LEBENSRAUM Herbst/Winter 2022/2023
Lifestylemagazim München
Lifestylemagazim München
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Nr. 13 <strong>Herbst</strong>/<strong>Winter</strong> <strong>2022</strong>/<strong>2023</strong><br />
<strong>LEBENSRAUM</strong><br />
Genießen, Wohnen & Leben in München<br />
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EDITORIAL<br />
Liebe Leserin, lieber Leser!<br />
Gefällt Ihnen <strong>LEBENSRAUM</strong>?<br />
Ich freue mich auf Ihre Anregungen,<br />
Wünsche oder Kritik<br />
unter: me@typoglyph.de<br />
Der <strong>Herbst</strong> ist da, das spätsommerliche Wetter erst mal vorbei und<br />
München und sein schönes Umland morgendlich in dichten Nebel<br />
eingehüllt. Daran müssen wir uns nach einem Sommer mit wahrlicher<br />
Sonnen-Power erst mal wieder gewöhnen. Doch auf der Suche<br />
nach reizvollen Rezepten gegen den aufkommenden <strong>Herbst</strong>blues<br />
müssen wir in unserer vielfältigen Stadt glücklicherweise nicht lange<br />
suchen: Frisch und mit der Liebe zur Region präsentiert sich unsere<br />
<strong>Herbst</strong>ausgabe und bietet Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, einen<br />
bunten Mix an inspirierenden und informierenden Themen. Geht es<br />
Ihnen auch so? Die persönliche Jagd nach einem sogenannten besseren<br />
Lebensstil ist oft ermüdend. Im Hinterkopf immer der Gedanke<br />
„Jetzt wird alles anders! Die Krise als Chance!“ Nicht zu Unrecht steht<br />
dahinter der Wunsch, einer unverrückbar erscheinenden Normalität<br />
unter dem Eindruck ihres Fremdwerdens gegenüberzutreten. Ökonomisch<br />
unsichere Gegenwart hin oder her. Natürlich beschäftigen<br />
wir uns mit dem Thema Energiesparen – es hilft ja nichts. Zumindest<br />
hoffen wir, dass Sie den ein oder anderen guten Tipp für sich herausfiltern.<br />
Eigentlich sehnen wir uns doch nach einfachen Dingen und<br />
wollen mit Problemen so wenig wie möglich belästigt werden. Wie<br />
schön ist es da, Freizeit in der Natur der Berge zu verbringen. Hier<br />
kann man runterkommen, wieder Energie tanken und sich besser<br />
fühlen. Der Trend zum Regionalen ist nicht nur in der Freizeit ungebrochen.<br />
Bauträger ziehen bei ihren Bauvorhaben wieder vermehrt<br />
lokale Handwerksbetriebe hinzu, Kleidung wird wieder öfter dankbar<br />
in der Schneiderei repariert, gebrauchte Möbel mit Stolz und Kreativität<br />
neu aufpoliert – doch keine Sparte spürt die Bevorzugung des<br />
Nahen und Bekannten so stark wie die Lebensmittelbranche. Auch<br />
damit hat sich unsere Redaktion beschäftigt. Wenn es uns gelingt,<br />
Sie zu inspirieren, sich vertiefend mit dem ein oder anderen Thema<br />
unserer <strong>Herbst</strong>/<strong>Winter</strong>-Ausgabe zu beschäftigen, dann freut uns das.<br />
Zeit ist das Kostbarste, was wir haben – füllen Sie sie mit wertvollen<br />
Themen und Aktivitäten.<br />
Viel Spaß beim Lesen und Entdecken unserer<br />
<strong>Herbst</strong>/<strong>Winter</strong>-Ausgabe wünscht Ihnen<br />
Marco Ebert<br />
Herausgeber<br />
<strong>LEBENSRAUM</strong> 2/22 3
INHALT<br />
42<br />
16<br />
26<br />
<strong>LEBENSRAUM</strong> 2/22<br />
Fotos: Oliver Jaist, Enno Kapitza<br />
ESSEN + GENIESSEN<br />
12 Gelebte Wirtshauskultur<br />
Kulinarisch individuelle Gastlichkeit hierzulande<br />
und bei unseren Nachbarn<br />
16 Ausflug zum Tegernsee<br />
Entdecken Sie die gemütliche Weinstube<br />
Greger in Rottach-Egern<br />
NATÜRLICH + GRÜN<br />
18 Bodenständig<br />
Regional einkaufen und saisonal<br />
genießen ist Trend<br />
WOHNEN + WOHLFÜHLEN<br />
22 Energetisch gut saniert!<br />
Optimierungen am eigenen Haus sind<br />
jetzt wichtiger denn je<br />
26 Ganzheitlich & individuell<br />
Die Umsetzung eines umfassenden<br />
Wohnkonzeptes in Nymphenburg<br />
32 Gut gebettet<br />
Alles, was Sie über erholsamen und<br />
guten Schlaf wissen sollten<br />
38 Inspirierende Wohnideen<br />
Wertvolle Tipps, Anregungen und<br />
gute Adressen für Ihr Zuhause<br />
KULTUR + DESIGN<br />
40 Publikumsnah<br />
Kleine Theater mit viel Charme<br />
und einzigartiger Stimmung<br />
REISEN + ERLEBEN<br />
42 Zauber der Berge<br />
<strong>Herbst</strong> und <strong>Winter</strong> sind ideal für<br />
tolle Wander- und Skiausflüge<br />
IN JEDER AUSGABE<br />
03 EDITORIAL<br />
06 IN KÜRZE<br />
10 TRENDS<br />
17 REZEPT<br />
47 HOTELTIPP<br />
48 NACHGEFRAGT<br />
49 BÜCHER<br />
50 VORSCHAU<br />
IMPRESSUM<br />
BEZUGSQUELLEN<br />
4 <strong>LEBENSRAUM</strong> 2/22
München von seinen schönsten Seiten<br />
lebensraum-muenchen.com
IN KÜRZE<br />
TIMERIDE<br />
LUST AUF EINE ZEITREISE?<br />
Der Zeitreise-Veranstalter TimeRide bietet unter dem Namen<br />
„TimeRide GO!“ künftig auch Virtual-Reality-gestützte Stadtführungen<br />
durch die Münchner Altstadt an. Dank mobiler<br />
VR-Brillen können Gäste an Ort und Stelle in virtuelle Szenerien<br />
aus über 850 Jahren Münchner Stadtgeschichte eintauchen –<br />
und sie so unmittelbar mit dem heutigen Stadtbild vergleichen.<br />
Die in Kooperation mit dem Referat für Arbeit und Wirtschaft/<br />
München Tourismus konzipierten Touren erweitern das Erlebnisangebot<br />
von TimeRide, das im Tal 21 zu einem virtuellen<br />
Flug durch die bayerische Geschichte und über das moderne<br />
München einlädt. Bei den geführten Touren erleben die Gäste<br />
eine spannende Zeitreise, die den Bogen von der Stadtgründung<br />
bis hin zum legendären Finale der Weltmeisterschaft 1974 im<br />
Olympiastadion schlägt.<br />
Unterwegs mit mobilen VR-Brillen werden die Gäste an zentralen<br />
Orten der Altstadt zu Zeitzeugen, die dank virtueller<br />
Bewegtbild-Szenerien mitten in das Geschehen eintauchen. Die<br />
Zeitreisenden finden sich so beispielsweise als Zuschauer eines<br />
Ritterturniers am Marienplatz wieder oder können den legendären<br />
<strong>Winter</strong>garten Ludwigs II. auf dem Dach der Residenz<br />
nochmals in voller Pracht erleben. Die aufwendig gestalteten<br />
360-Grad-Rekonstruktionen ermöglichen auf der Grundlage<br />
von historischen Quellen, Gemälden, Fotografien und Filmaufnahmen<br />
eindrucksvolle Früher-Heute-Vergleiche und eröffnen<br />
eine völlig neue Perspektive auf die historische Stadtentwicklung<br />
Münchens. „TimeRide GO! gewährt einzigartige und bewegende<br />
Einblicke in heute längst verschwundene oder völlig veränderte<br />
Schauplätze der Münchner Geschichte“, erklärt Jonas Rothe,<br />
Gründer und Geschäftsführer der TimeRide GmbH. „Mit der besonderen<br />
Verbindung von Stadtrundgang und virtueller Realität<br />
möchten wir allen Münchnerinnen und Münchnern eine neuartige<br />
Perspektive auf die Geschichte ihrer Heimatstadt eröffnen.“<br />
Die rund 90-minütigen Führungen werden in enger Kooperation<br />
mit dem Referat für Arbeit und Wirtschaft/München Tourismus<br />
durchgeführt. timeride.de/muenchen<br />
WINTER-TOLLWOOD<br />
KUNST TRIFFT KULINARIK<br />
Was gehört für Sie zur Vorweihnachtszeit? Auch das Tollwood <strong>Winter</strong>festival? Das<br />
wird diesen <strong>Winter</strong> mit besonderen Leckerbissen versüßen: Vom 24. November<br />
bis 31. Dezember treffen Kunst und Cirque Nouveau auf Kulinarik: Im Grand<br />
Chapiteau auf der Theresienwiese richtet die kanadische Compagnie „Machine<br />
de Cirque“ ihr Programm mit artistischer Akrobatik, einer Prise Poesie und einer<br />
guten Portion Humor an. Dazu wird ein außergewöhnliches Vier-Gänge- Menü<br />
serviert – kreiert von Holger Stromberg, mit 23 Jahren jüngster Sternekoch<br />
Deutschlands und lange Küchenchef der deutschen Fußballnationalmannschaft.<br />
Und wer das Jahr <strong>2022</strong> feierlich ausklingen lassen will und das neue Jahr stilecht<br />
begrüßen möchte, kann sich jetzt Tickets für Silvester beim Tollwood <strong>Winter</strong>festival<br />
sichern. Traditionell wird dort gefeiert – und auch dieses Jahr gibt es zwei<br />
Optionen: Silvestergala und Silvesterparty. Bereits jetzt gibt es unter tollwood.de<br />
Karten im Vorverkauf.<br />
Die Akrobaten von Machine de Cirque nehmen das Publikum mit auf eine<br />
humorvolle Entdeckungsreise mit Tanz, Zirkus, Comedy und Poesie und haben<br />
gleich zwei verschiedene Programme im Gepäck. „Machine de Cirque“ läuft vom<br />
24. November bis 11. Dezember; mit der Deutschlandpremiere von „La Galerie“<br />
verzaubert die kanadische Compagnie zwischen dem 13. und 31. Dezember die<br />
Gäste. Die französische Tageszeitung Le Parisien verspricht: „Die Virtuosen […]<br />
verblüffen das Publikum in einer erstaunlichen Show, die den Humor von Monty<br />
Python mit überraschender Akrobatik verbindet, begleitet vom Rhythmus ihres<br />
musikalischen Komplizen.“ tollwood.de<br />
Fotos: Giorgia Trattoria, Jérôme Galland, Mike Meyer, Michael Nagy/Presseamt München, TimeRide GmbH<br />
6 <strong>LEBENSRAUM</strong> 2/22
IN KÜRZE<br />
MÜNCHEN-PASS<br />
FREIZEIT & KULTUR GÜNSTIG ERLEBEN<br />
Die Landeshauptstadt München und zahlreiche Partner sorgen mit dem<br />
München-Pass dafür, dass Freizeit, Bildung, Kultur und vieles mehr<br />
bezahlbar bleiben. Er bietet Bürgern mit Wohnsitz in München viele Vergünstigungen,<br />
zum Beispiel bei Museen, Sportstätten, Schwimmbädern,<br />
Tierpark, Kinos, Theatern und dem MVV.<br />
Nur 23 Prozent der Münchner, die den München-Pass erhalten können,<br />
nutzen ihn bislang tatsächlich. Um das zu ändern, startet die Stadt eine<br />
Plakat-Aktion mit Menschen, die den München-Pass selbst aktiv nutzen.<br />
Die Beispiele zeigen dabei eindrücklich, dass jeder in eine prekäre Lebenssituation<br />
kommen kann: sei es durch gesundheitliche Beeinträchtigungen,<br />
Oberbürgermeister<br />
Dieter Reiter mit<br />
Münchnern, die<br />
sich an der München-Pass-Kampagne<br />
beteiligen<br />
als Alleinerziehende, mit kleiner Rente, bei beruflichen Veränderungen,<br />
nach persönlichen Schicksalsschlägen oder in schlecht bezahlten Jobs.<br />
„Ich habe das Angebot tatsächlich schon oft genutzt, also im Freibad, im<br />
Kino, im Museum, bei der Volkshochschule“, erzählt Nathalie, eines der<br />
elf Gesichter der Kampagne. Ein zweiter Botschafter, Oliver, ergänzt: „Ich<br />
gehe zum Beispiel gerne ins Deutsche Museum hier in München.“<br />
Oberbürgermeister Dieter Reiter: „Ich bin sicher, dass wir in der Stadt<br />
München ganz viele Angebote haben, die nicht in Anspruch genommen<br />
werden, obwohl sie Menschen unterstützen, die sich die Stadt nur schwer<br />
leisten können. Deshalb bin ich sehr dankbar, dass sich Münchnerinnen<br />
und Münchner auf diesen Plakaten ablichten lassen, die den München-Pass<br />
selber nutzen und wissen, dass es eine gute Institution ist.“<br />
muenchen.de/aktuell<br />
GIORGIA TRATTORIA<br />
GASTRO-HYPE IN HAIDHAUSEN<br />
Selten gab es in den letzten Jahren um ein Restaurant<br />
schon vor der Eröffnung einen solchen<br />
Wirbel wie um die Giorgia Trattoria in Haidhausen.<br />
Schon Wochen vor der Pre-Opening-Party<br />
hatte das italienische Lokal am Rosenheimer Platz<br />
(Weißenburger Straße) Tausende Follower auf<br />
Instagram. Die deutsche Vogue berichtete und die<br />
Trattoria war schon vor dem offiziellen Start für<br />
die nachfolgenden Wochen komplett ausgebucht.<br />
Die Giorgia Trattoria ist das erste Lokal der Big<br />
Mamma Group in Deutschland. Diese hat ihren<br />
Sitz im Übrigen in Frankreich und nicht in Italien,<br />
wie man vermuten könnte. Die Big Mamma-<br />
Gründer Victor Lugger und Tigrane Seydoux<br />
haben zuvor bereits 17 Restaurants in Frankreich,<br />
Großbritannien und Spanien eröffnet. Zum Markenzeichen<br />
der Gastro-Kette gehört vor allem das<br />
außergewöhnliche Interieur, das die Gäste in München<br />
ins Mailand der Achtzigerjahre versetzen soll.<br />
Das Motto lautet ansonsten „Klasse für die Masse“:<br />
Alle Gerichte sind tagesfrisch zu 100 Prozent hausgemacht.<br />
Zudem werden ausschließlich Produkte<br />
verwendet, die von kleinen italienischen oder regionalen<br />
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<strong>LEBENSRAUM</strong> 2/22 7
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ZAHL<br />
ZUM STAUNEN<br />
882,1<br />
Stunden schien zwischen 1. Juni und 31. August<br />
<strong>2022</strong> die Sonne über München – so viele wie<br />
noch nie.<br />
Quelle: sueddeutsche.de<br />
WETTBEWERB<br />
GRÜN GEWINNT<br />
Für viel Grün sorgt die Stadt mit beachtlichen Investitionen<br />
Jahr für Jahr. Doch auch die Bürgerschaft kann sich dafür engagieren.<br />
Üppige Blumenbeete in Vorgärten, Arrangements aus<br />
Kübelpflanzen in Innenhöfen oder begrünte Hausfassaden und<br />
Dächer tragen zu einem besseren Stadtklima bei. Um möglichst<br />
viele solcher grünen Inseln in München zu schaffen, lobt die<br />
Stadt alle zwei Jahre den Wettbewerb „Mehr Grün für München“<br />
aus. Ausgezeichnet wird die vorbildliche Begrünung von<br />
Höfen, Vorgärten, Außenanlagen oder Gewerbeflächen. Auch<br />
ein vorbildliches kinderfreundliches Wohnumfeld oder „persönliche<br />
Leistungen“ wie ein Garten mit Bienenstöcken werden<br />
berücksichtigt. Eine Jury aus Personen des öffentlichen Lebens,<br />
BIERKULTUR<br />
WOHL BEKOMM‘S!<br />
Seit dem 22.2.<strong>2022</strong> belebt das Werksviertel Bräu die jahrhundertealte<br />
Tradition der Münchner Stadtteil-Brauereien neu<br />
und bereichert die hiesige Bierlandschaft um ein echtes Viertel-Bier<br />
in Bio-Qualität. Das schmeckt nicht nur richtig gut,<br />
sondern ist dank kürzester Produktions- und Vertriebswege<br />
