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AB Archiv des Badewesens September 2022

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AB 09/2022

Energie | BÄDERTECHNIK | 581

und Rohrleitungen für den Abzug der Spülwassermengen

zu klein dimensioniert. Dann wird die Spülwassermenge

gedrosselt, um dieser Forderung nachzukommen.

Dies ist eindeutig der falsche Weg! Im Zweifelsfall ist einer

korrekten Filterbettausdehnung (Spülung mit einer

höheren Spülwassermenge) der Vorzug gegenüber der

Forderung eines rückstaufreien Ablaufs zu geben. Es ist

in jedem Fall sinnvoller, eine sog. „Überkopfspülung“ zu

machen (d. h., den Filter unter Druck zu spülen), als das

Filterbett nicht ausreichend auszudehnen.

Dann sollte die Spülung in zwei Phasen unterteilt werden:

die erste Phase mit maximal möglicher Filterbettausdehnung

zur Abreinigung des Filterbettes und eine

zweite Phase mit reduzierter Spülwassermenge (so, dass

der Abzug rückstaufrei abläuft) zum Abzug von Oberflächenschmutz.

Dies führt zu einer besseren Reinigung des Filterbettes und

letztendlich auch zu einem geringeren Wasserverbrauch.

Sandfilter

Bei Sandfiltern sollte, wenn möglich, eine kombinierte

Luft-Wasser-Spülung eingesetzt werden. Sie ist die bei

Weitem sparsamste und effektivste Spülmethode und

besteht aus folgenden Spülschritten:

Die angegebenen Spülwassergeschwindigkeiten sind

Anhaltswerte und gelten für eine Filterfüllung von 0,71–

1,25 mm Körnung. Bei gröberen Körnungen sind höhere

Filtergeschwindigkeiten notwendig.

Feine Filterfüllungen (0,4–0,8 mm) sind für eine Luft-

Wasser-Spülung nicht geeignet. Bei diesen wird Filtermaterial

ausgetragen.

Die Luft-Wasser-Spülung stellt die Spülmethode dar, die

bei Weitem am meisten Wasser einspart. Der spezifische

Spülwasserbedarf liegt hier bei ca. 2–3 m³ je m² Filterfläche.

Internumwälzung

Das Überlaufwasser in Schwimm- und Badebecken muss

während des Badebetriebes über eine allseitig umlaufende

Überlaufrinne abgezogen werden. Hintergrund

ist, dass sich ein Großteil der Schmutzpartikel in oberflächennahen

Schichten ansammelt und dadurch abgezogen

wird.

Außerhalb der Badezeiten ist es nach DIN erlaubt, Becken

in Internumwälzung zu fahren. Dies bedeutet, dass

das Wasser nicht über die Überlaufrinnen abgezogen,

sondern direkt aus dem Becken abgesaugt wird.

• Luftspülung, Spülluftgeschwindigkeit 65 m/h, Dauer

maximal 1 min

• kombinierte Luft-Wasser-Spülung, Spülwassergeschwindigkeit

10–20 m/h, Spülluftgeschwindigkeit

65 m/h, Dauer 3–7 min

• ggf. Nachspülung mit Wasser, Spülwassergeschwindigkeit

ca. 65 m/h, Dauer 1–2 min

• Erstfiltrat nach Bedarf

Eine Internumwälzung sollte, damit das Becken noch die

Oberfläche „abreinigen“ kann, frühestens eine Stunde

nach Ende der Badebetriebszeit aktiviert werden und

eine Stunde vor Beginn der Badebetriebszeit deaktiviert

werden.

Internumwälzung führt dazu, dass der Energiebedarf für

die Rohwasserpumpen signifikant sinkt, da dann nicht

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