BUNDESLIGA REPORT 2006
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32<br />
Clubs und Vereine gewinnen durch größten<br />
TV-Vertrag aller Zeiten ab <strong>2006</strong>/2007<br />
Ein Grund für die hohen Sponsoring-Einnahmen ist zweifelsohne<br />
die hohe Free-TV-Präsenz. Ein Umstand, der auch in der kommenden<br />
Spielzeit erhalten bleibt, nachdem im Dezember die<br />
Übertragungsrechte für die Zeit bis Sommer 2009 vergeben<br />
wurden. Die Liga setzt weiter auf die bewährten Partner ARD,<br />
DSF und ZDF im frei empfangbaren Fernsehen sowie die Deutsche<br />
Telekom AG im Bereich Internet. Die TV-Live-Rechte erhielt<br />
erstmals die Firma arena, während sich mit Betandwin.com als<br />
Auslandsvermarkter ebenfalls ein „Neuling” an Bord befindet.<br />
Insgesamt 1,26 Milliarden Euro, also 420 Millionen Euro pro<br />
Spielzeit, konnten erlöst werden - so viel, wie die deutschen Profi-Clubs<br />
noch nie aus den Verwertungsrechten erhielten. Zur Einordnung:<br />
In den Anfangsjahren der Bundesliga lagen diese Einnahmen<br />
bei umgerechnet 330.000 Euro, die 100-Millionen-Marke<br />
wurde 1994/95 überschritten. Der bisherige Rekordbetrag<br />
stammt aus der Saison 2000/2001, der ersten Spielzeit mit<br />
dem so genannten „Jahrhundertvertrag” mit der KirchGruppe.<br />
Mit dem neuen Fernsehvertrag hat der Ligaverband aber<br />
auch demonstriert, dass er bei allem wirtschaftlichen Erfolg seine<br />
Basis nicht vergisst. „Wir haben zu Gunsten der Fans auf Geld<br />
verzichtet”, sagte Liga-Präsident Werner Hackmann, nachdem<br />
sich der Profi-Fußball für den Erhalt der Free-TV-Zusammenfas-<br />
Rekordvertrag: Die Bundesliga bleibt das gefragteste Sportrecht in Deutschland<br />
Preisentwicklung der Übertragungsrechte im Lizenz-Fußball<br />
500<br />
400<br />
300<br />
200<br />
100<br />
0<br />
1967/<br />
1968<br />
1972/<br />
1973<br />
Preise in Millionen Euro pro Saison<br />
1977/<br />
1978<br />
1982/<br />
1983<br />
1988/1989<br />
20,45<br />
1987/<br />
1988<br />
sung am frühen Samstagabend ausgesprochen hatte. „Die Entscheidung<br />
wahrt den Anspruch der Zuschauer auf eine ausreichende<br />
Information über die Fußball-Bundesliga im frei empfangbaren<br />
Fernsehen”, meinte auch der rheinland-pfälzische Ministerpräsident<br />
Kurt Beck.<br />
Mit dem neuen Vertrag bleibt der Samstag als Kernspieltag<br />
erhalten, der Klassiker ARD-Sportschau wird weiterhin ab 18.30<br />
Uhr Zusammenfassungen der Spiele zeigen. Außerdem gibt es -<br />
auch das ein Wunsch vieler Fans - wieder ein Flutlichtspiel am<br />
Freitagabend. Erhalten bleiben auch das ZDF-Sportstudio und die<br />
Highlight-Zusammenfassung der beiden Sonntagsspiele im DSF.<br />
Das DSF präsentiert darüber hinaus künftig exklusiv das Montagsspiel<br />
der 2. Bundesliga live und die Highlight-Zusammenfassungen<br />
der 2. Bundesliga.<br />
Der neue Partner arena erklärte, künftig mehr auf Popularität<br />
als auf Exklusivität setzen zu wollen, und kündigt ein Pay-TV-Angebot<br />
zu einem monatlichen Höchstpreis von 20 Euro an. arena<br />
wird am Freitag ab 18 Uhr drei Spiele der 2. Bundesliga und um<br />
20.30 Uhr ein Spiel der Bundesliga live übertragen. Am Samstag<br />
wird es ab 15.30 Uhr sechs Mal Bundesliga live geben, am<br />
Sonntag ab 14 Uhr fünf Mal 2. Bundesliga und ab 17 Uhr die<br />
beiden Sonntagsspiele der Bundesliga.<br />
1992/1993<br />
62,53<br />
1992/<br />
1993<br />
1998/1999<br />
163,61<br />
1997/<br />
1998<br />
2000/2001<br />
355,25<br />
2002/<br />
2003<br />
420<br />
<strong>2006</strong>/<br />
2007