auch besonders nachhaltig und spart CO2. Das Werksviertel<br />
Bräu ist in erster Linie ein Bier für das Viertel. Wer möchte,<br />
kann es in den Gastronomien im Werksviertel-Mitte, wie dem<br />
Heavens Gate Café, bei Khanittha oder im Zum Riederstein,<br />
und bei Veranstaltungen für sich entdecken. Und ab Mitte<br />
Oktober öffnet immer donnerstags zwischen 16 und 22 Uhr<br />
der Ausschank in der Brauerei im WERK3. Dort stehen aktuell<br />
schon 5-Liter-Fässer zum Preis von 18 Euro zum Verkauf<br />
bereit. Darüber hinaus wird es rund ums Werksviertel Bräu<br />
ab <strong>Herbst</strong> immer wieder Aktionen und Events geben. Dazu<br />
gehören Brauereiführungen und Verkostungen oder Stadtrundfahrten<br />
durch München im Hot Rod mit anschließender<br />
Bier-Probe und Brotzeit in der Brauerei im Werksviertel-Mitte.<br />
werksviertel-mitte.de<br />
der Politik und Wirtschaft prämiert die Beiträge. Gewürdigt<br />
wird der grüne Daumen mit einer Urkunde sowie einem Preisgeld<br />
von 125 bis 500 Euro. Für herausragende Leistungen gibt es<br />
einen mit 750 Euro dotierten Sonderpreis.<br />
Mitmachen können Hauseigentümer, Mieter, Hausverwalter<br />
oder Besitzer einer Gewerbefläche. Dabei sind nicht nur<br />
professionell gestaltete Innenhöfe oder Außenanlagen gefragt,<br />
sondern auch kleine Arrangements von Laien. Eine begrünte<br />
Hausfassade oder ein schön gestalteter Spielplatz haben für die<br />
Stadtgestaltung und somit bei der Jury denselben Stellenwert<br />
wie üppige Blumenbeete oder prachtvolle Sträucher als Farbtupfer<br />
im Häusermeer.<br />
Eingeführt wurde der Wettbewerb vom Münchner Stadtrat<br />
Ende 1974. Auch die jüngste Staffel der Jahre 2020 und 2021<br />
stieß auf großes Interesse: Insgesamt wurden 48 Beiträge eingereicht.<br />
Davon kamen 33 in die engere Wahl. Es wurden 21 Preise<br />
verliehen mit Preisgeldern in Höhe von insgesamt 5.125 Euro.<br />
Einsendeschluss für die nächste Staffel ist der 30. Juni <strong>2023</strong>.<br />
Weitere Infos: stadt.muenchen.de/news<br />
8 <strong>LEBENSRAUM</strong> 2/22
AUS TRADITION ENTSTEHT ARCHITEKTUR MIT CHARAKTER<br />
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& Gewerbeflächen in Grafing zum Kauf<br />
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Hier startet man den „Urlaub vor der Haustüre“ in einer<br />
völlig neuen Dimension: Das Floating Village Brombachsee,<br />
im Herzen des Fränkischen Seenlandes, verwöhnt<br />
seine Gäste mit wahrlich zauberhaftem Flair. Die Wasservillen<br />
sind auf 4-Sterne-Niveau ausgestattet und bieten auf<br />
67 m 2 je zwei Schlafzimmer mit Doppelbetten, einen großzügigen<br />
Wohn-, Ess- und Küchenbereich sowie ein Bad mit<br />
separatem WC. Im <strong>Winter</strong> genießt man die Stille rund um den<br />
idyllischen Brombachsee und lässt den Alltag erfolgreich hinter<br />
sich. Ob beim Füße Hochlegen in den modernen Zimmern<br />
oder beim Beobachten des Sonnenuntergangs auf der Deckund<br />
Dachterrasse: Die Abgeschiedenheit fernab von Massentourismus,<br />
die angenehme Ruhe auf dem Wasser, die Privatsphäre<br />
in atemberaubender Natur und jede Menge Komfort<br />
machen einen Urlaub hier zum unvergesslichen Erlebnis. Viele<br />
Freizeitangebote befinden sich in unmittelbarer Umgebung des<br />
Brombachsees und können komfortabel zu Fuß oder mit dem<br />
Fahrrad erreicht werden. Ober man bleibt einfach in seinem<br />
eigenen kleinen Reich auf dem Wasser, entfacht den Kamin<br />
(17 von den 19 Wasservillen sind damit ausgestattet) und lässt<br />
entspannt die Seele baumeln. Traumhaft! eco-lodges.de<br />
DIE CUTLEREI<br />
BERG AM LAIM GOES BROOKLYN<br />
Die neue Cutlerei verbindet im Gebäudekomplex der Macherei<br />
an der Berg-am-Laim-Straße im Münchner Osten Fine<br />
Dining, Bar, Lounge und Kulturbühne. Die Ziegelsteinwand<br />
als Hommage an die ursprüngliche Ziegelei macht die hohen<br />
Räume behaglich, große Glaselemente und Kontraste aus Holz<br />
unterstützen den Industrial Style. Das absolute Highlight ist die<br />
14 Meter lange gigantische Bar, an der Barkeeper Roger Heiser<br />
seine Mixkünste präsentiert und teils in schwindelerregender<br />
Höhe von 7 Metern mithilfe der Leiter nach passenden Spirituosen<br />
greift. Mit eigenem Bier vom Fass, „Gruell“-Kaviar, happy<br />
Austern aus eigener Zucht oder Produkten von der Wasserbüffelzucht<br />
aus Alt ötting möchte Küchenchef Peter Janoske auch<br />
ein junges Publikum begeistern. Seine Kreationen sind französisch-mediterran<br />
mit asiatisch-bayerischem Einfluss. Definitiv<br />
ein interessanter neuer „place to be“ für Kulturleben, Fine<br />
Dining und Barszene. diecutlerei.de<br />
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<strong>LEBENSRAUM</strong> 2/22 9
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10 <strong>LEBENSRAUM</strong> 2/22
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Exklusiv, unkonventionell und vor allem kulinarisch individuell präsentiert sich die Gastkultur<br />
unserer heimischen wie benachbarten Weinbaugebiete. Mindestens genauso erlebenswert sind<br />
aber auch die Winzer, die dahinter stehen. Der beste Genuss entsteht eben da, wo er zu Hause ist:<br />
an den Tafeln der Winzer in wunderhübschen Winzerorten und Weinbergen<br />
Der Freistaat Bayern ist bei uns Einheimischen<br />
und weltweiten Fans nicht<br />
nur bekannt für seine traumhaften<br />
Landschaften und seine faszinierenden<br />
Städte, sondern auch für seine kulinarischen<br />
Schmankerl. Vom bayerischen Bier über den<br />
fränkischen Wein bis zu den leckeren Milch- und Käseprodukten<br />
gibt es hier zahlreiche Originale. Mehr<br />
als 50 Prozent der deutschen Brauereien liegen im Freistaat<br />
Bayern, 4.000 verschiedene Biermarken haben im<br />
Land der Biergärten ihre Heimat. Ja, unsere bayerische<br />
Wirtshauskultur ist seit jeher ein nicht wegzudenkender<br />
Bestandteil des öffentlichen Lebens in Bayern.<br />
Das Wirtshaus ist nicht nur gemütlicher Garant des<br />
leiblichen Wohls, sondern wichtiger Dreh- und Angelpunkt<br />
sowohl jeder Dorfgemeinschaft im ländlichen<br />
Raum als auch als ein Lifestylemagnet in den<br />
Städten und allgegenwärtig ein lebendiges Symbol der<br />
bayerischen Lebensart. Wirtschaften sind mit ihrer<br />
Geschichte, Tradition und sozialen Bedeutung zentraler<br />
Bestandteil des hiesigen Heimatgefühls. Wenn es<br />
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es auch die offizielle<br />
Ausbildung<br />
zum Diplom-Biersommelier,<br />
die aus<br />
einer bayerisch-österreichischen<br />
Kooperation<br />
hervorgegangen<br />
ist.<br />
Gastwirte jetzt verstehen, althergebrachte Werte wie<br />
Fleiß, Fürsorge, Gastfreundschaft und Herzlichkeit in<br />
den Mittelpunkt zu rücken, an die nächste Generation<br />
weiterzugegeben, zu bewahren und dann zu guter Letzt<br />
noch Glück in der Personalfrage haben, wahren sie den<br />
Charme ihrer Wirkungsstätten als einzigartiges Stück<br />
bayerischer Lebenskultur. Wir als dankbare, zahlende<br />
und wertschätzende Gäste tun unser Übriges – vielleicht<br />
nicht mehr wie damals üblich nach dem sonntäglichen<br />
Kirchgang, aber nicht weniger kommunikativ.<br />
Ein Wirtshaus ist und bleibt ein öffentliches Wohnzimmer<br />
und ein wichtiger Ort der Kommunikation, wo<br />
Menschen tagen, tanzen, feiern und genießen.<br />
Eine Ortschaft ohne Wirtshaus ist<br />
wie ein Leib ohne Seele<br />
g<br />
Fotos: AdobeStock, hdbg.de<br />
TRAURIGE ENTWICKLUNG<br />
Seit Ende der 1960er Jahre werden die klassischen Wirtschaften<br />
im Freistaat Bayern immer weniger, Corona und der aktuelle<br />
Personalmangel verschärften die Situation noch einmal. Deshalb<br />
widmet das Haus der Bayerischen Geschichte seine Bayernausstellung<br />
<strong>2022</strong> diesen Tempeln der Gemütlichkeit: Wirtshaussterben?<br />
Wirtshausleben! erkundet noch bis 11. Dezember <strong>2022</strong><br />
die Entwicklung von der römischen Taverne über das urige<br />
Wirtshaus bis hin zum pompösen „Bierpalast“.<br />
Haus der Bayerischen Geschichte Museum, Donaumarkt 1<br />
93047 Regensburg, hdbg.de/wirtshausleben<br />
<strong>LEBENSRAUM</strong> 2/22 13
ESSEN + GENIESSEN<br />
Das Wort „Barrique“ steht<br />
heute als Synonym für ein<br />
kleines Eichenholzfass mit<br />
einem Fassungsvermögen<br />
von in der Regel 225 Litern<br />
Einmal abgesehen vom allgegenwärtigen Genuss<br />
heimischen Bieres zählen auch die nahen<br />
deutschen, östereichischen und tiroler Weingüter<br />
zu den zahlreichen gastronomischen Sensationen,<br />
die Besucher zur Verkostung der größtenteils<br />
eigenen und regionalen Produkte einladen.<br />
Besen, Hecken, Sträuße – die Bezeichnung für den<br />
Winzerausschank ist regional sehr verschieden. Der<br />
Ursprung ist jedoch allen gemeinsam: Als Zeichen<br />
dafür, dass die Winzerstube geöffnet hatte, hängte<br />
der Winzer einen Strauß, Besen oder Kranz ans Tor.<br />
Im Westen Deutschlands heißen die Stuben deshalb<br />
bis heute Straußwirtschaften, im Badischen und im<br />
Württembergischen jedoch Besenwirtschaften oder<br />
Besenschänken – hier war der Besenreisig die Einladung<br />
zum Eintreten. In der Bodenseeregion ist der<br />
Name Rädle oder Rädlewirtschaft gebräuchlich und<br />
im Fränkischen wiederum ist der Name Heckenwirtschaft<br />
verbreitet, was jedoch mit Hecken nichts zu<br />
tun hat: Der Begriff kommt von fränkisch „Häcker“<br />
– und damit war schlicht der Winzer gemeint.<br />
Allesamt sind sie der Inbegriff für Genuss und gemütliches<br />
Beisammensein. Auch wenn sich die<br />
Wirtschaften vom Namen her unterscheiden – gemeint<br />
ist immer das Gleiche: Winzer öffnen Gästen<br />
ihre Türen, um sie in ungezwungener Atmosphäre<br />
mit ihren eigenen Weinen und regionalen, bodenständigen<br />
Spezialitäten zu verwöhnen. Ganz besonders<br />
reizvoll und nicht weit entfernt von uns ist die<br />
Einkehr an der Romantischen Straße, von Würzburg<br />
am Main bis nach Füssen. Hier bieten die Heckenund<br />
Besenwirtschaften tolle saisonale Highlights<br />
der Gastlichkeit. Heute unterliegen die circa 150<br />
BARRIQUE-FASS<br />
Das Barrique ist<br />
ein Eichenfass, das<br />
heute vor allem<br />
zum Ausbauen von<br />
Wein, aber auch<br />
Whisky und Bier<br />
dient. Meist werden<br />
Barriquefässer<br />
im Bordelaiser<br />
Schiffsmaß von 225<br />
Litern verwendet.<br />
Ursprünglich war<br />
das relativ kleine<br />
Barrique ein reines<br />
Transportfass<br />
zum Weinexport<br />
nach England. Die<br />
frisch hergestellten<br />
Fässer wurden<br />
zum Biegen der<br />
Dauben innen<br />
verkohlt. Diese<br />
Schicht erzeugt<br />
ein ausgeprägtes<br />
Vanille-Aroma im<br />
Wein. Weiterhin<br />
gibt ein Barrique,<br />
im Gegensatz zu<br />
weingrün gemachten<br />
großen<br />
Holzfässern,<br />
Gerbstoffe (Tannine)<br />
an den Wein<br />
ab. Gemeinsam ist<br />
allen in Holzfässern<br />
erzeugten Weinen<br />
ein gewisses Maß<br />
an Oxidation.<br />
Heckenwirtschaften in Franken einigen Auflagen und<br />
dürfen nur unter bestimmten Voraussetzungen betrieben<br />
werden. So sind zum Beispiel die Öffnungszeiten<br />
geregelt. Es sind maximal 4 Monate erlaubt. Diese<br />
werden meist in zwei Abschnitte (im Frühjahr zum<br />
Ausschank des frischen, jungen Weins und im <strong>Herbst</strong><br />
zur Federweißen-Zeit) eingeteilt. An der Mainschleife<br />
zum Beispiel üblicherweise nur am Wochenende. Am<br />
Untermain haben die Heckenwirtschaften drei bis<br />
vier Wochen durchgehend geöffnet und müssen dann<br />
schließen. Außerdem dürfen nur maximal 40 Sitzplätze<br />
vorhanden sein, nur eigene angebaute Weine zum<br />
Ausschank kommen und einfach zubereitete Speisen<br />
gereicht werden.<br />
HEURIGER IN ÖSTERREICH<br />
Buschenschänken und Heurigen zählen natürlich<br />
auch in Österreich zum wertvollen Kulturgut. Sie bieten<br />
ebenfalls eine Form der Direktvermarktung und<br />
sind beliebtes Ausflugsziel. Dem heutigen Buschenschank<br />
geht eine langjährige Entwicklung voraus, die<br />
eng an die Geschichte des Weinbaus gekoppelt war. Es<br />
lässt sich nicht genau sagen, wann der erste Buschenschank<br />
eröffnet wurde. Aller Wahrscheinlichkeit<br />
nach brachten jedoch die Franken und Bayern unter<br />
Karl dem Großen und Otto I. die Sitte des erlaubten<br />
„Weinausschanks an Fremde“ mit nach Österreich.<br />
Ein „Heuriger“ ist zum einen der Wein der letzten Ernte,<br />
der bis 11. November des Folgejahres so bezeichnet<br />
Der Lauf der Natur bestimmt, was in die<br />
Kochtöpfe der Wirtschaften kommt<br />
14 <strong>LEBENSRAUM</strong> 2/22
ESSEN + GENIESSEN<br />
Speck und<br />
Schüttelbrot zum<br />
Törggelen:<br />
Wo beste Weine<br />
wachsen, da<br />
wirdmet sich der<br />
Gaumen auch<br />
hingebungsvoll<br />
den kulinarischen<br />
Verlockungen der<br />
Region<br />
werden darf, zum anderen gleichzeitig ein Weinlokal.<br />
Dieser Begriff wird vor allem im Wiener und niederösterreichischen<br />
Raum verwendet. Ursprünglich gab<br />
es beim klassischen Heurigen in Wien nur drei Arten<br />
von Wein: den Heurigen, den Alten und den Spezi.<br />
Als Spezi, Spezialwein oder Spezial bezeichnete man<br />
reinsortig ausgebaute Weine, die nach alter Wiener<br />
Buschenschankkultur die besten offenen Weine waren.<br />
Als „Heuriger“ bezeichnet man all jene Weine<br />
der letzten Ernte, solange sie nicht von einem neuen<br />
Jahrgang abgelöst werden. Danach nennt man ihn<br />
