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Landshuter Mama Ausgabe 33

Familienmagazin, Familien, Kinder, Eltern, Familienleben, Erziehen, Fördern, Schule, Freizeit, Selbstgemacht, Basteln, Outdoor, Urlaub, Produkt-Tipps, Gesundheit,Veranstaltungen, Kurse, Treffpunkte, Termine, Bayern, Niederbayern, Landshut, Geburt, Lernen, Gesund ernähren, Umweltschutz, Hausmittel, Gesundheit, Wohnen, Einrichten, Do-it-Yourself, Selbstgemacht, Familienplanung, Bewegung, Entdecker-Tipps, Outdoor, Vögel im Winter, Vögel füttern, Polstern, Schlafen, Möbel, Streiten, Streitregeln, Studien, Strategien, Beziehungen, TimeTrails, Radtouren, Wandern, Kurzsichtigkeit.

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oder schwer zu behebende Meinungsverschiedenheit<br />

in den beteiligten Personen<br />

starke Gefühle, die der aktuellen<br />

Situation eventuell nicht angemessen<br />

sind.<br />

Diese starken Gefühle sind oft in Erfahrungen<br />

begründet, die die Personen<br />

miteinander oder sogar mit anderen Personen<br />

in ähnlicher Weise in der Vergangenheit<br />

erlebt haben, und wurden häufig<br />

schon über längere Zeit aufgestaut.<br />

Eskaliert eine Meinungsverschiedenheit<br />

zum Streit, sind meist eigene Sorgen,<br />

Bedürfnisse oder Wünsche berührt.<br />

Auseinandersetzung mit Vorstellungen<br />

von anderen Menschen und den Unterschieden<br />

zu den eigenen Ideen erfüllen<br />

einen wichtigen Zweck im menschlichen<br />

Gefüge. So kommen Bedürfnisse zur<br />

Sprache, Ziele und Ideen können abgeglichen<br />

werden und geben so Raum für<br />

Veränderung.<br />

3. Wie geht man konstruktiv<br />

mit Auseinandersetzungen und<br />

Meinungsverschiedenheiten um?<br />

schließe dich aus!“ oder „Ich brauche<br />

meine Ruhe!“. Hinterfragen Sie hier Ihre<br />

eigenen Annahmen und fragen Sie nach<br />

der Bedeutung für den anderen.<br />

4. Wann sollte man<br />

Auseinandersetzungen<br />

vermeiden?<br />

Solange eine Auseinandersetzung bedeutet,<br />

dass zwei unterschiedliche Menschen<br />

um eine gute gemeinsame Lösung ringen,<br />

muss dies nicht vermieden werden.<br />

M. Schmid, B.A. Sozialpädagoge (FH),<br />

Mitarbeiter Erziehungs-, Jugend- und<br />

Familienberatungsstelle Landshut<br />

1. Konflikte gibt es in jeder<br />

Beziehung. Nicht selten arten<br />

Meinungsverschiedenheiten<br />

in Streit aus. Warum gelingt<br />

es meist nicht, diese in einem<br />

ruhigen Gespräch zu lösen?<br />

Wenn eine Meinungsverschiedenheit<br />

oder eine Auseinandersetzung zum Streit<br />

wird, steckt häufig mehr dahinter. In der<br />

Dichte des Miteinanders gelingt es nicht<br />

mehr, Wünsche und Bedürfnisse, die<br />

wir in einem entspannten Zustand gut<br />

aneinander richten könnten, zu äußern<br />

und anzunehmen. Dann reicht schon ein<br />

schärferer Ton, ein strenger Blick und<br />

gestresste Atmosphäre, dass Konflikte<br />

entstehen. Meist verursacht eine nicht<br />

Dies kann unbewusst oder bewusst<br />

geschehen. Überforderung durch die<br />

eigenen Gefühle lösen Stress aus. In gestresstem<br />

Zustand leidet schnell unsere<br />

Selbstkontrolle und unsere Wahrnehmung.<br />

Der Zugriff auf hilfreiche Handlungsweisen<br />

ist somit eingeschränkt.<br />

Spätestens dann fällt es nicht mehr leicht<br />

in einem ruhigen Gespräch die Differenzen<br />

beizulegen.<br />

2. Ist Streit eine sinnvolle<br />

Methode, um Konflikte zu lösen?<br />

Ja, klar! Unser „Ich“, unsere Wünsche,<br />

Gedanken und Wertvorstellungen können<br />

sich in der Auseinandersetzung mit<br />

Anderen verändern. Auseinandersetzungen<br />

sind ein natürlicher Teil menschlicher<br />

Beziehungen und können hilfreich sein.<br />

Dies gilt immer unter der Maßgabe,<br />

dass weder physische, psychische oder<br />

emotionale Gewalt ausgeübt wird. Die<br />

Für eine Auseinandersetzung ist es<br />

wichtig, dass Ort und Zeit passen. Im<br />

besten Fall gibt man sich die Gelegenheit<br />

vor, während und nach dem Gespräch<br />

abzukühlen.<br />

Wenn ruhig gesprochen wird, man den<br />

anderen aussprechen lässt und durch<br />

Wiederholen prüft, ob man das Gegenüber<br />

richtig verstanden hat, können<br />

Missverständnisse vermieden und<br />

konstruktive Lösungen gesucht werden.<br />

Nehmen Sie ihre eigenen Gefühle<br />

in der Situation wahr und trennen sie<br />

vergangene Erfahrungen und die aktuelle<br />

Situation. Sprechen Sie eigene Gefühle<br />

und Bedürfnisse an und haben Sie ein<br />

offenes Ohr für die der anderen. Ideal ist<br />

es, wenn Sie sich auf eine „Streitfrage“<br />

beschränken können.<br />

Hüten Sie sich davor, andere Themenbereiche<br />

mit dem Aktuellen zu verquicken.<br />

Verhalten kann verschiedene Bedeutungen<br />

haben. Zum Beispiel kann ein<br />

Schließen der Tür im Streit bedeuten „Ich<br />

Ist der Konflikt nicht mehr konstruktiv,<br />

wenn es zu einem Machtgefälle kommt<br />

oder Abwertungen passieren, sollte man<br />

eine Möglichkeit für eine Pause oder einen<br />

Ausstieg aus dem Streit finden. Eskalierte<br />

Auseinandersetzungen sollten nicht<br />

im Beisein von Kindern stattfinden. Die<br />

Konfrontation oder Auseinandersetzung<br />

mit anderen Menschen sollte vermieden<br />

werden, wenn die Gefahr besteht, dass<br />

beteiligte Personen oder Sie selbst durch<br />

eine Eskalation Opfer von physischer,<br />

psychischer oder emotionaler Gewalt werden<br />

könnten. Ein Vermeiden der direkten<br />

Konfrontation bedeutet jedoch nicht, dass<br />

kein Handlungsbedarf besteht.<br />

Sollten Sie sich Menschen gegenübersehen,<br />

die eine der oben genannten Gewaltformen<br />

gegen Sie ausüben, wenden Sie<br />

sich an die entsprechenden Beratungsstellen<br />

oder gegebenenfalls in Akutsituationen<br />

an die Polizei.<br />

14 <strong>Landshuter</strong> <strong>Mama</strong> | ERZIEHEN UND FÖRDERN<br />

ERZIEHEN UND FÖRDERN | <strong>Landshuter</strong> <strong>Mama</strong> 15

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