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Meine Kita 03/22

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MEIN BERUF | 39

KLIMAFREUNDLICHES

HANDELN VERMITTELN

Konsum überdenken:

Weniger Dinge neu kaufen, Spielzeuge

leihen oder mit anderen Kitas tauschen,

Kaputtes reparieren oder umfunktionieren

statt wegzuwerfen, Abfälle vermeiden und

unvermeidbare Abfälle dem korrekten

Recycling zuführen.

UNTERSTÜTZUNG SUCHEN

Kitas, die sich zu Lernorten für Nachhaltigkeit

und Klimaschutz entwickeln, informieren Eltern

und beziehen sie ein. Auch Kita-Träger und Kooperationspartner

sind Teil des Prozesses. Um

Klimaschutz im Kita-Alltag zu etablieren, hilft auch

Unterstützung von außen. Zum Beispiel durch

• Klima-Kita-Netzwerk: Das bundesweite Projekt

bietet Fachtage, Beratungen, Fortbildungen und

Aktionswochen zu zukunftsrelevanten Themen

an. Das Projekt wird gefördert durch das Wirtschaftsministerium.

➔ www.klima-kita-netzwerk.de

• Bildungsinitiative Kita21: Für Hamburg und

Schleswig-Holstein können Kitas sich durch die

Bildungsinitiative Kita21 als Lernort für nachhaltige

Entwicklung qualifizieren und auszeichnen

lassen.

➔ www.kita21.de

➔ www.saveourfuture.de

• Der Klimafuchs hilft Kindertageseinrichtungen

beim Aufspüren von Einsparpotenzialen und

berät bei der Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen.

➔ www.klimafuchs-kita.de

Die Kita bietet Anlässe, sich im Alltag mit

Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen. Ob

das Mobiliar aus Holz, Spielzeug, das gemeinsam

auf dem Tauschmarkt besorgt

wurde, ein Hochbeet mit Kräutern, das

Abfalltrennsystem im Gruppenraum, das

plastikfreie Frühstück oder das saisonale

und regionale Obst und Gemüse auf den

Snacktellern: Die pädagogischen Fachkräfte

können dazu beitragen, Kindern

Zusammenhänge begreifbar zu machen.

Rund um das Thema nachhaltige Ernährung

zum Beispiel ergeben sich spannende

Fragen:

• Was brauchen Pflanzen zum Wachsen

und was Tiere für ein gutes Leben?

• Wer produziert Lebensmittel und was

können wir selbst anbauen?

• Wie sind Lebensmittel verpackt und wie

gelangen sie zu uns?

• Was ist gesund und nachhaltig?

• Mögen alle Kinder das gleiche und was

wird in anderen Ländern gegessen?

• Was essen wir in der Kita?

Um diesen Fragen auf den Grund zu

gehen, können unterschiedliche Methoden

zum Einsatz kommen: Gesprächsoder

Philosophierrunden, Experimente,

Anbauversuche, Buchbetrachtungen,

Marktbesuche, ein Besuch beim Caterer,

gemeinsames Kochen, die Entwicklung

eines Rezeptbuches oder ein kulinarisches

Sommerfest. Auch Akteure aus dem lokalen

Umfeld, wie Abfallwirtschaftsbetriebe,

Bauernhöfe oder Museen können

als spannende Lernorte die Bildungsarbeit

bereichern.

Den Kindern ermöglicht dies eine vielfältige

Auseinandersetzung mit nachhaltiger

Ernährung – oder mit anderen zukunftsrelevanten

Themen wie Energie, Konsum

oder Mobilität. Wichtig ist, am Alltag der

Kinder anzusetzen.

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