„Alten“. Gemäß Weinbezeichnungsverordnung ist ein<br />
„Heuriger“ ein in Österreich hergestellter Landwein<br />
oder Qualitätswein aus ausschließlich in Österreich<br />
geernteten Trauben, der bis 31. März des darauffolgenden<br />
Jahres an den Verbraucher abgegeben wird.<br />
Die offizielle und gesetzlich festgelegte Bezeichnung<br />
für Lokale, die vom Weinbauer betrieben werden und<br />
nur den Ausschank von Eigenbauweinen erlauben, ist<br />
„Buschenschank“. Die Bezeichnung Buschenschank<br />
leitet sich vom Buschen ab, einem Bündel aus Zweigen<br />
(Föhren-, Tannen- oder Fichtenzweige), die als<br />
Kennzeichnung angebracht, also „ausg’steckt“ werden.<br />
Heurigenzeiger können auch aus Stroh oder Holz<br />
hergestellt sein, dies variiert je nach Region. Die Ausschanklokale<br />
waren in früheren Zeiten sehr primitiv<br />
und sind heutzutage vielerorts an rustikaler Gemütlichkeit<br />
kaum zu überbieten.<br />
TÖRGGELEN IN SÜDTIROL<br />
In Südtirol wurde für die herbstliche Einkehr in einen<br />
Buschenschank sogar ein eigenes Verb kreiert:<br />
Törggelen. Ein Blick zurück: Zu der Erntezeit holten<br />
sich die Bauern mehrere Hilfskräfte für die Ernte,<br />
und nach getaner Arbeit wurde fleißig gefeiert. Alle<br />
Mitarbeiter wurden eingeladen, um den neuen Wein<br />
zu verkosten. Dazu wurden deftige Gerichte serviert:<br />
Knödel, Kraut, Hauswürste, Speck und Käse, auch<br />
Süßspeisen wie Krapfen durften nicht fehlen. Zum<br />
WORKSHOP-TIPP<br />
Die beiden Partner<br />
Wein & Käse sind<br />
teils sagenumwoben<br />
oder einfach nur<br />
köstlich – sofern<br />
man die richtige<br />
Kombination erwischt.<br />
Damit dies<br />
zukünftig kein Zufall<br />
mehr ist, lernen Sie<br />
in der Weinschule<br />
„einfach geniessen“<br />
in der Augustenstraße,<br />
welche Käse<br />
mit welchen Weinen<br />
am besten harmonieren.<br />
einfachgeniessen.de<br />
MENGE-GÜTE-<br />
GESETZ<br />
Je weniger Trauben<br />
am Rebstock hängen,<br />
desto konzentrierter<br />
sind Zucker,<br />
Säure und Phenole,<br />
die entscheidend<br />
für den Geruch und<br />
Geschmack sind.<br />
Und desto höher ist<br />
die Wahrscheinlichkeit,<br />
dass alle Trauben<br />
reif werden.<br />
Schluss wurden die gebratenen Kastanien mit Butter<br />
aufgetischt, dazu trank man den frischen Most, auch<br />
„Suser“ genannt. Heute wird diese Tradition noch<br />
fortgeführt, jedoch nicht mehr nur für die Erntehelfer,<br />
denn in den Buschenschänken und Landgasthöfen<br />
kann jeder zum „Törggelen“ vorbeischauen. Das Wort<br />
orientiert sich nicht, wie oft vermutet, am Torkeln (auf<br />
dem Heimweg), sondern beruht auf Torggel, einem alten<br />
Wort für Weinpresse. Das Törggelen ist nicht allein<br />
die herbstliche Lieblingsbeschäftigung des Südtirolers,<br />
sondern auch von vielen Bayern, die sich um Allerheiligen<br />
herum auf den Weg über den Brenner machen,<br />
um an den steilen Weinlagen des Eisacktals, bei Meran<br />
oder am Kalterersee Gemütlichkeit zu proben. Echtes<br />
Törggelen ist dabei mehr als süffiger Weingenuss mit<br />
einer deftigen Mahlzeit im Gasthaus! Denn beim klassischen<br />
Törggelen im Südtiroler <strong>Herbst</strong> verbindet man<br />
eine gemütliche Wanderung mit dem Besuch bei einem<br />
Weinbauern oder in einem typischen Gasthaus.<br />
Besuche auf Weingütern waren früher in erster Linie<br />
Besuche bei Freunden. Daran hat sich nicht viel geändert.<br />
Auch heute leben die Weinausschank-Institutionen<br />
vom persönlichen Kontakt mit dem Winzer, seiner<br />
Familie und den Nachbarn. Was die Natur im Weinberg<br />
vorantreibt, veredeln die Winzer in Deutschland,<br />
Österreich und Südtirol, ja, natürlich weltweit, in ihren<br />
Kellern zu flüssigen Schätzen. Bei Weinfesten, Führungen<br />
oder Wanderungen begegnen Gäste den köstlichen<br />
Tropfen aktiv und genussvoll.<br />
L<br />
<strong>LEBENSRAUM</strong> 2/22 15
ESSEN + GENIESSEN<br />
Eine gelebte<br />
Ursprünglichkeit<br />
begeistert<br />
Einheimische<br />
wie Besucher<br />
SPEIS UND TRANK IN HISTORISCHEN RÄUMEN<br />
Weinstube Greger<br />
In der Weinstube<br />
werden Qualität<br />
und Gemütlichkeit<br />
großgeschrieben<br />
KONTAKT<br />
Man darf sie wohl eine Traditionsgaststätte nennen, die Weinstube Greger,<br />
auch wenn sie in ihrer jetzigen Form erst seit gut 20 Jahren besteht. Ursprünglich<br />
war sie 1955 als Südtiroler Weinstube eröffnet worden und beherbergte<br />
30 Jahre lang Gäste aus dem ganzen Tal. Dann zog ein Modegeschäft ein, bis<br />
Markus Greger kam und sie 1997 als Die Weinstube Greger wiedereröffnete.<br />
Noch immer betritt man das Lokal durch eine in Ehren ergraute, urige Holztür<br />
am Seiteneingang in der Leo-Slezak-Straße. Eine schmale Treppe führt hinauf<br />
ins Restaurant. Der Eindruck, man befinde sich in historischen Gasträumen,<br />
trügt nicht ganz: Große Teile des Hauses bestehen aus einem 550 Jahre alten<br />
Getreide kasten, den der ehemalige Hausbesitzer Otto Weckerlein aus Tirol nach<br />
Rottach-Egern bringen und hier partiell wieder aufbauen ließ. Die ehemaligen<br />
Wohnräume des Hausherrn, eines passionierten Sammlers, erweitern mittlerweile<br />
die Weinstube um weitere kleine Gastzimmer – und bereichern sie.<br />
Zum Beispiel durch den Kachelofen von 1796 aus Tegernseer Keramik, der<br />
im <strong>Winter</strong> nach wie vor die Gasträume beheizt. Im Sommer ist die Loggia<br />
zum Innenhof hin einer der begehrtesten Plätze. Die umfangreiche Weinkarte<br />
mit knapp 1000 Positionen lässt nichts zu wünschen übrig, das muss<br />
ja auch so sein. Der Schwerpunkt liegt auf italienischen Tropfen, denn: „Die<br />
Tegernseer sind sehr italophil“, sagt Markus Greger. Er selbst steuert zur<br />
Karte Cocktails bei, schließlich hat er mal als Bartender in New York gearbeitet.<br />
Der bretonische Koch Florent Beauverger brilliert mit seiner<br />
viel gelobten alpenländisch-mediterranen Küche – von der einfachen<br />
Südtiroler Speckplatte bis hin zum Meeresfisch in der Salzkruste.<br />
Die Weinstube Greger, Nördliche Hauptstraße 6, 83700 Rottach-Egern<br />
Tel. 08022.26668, dieweinstubegreger.de<br />
16 <strong>LEBENSRAUM</strong> 2/22<br />
Fotos: Enno Kapitza
REZEPT<br />
Das Rezept wird<br />
präsentiert von der<br />
Weinstube Greger,<br />
Rottach-Egern<br />
ARTISCHOCKENFÄCHER »BRETON«<br />
mit weißer Vinaigrette, roten Zwiebeln und Tomaten<br />
FÜR 4 PERSONEN<br />
4 bretonische Artischocken<br />
Salz<br />
1 EL Senfkörner und schwarze<br />
Pfefferkörner, gemischt<br />
2 Lorbeerblätter<br />
1 unbehandelte Zitrone, geviertelt<br />
1–2 rote Zwiebeln, gewürfelt<br />
1–2 Tomaten, gewürfelt<br />
2 hart gekochte Eier, gehackt<br />
Für die Vinaigrette<br />
1 weiße Zwiebel, fein gehackt<br />
200 ml Sonnenblumenöl, etwas<br />
mehr zum Anschwitzen<br />
100 ml Weißweinessig<br />
1 EL Dijonsenf<br />
100 ml Bouillon<br />
1 Schuss Sahne<br />
Salz, Pfeffer aus der Mühle<br />
Die Artischocken in einem Topf mit Salzwasser,<br />
den Gewürzen, Lorbeerblättern und<br />
den Zitronenvierteln etwa 1 ½ Stunden leicht<br />
köcheln lassen. Dann herausnehmen und<br />
abkühlen lassen. Im lauwarmen Zustand die<br />
Krone der Frucht durch vorsichtiges Drücken<br />
auf die Krone auffächern. Sodann die Krone<br />
behutsam aus dem Fächer entnehmen. Den<br />
freigelegten Artischockenboden mit einem<br />
Esslöffel von den Blütenpollen befreien. Krone<br />
wieder aufsetzen und mit roten Zwiebel-,<br />
Tomatenwürfeln und gehacktem Ei bestreuen.<br />
Für die Vinaigrette die fein gehackte weiße<br />
Zwiebel in Sonnenblumenöl anschwitzen<br />
und dann im Mixer mit Weißweinessig, Dijonsenf,<br />
Öl, Bouillon, Sahne, Salz und Pfeffer<br />
aufmixen.<br />
Die Artischocke mit der weißen Vinaigrette<br />
nach Belieben überziehen.<br />
DER TEGERNSEE<br />
Der Sehnsuchtsort Tegernsee hat viel zu bieten: Allen voran eine kulinarische<br />
Vielfalt in jedem der anliegenden Orte. Vom klassischen Gasthaus bis zu den<br />
neuen Cafés sind alle dabei. Wir stellen nicht nur die Seebewohner vor, sondern<br />
blicken auch hinter die Kulissen der Restaurants und Produzenten. Die besten<br />
Köche am See verraten uns ihre bayerischen Geheimrezepte, von klassisch bis<br />
neu interpretiert. Nicht zuletzt erfahren wir von Insidern geheime und kuriose<br />
Tipps für den perfekten Trip zum See. Die kulinarische Reise kann beginnen …<br />
tipp<br />
Buch<br />
Callwey Verlag, 192 Seiten, 45 Euro<br />
ISBN: 978-3766724533<br />
<strong>LEBENSRAUM</strong> 2/22 17
Bodenständig<br />
Saisonal und regional<br />
Milch- und auch Mastkühe möchten ungern<br />
ihr ganzes 18 <strong>LEBENSRAUM</strong> Leben im Stall 2/22 verbringen
NATÜRLICH + GRÜN<br />
Ein wachsendes Bewusstsein für<br />
die ökologischen Prozesse auf<br />
unserem Planeten hat bei vielen<br />
Konsumenten dazu geführt, vorrangig<br />
nachhaltige Lebensmittel<br />
zu konsumieren: Regional einzukaufen<br />
und saisonal zu genießen<br />
ist Trend. Selbst beim Gastro-<br />
Besuch müssen diese Prinzipien<br />
nicht über Bord geworfen werden,<br />
da viele Gastronomen den<br />
Bedarf erkannt und ein entsprechendes<br />
Angebot parat haben.<br />
nen Lebensmitteln nicht halt. Für Fleisch und<br />
Fisch gibt es ebenfalls Saisonkalender, mit denen<br />
man herausfinden kann, welche Arten üblicherweise<br />
im entsprechenden Monat gejagt bzw. gefangen<br />
werden. Beim Fleisch ist regionale Herkunft<br />
ein klarer Pluspunkt: kurze Transportwege<br />
vom Erzeuger zum Schlachthof verursachen für<br />
die Tiere weniger Stress. Ihr Fleisch ist zarter und<br />
hat mehr Aroma. Freunde von Fischen und Meeresfrüchten<br />
informieren sich zunehmend über<br />
regionale Fischarten, um zu vermeiden, automatisch<br />
nach überfischtem Lachs, Thunfisch und<br />
anderen populären Arten zu greifen.<br />
Wenn der Weg zum regionalen Anbieter recht<br />
weit ist, lassen sich sämtliche Produkte – egal ob<br />
pflanzlich oder vom Tier – auf Vorrat frisch einkaufen<br />
und anschließend tiefkühlen oder anderweitig<br />
lagern. Auch das Haltbarmachen durch<br />
Fermentation und Einkochen ist wieder groß im<br />
Kommen. Ebenso sind Milchprodukte wie Butter<br />
und Käse häufig aus regionaler Herkunft verfügbar.<br />
Attraktive Hofläden bieten diese meist<br />
mit an. Dort bekommt man beispielsweise auch<br />
Milch, Jogurt & Co. in wiederverwendbaren<br />
Pfandflaschen aus Glas. Ein „Frische Eier“ Verkaufsschild<br />
ziert mitterweile nahezu jeden Ortseingang<br />
im Landkreis. Ein weiterer Produktbereich,<br />
für den man erstklassige Erzeuger in der<br />
Nähe findet, sind Getränke – sowohl mit als auch<br />
ohne Alkohol. Mittlerweile existieren deutschlandweit<br />
zahlreiche Kleinbrauereien, die regionales<br />
Bier anbieten. Mostereien führen neben<br />
Saft oft auch alkoholische Getränke wie Sekt und<br />
Prosecco. Winzer, die regionale Weine verkaufen,<br />
finden sich in unseren Gefilden leider eher<br />
weniger. Jedoch kann man gut zu Weinen aus<br />
Franken oder zu nahen österreichischen Tropfen<br />
greifen. Das Schild „Spirituosen in Spitzenqualität“<br />
findet sich übrigens gleich neben dem für<br />
Eier. Vor allem regionaler Gin hat sich zu einem<br />
echten Trend-Getränk entwickelt.<br />
WOCHENMARKT:<br />
WO GENUSS TRADITION HAT<br />
Nachdem vielen traditionsreichen Wochenmärkten<br />
noch vor wenigen Jahren das Wasser bis<br />
zum Hals stand, sind sie in unserer heutigen Zeit<br />
wieder so aktuell wie lange nicht. Viele haben<br />
ihre Öffnungszeiten angepasst, sodass Berufstätige<br />
angesprochen werden, viele finden auch an<br />
Samstagen statt – dem Lieblingseinkaufstag der<br />
Deutschen. Sie bieten Produkte, die frisch, regional<br />
und unverpackt sind. Dazu kommt eine<br />
gute Beratung und ein netter Schnack. Mit dieser<br />
Mischung liegen die Märkte voll im Trend. Die<br />
Ob südamerikanisches Rindfleisch,<br />
Avocado aus Mexiko<br />
oder Lachs, der in den Gewässern<br />
des Nordatlantiks<br />
gefangen wird – Nahrungsmittel<br />
aus fernen Ländern<br />
sind hierzulande nicht mehr wegzudenken. Allerdings<br />
müssen all diese Produkte weite Transportwege<br />
zurücklegen und werden nicht immer<br />
fair gehandelt, bevor sie auf den Tellern landen.<br />
Das verursacht unter anderem CO2-Emissionen,<br />
die wir gut und gerne einsparen können.<br />
Angesichts der globalen Klimakrise wünschen<br />
wir uns Essen, das nicht nur lecker schmeckt,<br />
sondern seinen Ursprung auch möglichst in der<br />
Heimat hat. Das Motto lautet: Bio, regional und<br />
saisonal – ein Trend, der sich durch viele Branchen<br />
zieht, doch am ehsten bei der Auswahl der<br />
Nahrungsmittel seinen Anfang nimmt:<br />
Am einfachsten ist es grundsätzlich, zu Beginn<br />
vor allem bei Obst, Gemüse, Kräutern, Pilzen,<br />
Salat sowie Nüssen und Kernen – also bei allen<br />
pflanzlichen Nahrungsmitteln – auf Regionalität<br />
und Saisonalität zu achten. Ein ganz nützliches<br />
Tool hierfür ist ein dekorativer Saisonkalender,<br />
der darstellt, wann welche Obst- und<br />
Gemüsesorten in Deutschland aus regionalem<br />
und saisonalem Anbau erhältlich sind. Schnell<br />
wird klar: Über zu wenig Vielfalt auf den Tellern<br />
muss man sich keine Sorgen machen. Das<br />
regionale Angebot ist umfangreicher als vermutet<br />
und fremdklingende Sorten erregen schnell<br />
unsere Aufmerksamkeit. Zudem setzen viele<br />
Landwirtschaftsbetriebe mehr und mehr auf<br />
