BUNDESLIGA REPORT 2006
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100<br />
Auslandsvermarktung<br />
Die Auslandsvermarktung des deutschen Profi-Fußballs gehört<br />
neben den Medien-Einnahmen im Inland und einem möglichen Liga-Sponsorship<br />
zu den Feldern mit dem größten Wachstumspotenzial.<br />
In der Spielzeit 2004/2005 war die Bundesliga in über<br />
130 Ländern zu sehen. Über 2.300 Begegnungen wurden live<br />
oder zeitversetzt in voller Länge ausgestrahlt. Das entspricht einem<br />
Durchschnitt von 45 Übertragungen pro Sender. Insgesamt<br />
wurden damit 285.000 Minuten Bundesliga-Fußball weltweit verbreitet.<br />
Dennoch nahm die DFL Deutsche Fußball Liga GmbH jährlich<br />
nur etwa zwölf Millionen Euro aus dem Verkauf der internationalen<br />
TV-Lizenzen ein, was lediglich knapp fünf Prozent des<br />
weltweiten Gesamtbudgets der Sender für internationale Rechte<br />
entsprach. Zum Vergleich: Die englische Premier League generiert<br />
laut einer Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Bilanzübersicht Bundesliga<br />
Die durchschnittliche Bilanzsumme eines Bundesliga-Clubs ist in<br />
den letzten drei Spielzeiten zwar moderat, aber kontinuierlich angestiegen.<br />
Dabei reduziert sich die Höhe des Spielervermögens,<br />
während Sachanlage- und Finanzanlagevermögen deutlich wachsen,<br />
eine Auswirkung der neuen Stadien bzw. die Beteiligung ei-<br />
BILANZ<br />
Bundesliga - Aktiva<br />
- Schnitt in T€<br />
30.06.2003 30.06.2004 30.06.2005<br />
Immaterielle Vermögensgegenstände<br />
539 687 412<br />
Spielervermögen 12.683 9.733 8.912<br />
Sachanlagevermögen 6.316 9.899 10.992<br />
Finanzanlagevermögen 9.490 12.223 16.772<br />
Forderungen, Vorräte,<br />
Wertpapiere 11.205 13.806 10.974<br />
Kasse/Bank 7.943 7.202 7.099<br />
Aktive Rechnungsabgrenzung<br />
1.973 1.275 1.240<br />
Summe 50.149 54.825 56.402<br />
Ernst & Young rund 157 Millionen Euro außerhalb der Landesgrenzen.<br />
Die Bundesliga steht innerhalb der europäischen Top-<br />
Ligen hinsichtlich der internationalen Vermarktungserlöse nur auf<br />
Platz vier hinter England, Spanien und Italien. Auf diesem Feld will<br />
die DFL in Zukunft ihre Kräfte bündeln und gezielte Prioritäten auf<br />
einzelnen Märkten setzen. Top-Priorität haben dabei China, Japan<br />
und die Emirate am Golf, die USA und beispielsweise Polen<br />
und Russland in Europa. Außerdem will man sich auf Wachstumsmärkten<br />
mit Zukunftschancen engagieren: Brasilien, Thailand,<br />
Singapur, Südkorea, Hongkong, Taiwan, Indonesien, Malaysia,<br />
Vietnam, Indien, Türkei und Skandinavien.<br />
Ab der Saison <strong>2006</strong>/2007 hat die Firma Betandwin.com die<br />
Auslandsvermarktung für drei Spielzeiten übernommen.<br />
niger Clubs an den Stadiongesellschaften. Die Passivseite zeigt<br />
insbesondere im Vergleich von 2004 zu 2005 erfreuliche Entwicklungen.<br />
Das Eigenkapital hat sich deutlich erhöht bei gleichzeitiger<br />
Verringerung des Fremdkapitals (siehe dazu auch<br />
„Fremdkapital“).<br />
BILANZ<br />
Bundesliga - Passiva<br />
- Schnitt in T€<br />
30.06.2003 30.06.2004 30.06.2005<br />
Eigenkapital 14.404 11.309 15.333<br />
SoPo mit<br />
Rücklageanteil 55 0 422<br />
Rückstellungen 2.902 3.330 4.727<br />
Verbindlichkeiten 27.449 33.783 29.738<br />
davon aus Anleihen 4.167 4.688 5.021<br />
davon gegenüber<br />
Kreditinstituten<br />
davon aus Lieferungen<br />
9.119 7.431 6.519<br />
& Leistungen 2.747 3.429 4.253<br />
davon Sonstige 11.416 18.235 13.946<br />
Passive Rechnungsabgrenzung<br />
5.339 6.403 6.180<br />
Summe 50.149 54.825 56.402