br />

Weltmeister weiter. Nachdem der GP von Ungarn dem Schlammrennen in der Slowakei folgt, wird<br />

sich die vorletzte Runde der Serie <strong>2022</strong> als echter „Make or Break“-Moment im alles entscheidenden<br />

Titelkampf etablieren. Andrea Verona (Foto) führt den <strong>Enduro</strong>-GP an und wird alles tun, nichts<br />

daran zu ändern. Wir berichten für euch in der nächsten <strong>Ausgabe</strong> wie es vor dem heiß ersehnten<br />

Finale in Zschopau vom 14. bis 16. Oktober in puncto Meisterschaft bestellt ist.<br />

• Foto: GASGAS<br />

MOTOCROSS ENDURO 10/<strong>2022</strong><br />

erscheint am 22. September <strong>2022</strong><br />

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66 MOTOCROSS ENDURO 9/22


2/21 MOTOCROSS ENDURO 67

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