alte Sorten, die schon beinahe in Vergessenheit<br />
geraten und nun wieder im Trend sind. Doch<br />
Saisonalität und Regionalität machen bei vegag<br />
<strong>LEBENSRAUM</strong> 2/22 19
NATÜRLICH + GRÜN<br />
Das größte Vertrauen haben<br />
die Kunden in Bauernmärkte<br />
und Biobauern<br />
Händlerinnen und Händler kennen sich gut aus.<br />
Sie wissen, woher ihre Produkte stammen, manches<br />
haben sie selbst angebaut. Im Angebot sind<br />
neben Obst und Gemüse frisches Fleisch, Fisch,<br />
Käsespezialitäten, Backwaren, Eier von Hühnern,<br />
die draußen sein dürfen, und Honig von Bienen<br />
aus dem Umland. Dazu gibt es Tipps, wie das Gekaufte<br />
lecker zubereitet werden kann und welche<br />
Obstsorten für Allergiker besser verträglich sind.<br />
Für Kinder gibt es meist kleine Kostproben. Und<br />
wer seinen Hund dabei hat, bekommt ein Leckerli<br />
für den Vierbeiner. Für alle gibt es dazu ein<br />
freundliches Lächeln und das Gefühl, dass wir<br />
als Kunden willkommen sind.<br />
Auch deshalb besuchen so manche den Markt –<br />
wegen der persönlichen Kontakte. Man trifft sich<br />
dort regelmäßig. Wer nachhaltig denkt, kann<br />
beim Einkaufen komplett auf Verpackungsmüll<br />
verzichten. Mitgebrachte Taschen, Beutel und<br />
Glasgefäße machen Plastiktüten überflüssig.<br />
Gegen die Preise der Supermärkte können die<br />
Wochenmärkte freilich nicht antreten. Aber ein<br />
Vergleich lohnt sich. Oft sind die Unterschiede<br />
gar nicht so groß, dafür stimmt die Qualität.<br />
Auch die Obstsorten, die Allergiker besser vertragen,<br />
sind nicht in jedem Supermarkt zu finden.<br />
Natürlich versuchen auch große Supermarktketten<br />
dieses Vertrauen zu erwecken, indem sie<br />
den Trend der bewussten und gesunden Ernährung<br />
in ihr Verkaufskonzept aufnehmen: regional<br />
gekennzeichnete Waren, Bio- und Fair-Trade-Produkte,<br />
Frischeabteilungen. Und das ist<br />
auch gut so!<br />
L<br />
mein-bauernhof.de<br />
muenchnerwochenmaerkte.de<br />
Bio nach Dienstschluss<br />
Sogenannte „Regiomaten“,<br />
24-Stunden-Verkaufsautomaten,<br />
erfreuen sich<br />
wachsender Beliebtheit. Ein<br />
signifikanter Vorteil des Regiomaten<br />
liegt in der Erreichbarkeit<br />
– er bietet Ihnen<br />
24 Stunden, an 7 Tagen in der<br />
Woche, Ware an. Sie haben<br />
somit auch außerhalb der<br />
Öffnungszeiten, zum Beispiel<br />
nachts und am Wochenende,<br />
die Möglichkeit, eine Vielzahl<br />
an frischen regioalen Produkten<br />
zu erwerben.<br />
regiomat.de<br />
DIE WELT IST NICHT GENUG<br />
Benötigte Erden, wären die Lebensgewohnheiten weltweit so wie in folgenden Ländern:<br />
USA 5,03<br />
Australien 4,55<br />
Österreich 3,77<br />
Russland 3,43<br />
Deutschland 2,94<br />
Frankreich 2,88<br />
UK 2,63<br />
China 2,32<br />
Quelle: Statista<br />
Indien 0,75<br />
Welt 1,75<br />
20 <strong>LEBENSRAUM</strong> 2/22
Lebensmittel retten<br />
= Klima schützen.<br />
Jetzt mitmachen!<br />
Jeder Deutsche<br />
wirft im Jahr durchschnittlich<br />
85 kg Lebensmittel<br />
weg. Wer Lebensmittel verschwendet,<br />
verschwendet<br />
auch wichtige Ressourcen.<br />
Mehr Informationen auf<br />
www.tafel.de<br />
1200<br />
jährliche Kosten für<br />
verschwendete Lebensmittel<br />
einer vierköpfigen Familie<br />
Energie<br />
CO2<br />
H2O<br />
landwirtschaftliche<br />
Nutzfläche<br />
Quelle: Universität Stuttgart, WWF
Eine feste Voraussetzung<br />
für die<br />
Förderung von<br />
energetischen Maßnahmen<br />
und vom<br />
Kauf frisch sanierter<br />
Immobilien ist die<br />
Einbindung eines<br />
Energie effizienz-<br />
Experten<br />
ENERGETISCH<br />
GUT SANIERT
WOHNEN + WOHLFÜHLEN<br />
Schlechte Optik, defekte Geräte, statische Probleme,<br />
Wetter- und Wasserschäden: Dies waren früher<br />
die Hauptgründe für die energetische Sanierung des<br />
Eigenheims. In Zeiten der Energiekosten-Steigerung<br />
und des Klimawandels geht es nun in erster Linie darum,<br />
Schwachstellen<br />
in der Wärmedämmung<br />
zu beseitigen,<br />
Energie einzusparen<br />
und mehr Wohnkomfort<br />
zu gewinnen − es<br />
gibt viele gute Gründe<br />
für energetische<br />
Sanierungen ...<br />
alten Hauses verpflichtend – und auch da bestätigen, gerade was<br />
die Heizkessel angeht, viele Ausnahmen die Regel. Damit macht<br />
der Staat ganz deutlich: Die energetische Gebäudesanierung gilt<br />
als wichtige Stellschraube der Energiewende.<br />
Nicht zuletzt der Klimawandel und die Lieferengpässe bei Gas<br />
und Erdöl machen deutlich: Ressourcenschonendes Verhalten ist<br />
gefragt. Das große Einsparpotenzial im Gebäudesektor resultiert<br />
nicht allein aus einem zu hohen Energieverbrauch, weil wir es<br />
gerne warm haben. Es ist auch einer veralteten Heizungstechnik<br />
geschuldet, die in den Gebäuden steckt, sowie einer mangelnden<br />
Wärmedämmung der Gebäude selbst. Clever sind aber nur zukünftige<br />
Immobilienbesitzer, die sich vorab mittels der richtigen<br />
Experten ein genaues Bild von den tatsächlich anstehenden Kosten<br />
machen. Abgesehen von diversen Schönheitsveränderungen müssen<br />
bei einem entsprechenden Altbau nicht nur Fassade und Dach<br />
modernisiert werden, sondern auch Wasser- und Heizungsrohre,<br />
Heizkörper, Elektroleitungen sowie Sanitäranlagen.<br />
Eine erfolgreiche Sanierung und Modernisierung beseitigt vorhandene<br />
Schäden, erhöht die Wohnqualität, beschert der Immobilie<br />
erheblichen Mehrwert und ist unter Umständen die kostengüstigere<br />
und ökologisch ressourcenschonendere Variante gegenüber<br />
einem Neubau. Ob eine Sanierung nach Vorgaben der Energieeinsparverordnung<br />
(EnEV) sinnvoll ist, muss immer im Einzelfall<br />
und unbedingt mit Rat eines Energieeffizienz-Experten, auch<br />
Energieberater genannt, geklärt werden. Der Energieberater plant<br />
die Sanierung, überwacht die Umsetzung der Arbeiten und sichert<br />
die Qualität aller Maßnahmen. Auch bei der lohnenden Förderung<br />
für Ihr Eigenheim weiß er Rat. Bei einigen KfW-Förderprogrammen<br />
ist ein Energieberater sogar Pflicht. Einen Profi müssen Sie<br />
nicht kompett aus eigener Tasche zahlen. Für eine Energieberatung<br />
wird eine staatliche Förderung von bis zu 80 Prozent gezahlt.<br />
Die Verknappung der fossilen Brennstoffe reißt ein<br />
immer größer werdendes Loch in unseren Geldbeutel<br />
– mit steigender Tendenz. Hier wird die<br />
energetische Sanierung auf den Plan gerufen,<br />
welche durch gezielte Maßnahmen den Energiebedarf<br />
eines Hauses senkt oder ineffiziente Altgeräte gegen neue<br />
effizientere Geräte ersetzt. Egal ob gekauft oder geerbt: Selbst<br />
wenn eine ältere Immobilie direkt einzugsbereit ist, ist der Eigentümer<br />
verpflichtet, Heizung und Wärmedämmung auf den<br />
aktuellen Stand zu bringen. Beim Eigentümerwechsel eines alten<br />
Gebäudes gilt seit 2020 eine Sanierungspflicht. Eigentümer<br />
haben dann zwei Jahre Zeit, Heizkessel sowie die Dämmung bestimmter<br />
Rohre und der obersten Geschossdecke auszutauschen<br />
beziehungsweise nachzubessern. Denn nur diese drei Punkte<br />
sind laut dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) beim Sanieren eines<br />
STAATLICHE BUNDESFÖRDERUNG IM ÜBERBLICK<br />
Bundesförderung für Energieberatung der Verbraucherzentralen:<br />
Einen leichten und sehr kostengünstigen Einstieg ins Thema<br />
„Energiesparen“ vermitteln die Verbraucherzentralen. In den Beratungsstellen<br />
stehen Fachleute kostenlos zur Verfügung − ob am<br />
Telefon, online oder in einem persönlichen Gespräch. Sie geben<br />
Tipps zum Einsparen von Strom- oder Heizkosten ebenso wie zu<br />
energetischen Sanierungsmaßnahmen. Wer möchte, kann mit den<br />
Fachleuten auch einen Vor-Ort-Check vereinbaren. Der Basis-<br />
Check ist kostenfrei. Ein Gebäude-Check, ein Heiz-Check oder ein<br />
Solarwärme-Check kostet dank staatlicher Förderung jeweils nur<br />
30 Euro. verbraucherzentrale-energieberatung.de<br />
BAFA: BUNDESFÖRDERUNG FÜR ENERGIEBERATUNG<br />
Abhängig vom Zustand eines Hauses können unterschiedliche<br />
Maßnahmen sinnvoll sein. Mithilfe erfahrener und unabhängiger<br />
Experten lässt sich klären, welche Sanierungslösung die richtige<br />
ist. Die Fachleute berücksichtigen dabei die Vorstellungen und das<br />
Budget der Hausbesitzer und erstellen einen individuellen Sanie-<br />
g<br />
<strong>LEBENSRAUM</strong> 2/22 23
WOHNEN + WOHLFÜHLEN<br />
Einbau einer<br />
Photovoltaikanlage<br />
DAS ENERGIE-<br />
EFFIZIENTE HAUS<br />
Dämmung des<br />
Daches<br />
Sonnenschutz an<br />
den Fenstern<br />
Dämmung der Wände<br />
und Geschossdecken<br />
Einbau einer<br />
Lüftungsanlage<br />
Erneuerung oder Austausch<br />
der Fenster<br />
Austausch der<br />
Heizungsanlage<br />
Energieeffiziente<br />
Geräte<br />
rungsfahrplan. Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />
(BAFA) übernimmt 80 Prozent der Kosten für eine Energieberatung.<br />
Die Höchstförderung beträgt:<br />
- bei Ein- und Zweifamilienhäusern maximal 1.300 Euro<br />
- bei Gebäuden mit mehr als drei Wohneinheiten maximal<br />
1.700 Euro<br />
WIE KOMMEN HAUSBESITZER AN DEN ZUSCHUSS?<br />
Sie beauftragen einfach einen qualifizierten Energieberater. Er<br />
kümmert sich um die Abwicklung, erhält den Zuschuss und stellt<br />
eine entsprechend ermäßigte Rechnung. Zugelassene Energieberater<br />
finden Sie hier: energie-effizienz-experten.de<br />
STEUERLICHE FÖRDERUNG DER<br />
GEBÄUDESANIERUNG<br />
Wer keine Fördermittel oder Zuschüsse beantragt hat, kann seine<br />
energetische Sanierung ab 2020 steuerlich geltend machen.<br />
Auch die energetische Baubegleitung und Fachplanung werden<br />
steuerlich gefördert: Abzugsfähig sind 50 Prozent der anfallenden<br />
Beratungskosten, verteilt über drei Jahre. Die steuerliche Förderung<br />
wird als Teil der Einkommensteuererklärung beim Finanzamt<br />
geltend gemacht und kann direkt von der Steuerschuld abgezogen<br />
werden. Eine vorherige Antragstellung ist deshalb nicht<br />
erforderlich.<br />
Fest steht: Wer plant, sein Eigenheim energetisch zu sanieren, kann<br />
aktuell viel Geld sparen. Mit der Bundesförderung für effiziente<br />
Gebäude (BEG) hat der Staat noch mal draufgelegt. Die Antragstellung<br />
wurde deutlich vereinfacht und die staatliche Förderung<br />
weiter erhöht. Die größten Fördertöpfe fürs Eigenheim bietet die<br />
staatliche Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG). Wie der<br />
Name bereits verrät, profitiert von der Förderung, wer ein Wohngebäude<br />
energieffizient baut oder saniert. Die BEG bündelt damit<br />
die alten Förderprogramme der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau)<br />
und des BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle)<br />
unter einem Dach. Für Rundumsanierer bietet die KfW<br />
zinsgünstige Wohngebäude-Kredite (bis 150.000 Euro) und Zuschüsse.<br />
Voraussetzung für die staatliche Förderung ist, dass Sie<br />
Ihr Haus auf das Niveau eines KfW-Effizienzhauses bringen. Die<br />
Förderhöhe ist dabei gestaffelt: Je energiesparender ein Gebäude,<br />
desto höher die Förderung. Auch Einzelmaßnahmen zur energetischen<br />
Sanierung werden gefördert, z.B. für einen Heizungstausch,<br />
neue Fenster oder Dämmmaßnahmen am Haus. Die größten Fördertöpfe<br />
bietet das BAFA (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle).<br />
Die einen nennen es energetische Sanierung, die anderen Gebäudeeffizienz<br />
und die Bundesregierung ruft die „Mission Zehn<br />
Prozent“ aus und meint: Jede gesparte Kilowattstunde Energie<br />
leistet einen Beitrag für unsere Unabhängigkeit, senkt den Kostendruck<br />
und hilft, unsere Klimaziele zu erreichen. So geht Klimawende.<br />
ZUKUNFTSFÄHIGE ELEKTROINSTALLATION<br />
Wiederverwerten, effizient haushalten, Lebensdauer verlängern –<br />
das sind zentrale Aspekte ökologischen Handelns und der Nachhaltigkeit.<br />
Bei Sanierungsvorhaben sollten Bauherren auf keinen<br />
Fall die Elektroinstallation vergessen; alles, was älter als 40 Jahre<br />
ist, ist sanierungsbedürftig. Hier bedeutet Sanieren nicht nur, die<br />
24 <strong>LEBENSRAUM</strong> 2/22
Anlage auf den neusten Stand der Technik zu bringen. Sanieren<br />
ist in dem Fall auch eine Vorsorge, um die Energieeffizienz<br />
im Gebäude langfristig zu verbessern und die Energiekosten<br />
so gering wie möglich zu halten. Dafür bedarf es einer sorgfältigen<br />
Planung, die auch zukünftige Anforderungen und<br />
Wünsche einschließt – damit nicht kurze Zeit später schon die<br />
nächste Sanierung fällig wird. In älteren Häusern stammt die<br />
Elektroanlage aus einer Zeit, in der in einem Haushalt nur ein<br />
Bruchteil der heute üblichen elektrischen Geräte in Gebrauch<br />
war. Es fehlen Stromkreise und Sicherheitseinrichtungen, Leitungen<br />
sind verschlissen. Das macht eine umfassende Sanierung<br />
erforderlich<br />
VORAUSSCHAUEND PLANEN<br />
Diese Planung nehmen Sanierungswillige am besten gemeinsam<br />
mit einem Innungsfachbetrieb vor: Was soll die Elektroinstallation<br />
leisten können? Welche Veränderungen in der<br />
Lebenssituation sind absehbar? Soll das Haus über kurz oder<br />
lang immer smarter werden? Gibt es Überlegungen, sich ein<br />
E-Auto anzuschaffen? Möchte man im Alter noch möglichst<br />
lange selbstbestimmt im Haus wohnen und dann gegebenenfalls<br />
Systeme für altersgerechtes Wohnen nutzen? All das<br />
sollte in die Planung einfließen – denn ist eine Sanierung erst<br />
