BS 01-2021
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NOVEMBER ’20<br />
40 Binnentanker für die<br />
Rheinflotte von Shell<br />
US-Investoren um den Fondsverwalter J.P.<br />
Morgan haben insgesamt 40 Binnen-Doppel -<br />
hüllentanker bei Concordia Damen für den<br />
Einsatz im Rheingebiet bestellt. Die neue<br />
Flotte wird von Shell gechartert und von der<br />
niederländischen VT Group bereedert. Das<br />
Crewing übernimmt der Hamburger Spezialist<br />
Marlow Navigation. Die 110 m langen<br />
Doppelhüllentanker sollen mit Gasmotoren<br />
(LNG) angetrieben werden und bei einer<br />
Tragfähigkeit von 2.800 t mit einem deutlich<br />
verringerten Tiefgang von 3,25 m auskommen.<br />
In die acht Tanks passen gut<br />
3.000m3 an Mineralölprodukten.<br />
Berlin gibt mehr Geld für<br />
Binnenschiffer-Ausbildung<br />
Berlin verlängert die erhöhten Ausbildungsbeihilfen<br />
für die Binnenschiffahrt. 1,8 Mio. € zusätzlich<br />
gibt es dafür im Bundeshaushalt für<br />
<strong>2021</strong>. Statt wie früher 30.000 € gibt es 65.000 €<br />
sowie eine Ausweitung der freiwilligen Weiterbildung<br />
für Binnenschiffer. Die Ausbildungsbeihilfe<br />
beträgt maximal 50% der gesamten<br />
Kosten für die Dauer der 36-monatigen Lehre.<br />
Flankiert wird das ganze mit einer Ausbildungsinitiative<br />
der Binnenschifffahrtsverbände,<br />
heißt es. Insgesamt erhält die maritime<br />
Wirtschaft zusätzlich 61 Mio. €, unter anderem<br />
für alternative Schiffe und Kraftstoffe, Lotsen<br />
und den Hamburger Hafen.<br />
Taucherglocke fehlt noch<br />
Nach dem erfolgreichen Stapellauf in<br />
der niederländischen Damen Shipyard<br />
geht es mit dem Bau des neuen Taucherglockenschiffs<br />
für den Rhein voran.<br />
Noch vor Jahresende sind abschließende<br />
Tests geplant. Im ersten Quartal des<br />
kommenden Jahres wird dann die Taucherglocke<br />
geliefert, die Arbeiten in bis<br />
zu 10 m Wassertiefe ermöglicht. Das<br />
Schiff wird <strong>2021</strong> die »Carl Straat« ablösen.<br />
Stahlinsel wird zum Hub<br />
Haeger & Schmidt investiert auf der<br />
Stahlinsel in Duisburg in einen multifunktionalen<br />
Hub. Das Areal wird um<br />
7.200 m2 auf 58.000 m2 erweitert. Planung<br />
und Baudurchführung liegen in<br />
den bewährten Händen von duisport, die<br />
Fertigstellung ist für <strong>2021</strong> geplant.<br />
Corona-Regel gekippt<br />
Nach Baden-Württemberg kippt auch<br />
das Land Bayern die Quarantäne-<br />
Regelung für das Transportgewerbe. Binnenschiffer,<br />
die sich zuvor 72 Stunden<br />
lang in einem Risikogebiet aufgehalten<br />
haben, müssen bei der Einreise bzw. beim<br />
Passieren der Grenze doch keinen negativen<br />
Corona-Test vorweisen. Ursprünglich<br />
war nach einem gemeinsamen Beschluss<br />
von Bund und Ländern verpflichtend<br />
ein Testergebnis oder aber eine<br />
zehntägige Quarantäne vorgesehen.<br />
Mehr Geld für Azubis<br />
Berlin verlängert die erhöhten Ausbildungsbeihilfen<br />
für die Binnenschiffahrt.<br />
1,8 Mio. € zusätzlich gibt es dafür<br />
im Bundeshaushalt für <strong>2021</strong>. Die Ausbildungsbeihilfe<br />
beträgt 65.000 €, maximal<br />
50% der Kosten für die Dauer der<br />
36-monatigen Lehre.<br />
DB Cargo investiert<br />
DB Cargo, die Gütersparte der Deutschen<br />
Bahn, hat mit dem Stahlhersteller<br />
ArcelorMittal einen Zehn-Jahres-Vertrag<br />
für die Versorgung des Hochofens<br />
Eisenhüttenstadt geschlossen. Für den<br />
Transport von Erz, Koks und Kalkstein<br />
will die Güterbahn bis Sommer nächsten<br />
Jahres 352 multifunktionale Doppelwagen<br />
mit insgesamt 1.408 Spezialcontainern<br />
beschaffen. DB Cargo lässt zudem<br />
zwei teilautomatisierte Entladeanlagen<br />
errichten.<br />
Neubau für 13,5 Mio. €<br />
13,5 Mio. € teuer wird der Neubau des<br />
neuen Forschungsschiffes »Ludwig<br />
Prandtl II« des Helmholtz-Zentrums Geesthacht<br />
– Zentrum für Material- und<br />
Küstenforschung (HZG). Vorgesehen ist<br />
ein dieselelektrischer Antrieb mit Brennstoffzelle<br />
und Wasserstoff als Energieträger.<br />
In einem öffentlichen Vergabeverfahren<br />
wird jetzt ein Planungsbüro<br />
gesucht, erst danach erfolgt die Auftragsvergabe.<br />
E-Schiffe für <strong>BS</strong>B<br />
Die Bodensee-Schiffsbetriebe (<strong>BS</strong>B) wollen<br />
zwei elektrisch betriebene Passagierschiffe<br />
bauen lassen. Auch die Bestandsflotte<br />
soll auf umweltschonende Antriebe<br />
umgestellt werden. Das erste<br />
Schiff soll im Sommer 2022 in Betrieb<br />
gehen, so die <strong>BS</strong>B. Die zweite Einheit<br />
könnte 2025 folgen. Die E-Schiffe sollen<br />
im Dreiecksverkehr zwischen Uhldingen,<br />
der Insel Mainau und Meersburg<br />
eingesetzt werden.<br />
24 Binnenschifffahrt <strong>01</strong> | <strong>2021</strong>