AB Archiv des Badewesens September 2022
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AB 09/2022
Energie | BÄDERTECHNIK | 579
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1 | Zyklisches Hochfahren
der Umwälzmenge
Wasserstand im Rohwasserspeicher erhöhen
Gerade bei alten Anlagen sind Rohwasserspeicher
manchmal völlig überdimensioniert. Insbesondere Kreisläufe
von Kleinkinderbecken haben oft zu große Rohwasserspeicher,
wenn sie nach den üblichen Kriterien
ausgelegt werden, da hier kaum Verdrängung durch
Badende erfolgt. Der Energiebedarf einer Anlage hängt
u. a. auch davon ab, wie hoch die Differenz zwischen dem
Wasserspiegel im Rohwasserspeicher und dem Beckenwasserspiegel
ist. Dieser geodätische Höhenunterschied
ist systemimmanent und somit immer durch die Pumpen
zu überwinden (siehe Abbildung 2). Kann man den Wasserspiegel
im Rohwasserspeicher erhöhen, so spart man
damit Pumpenergie. Dabei ist jedoch zu beachten, dass
das verbleibende Restvolumen ausreichend sein muss,
um Verdrängungs- und Wellenschlagwasser aufzunehmen,
ohne dass der Sicherheitsüberlauf anspricht.
Rückführung von Absenkwasser und Erstfiltrat
Bei modernen Anlagen ist die Rückführung von Absenkwasser
und Erstfiltrat selbstverständlich, bei alten Anlagen wurde
dies jedoch meist nicht ausgeführt. Werden diese Spülanteile
verworfen, so müssen sie durch kaltes Netzwasser
ersetzt werden, und die Wärme geht dem Kreislauf verloren.
Dabei ist es oftmals ohne großen Aufwand möglich, Absenkwasser
und Erstfiltrat im Kreislauf zu erhalten.
2
2 | Druckverlustanteile in einer
Badewasseraufbereitungsanlage
Unbenannt-1 1 09.03.2020 12:54:35