2022-9-oebm-der-osterreichische-baustoffmarkt - Dämmen statt verpulvern

Q u e r e i n S t e i g e r
Sie sind aus der Zimmerei ja nicht
freiwillig ausgeschieden. Gibt es etwas,
wo Sie sagen, das würde ich noch
gerne machen, das fehlt mir hier im
Job? Oder umgekehrt, was bietet die
Arbeit hier, was Sie als Zimmerer
nicht hatten?
Es ist schon komplett was anderes. Als
Zimmerer war ich draußen, habe mit
dem Material gearbeitet. Jetzt bin ich
hier auch sehr viel im Büro tätig. Aber
durch meine Beratung im Bereich der
Pflasterei komme ich schon auch raus,
wenn Kunden Probleme haben und eine
vor Ort Beratung brauchen.
Sie machen auch Kundenbesuche?
Ja, ich fahre auf Baustellen, um die
beste Lösung zu finden. Es geht mir darum,
wenn ich berate, nicht einfach nur
zu verkaufen, sondern Qualität zu verkaufen.
Da kommt es schon auch vor,
dass ich Kunden direkt vor Ort berate
und bei Problemen auf den Baustellen
unterstütze. Das bringt nicht nur zufriedene
Kunden, sondern ich werde dann
auch weiterempfohlen und kann so meinen
Kundenstock vergrößern.
Und das geht sich aus bei Ihrem Job
als stellvertretender Standortleiter?
Ich bin eigentlich überall. Im Büro,
am Verkaufspult oder eben draußen
beim Kunden. Ich kann nicht acht Stunden
hinter einem Schreibtisch sitzen, ich
brauche den Kontakt zu den Kollegen,
zu den Kunden. Ich bin stellvertretender
Standortleiter nun seit Mai 2019, also
ich war davor ja auch am Pult, direkt an
der Front. Aber das mache ich auch nach
wie vor, entweder im Verkaufsraum oder
hier in meinem Büro.
Das heißt, diese Beratungstätigkeit
wollen Sie nicht missen?
Das ist schon etwas, was mir sehr gefällt.
Es geht hier um Kundenzufriedenheit,
die sich für mich und das Unternehmen
lohnt. Ich habe einfach ein
gutes Gefühl, wenn ich weiß, dass das
was ich sage und wie ich den Kunden
berate, passt.
Ich habe mir schon Gedanken gemacht,
ich will schon mehr. Eventuell
auch in den Außendienstbereich.
Ziele habe ich genug, aber dazu gehört
auch Erfahrungen sammeln und lernen.
Grundsätzlich mag ich den Beruf
so wir er jetzt ist. Mir gefällt, dass ich
bei Quester bin, weil ich mir hier ein
umfangreiches Grundwissen erworben
habe. Was das alles noch bringt und wo
die Reise hingeht, lasse ich auf mich zukommen.
Was sind dahingehend die nächsten
Schritte?
Schulungen! Vor allem im Bereich
Betriebswirtschaft, was ich als stellvertretender
Standortleiter auch brauche,
denn wenn ich die Möglichkeit bekomme
Standortleiter zu werden, dann
ist das notwendig, dass ich hier Bescheid
weiß. Im Moment würde ich mich da
nicht drüber trauen, ohne mehr Wissen
in diesem Bereich. Es geht um wichtige
Entscheidungen z.B. Jahresgespräche
mit Kunden, Budgetierung und vieles
mehr..
Auch mit Mitarbeitern?
Ja, aber das mache ich bereits. Mein
neben seiner Bürotätigkeit ist
stefan ranner immer wieder
gerne am verkaufspult.
Die qualitativ hochwertige
Beratung steht für ihn im
vordergrund, denn zufriedene
Kunden kommen wieder und
empfehlen nicht nur den
Berater sondern auch den
Fachhandel gerne weiter.
Chef überträgt mir hier verantwortungsvolle
Aufgaben, er ist ja auch nicht immer
vor Ort.
Noch einmal zum Thema Schulungen.
Ist Quester als Arbeitgeber hier offen
für sämtliche Wünsche und Anregungen
Ihrerseits?
Immer ja! Es werden generell Schulungen
angeboten, wie beispielsweise
die ba- oder Lieferantenschulungen,
aber auch interne Schulungen was Neuigkeiten
betrifft. Besonders interessant
waren für mich die ba-Schulungen im
Bereich Betriebswirtschaft, Verkauf im
Baustoffhandel, Reklamationsbearbeitung
usw. Das sind Schulungen, die ich
erstens brauche und mir zweitens tatsächlich
tagtäglich bei der Arbeit helfen.
Ich kann einen Großteil des Wissens aus
den Schulungen direkt in meinem Berufsalltag
umsetzten.
Aber auch bezüglich unserer Lehrlinge
ist Quester hier sehr offen. Wenn
wir beispielsweise meinen, die oder jene
Schulung wäre gut, dann wird das abgeklärt
und zumeist auch genehmigt. Das
bringt nicht nur den Auszubildenden einen
enormen Mehrwert, sondern auch
dem Unternehmen selbst.
Was sind Ihre Zukunftspläne? Ein eigenr
Standort?
28 | 9 . 2022