Vivit_2021_Ausgabe-1
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SELBST GEMACHT
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Fotos: kovaleva_ka/New Africa/Julia/Lev Kropotov/anatchan/Nataly Studio - stock.adobe.ccom, CaptainQuark - Pixabay
sie über Nacht in Wasser. Anderntags kann man sie
mit den Augen nach oben locker in einen Topf mit
Pflanzerde setzen, sodass noch ein kleines Stück
herausragt. Die Zöglinge benötigen einen warmen
Platz ohne stundenlange direkte Sonne und
regelmäßig Feuchtigkeit. Nach einigen Wochen
zeigt sich meist ein erster Trieb, aus dem mit etwas
Geduld eine Ingwerpflanze mit mehreren Trieben
wächst. Werden die Triebe nach Monaten gelb,
sollte die Pflanze nur noch wenig, dann gar nicht
mehr gegossen werden. Nun kann der Ingwer geerntet
werden.
Granatapfel
Um eine Granatapfelbaum zu säen, löst man die
gut verpackten Samen aus der Frucht, entfernt
das Fruchtfleisch, spült sie mit heißem Wasser ab,
bricht die Samen auf und legt sie sofort auf die Erde.
Für eine bessere Keimfähigkeit können sie vorab
mehrere Stunden im warmen Wasser quellen. Da
die Kerne zum Keimen Licht benötigen, werden sie
nur leicht angedrückt und nicht mit Erde bedeckt.
Unterstützen kann man den Keimvorgang, der bis
zu zwölf Wochen dauert, indem man den Topf mit
einer Folie abdeckt. Wichtig ist es, die Erde stets
feucht zu halten und Staunässe zu vermeiden. Sobald
sich die ersten Blättchen gebildet haben, müssen
die Pflanzen in einzelne Töpfe umgetopft werden.
Bis zum späten Herbst kann der Granatapfel
an einem sonnigen Platz im Freien stehen.
Mango
Auch aus einer süßen, aromatischen Mango können
Hobbygärtner ein hübsches kleines Bäumchen
züchten. Hierfür entfernen sie das Fruchtfleisch
vom Kern und schneiden diesen entlang der
Längsseite auf. Indem man den Kern aufhebelt,
wird der nierenförmige Samen freigelegt. Beim
Schneiden ist Vorsicht geboten, und da die Fruchtschale
hautreizende Stoffe enthält, empfiehlt es
sich, Handschuhe zu tragen. Um die Keimung des
Samens anzuregen, wird er entweder getrocknet
oder eingeweicht. Für die trockene Keimung reibt
man den Samen mit einem Papierhandtuch ab
und legt ihn an einen warmen, sonnigen Ort. Nach
etwa drei Wochen drückt man ihn etwas auf und
lässt ihn bis zum Einpflanzen so eine weitere Woche
trocknen.
Bei der feuchten Methode wird der Mangokern
zunächst leicht angeritzt und 24 Stunden lang in
Wasser eingeweicht. Anschließend wickelt man
ihn in feuchte Papiertücher und lagert das Päckchen
zwei Wochen in einem Gefrierbeutel an einem
warmen Ort. Das Küchentuch sollte immer
feucht sein. Sobald der Samen eine Wurzel und
einen Keim ausgetrieben hat, ist er bereit zum Einp
fl a n z e n .