hinnerk Oktober / November 2022
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22 Style<br />
ADVERTORIAL<br />
Der richtige Rahmen<br />
Der Lieblingsherrenaustatter der<br />
Redaktion nimmt euch in dieser<br />
Ausgabe mit auf eine Zeitreise der ganz<br />
bodenständigen Art. Immerhin sind Schuhe<br />
laut Deutschlands Stilpapst Bernhard<br />
Roetzel die „Basis des Stils“. Ladage &<br />
Oelke stellt diese Basis selbstverständlich<br />
gewohnt hochwertig zur Verfügung. Zuvor<br />
aber sachdienliche Hinweise.<br />
DER SCHUH BIN ICH!<br />
Dieses leicht abgewandelte Zitat des<br />
wohl bekanntesten historischen Auslöser<br />
eines „Schuhkultes“, Ludwig dem 14.,<br />
könnte stellvertretend – schon wieder eine<br />
Wortspiel – für eine ganze Reihe berühmter<br />
Treter stehen. Trug der sogenannte Sonnenkönig<br />
noch großer Schleife und rotem<br />
Absatz, wobei das rot des Absatzes nur<br />
dem Adel vorbehalten war, diente auffälliges<br />
Schuhwerk in späteren Jahrhunderten<br />
oft auch als Zeichen der Rebellion gegen<br />
das Establishment. Wie zum Beispiel die<br />
„Blue Suede Shoes“ der 1950er des gleichnamigen<br />
Songs von Carl Perkins, die (selbst<br />
bemalten) Springer Stiefel der ersten<br />
Punks oder die Sandalen der Hippies. Einige<br />
Schuhmodelle sind mittlerweile legendär,<br />
so wie die „Two-Tone Fullbrogues“ der<br />
Mafiafilme aus dem Hollywood der 1930er,<br />
die schottischen Hunter-Gummistiefel die<br />
Kate Moss auf dem Glastonbury-Festival<br />
trug oder die Chelsea-Boot-Variation der<br />
Beatles aus den Sixties, die „Beatle-Boots“<br />
mit hohem Absatz und Reißverschluß. Egal<br />
welche Fußmode euch nun besonders<br />
anspricht, gibt es etwas zu beachten.<br />
ZEHEN WEG VON BILLIGSCHUHEN!<br />
Ja, du kannst Sneaker aus fernöstlicher<br />
Billigproduktion tragen. Und du kannst<br />
auch hastig zusammengeklebte Kunstederslipper<br />
(Sorry, Ricardo M.!) – mutmaßlich<br />
ebenfalls in Billiglohnländern hergestellt –<br />
tragen. Die Kosten, die diese Wegwerfmode<br />
produziert – jene für Gesellschaft und die<br />
Umwelt gar nicht mit eingerechnet, summieren<br />
sich durch schnellen Verschleiß und<br />
eventuelle gesundheitliche Spätfolgen für<br />
Füße und Rücken durchaus auf erhebliche<br />
Summen. Wie wäre es stattdessen mit<br />
etwas Nachhaltigerem, das zudem auch<br />
noch richtig bequem sitzt und deinen Stil<br />
unterstreicht? Ladage & Oelke klärt auf:<br />
■ Die häufigste Verarbeitung von Schuhen<br />
im Premium-Bereich ist nach wie vor<br />
die rahmengenähte Verarbeitung.<br />
Dazu hat Charles Goodyear 1869 seine<br />
Goodyear-Maschine erfunden, mit der<br />
ein Lederrahmen an Innensohle und<br />
Oberleder genäht wird. Dank dieser<br />
Konstruktion kann der Schuh mehrfach<br />
neu besohlt werden.<br />
■ Die Kür im Schuhbereich ist nach wie vor<br />
ein komplett handgenähter Maßschuh,<br />
der individuell nach den eigenen Maßen<br />
gefertigt wird. Dieses Handwerk beherrschen<br />
nur noch wenige Schuhmacher<br />
wie zum Beispiel John Lobb in England<br />
oder Berluti in Frankreich. Für ein paar<br />
Maßschuhe sind mehrere Schritte nötig,<br />
vom Aufmaß, Erstellung eines ersten<br />
Holzleistens nach den jeweiligen Maßen<br />
und eines Probeschuhes aus einem<br />
Probeleder bis hin zum fertigen Schuh.<br />
Lust bekommen, es einmal zu probieren?