einmal abgeschlossen, sind nachträgliche Umbauten zeit-, ressourcen-<br />
und kostenaufwendig. Besonders nachhaltig wird<br />
die elektrische Anlage durch den Einbau von leeren Elektroinstallationsrohren,<br />
damit auch Jahre später noch unkompliziert<br />
zusätzliche Leitungen verlegt werden können, ganz ohne<br />
Aufstemmen von Wänden.<br />
HAUSKAUF: ELEKTROINSTALLATION AUF DEN<br />
PRÜFSTAND STELLEN<br />
Um bei einem Hauskauf den Sanierungsbedarf der Elektroinstallation<br />
festzustellen, bietet sich der sogenannte E-CHECK<br />
an. Dabei prüft eine Elektrofachkraft, ob die elektrischen Anlagen<br />
und Geräte im Haus den geltenden Normen und Sicherheitsaspekten<br />
genügen. Darüber hinaus gibt der E-CHECK<br />
Aufschluss über Energieeinsparpotenziale und die Fachkraft<br />
berät zu smarten Anwendungen, die das Haus sicherer machen<br />
und den Wohnkomfort steigern.<br />
NOCH MEHR NACHHALTIGKEIT MIT<br />
INTELLIGENTER GEBÄUDESTEUERUNG<br />
Eine moderne Elektroinstallation erlaubt es, mit Smart-Home-Komponenten<br />
das Haus intelligent zu machen. Mit Blick<br />
auf die Nachhaltigkeit bedeutet das: Energie effizienter und<br />
sparsamer einsetzen. So spart eine intelligente Heizungssteuerung<br />
Heizenergie, automatisierte Rollläden halten im <strong>Winter</strong><br />
Räume wärmer und im Sommer kühler und Bewegungs- und<br />
Präsenzmelder helfen Strom zu sparen, indem sie Licht nur<br />
dann einschalten, wenn es wirklich benötigt wird. Die verschiedenen<br />
Möglichkeiten im Smart Home zeigt zum Beispiel<br />
das virtuelle E-Haus: e-haus-online.de<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch<br />
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in der Nähe finden Bauherren online unter<br />
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HOMESTORY<br />
Holz liefert unübersehbar das<br />
Leitmotiv dieses exklusiven Einrichtungskonzepts.<br />
Die Planer<br />
wählten gedämpfte Eiche, um<br />
den offenen Kaminbereich<br />
spektakulär zu umkleiden.<br />
Rit res es perspis simus, simus, alit facculpa de vel imusciet, occusciust, et earciet et fuga. Ihic teniaecturia<br />
in perit Namust laceaquid etur, tem verios pori re, quis ma et enimus et et am, sus nis<br />
et evenda pro min core dolecta tempos re etus qui doluptatin erciis pel et vollit<br />
Einbauten: Holzrausch GmbH<br />
GANZHEITLICH<br />
INDIVIDUELL<br />
Der Callwey Verlag öffnette uns die Türen<br />
eines Münchner Neubaus, der nicht durch<br />
Protz, sondern durch schlichte Formen<br />
und Farben sowie durch besondere Materialerlebnisse<br />
besticht<br />
26 <strong>LEBENSRAUM</strong> 2/22
WOHNEN + WOHLFÜHLEN<br />
RRepräsentative Villen sprechen<br />
zumeist eine ähnliche Sprache.<br />
Luxuriös, aber nicht protzig.<br />
Modern, doch zugleich<br />
zeitlos. Individuell, aber nicht<br />
exaltiert. Das alles trifft auch auf den Neubau<br />
im eleganten Münchner Wohnquartier<br />
Nymphenburg zu. Dennoch ist hier einiges<br />
anders. Denn auf den großzügigen über<br />
600 Quadratmetern Wohnfläche wird nicht<br />
etwa das Maximum zelebriert.<br />
Ganz bewusst haben sich Bauherren und Architekten<br />
für ein Minimum an Materialien<br />
entschieden. „Das Konzept für den Innenausbau<br />
des zweistöckigen Einfamilienhauses<br />
sah eine nahezu durchgängige Verwendung<br />
gleicher Hauptmaterialien vor, die sich wie<br />
ein roter Faden über die gesamte Wohnfläche<br />
ziehen“, erklären Tobias Petri und<br />
Sven Petzold vom Münchner Planungsbüro<br />
Holzrausch GmbH. Und so stimmt gleich<br />
der Eingangsbereich mit einem Dreiklang<br />
aus gedämpfter Eiche als Wandverkleidung, g<br />
Fotos: Oliver Jaist, Porträt: Julian Baumann<br />
<strong>LEBENSRAUM</strong> 2/22 27
WOHNEN + WOHLFÜHLEN<br />
Der Blick in die Küche lässt einen Superlativ<br />
erahnen: Eine Kücheninsel von fast acht Meter<br />
Länge lädt die Gäste der Hausherren zum<br />
Mitkochen ein.<br />
UNTEN: Wachenzeller Dolomit dient sowohl<br />
als Bodenbelag als auch als Material für exklusive<br />
Einbauten wie die Hausbar mit ihrem gut<br />
bestückten Wein- und Spirituosenschrank.<br />
Wachenzeller Dolomit als Bodenbelag und Schwarzstahl für die<br />
Treppe auf die getroffene exquisite Auswahl ein. Nicht zu vergessen<br />
der Lehmputz aus der italienischen Manufaktur von Matteo Brioni,<br />
der durchgängig alle Wände und Decken ziert. Natürlich kommt<br />
auf so viel Fläche kein Gefühl von Enge auf – und dennoch trägt die<br />
Reduzierung auf wenige Farben, Oberflächen und Texturen noch<br />
zu dem Eindruck von Weite und Luftigkeit bei. Damit aber keine<br />
Eintönigkeit entsteht, wartet jeder Bereich mit besonderen Details<br />
auf. „Der überdimensional große Küchenblock ist für ein Privatobjekt<br />
sicher schon etwas sehr Besonderes“, bescheinigt Sven Petzold<br />
dem 7,60 Meter langen Monolithen in der Küche, die wand- und<br />
nahtlos an den ebenso spektakulären Barbereich angrenzt. Von hier<br />
schweift der Blick wahlweise durch die bodentiefe Fensterfront ins<br />
Grüne oder zum mit geschwärztem Stahl und Eichenholz gerahmten<br />
offenen Kamin. Der Abgang ins Untergeschoss hält eine weitere<br />
Überraschung bereit: Weinflaschen liegen nämlich an Wänden aus<br />
gestocktem Beton auf Regalen aus dunkler Räuchereiche im idealen<br />
Klima ungestört zur Reife.<br />
L<br />
28 <strong>LEBENSRAUM</strong> 2/22
„Ein Traum! Denn hier<br />
bot sich uns die Chance,<br />
ein ganzheitliches Konzept<br />
für die gesamte Wohnfläche<br />
zu entwickeln.“<br />
Der Eingangsbereich<br />
empfängt mit einem<br />
Dreiklang aus den Materialien<br />
Holz, Naturstein<br />
und Metall, die das komplette<br />
Interieur der Villa<br />
bestimmen.<br />
SVEN PETZOLD UND TOBIAS PETRI<br />
HOLZRAUSCH GMBH<br />
›<br />
Details<br />
Villa Nymphenburg<br />
Anzahl der Bewohner<br />
4 Personen<br />
Wohnfläche<br />
645 qm<br />
Gesamtfläche<br />
1365 qm<br />
Fertigstellung<br />
Dezember 2021<br />
Im Arbeitszimmer korrespondieren<br />
die Wandverkleidungen aus Eiche<br />
mit dem Fischgrätparkett. Die Koje bietet<br />
einen intimen Rückzugsort, geschlossene<br />
Fronten verbergen reichlich Stauraum für<br />
ein aufgeräumtes Arbeitsklima.<br />
<strong>LEBENSRAUM</strong> 2/22 29
WOHNEN + WOHLFÜHLEN<br />
Smarte Beleuchtungssysteme verwandeln<br />
den fensterlosen Raum im Untergeschoss in<br />
einen raffinierten Wandelgang, der auch zum<br />
Weinkeller führt.<br />
LINKS: Unter dem großzügigen Dachfenster<br />
platziert nimmt die frei stehende Badewanne<br />
einen zentralen Platz im Masterbad ein. Wandverkleidung<br />
und Waschtischkonsole wurden<br />
einheitlich aus Wachenzeller Dolomit gefertigt.<br />
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30 <strong>LEBENSRAUM</strong> 2/22
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Schlafen Sie gut!<br />
32 <strong>LEBENSRAUM</strong> 2/22
WOHNEN + WOHLFÜHLEN<br />
Ruhelos, übernächtigt und „von der Rolle“, das war gestern. Waren wir vor wenigen Jahren noch<br />
alle müde und stolz darauf, so gilt heute der ausgeruhte Mensch als das Nonplusultra. Nach<br />
einem gesunden und erholsamen Schlaf können Sie ausgeruht und mit körperlicher und seelischer<br />
Energie aufgetankt in den neuen Tag starten … der Gesundheitsaspekt spielt im Schlafzimmer<br />
eine immer wichtigere Rolle<br />
Obwohl der Schlaf schon gut erforscht<br />
wurde, ist er in mancher Hinsicht<br />
immer noch ein Rätsel. Da gibt es auf<br />
der einen Seite diejenigen, die sich<br />
trotz Genuss von zwei Litern Coca-Cola abends<br />
in ihr Bett legen und problemlos einschlafen –<br />
und die anderen, die rastlosen Ruhesuchenden,<br />
die sich mithilfe von Melatonin-Sprays, Kräuterdrinks<br />
und Tees um ihre Schlafhygiene sorgen<br />
und das Schlafzimmer mit trendigen technischen<br />
Details aufrüsten. Letzteren versprechen Gravity<br />
Blankets einen tieferen Schlaf und Gelassenheit,<br />
körpernahe Tools protokollieren den Schlaf und<br />
geben am Morgen Aufschluss über die Qualität<br />
der Erholung und der Teddybär 2.0 hilft mit beruhigenden<br />
Atemgeräuschen, meditativer Musik<br />
oder Naturklängen beim Einschlafen. Und selbstverständlich<br />
gibt es noch ganz viel zwischen den<br />
Extremen, für die Schlaf für einen gesunden<br />
Lebensstil nun mal unverzichtbar ist. Ein guter<br />
Schlaf ist eben mehr, als nur mit geschlossenen<br />
Augen auszuruhen. Schlaf hat einen immensen<br />
Einfluss auf den gesamten Organismus und<br />
wirkt den heutigen Zivilisationskrankheiten, wie<br />
Rückenprobleme, Bluthochdruck, mangelnde<br />
Konzentrationsfähigkeit oder psychische Leiden,<br />
entgegen. Wer andererseits schlecht oder zu wenig<br />
schläft, wird langfristig krank.<br />
Stellen Sie sich vor, es ist der Abend eines dieser<br />
gewohnt schnelllebigen Tage. Sie sind erschöpft,<br />
es gab viel zu tun und tausend Gedanken gehen<br />
Ihnen durch den Kopf. Aus Erfahrung wissen<br />
Sie, dass es daheim noch etwas Zeit braucht, um<br />
die Gedanken zu ordnen und Körper und Seele<br />
auf die anstehende Erholung vorzubereiten. Sie<br />
lassen sich ein Bad ein und atmen durch. Langsam<br />
entspannt sich der Körper und wohltuende<br />
Wärme breitet sich aus. Anschließend schlüpfen<br />
Sie ins Bett und plötzlich ist alles gut: Die Bettdecke<br />
ist angenehm weich, das Polster liegt genau<br />
richtig und Sie können endlich abschalten,<br />
weil Sie wissen, hier sind Sie sicher. Hier sind Sie<br />
zu Hause. Und hier können Sie gut schlafen, um<br />
mit neuer Kraft in den nächsten Tag zu starten.<br />
Wir verbringen ein Drittel unseres Lebens mit<br />
„<br />
Unser Bett ist<br />
Erholungsort Nummer<br />
eins. Deshalb sollten<br />
Sie bei der Auswahl<br />
Ihrer Schlafzutaten<br />
viel Wert auf<br />
Beratung und Qualität<br />
legen!<br />
Zirbendufttürme sind<br />
ein sehr besonderes<br />
Geschenk aus den Alpen<br />
(Zirbelino)<br />
Schlafen. Natürlich ist es daher wichtig, in einer<br />
Umgebung zu schlafen, in der wir uns absolut<br />
wohlfühlen. Wenn Stress und Belastung des Alltags<br />
zu sehr an uns zehren, kann sich dies auf<br />
ganz unterschiedliche Weise äußern. Manche<br />
erleben eine generelle Lustlosigkeit oder fühlen<br />
sich ständig erschöpft. Insbesondere leidet auch<br />
häufig der Schlaf unter solch permanenter innerer<br />
Anspannung. Meistens noch ehe uns bewusst<br />
ist, wie sehr die aktuelle Lebenssituation uns<br />
zusetzt. Spätestens beim Auftreten von stressbedingten<br />
Ein- und Durchschlafstörungen ist der<br />
Zeitpunkt gekommen, für ein bisschen mehr Erholung<br />
zu sorgen. Die eigenen vier Wände können<br />
mittels kleiner Veränderungen maßgeblich<br />
zur Entspannung beitragen.<br />
Ist von erholsamem Schlaf die Rede, so kommt<br />
es dabei nicht nur auf die tägliche Schlafdauer<br />
an. Wichtig ist vor allem die Schlafqualität. Was<br />
können wir tun, um diese zu verbessern? Ein befreundetes<br />
Ehepaar, von dem Er seit Längerem<br />
an einem deutlichen Durchschlafproblem litt,<br />
berichtete uns begeistert von einem Wellnessaufenthalt<br />
in Tirol bzw. im Speziellen von ihrem<br />
Hotelzimmer, welches sehr „zirbenlastig“ eingerichtet<br />
war und eine „herrliche Atmosphäre“<br />
ausstrahlte. Zurück in München rüstete das Paar<br />
auf und investierte in ein hochwertiges Zirbenbett<br />
mit natürlichen Auflagen. „Die beste Anschaffung<br />
der letzten Jahre!“ Im Schlafzimmer<br />
hat sich grundsätzlich einiges getan. Edle Materialien,<br />
viele funktionale Extras rund ums Bett und<br />
harmonische Formen und Farben inszenieren<br />
traumhafte Nächte. Das Schlafzimmer ist dabei<br />
als Raum vielfältiger geworden. Mahnte man vor<br />
einiger Zeit noch, jegliche überflüssige Ablenkung<br />
aus dem Gemach zu entfernen, so wird es<br />
heute zusätzlich zum Aus- und Anziehen, Ausruhen<br />
oder sogar Arbeiten genutzt. Das A und<br />
O im Schlafzimmer ist ein angenehmes Raumklima,<br />
das passende Bettsystem und der damit<br />
verbundene erholsame Schlaf. Da der Körper im<br />
Schlaf besonders empfindlich gegenüber Schadstoffen<br />
reagiert, sind wohngesunde Materialien<br />
vor allem in diesem Raum des Hauses besonders<br />
g<br />
<strong>LEBENSRAUM</strong> 2/22 33
Entspannt einschlafen und<br />
erholt aufwachen – für viele<br />
Menschen klingt das zu schön,<br />
um wahr zu sein<br />
Die kuschelige Bettwäsche duftet fein<br />
nach Zirbe (Servus am Marktplatz)<br />
TIPPS FÜR EINEN<br />
GESUNDEN SCHLAF<br />
Nicht mit vollem Magen schlafen<br />
gehen, sonst ist der Körper zu sehr<br />
mit der Verdauung beschäftigt<br />
Anregende Genussmittel wie<br />
Kaffee, schwarzen Tee, Alkohol<br />
und Zigaretten am Abend meiden<br />
Auf das Raumklima achten: Die<br />
Temperatur sollte zwischen 16<br />
und 18 Grad Celsius liegen, die<br />
Luftfeuchtigkeit bei 50 Prozent,<br />
morgens und abends stoßlüften<br />
Sport regt den Kreislauf an und<br />
macht munter – das ist vor dem<br />
Schlafen nicht sinnvoll<br />
Möglichst zu festen Zeiten schlafen<br />
gehen und aufstehen – so<br />
entwickelt der Körper eine innere<br />
Schlaf-Uhr<br />
Im Bett nicht fernsehen oder Probleme<br />
wälzen, Körper und Seele<br />
sollten das Bett ausschließlich mit<br />
Schlafen in Verbindung bringen<br />
wichtig. Leintücher, Bettdecken, Polster kommen<br />
uns ganz nahe; da ist es umso wichtiger, dass sie<br />
frei von Reizstoffen sind. Nicht selten holt man<br />
