BUNDESLIGA REPORT 2006
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40 | FINANZEN<br />
Clubs erwirtschaften<br />
Rekorderträge<br />
Schon allein der Blick auf den Gesamtumsatz (Summe der Erträge<br />
aller 36 Clubs) bestätigt die äußerst positive Entwicklung. Dem<br />
Lizenz-Fußball ist in der Saison 2004/2005 erstmals der Sprung<br />
über die 1,5-Milliarden-Euro-Marke und damit in eine neue Dimension<br />
gelungen.<br />
Noch eindrucksvoller als der Gesamtertrag von 1,519 Milliarden<br />
Euro ist allerdings die erzielte Steigerungsrate. Im Berichtszeitraum<br />
konnte bei dieser bedeutenden Kennzahl ein Zuwachs<br />
gegenüber dem Vorjahr von 19,1 Prozent erzielt werden.<br />
19,1 Prozent - welche Zahl könnte auch angesichts des immer<br />
noch verhaltenen gesamtwirtschaftlichen Umfeldes belegen,<br />
dass der Profi-Fußball eine der wenigen Wachstumsbranchen in<br />
Deutschland bleibt?<br />
Besonders erfreulich: Dieses hervorragende Resultat beruht<br />
nicht nur auf der Ertragsstärke der Bundesliga. Im Gegenteil:<br />
Während das „Oberhaus“ ein Plus von 17,8 Prozent ausweisen<br />
konnte, erreichte das „Unterhaus“ sogar eine Steigerung um<br />
26,9 Prozent - auch dank der Traditionsclubs wie dem 1. FC Köln<br />
und Eintracht Frankfurt, die in der Saison 2004/2005 noch in<br />
der 2. Bundesliga vertreten waren. Der Ertragsanteil der<br />
Bundesliga sank dadurch leicht auf 84,51 Prozent, die 2.<br />
Bundesliga steigerte ihren Beitrag an den Gesamt-Einnahmen dagegen<br />
auf 15,49 Prozent.<br />
Die Bundesliga hat in der Saison 2004/2005 nicht nur einen<br />
Rekordertrag erzielt, sie hat im Vergleich zur Vorjahres-Spielzeit<br />
auch in allen wesentlichen Ertragsfeldern zugelegt. Den Löwenanteil<br />
des Umsatzes machen die drei großen Einnahme-Säulen<br />
aus: Werbung, Medien-Rechte und Spieltagseinnahmen, also die<br />
Erlöse aus dem Ticketverkauf.<br />
Ein ausgewogener Einnahmen-Mix, der eine allzu starke Abhängigkeit<br />
von einzelnen Ertragsquellen vermeidet. In den vergangenen<br />
drei Jahren sind lediglich die Einnahmen aus der Verwertung<br />
medialer Rechte etwas gesunken, was sich durch den neuen<br />
TV-Vertrag ab <strong>2006</strong> aber wieder ändern wird. Der größte Ertragsbringer<br />
ist seit der Spielzeit 2003/2004 der Bereich<br />
Werbung.