BUNDESLIGA REPORT 2006

33,9 Millionen Menschen
sind fußballinteressiert
Fußball ist und bleibt die Lieblingssportart in der Bundesrepublik.
52 Prozent der Deutschen ab 14 Jahren sind an Fußball interessiert
oder sogar sehr interessiert. Das entspricht in absoluten
Zahlen einer Gruppe von 33,9 Millionen Menschen.
Gegenüber der letzten vergleichbaren Studie der DFL Deutsche
Fußball Liga GmbH aus dem Jahre 2002 bedeutet dies eine
Steigerung um drei Prozentpunkte. Im Vergleich zu anderen
Sportarten dominiert „König Fußball” damit deutlich. Die Formel
1, bislang ärgster Verfolger, verlor sechs Prozentpunkte gegenüber
2002, was auf einen grundsätzlichen Übersättigungseffekt,
aber auch auf die zuletzt fehlenden Erfolge von Michael Schumacher
zurückzuführen sein könnte. Auf Platz zwei liegt nun Wintersport
mit 43 Prozent. Auffällig dabei: Skispringen, das in seinen
Hochzeiten fast alleine diesen Wert erreichte, ist nun im
Oberthema bereits integriert.
Die Fußball-Interessierten
wachsen nach
Dabei ist die Basis stabil: Fußball hat auch in Zukunft beste Aussichten,
großes Interesse auf sich zu ziehen. Anders als bestimmte
Trendsportarten ist Fußball kein Generationen-Thema. Die Altersstruktur
der Fußball-Interessierten unterscheidet sich nur minimal
von der Struktur der Gesamtbevölkerung. Ein Fakt, der gerade
in Zeiten sich auflösender sozialer Strukturen und zunehmend
segmentierter Freizeit- und Fernseh-Gewohnheiten selten ist -
und daher einen besonderen Wert darstellt. Die ermittelten Zahlen
bedeuten vor allem eines: Die Fußball-Interessierten wachsen
nach, es gibt kein demographisches Problem.
Die Bundesliga ist eine der bekanntesten
Marken Deutschlands
Welche der folgenden Ligen und Wettbewerbe
sind Ihnen zumindest dem Namen nach bekannt?
Bundesliga 98
96
2. Bundesliga
DFB-Pokal
Champions
League
87
79
83
75
82
74
2005 2002
Befragungszeitraum: 2002: 19.09.–13.10.2002; 2005: 20.10.–16.11.2005
Angaben in % Basis: Bevölkerung ab 14 Jahren = 64,72 Mio.; 2002: N = 2.059; 2005: N = 2.171
98 Prozent
kennen die Bundesliga
MARKE BUNDESLIGA | 23
Das große Fußball-Interesse hängt eng mit der Bundesliga zusammen.
98 Prozent der Bundesbürger ab 14 Jahren kennen die
höchste deutsche Spielklasse, also praktisch jeder. Ein Wert, der
in den vergangenen drei Jahren noch einmal um zwei Prozentpunkte
gestiegen und nun kaum mehr zu übertreffen ist.
Zum Vergleich: Die UEFA-Champions-League brachte es lediglich
auf 82 Prozent - und wurde dabei sogar noch von der 2.
Bundesliga „überholt”, die sich gegenüber der bislang letzten Erhebung
dieser Art im Jahr 2002 von 79 auf 87 Prozent steigern
konnte. Dieser Zuwachs ist auch mit den zahlreichen Traditionsclubs
wie dem 1. FC Köln, Eintracht Frankfurt, dem 1. FSV Mainz
05, VfL Bochum, SC Freiburg oder dem TSV München 1860 zu
erklären, die in den abgelaufenen Spielzeiten in der 2. Bundesliga
spielten bzw. noch immer dort aktiv sind.
Bundesliga ist populärer
als die Champions League
Bekanntheit bedeutet aber noch lange nicht, dass ein Produkt auch
für gut befunden wird. Daher wurden im Rahmen der Studie auch
Image-Werte abgefragt. Das Ergebnis: Die Bundesliga schlägt die
Champions League bei zahlreichen wichtigen Benchmarks. Die
höchste deutsche Profi-Klasse gilt als populärer, als besser organisiert,
unterhaltender, kampfbetonter und dynamischer.
Stellt man diese Werte den Image-Werten von 2002 gegenüber,
zeigt sich, dass die Bundesliga weiter an Profil gewonnen
hat. So wird sie in den Eigenschaften populär (57 nach 50 Prozent
2002), unterhaltend (47 nach 41 Prozent), kampfbetont
(43 nach 33 Prozent) und dynamisch (41 nach 28 Prozent) deutlich
besser bewertet als noch vor drei Jahren.
Die Bundesliga schlägt die Champions League
in relevanten Image-Dimensionen
In wieweit treffen die folgenden Eigenschaften auf die Bundesliga
bzw. die Champions League zu?
populär 57
42
gut organisiert
unterhaltend
kampfbetont
dynamisch
56
45
47
40
43
36
41
34
Bundesliga Champions League
Angaben in %; Basis: Bevölkerung ab 14 Jahren; 2005: N = 2.172