sich mit der Bettwäsche Schwermetalle, aggressive<br />
Farbstoffe und andere ungesunde Bettgenossen<br />
ins Schlafzimmer. Diese Stoffe können<br />
sich mit der Zeit im Körper anreichern und uns<br />
im schlimmsten Fall krank machen. Gesundheitliche<br />
Belastungen – beispielsweise durch<br />
Ausdüns tungen von Dämmstoffen, behandeltem<br />
Holz oder durch vorhandene Allergien – können<br />
um einiges höher sein als in der Außenluft und<br />
sind deshalb genau im Auge zu behalten. Die<br />
Tage, in denen Allergiker in ihren Betten leiden<br />
mussten, sind gezählt. Dafür sorgen innovative<br />
Produkte.<br />
Zentrales Element für einen erholsamen und<br />
gesunden Schlaf ist neben dem Bett natürlich<br />
auch die Matratze. Wie man sich bettet, so liegt<br />
man, sagt ein Sprichwort. Wie wahr das ist, wird<br />
vielen Menschen erst klar, wenn sie nach dem<br />
Kauf einer Matratze wie gerädert aufwachen.<br />
Eine gute Matratze sorgt nicht nur für erholsamen<br />
Schlaf, sondern kann auch Schmerzen<br />
vorbeugen. Leider ist es gar nicht so einfach, das<br />
perfekte Modell zu finden, denn die Auswahl ist<br />
beinahe verwirrend groß. Schaum, Federkern<br />
und Latex – wer sollte sich denn nun wie betten?<br />
Pauschal lässt sich da selten eine Antwort finden.<br />
Schaum zum Beispiel ist heute so hochwertig,<br />
dass er oft für eine optimale Körperanpassung<br />
sorgt. Menschen, die stark schwitzen, sind aber<br />
unter Umständen mit Federkern besser bedient,<br />
da der für eine bessere Durchlüftung der Matratze<br />
sorgt. Und Menschen mit höherem Körpergewicht<br />
fühlen sich eventuell auf Latex besonders<br />
wohl, weil sie damit eine sehr stabile Matratze<br />
bekommen, die schnell in ihre Ursprungsform<br />
zurückkehrt.<br />
Um die optimale Matratze für die eigenen Bedürfnisse<br />
zu finden, sind definitiv zwei Maßnahmen<br />
vonnöten: Suchen Sie sich einen kompetenten<br />
Fachberater und liegen Sie Probe – und<br />
das so lange wie möglich. Für eine qualitativ<br />
hochwertige Schlafunterlage kommt es dabei<br />
nicht auf das Material an sich an, sondern auf einige<br />
zentrale Eigenschaften:<br />
DER RICHTIGE HÄRTEGRAD<br />
Die Schlafunterlage sollte in ihrem Härtegrad<br />
dem Körpergewicht des Nutzers angepasst sein.<br />
Härtegrad 1 (weich) ist dabei für Personen unter<br />
60 Kilo geeignet, Härtegrad 2 (mittel) ist ideal<br />
für Menschen bis 80 Kilo und Härtegrad 3 (hart)<br />
stellt die beste Wahl für schwerere Personen dar.<br />
DIE ERGONOMIE DER LIEGEZONEN<br />
Um Rückenschmerzen und Gelenkprobleme zu<br />
vermeiden, sollte die Wirbelsäule beim Schlafen<br />
eine entspannte Position einnehmen können.<br />
Möglich machen dies sogenannte 7-Zonen-Matratzen,<br />
die den Körper durch unterschiedliche<br />
Härtebereiche an Hüfte und Schulter stärker<br />
einsinken lassen, während sie Knie, Knöchel und<br />
Körpermitte stabilisieren. Auf diese Weise ergibt<br />
sich für den Rücken von Seitenschläfern eine natürliche,<br />
schonende Haltung.<br />
HERVORRAGENDE PUNKTELASTIZITÄT<br />
Wenn Matratzen an einer Stelle stark eingedrückt<br />
werden können, ohne dass die restliche<br />
Fläche davon betroffen ist, weisen sie eine sehr<br />
hohe Punktelastizität auf. Diese Eigenschaft ist<br />
von großer Bedeutung für das gleichzeitige Einsinken<br />
lassen und Abstützen verschiedener Körperregionen.<br />
DIE LUFTZIRKULATION<br />
Da der Mensch in jeder Nacht etwa einen halben<br />
Liter Flüssigkeit ausatmet und durch Schwitzen<br />
verliert, muss eine Matratze vor allem eine<br />
gute Luftzirkulation gewährleisten. Feuchtigkeit<br />
34 <strong>LEBENSRAUM</strong> 2/22
WOHNEN + WOHLFÜHLEN<br />
kann auf diese Weise abtransportiert werden und<br />
Schimmelbildung wird verhindert.<br />
DER MATRATZENÜBERZUG<br />
Neben dem Innenleben der Matratzen sind ihre<br />
Bezüge ein wichtiges Qualitätsmerkmal. Auch<br />
hier sollte man genau nachfragen und die Bezüge<br />
nicht nur anschauen, sondern anfassen. Der<br />
Bezug, im Fachjargon Drell genannt, sollte möglichst<br />
elastisch sein. Sinnvoll ist es außerdem, darauf<br />
zu achten, dass er aus natürlichen Fasern wie<br />
Baum- oder Schafwolle besteht, denn die transportieren<br />
Feuchtigkeit schneller ab.<br />
MATRATZE – HYGIENE + HALTBARKEIT<br />
Matratzen sind Verschleißprodukte. Auch bei<br />
guter Pflege ist eine hochwertige Matratze nach<br />
sieben bis zehn Jahren erneuerungsbedürftig,<br />
insbesondere aus Gründen der Hygiene. Bei unzureichender<br />
Pflege oder z. B. bei feuchten und<br />
schlecht gelüfteten Räumen kann dieser Zustand<br />
auch schon nach wenigen Monaten eintreten.<br />
Spätestens wenn sich sichtbare Kuhlen nach dem<br />
Drehen und Wenden der Matratze nicht mehr<br />
zurückbilden, sollte sie ausgetauscht werden.<br />
Billige Matratzen zeigen erheblich schneller Abnutzungserscheinungen<br />
und bieten somit dauerhaft<br />
deutlich schlechteren Liegekomfort. Ein<br />
gebrauchter Lattenrost, der bereits an Vorspannung<br />
verloren hat, kann zur vorzeitigen Abnutzung<br />
einer neuen Matratze beitragen.<br />
BETTWÄSCHE UND ZUDECKEN<br />
Nicht immer erhalten Bettwäsche und Bettdecken<br />
die Bedeutung geschenkt, die nötig wäre. Denn<br />
beides beeinflusst die Schlafqualität ebenso wie<br />
das Bett selbst. Im Optimalfall sorgt die Bett decke<br />
„<br />
Worauf und womit<br />
Sie besser schlafen<br />
und liegen können,<br />
muss jeder für sich<br />
individell herausfinden<br />
dafür, dass wir nachts nicht zu sehr schwitzen<br />
oder frieren. Das Material sollte trotzdem anschmiegsam<br />
und kuschelig sein. Die optimale<br />
Mindestlänge der Bettdecke berechnet sich aus<br />
der Körpergröße plus zusätzlichen 25 cm. Ob<br />
Sie nun die Bettdecke teilen und sich für eine<br />
große Bettdecke entscheiden oder doch lieber<br />
mit einer eigenen Bettdecke schlafen, ist reine<br />
Geschmackssache. Teilen Sie sich eine Bettdecke,<br />
so steigt die Wahrscheinlichkeit jedoch,<br />
dass entweder Sie oder Ihr Partner während der<br />
Nacht nicht richtig zugedeckt bleiben. Im Hinblick<br />
auf die verwendeten Materialien sollten Sie<br />
auch bei der Wahl der Bettwäsche und der Bettdecke<br />
auf natürliche und vor allem Materialien<br />
ohne Schadstoffe achten. Naturreine Baumwolle<br />
und bioaktive Schafschurwolle bietet sich hier<br />
optimal an. Schafschurwolle zählt zu den klimafreundlichsten<br />
und klima effektivsten Naturfasern<br />
überhaupt. Schafschurwolle sorgt nicht<br />
nur für ein angenehmes und harmonisches<br />
Bettklima, sondern hält Sie durch die klimaregulierenden<br />
Eigenschaften im <strong>Winter</strong> wohlig<br />
warm und im Sommer angenehm kühl.<br />
KOPFKISSEN<br />
Wie bereits erwähnt sollte Ihr Kopfkissen unbedingt<br />
alle orthopädischen notwendigen Anforderungen<br />
erfüllen. Vor allem, da es die sensible<br />
Halswirbelsäule stützt und lagert. Dabei ist es<br />
wichtig, dass sich das Kissen optimal an Ihren<br />
Kopf- bzw. Halswirbelsäulenbereich anpasst.<br />
Die Halswirbelsäule darf dabei nicht geknickt<br />
werden und Ihre Schultern dürfen nicht auf dem<br />
Kissen aufliegen. Kopfkissen sollten, ebenso wie<br />
die restlichen Komponenten Ihres Schlafsystems,<br />
aus natürlichen Materialien bestehen. L<br />
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<strong>LEBENSRAUM</strong> 2/22 35
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und nach höchsten Qualitätskriterien gefertigt. Sie entscheiden je nach Vorliebe<br />
über die individuelle Füllmenge, den Wärmegrad und die Schwere Ihrer Produkte.<br />
Außerdem werden die Federn, Daunen und Daunendecken inklusive Inlett direkt<br />
vor Ort gereinigt und gewaschen.<br />
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36 <strong>LEBENSRAUM</strong> 2/22
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Der nahezu unzerstörbare Bogenhanf ist<br />
ein Künstler, der auch nachts Sauerstoff<br />
produziert und die Luft von Schadstoffen<br />
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(von der NASA empfohlen). Die<br />
Rat bei Horst und Niclas Stelzner Pflanze und ihrem ist typisch engagiertem für die 50er/60er Team. Jahre<br />
und soll sogar gut gegen Kopfschmerzen<br />
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und Bluthochdruck wirken. Der Bogenhanf<br />
mag es tagsüber hell, ist aber auch<br />
durchaus anpassungsfähig. Je nach<br />
Lichtmenge präsentiert sich Bogenhanf in<br />
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Schlaf gut. Sie produziert sogar nachts<br />
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Licht und mag es warm und sonnig, Wasser<br />
braucht sie nur wenig. In der <strong>Winter</strong>pause<br />
arrangiert sie sich gerne mit einem<br />
kühlen Schlafzimmer.<br />
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Die Efeutute ist gemäß Efeu unverwüstlich<br />
und wächst, ob du willst oder nicht. Von<br />
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die Pflanze Schadstoffe wie Formaldehyd,<br />
Benzol, Xylole, Trichlorethen.<br />
Die Efeutute sollte man außer Reichweite<br />
von Kindern und Haustieren halten, da die<br />
Blätter giftig sind.<br />
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<strong>LEBENSRAUM</strong> 2/22 37
WOHNEN + WOHLFÜHLEN<br />
„MADE IN MINGA“ IST ZURÜCK<br />
Endlich: Unter dem Motto „HANDGEMACHT, INNOVATIV, GENUSSVOLL“ wird die Region<br />
München wieder gekonnt in Szene gesetzt. Auf der beschaulichen Messe warten viele neue<br />
kreative Münchner Labels darauf, entdeckt zu werden. Erleben Sie Qualität in seiner bunten<br />
Vielfalt: Ob Design, Handwerk oder Innovation – München hat an dieser Stelle einiges zu bieten!<br />
Die Made in Minga ist ein Event mit Perspektive und<br />
zukunftsträchtigen Themen aus jeglichen Branchen.<br />
Mit über 110 Ausstellern im Repertoire öffnet die<br />
Endverbrauchermesse für das Münchner Lebensgefühl<br />
wieder ihre Türen im Paulaner am Nockherberg. Innovation,<br />
Nachhaltigkeit und Regionalität stehen am Wochenende<br />
vom Samstag, 29. Oktober bis zum Sonntag, 30. Oktober <strong>2022</strong><br />
im Vordergrund. Mit einer breiten Markenvielfalt kommen<br />
spannende Themen im Wandel der Wirtschaft auf den Tisch:<br />
Upcycling, Zero Waste, Smart Living, Digital Services, Slowfashion<br />
& -Food. Auf der<br />
Veranstaltung erfährt man<br />
Trends aus der Region<br />
zuerst. Die Plattform<br />
präsentiert innovative Lösungen<br />
für jeden Lebensbereich<br />
– hier lernt man<br />
regionalen Konsum und<br />
Qualität zu verstehen und<br />
zu fördern. Auf der Messe<br />
lernen Sie unsere ausgewählten<br />
Aussteller vor Ort kennen und<br />
können deren Produkte direkt aus<br />
erster Hand kaufen. Die Mischung aus Start-ups,<br />
Manufakturen und etablierten Unternehmen vor Ort macht<br />
das Event zu einer besonderen Plattform für jede Branche. Ob<br />
spielerische Freizeit-Tools, selbst designte Grußkarten, handgefertigte<br />
Schmuckstücke sowie Upcycling-Unikate, nachhaltige<br />
Einrichtung, natürliche Pflegeprodukte oder eigens destillierte<br />
Spirituosen und kulinarische Köstlichkeiten: Die Made in<br />
Minga Messe lädt ein, in angenehmer Atmosphäre regionale<br />
Produkte & Dienstleistungen zu entdecken und auszuprobieren.<br />
Dabei kommt man ins Gespräch mit den Machern der<br />
Stadt und erfährt spannende Geschichten, die hinter den Werken<br />
stecken! Auf der Event Area kann man an kreativen<br />
Workshops, DIY-Kursen und Tastings teilnehmen und<br />
noch intensiver in den Dialog kommen.<br />
KONTAKT<br />
Sa., 29. Okt., 12 bis 20 Uhr / So., 30. Okt., 11 bis 18 Uhr<br />
Paulaner am Nockherberg, madeinminga.de<br />
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Entsorgungsfachbetrieb<br />
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München<br />
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38 <strong>LEBENSRAUM</strong> 2/22
WOHLFÜHLEN & ENERGIESPAREN<br />
Ab in den Wald!<br />
Wenn im Kaminofen die Holzscheite knistern<br />
und ihren würzigen Duft verbreiten, stellt<br />
sich in der heimischen Wohnstube pure Gemütlichkeit<br />
ein. Neben dieser sprechen aktuell aber durchaus auch<br />
pragmatische Aspekte für ein prasselndes Kamin feuer:<br />
Heizen mit dem nachwachsenden Brennstoff Holz ist angesichts<br />
stark steigender Preise für andere Energiequellen<br />
wie Gas oder Erdöl eine vergleichsweise kostengünstige<br />
Alternative. Erst recht gilt das, wenn das Brennholz im<br />
Wald selbst gemacht wird. Brennholz selbst aufbereiten<br />
und sparen heißt also die Devise.Bereits gefällte Stämme<br />
kaufen und kamingerecht aufbereiten bietet das<br />
größte Sparpotenzial. Wussten Sie, dass man ganz legal<br />
in den städtischen Forsten Brennholz sägen und selbst<br />
gewinnen kann? Hierfür stehen zwei Möglichkeiten im<br />
Angebot: Restmaterial von Baumkronen oder gefällte<br />
Bäume aus Pflegedurchforstungen im Gelände aufarbeiten<br />
oder vorgerückte Stämme, die in langer Form an der<br />
Forststraße liegen, selbst einschneiden. Vorausetzung<br />
sind ein Schein zum Selbstgewinnen von Brennholz, den<br />
Sie bei den Förstern erhalten, und ein gültiger Motorsägenschein<br />
sowie eine Motorsäge. Die Forstverwaltung<br />
vermittelt anschließend das passende Revier. Die beste<br />
Zeit zum Brennholzmachen sind übrigens die Monate<br />
zwischen November und März, wenn der<br />
Wassergehalt der Bäume am geringsten ist.<br />
