AB Archiv des Badewesens September 2022
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AB 09/2022
Neubau | BÄDERBAU | 557
1 2
1 | Foyer, im Hintergrund
das 25-m-Becken
2 | Barrierefreie Verkaufsautomaten
mit Touchmonitoren
für die
Kassenzeiten ohne
Personalbesetzung,
Foto: eccos pro gmbh
Blick auf das 25-m-Becken
von den Duschen kommend,
rechts in das Foyer
Insgesamt wurde durch eine andere, baulich geschickte
Anordnung der neue Hauptbaukörper weiter ins Freibadgelände
positioniert, um einerseits dort die Badeattraktionen
näher zueinander zu bringen (größere gegenseitige
Wahrnehmung) und andererseits dem Zugangsbereich
vor dem Haus die Fläche für alle notwendigen
Funktionen zu bieten und mehr Pkw-Stellplätze zu ermöglichen.
Dies konnte dadurch geschehen, dass das
Schwimmerbecken, das sich ursprünglich am Freibadgelände
befand, nun am Vorplatz liegt. Die neuen Becken
wurden – im Gegensatz zu früher auf der Zugangsseite
– auf der Freibadseite positioniert.
Auch als im Laufe der weiteren Planungen neue Erkenntnisse
aufkamen, die den Erhalt des Bestandes mehr und
mehr infrage stellten und schließlich dann doch zum
vollständigen Abbruch des Altbaus führten, blieb das
Konzept unverändert. Eine Inanspruchnahme der unerwarteten
„späten“ konzeptionellen Freiheit fiel aus, weil
mit dem gefundenen Entwurf alle glaubten, bereits eine
optimale Antwort auf die Frage bezüglich Aufgabenstellung
und Ort gefunden zu haben.
Die einprägsame Silhouette des Hauptbaukörpers mit
einem scheinbar freischwebenden geneigten Dach soll
eine weithin erkennbare Prägnanz erzeugen und eine
eindeutige Symbolik als Hallenbad bewirken. Dies entsprach
auch dem Wunsch der Auftraggeberin nach geneigten
Dächern mit außenliegender Entwässerung,
selbst bei der beachtlichen Gebäudetiefe.