KONTAKT<br />
„Timber Town“ Geiselhöring – im Städtedreieck Regensburg,<br />
Straubing, Dingolfing – ist ein neues, angesagtes Wohnviertel in<br />
bester Lage. Das Nullemissionsquartier bietet durchdachte, bezahlbare<br />
und nachhaltige Wohnlösungen. In Holzbauweise entstehen<br />
hier Reihen- und Doppelhäuser sowie Eigentumswohnungen. Die<br />
Wärme wird von einer Hackschnitzelheizung zentral erzeugt und<br />
in ein Nahwärmenetz eingespeist. In attraktiver Nähe zu München,<br />
Landshut und Dingolfing finden junge Paare einen einzigartigen,<br />
familienfreundlichen Lebensort, der zudem perfekt für hybrides<br />
Arbeiten im Homeoffice geeignet ist. Als führender Hersteller von<br />
Immobilien in Holzmassivbauweise ist es Robert Decker Immobilien<br />
stets ein großes Anliegen, die Idee des nachhaltigen Wohnens<br />
auch den Menschen näherzubringen, die über einen weniger starken<br />
finanziellen Hintergrund verfügen. So schafft das Unternehmen mit<br />
„Timber Town“ ein Nullemissionsquartier in Geiselhöring, das in<br />
ökologischer sowie wirtschaftlicher Hinsicht vollkommen<br />
überzeugt. Weitere Infos und erste Eindrücke dank eines<br />
visualisierten Drohnenflugs unter:<br />
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Landeshauptstadt München Kommunalreferat<br />
Forstverwaltung, Tel. 08020.9057130<br />
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<strong>LEBENSRAUM</strong> 2/22 39
KULTUR + DESIGN<br />
Publikumsnah<br />
Der Saal ist klein, die Bühne zum Greifen nah, die Stimmung<br />
bombastisch. Kleine Theater begeistern mit hoher<br />
Wiedererkennung, persönlichem Charme und einer physischen<br />
Nähe, die wir einfach nur dankbar wertschätzen<br />
Die Kammerspielerin<br />
KONTAKT<br />
Insgesamt sind es nun fünf Jahre gespickt mit tollen,<br />
intensiven Theatermomenten. „Mathilde Westend“<br />
ist wortwörtlich ein Nischentheater, ein Einzimmertheater.<br />
Die Betreiberin Theresa Hanich (Foto in<br />
Gestalt von Sofja Tolstaja) agiert in allen Eigenproduktionen<br />
als Schauspielerin und manchmal auch<br />
Regisseurin. Das „kleinste Theater der Stadt“ trägt<br />
den Vornamen ihrer Großmutter und auch<br />
inhaltlich sind es Frauen, die den Stoff für die<br />
Inszenierungen liefern. Oft sind es Romanbearbeitungen<br />
wie aktuell „Sofja Tolstaja –<br />
Ein Leben mit Lew Tolstoi“, ein Theaterstück<br />
von Nora Schüssler, welches Theresa Hanich<br />
als audiovisuelle Collage der Gedankenwelt<br />
und des Lebens der Sofja Tolstaja im<br />
Ambiente des Tolstoischen Salons verwandelt.<br />
Faszinierend, spannend und mehr als<br />
facettenreich. Ein 60-Minuten-Erlebnis mit<br />
Tee, Gebäck und bei Bedarf Wodka. Ein toller<br />
Freundinnenausflug!<br />
KUNST/KULTUR/KOSTBARKEITEN, Gollierstraße 81, 80339 München, mathilde-westend.de<br />
„Ist es auch Wahnsinn,<br />
hat es doch Methode!“<br />
KONTAKT<br />
Im Spielplan des charmanten Hofspielhaus<br />
findet sich eine Komödie, die die<br />
beschauliche, publikumsnahe Spielfläche<br />
zum Schauplatz der gesammelten<br />
Werke William Shakespeares werden<br />
lässt. „Shakespeares sämtliche Werke<br />
(leicht gekürzt)“ ist seit über 30 Jahren<br />
weltweit ein zuverlässiger Brüller. Das<br />
Schöne: Das Theaterspektakel, das sich<br />
Adam Long, Daniel Singer und Jess<br />
Winfield einst für das Fringe Festival<br />
in Edinburgh im Jahre 1987 ausgedacht<br />
haben, funktioniert bei Kennern<br />
der Szene, aber eben auch bei<br />
denen, die kaum über Kenntnisse<br />
vom englischen Theater verfügen.<br />
Die drei Erz-Komödianten David Hang,<br />
Christoph Theussl und Leon Sandner<br />
versuchen das Unfassbare: In gerade mal<br />
hundert Minuten wollen sie die Essenz<br />
von Shakespeares sämtlichen Werken<br />
vermitteln! Mit wahnwitzigem Wagemut,<br />
überbordender Phantasie und umwerfender<br />
Situationskomik stürzen sie sich in<br />
die tollkühne Achterbahnfahrt von den<br />
Komödien bis zu den Königsdramen.<br />
Dabei lassen sie keine Gelegenheit zu<br />
Scherz, Satire, tieferer Bedeutung und<br />
britischem Humor aus und schonen<br />
weder sich, noch das Publikum.<br />
HOFSPIELHAUS, Falkenturmstraße 8, 80331 München, hofspielhaus.de<br />
Zitat: aus „Hamlet“, Fotos: Theresa Hanich, Veronika Eckbauer<br />
40 <strong>LEBENSRAUM</strong> 2/22
Mit großem Gewinnspiel<br />
auf unserer Webseite!<br />
Viel Glück!<br />
Willkommen zu „The World’s<br />
Greatest Magic“, der Show, die Sie<br />
in die Welt Ihrer eigenen Wünsche<br />
und Träume entführt. Was könnte<br />
schöner sein, als in einem großen<br />
Zelt zu sitzen und eine Zaubershow<br />
der Extraklasse genießen!<br />
In der Show nimmt Alexander Krist<br />
Sie mit auf eine Zeitreise in die<br />
achtziger Jahre und er verschiebt<br />
dabei die Grenzen zwischen dem,<br />
was Sie bisher für möglich gehalten<br />
haben, und dem, was Sie dann live<br />
erleben. Oft werden Sie an diesem<br />
Abend nur einen einzigen<br />
Gedanken haben: „Das<br />
kann doch gar nicht<br />
möglich sein!“<br />
Freuen Sie sich auf diesen<br />
magischen Abend, tauchen Sie ein<br />
in die Atmosphäre des Zauberzelts<br />
und Sie werden Teil einer Show,<br />
an die Sie sich, das ist unser Versprechen,<br />
ein Leben lang erinnern.<br />
Wir möchten Ihnen die Chance<br />
bieten, Alexander Krist hautnah<br />
zu erleben. Darum verlosen wir<br />
täglich insgesamt 10 x 2 Karten für<br />
die Shows im KRISTELLI Theater<br />
am Olympiapark.<br />
Machen Sie auf unserer Homepage<br />
beim Gewinnspiel mit und sichern<br />
Sie sich zwei Tickets. Wir wünschen<br />
viel Glück!<br />
Tickets gibt es auch direkt in unserer<br />
Vorverkaufsstelle KRIST-TICKETS am<br />
Marienplatz im Untergeschoss.
REISEN + ERLEBEN<br />
Der Charme der Berge<br />
Spektakulär gelegen vor den Laliderer Wänden, traditionell<br />
holzvertäfelt, ausgestattet mit einer gemütlichen<br />
Stube – die Falkenhütte im Karwendel hat alles,<br />
was eine Traum-Berghütte braucht<br />
Draußen sein, die Natur erleben, tief einatmen und dabei jede Faser seines Körper spüren.<br />
Aktive <strong>Herbst</strong>tage in den Bergen laden dazu ein, jeden Moment auszukosten und alle<br />
Nuancen der wunderschönen Blickwinkel zu erfassen<br />
Wir lieben die Berge. Sie sind wie eine Art<br />
aktive Meditation. Da ist ein einzigartiges,<br />
kaum beschreibbares Gefühl von<br />
Ruhe und Beschaulichkeit. Der Geist ist<br />
völlig klar und frei von allen Verwirrungen.<br />
Die Berge sind ein großartiger Ort,<br />
um zu fühlen, dass man selber nur ein kleiner Teil dieser großen<br />
Welt ist. Den Zustand des inneren Friedens muss man sich einfach<br />
regelmäßig mit einer Auszeit in den Bergen zurückerobern,<br />
denn oft geht er verloren in all den Anforderungen und der Aufregung<br />
des Alltag-Strudels. So viel zum philosophischen Teil der<br />
Liebe zu den Bergen. Ja, der Outdoor-Boom bewegt Völkermassen.<br />
Na und? Es herrscht Erlebnis-Demokratie: Die Natur steht jedem<br />
offen. Und sie hat abseits von den vielen Hotspots in den Münchner<br />
Hausbergen noch viel Platz. Die Luft ist klar und würzig, das<br />
Laub im Farbenrausch. Im Spätsommer und im <strong>Herbst</strong> machen<br />
sich immer mehr Menschen, auch viele junge, die eine Alternative<br />
zum Strand- und Discoleben suchen, auf den Weg in die Natur,<br />
die Gebirge, um einen Wanderurlaub zu verbringen. Auch an freien<br />
Wochenenden eignen sich Kurzurlaube gar nicht so weit weg<br />
von der eigenen Haustüre. Wandern ist die perfekte Aktivität für<br />
alle, die sich vom Alltagsstress erholen möchten. Viel draußen<br />
sein, Natur erleben und etwas für Körper und Seele tun – mal genüsslich,<br />
mal sportlich-alpin. Der eine ist gerne allein unterwegs<br />
und schreitet gedankenverloren voran, dem anderen geht es um<br />
Geselligkeit, Spaß und darum, Zeit mit der Familie und Freunden<br />
zu verbringen. Ebenfalls gibt es den Genusswanderer. Der findet:<br />
Bewegung ist schön, aber das Schönste am Wandern sind die Pausen.<br />
Er achtet bei der Auswahl der Touren auf Gastlichkeit und<br />
viele Einkehrmöglichkeiten. Die Tagesetappen sollten nicht zu<br />
lang sein, denn Lust, sich zu quälen, hat er nicht. Mit viel Gepäck<br />
und schwieriger Orientierung möchte er sich auch nicht belasten.<br />
Sportlich ambitionierte Wanderesleut schauen im Wanderführer<br />
zuerst auf die Höhenkurve. Ist die zu flach, verlieren Sie das Interesse.<br />
Es müssen schon echte sportliche Herausforderungen erfüllt<br />
werden. Pausen werden ungeduldig erledigt, und wenn sie das Tagesziel<br />
um 15 Uhr schon erreicht haben, hängen sie einfach noch<br />
eine Tagesetappe dran. Egal ob wandern, Fahrrad fahren oder einen<br />
neuen Fernseher kaufen: Der Reiz für die Experten unter den<br />
Wanderern liegt darin, das beste Gerät oder die optimale Ausrüstung<br />
zu finden. Experten haben mindestens genauso viel Spaß daran,<br />
zu recherchieren, zu testen und zu packen wie am Wandern<br />
42 <strong>LEBENSRAUM</strong> 2/22
selbst. Für den Abenteurer gibt es nicht Schlimmeres als<br />
ausgetretene Pfade. Wenn er schon auf bekannten Wegen<br />
unterwegs ist, dann wenigstens gegen den Strom. Doch<br />
am liebsten sucht er sich eigene Routen. Seil und Harken<br />
sind immer griffbereit. Abschließend steht für die Naturliebhaber<br />
beim Wandern das Erlebnis in der „Wildnis“ im<br />
Mittelpunkt. Sie sind nicht sportlich ambitioniert, aber<br />
durchaus bereit, sich anzustrengen, wenn sie dafür mit<br />
spekta kulärer Landschaft oder einem besonderen Ausblick<br />
belohnt werden. Da sie ein offenes Auge für Flora,<br />
Fauna und Geologie haben, bleiben sie unterwegs gerne<br />
mal stehen, um sich umzuschauen, Fotos zu machen oder<br />
einfach nur die Stimmung aufzunehmen. Das kostet Zeit,<br />
die sie bei der Etappenplanung berücksichtigen sollten.<br />
Tolle Wanderungen<br />
unweit von München<br />
entdecken:<br />
g<br />
Der <strong>Herbst</strong> lädt zum gandiosen Jahresfinale. Auf in die<br />
Berg! Der DAV hat folgende Tipps für Sie parat<br />
1<br />
GESUND IN DIE BERGE<br />
Bergwandern ist Ausdauersport. Die Belastung für Herz und Kreislauf<br />
setzt Gesundheit und eine realistische Selbsteinschätzung voraus.<br />
Vermeide Zeitdruck und wähle das Tempo so, dass niemand in der<br />
Gruppe außer Atem kommt.<br />
2<br />
SORGFÄLTIGE PLANUNG<br />
Wanderkarten, Literatur, Internet und Experten informieren über<br />
Länge, Höhendifferenz, Schwierigkeit und die aktuellen Verhältnisse.<br />
Touren immer auf die Gruppe abstimmen! Achte besonders auf den<br />
Wetterbericht, da Regen, Wind und Kälte das Unfallrisiko erhöhen.<br />
3<br />
VOLLSTÄNDIGE AUSRÜSTUNG<br />
Passe deine Ausrüstung deiner Unternehmung an und achte auf ein<br />
geringes Rucksackgewicht. Regen-, Kälte- und Sonnenschutz gehören<br />
immer in den Rucksack, ebenso Erste-Hilfe-Paket und Mobiltelefon<br />
(Euro-Notruf 112). Karte oder GPS unterstützen die Orientierung.<br />
4<br />
5<br />
PASSENDES SCHUHWERK<br />
Gute Wanderschuhe schützen und entlasten den Fuß und verbessern<br />
die Trittsicherheit! Achte bei deiner Wahl auf perfekte Passform,<br />
rutschfeste Profilsohle, Wasserdichtigkeit und geringes Gewicht.<br />
TRITTSICHERHEIT IST DER SCHLÜSSEL<br />
Stürze als Folge von Ausrutschen oder Stolpern sind die häufigste<br />
Unfallursache! Beachte, dass zu hohes Tempo oder Müdigkeit deine<br />
Trittsicherheit und Konzentration stark beeinträchtigen. Achtung,<br />
Steinschlag: Durch achtsames Gehen vermeidest du das Lostreten<br />
von Steinen.<br />
6<br />
AUF MARKIERTEN WEGEN BLEIBEN<br />
Im weglosen Gelände steigt das Risiko für Orientierungsverlust, Absturz<br />
und Steinschlag. Vermeide Abkürzungen und kehre zum letzten<br />
bekannten Punkt zurück, wenn du einmal vom Weg abgekommen<br />
bist. Häufig unterschätzt und sehr gefährlich: steile Altschneefelder!<br />
7<br />
REGELMÄSSIGE PAUSEN<br />
Rechtzeitige Rast dient der Erholung, dem Genuss der Landschaft<br />
und der Geselligkeit. Essen und Trinken sind notwendig, um Leistungsfähigkeit<br />
und Konzentration zu erhalten. Isotonische Getränke<br />
sind ideale Durstlöscher. Müsliriegel, Trockenobst und Kekse stillen<br />
den Hunger unterwegs.<br />
8<br />
VERANTWORTUNG FÜR KINDER<br />
Beachte, dass Abwechslung und spielerisches Entdecken für Kinder<br />
im Vordergrund stehen! In Passagen mit Absturzrisiko kann eine<br />
erwachsene Person nur ein Kind betreuen. Sehr ausgesetzte Touren,<br />
die viel Konzentration erfordern, sind für Kinder nicht geeignet.<br />
9<br />
KLEINE GRUPPEN<br />
Kleine Gruppen gewährleisten Flexibilität und ermöglichen gegenseitige<br />
Hilfe. Vertraute Personen über Ziel, Route und Rückkehr<br />
informieren. In der Gruppe zusammenbleiben. Wer allein unterwegs<br />
ist, sollte beachten: Bereits kleine Zwischenfälle können zu ernsten<br />
Notlagen führen.<br />
RESPEKT FÜR NATUR UND UMWELT<br />
Zum Schutz der Bergnatur: Keine Abfälle zurücklassen, Lärm vermei-<br />
10 den, auf den Wegen bleiben, Wild- und Weidetiere nicht beunruhigen,<br />
Pflanzen unberührt lassen und Schutzgebiete respektieren. Zur<br />
Anreise Öffis nutzen oder Fahrgemeinschaften bilden.<br />
Weitere interessante Infos gibt es unter:<br />
alpenverein-muenchen-oberland.de<br />
<strong>LEBENSRAUM</strong> 2/22 43
REISEN + ERLEBEN<br />
BERGE SIND GUT FÜR UNS<br />
Die Alpen sind ein besonderer<br />
Lebensraum wegen der<br />
Felsen, Bäche, Wälder, Täler<br />
und der kulturellen Vielfalt<br />
... und im <strong>Winter</strong><br />
Die Höhenlage zwischen<br />
1.500 und 2.000 Metern<br />
wirkt sich nachhaltig positiv<br />
auf die Gesundheit aus<br />
(deine-berge.de)<br />
Bis in den späten <strong>Herbst</strong> schlüpfen wir<br />
<strong>Winter</strong>wandern, Skibergsteigen<br />
und Schnee-<br />
Gipfelglück und Hüttenromantik zu<br />
regelmäßig in die Wanderschuhe, um<br />
schuhwandern sind besonders<br />
gesundheitsfördernd<br />
erleben. Im <strong>Winter</strong> steht dann wieder<br />
alles im Zeichen des <strong>Winter</strong>sports.<br />
in der kalten Jahreszeit, wo<br />
man zu Bewegungsmangel Und so wundert es nicht, wenn man in und um<br />
tendiert München am frühen Morgen in S- und U-Bahn<br />
einem Skifahrer – oder einer Snowboarderin – in<br />
Berge machen glücklich voller Montur gegenübersitzt. Das Tolle an München<br />
ist nicht nur die Nähe zu den Bergen, son-<br />
durch regelmäßige Bewegung<br />
in der Natur<br />
dern auch, dass man so herrlich unkompliziert<br />
Sport und Bewegung im mit Bus und Bahn direkt in verschiedene Skigebiete<br />
gelangt. Attraktive Angebote hierfür gibt<br />
Freien und in der Sonne<br />
regen die Produktion von es reichlich und – ob Sie es glauben oder nicht<br />
Vitamin D an – man gewöhnt sich recht schnell an den ein oder<br />
„<br />
Der Alpenraum ist die anderen Umstand, der entsteht, wenn man nicht<br />
„grüne Lunge“ Europas gemütlich mit dem eigenen Auto aus der Tiefgarage<br />
gen Berge rollt. Allem voran steht da das<br />
Pollen und Allergene werden<br />
in der Höhe weniger<br />
supergute Gefühl, etwas Klimapositives geleistet<br />
zu haben. Wenn man einmal sitzt, dann ist das<br />
Glück sowieso perfekt. Meist ist man so schön<br />
zeitig dran, dass Stau keine Rolle spielt, und<br />
sollte es doch mal vorkommen, schaut man verträumt<br />
aus dem Fenster oder widmet sich (endlich<br />
mal) in Ruhe der Tageszeitung. Auch den<br />
Skipass bekommt man gegen Pfand gleich im<br />
Bus ausgehändigt und und so startet der Skitag<br />
ohne lässtige Parkplatzsuche mit langem Gehmarsch<br />
dirkt an den Talstationen. Ein weiterer<br />
Pluspunkt sollte schlussendlich letzte Zweifler<br />
überzeugen: Am Ende eines vergnüglichen Skitages<br />
kann man sich guten Gewissens trotz des<br />
ein oder anderen Kalt- und/oder Heißgetränks<br />
dösend auf den Heimweg machen. Für den persönlichen<br />
Heimweg zurück in München müssen<br />
dann noch einmal kurz die Zähne zusammengebissen<br />
werden, aber was bleibt, ist einfach das<br />
gute Gefühl eines perfekten Skitages.<br />
ENTSPANNTER GEHT ES KAUM<br />
Der Fernbus ist Champion im Öko-Ranking. Im<br />
Vergleich der aktuellen Emissionswerte hat er die<br />
beste Umweltbilanz aller Verkehrsmittel auf lan-<br />
WIRKLICH UMWELTFREUNDLI-<br />
CHES SKIFAHREN GIBT ES NICHT!<br />
WER TROTZDEM NICHT DARAUF<br />
VERZICHTEN MÖCHTE, KÖNNTE<br />
ZUMINDEST UMWELTFREUND-<br />
LICH ANREISEN<br />
Foto: Gober<br />
44 <strong>LEBENSRAUM</strong> 2/22<br />
Unter „Alpine Pearls“ vereinen sich innovative,<br />
nachhaltige und klimaschonende<br />
Tourismus-Angebote alpine-pearls.com
REISEN + ERLEBEN<br />
Der Reiseanbieter Schneebeben möchte seine Events auf die ökologischste, wirtschaftlichste und sozialste<br />
Art gestalten und kompensiert mit der Initiative „myclimate“ die CO 2 -Emissionen aller Fahrten<br />
gen Strecken. Dies zeigte eine Untersuchung des<br />
Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg<br />
(ifeu). Im Ergebnis belegen die Zahlen,<br />
dass der Fernbus mit Blick auf den Ausstoß von<br />
Stickstoffoxid, Kohlendioxid, Partikeln sowie<br />
beim Energieverbrauch am besten abschneidet.<br />
Besonders der Pkw und das Flugzeug liefert im<br />
Vergleich deutlich schlechter ab. Der Bus ermöglicht<br />
eine klare Minderung unter anderem der<br />
CO2-Werte. Um das Ganze mit ein paar Zahlen<br />
zu verdeutlichen: Nach ifeu-Studie stößt ein<br />
Fernbus 23 Gramm CO2 pro Personenkilometer<br />
aus. Die Bahn folgt mit 35 Gramm im Fernverkehr.<br />
Der Pkw kommt auf 137 und Inlandsflüge<br />
auf stolze 245 Gramm. Ein ähnliches Bild zeigt<br />
sich bei den Stickstoffoxidemissionen.<br />
So schön <strong>Winter</strong>sport auch ist, so wenig lässt<br />
sich leugnen, dass hierfür in das Ökosystem der<br />
Alpen eingegriffen wird. Eine Stellschraube, die<br />
wir selbst beeinflussen können, ist die Anreise.<br />
Sage und schreibe 85 Prozent des CO2-Ausstoßes<br />
im <strong>Winter</strong>tourismus entstehen bei eben dieser!<br />
Eigentlich nicht verwunderlich, wenn man sich<br />
die langen Blechlawinen bestehend aus unzähligen<br />
Autos ansieht, die in der <strong>Winter</strong>saison in<br />
Richtung der Skigebiete Autobahnen und Straßen<br />
verstopfen. Im Skigebiet am Parkplatz angekommen,<br />
bietet sich dasselbe Bild: Autos so<br />
weit das Auge reicht. Wer mit den Nerven dann<br />
noch nicht am Ende ist, ist es spätestens nach der<br />
aufreibenden Parkplatzsuche. Nach dem Tag auf<br />
der Piste wiederholt sich das Ganze dann wieder<br />
Richtung nach Hause.<br />
Die Busunternehmen fahren viele unterschiedliche<br />
Gebiete an. Ab München gibt es bei vielen<br />
Anbietern zahlreiche attraktive Touren in unterschiedlichste<br />
Skigebiete. Darunter sind sowohl<br />
Tagesfahrten an Samstagen oder Sonntagen,<br />
teilweise sogar inklusive lustiger Afterskipartys,<br />
als auch Mehrtagesfahrten sowie ganze Urlaube.<br />
Manche Anbieter fahren im <strong>Winter</strong> auch unter<br />
der Woche Skigebiete an:<br />
SKIBUS MÜNCHEN<br />
skibusmuenchen.de<br />
SKIMAX – PERFECT SUNDAY<br />
perfect-sunday.de<br />
SCHNEEBEBEN<br />
schneebeben.de<br />
BERR REISEN<br />
berr-reisen.de<br />
GARMISCHER SKI-EXPRESS<br />
Entweder mit Tagesskipass für die<br />
Zugspitze oder für das Skigebiet Garmisch-Classic<br />
mit Hausberg, Kreuzeck<br />
und Alpspitze; die Zahnradbahn ist<br />
inklusive. Wer am Wochenende um halb<br />
sieben Uhr am Münchner Hauptbahnhof<br />
startet, ist um kurz nach acht Uhr<br />
am Hausberg; die Weiterfahrt bis aufs<br />
Zugspitzplatt dauert bis halb zehn Uhr.<br />
dbregio-shop.de<br />
BAYERISCHE REGIOBAHN<br />
Auch die Bayerische Regiobahn bringt<br />
Sie ohne Umwege im Stundentakt ab<br />
München in die nahen Skigebiete. Die<br />
KombiTickets sind (inkl. der Skipässe) für<br />
die Skigebiete Brauneck, Sudelfeld und<br />
Tegernsee-Spitzingsee verfügbar. brb.de<br />
NACHTSKIFAHREN<br />
AM SPITZING<br />
In den <strong>Winter</strong>monaten können<br />
Sie donnerstags und freitags<br />
von 18.30 bis 21.30 Uhr an der<br />
Stümpflingabfahrt die Nacht<br />
zum Tag machen. Die Pisten<br />
sind frisch präpariert, leistungsstarke<br />
Flutlichtstrahler tauchen<br />
die Abfahrt in perfektes Licht<br />
und die Auffahrt mit der 4er-<br />
Sesselbahn bei Nacht wird<br />
zum Erlebnis. Witterungsbedingt<br />
kann der Flutlichtbetrieb<br />
in Einzelfällen ausfallen.<br />
Tagesaktuelle Informationen<br />
entnehmen Sie bitte dem<br />
Schnee- und Anlagenbericht.<br />
Für das leibliche Wohl während<br />
des Flutlichtbetriebes sorgt die<br />
Lyraalm-Schirmbar direkt an<br />
der Talstation.<br />
alpenbahnen-spitzingsee.de<br />
TIPP:<br />
In knapp 90 Minuten fährt man<br />
vom Hauptbahnhof München<br />
mit Bahn und Bus (ab Schliersee)<br />
zum Skilift am Stümpfling.<br />
Der Einstieg in den Sessellift<br />
ist gerade noch 100 Meter<br />
entfernt.<br />
<strong>LEBENSRAUM</strong> 2/22 45
REISEN + ERLEBEN<br />
Traumkulisse<br />
Entdecken Sie die zauberhaft<br />
verschneite Bergwelt Südtirols<br />
Skifahren, Snowboarden, Schneeschuhwandern,<br />
Rodeln und Langlaufen –<br />
Südtirol ist ein Paradies für <strong>Winter</strong>sportler!<br />
Durch die begünstigte Lage<br />
südlich der Alpen gibt es mehr Sonnenstunden<br />
als anderswo und die optimale Mischung<br />
aus alpiner Tradition und mediterranem Lebensgefühl<br />
zeigt sich nicht allein beim hohen<br />
kulinarischen Standard in den Skihütten.<br />
Südtirol besitzt das gewisse Etwas, das einen<br />
<strong>Winter</strong>urlaub unvergesslich macht. Die großen<br />
Skigebiete wie Drei Zinnen Dolomiten,<br />
Gröden, Alta Badia oder Kronplatz punkten<br />
mit einem atemberaubenden Dolomiten-<br />
Pano rama sowie anspruchsvollen Abfahrten<br />
und lassen auch sonst keine Wünsche offen.<br />
Keine Chance für Langeweile, die nächste<br />
Herausforderung wartet schon: Durch die<br />
verschiedenen Skiverbunde wie die Ortler Skiarena<br />
oder das Skikarussell Dolomiti Superski<br />
können <strong>Winter</strong>sportler mit dem entsprechenden<br />
Skipass die Pisten von Partnerskigebieten<br />
ausprobieren. Von Unterkunftsbetrieben und<br />
Tourismusvereinen werden auch zu verschiedenen<br />
Zeiten „Weiße Wochen“ angeboten,<br />
innerhalb denen man sieben Tage lang zu be-<br />
Der <strong>Winter</strong> verwandelt die Berglandschaften Südtirols in eine weiße Märchenwelt<br />
MIT DER BAHN AUF<br />
DIE SKIPISTE<br />
Die Südtiroler Skigebiete<br />
Kronplatz und 3 Zinnen Dolomiten<br />
sind direkt mit der Bahn<br />
verbunden: Nur einige Meter<br />
stehen zwischen Bahnsteig<br />
und Aufstiegsanlage. Vom<br />
Bahnhof mit öffentlichen<br />
Bussen oder eigenen Skibussen<br />
sind die Pisten in Gröden,<br />
auf der Seiser Alm, auf der<br />
Plose (Brixen), am Rosskopf<br />
(Sterzing), in Meran 2000<br />
(Meran) und am Watles (Mals/<br />
Vinschgau) erreichbar<br />
sonders vorteilhaften Bedingungen den <strong>Winter</strong><br />
in Südtirol genießen kann. Zu den Inklusivleistungen<br />
zählen z.B. je nach Angebot ein vergünstigter<br />
Skipass, Schnupperkurse oder Eintritte in<br />
Freizeitstrukturen wie Eishallen und Schwimmbäder.<br />
Es lohnt sich! Früher bedeutete „Weiße<br />
Woche“ etwas anderes: Im Christentum wurde<br />
damit die Woche nach Ostern bezeichnet, in der<br />
Kaufmannssprache die Woche, in der Weißwaren<br />
in den Geschäften günstig angeboten wurden.<br />
Heute wird der Begriff der Weißen Woche<br />
mit Pulverschnee, Sonnenschein, Traumpanorama<br />
und Après Ski gleichgesetzt. Und das zu<br />
Recht! dolomitisuperski.com<br />
Das Angebot für <strong>Winter</strong>sportler in Südtirol<br />
ist so vielfältig wie die Landschaft<br />
Foto: IDM Südtirol–Alto Adige/Kottersteger, Alex Filz<br />
46 <strong>LEBENSRAUM</strong> 2/22
REISEN + ERLEBEN<br />
Im SEELEITEN<br />
genießen Sie<br />
Wellness, Natur<br />
und kulinarische<br />
Gaumenfreuden<br />
Frischekick am See<br />
Das SEELEITEN Lake Spa Hotel in Südtirol öffnet nach großem Umbau – Das neue Adults-<br />
Only-Spa, das moderne, naturnahe Design und der grandiose Panoramablick begeistern<br />
KONTAKT<br />
In der kleinen Gemeinde Kaltern, eingebettet in die Weinberge<br />
im Süden Südtirols, begrüßt Sie das SEELEITEN Lake Spa<br />
Hotel mit liebevoll neugestalteten Räumlichkeiten. Alle öffentlichen<br />
Bereiche wie Rezeption, Bar, Piazzetta und Restaurant erhielten<br />
ein frisches, lichtdurchflutetes Design. Wie ein roter Faden<br />
ziehen sich organische, runde Formen, Naturmaterialien wie Holz,<br />
Stein und Bronze sowie helle Farbtöne und viel lebendiges Grün<br />
in Form von bepflanzten Wänden durch das Haus. „Als besonders<br />
gelungen empfinden wir die Komposition aus alpinen Elementen<br />
und mediterranem Flair. Im Sommer haben wir 35 Grad, während<br />
es im <strong>Winter</strong> auch schon mal fünf Grad haben kann. Die Herausforderung<br />
bei diesem Umbau war es, die Räumlichkeiten so einzurichten,<br />
dass sie stets eine angenehme Atmosphäre bieten“, so<br />
Gastgeber Dominic Moser. Durch den Einbau vieler Glaselemente<br />
und -fassaden fügt sich das Haus, zusammen mit der verstrebten<br />
Holzfassade, symbiotisch in die Landschaft ein. Als<br />
Zentrum der gesamten Anlage steht die mediterrane Parkanlage<br />
mit beheiztem Naturpool und Palmen- und Olivenbäumen<br />
im Fokus. Als weiteres Highlight wartet das neue Adults-Only-Spa<br />
Sensea auf zwei Etagen mit Panoramablick auf den Kalterer See.<br />
Zum erweiterten Wellnessbereich gehören eine Sonnenterrasse<br />
mit zusätzlichem In- und Outdoor-Infinity-Pool nur für Erwachsene.<br />
Zwei exklusive Seezugänge mit idyllischem Privatstrand sowie<br />
der beliebte SUP-Verleih eröffnen Wassersportlern und Aktivurlaubern<br />
den perfekten Zugang zum nahen Kalterer See, dem<br />
größten und wärmsten Badesee der Alpen. Zum umfangreichen<br />
Fitness- und Aktivprogramm des Hotels zählen Wander- und<br />
Radausflüge genauso wie attraktive Fitness-, Wassersport-, Golfund<br />
Tennisangebote. Natürlich dreht sich dank der SEELEITEN<br />
Verwöhnpension auch alles um maximalen Genuss. Zusätzlich<br />
erfreuen sich die wöchentlichen Verkostungen im eigenen Weingut<br />
und der 2021 eröffneten Brauerei großer Beliebtheit. Für einen<br />
Abstecher zum Bummeln und Einkaufen ist die Landeshauptstadt<br />
Bozen nur 15 Kilometer entfernt.<br />
SEELEITEN – Lake Spa Hotel, Weinstraße 30, I-39052 Kaltern an der Weinstraße<br />
Tel. +39 0471 960200, info@seeleiten.it, seeleiten.it<br />
<strong>LEBENSRAUM</strong> 2/22 47
NACHGEFRAGT<br />
WIR VERLOSEN<br />
10 x 2 TICKETS FÜRS<br />
KRISTELLI THEATER<br />
Mitspielen & Gewinnen auf:<br />
lebensraummuenchen.com<br />
12<br />
FRAGEN<br />
an Alexander Krist<br />
Seinen Kindheitstraum hat der in Freising geborene Alexander Krist wahrgemacht und verzaubert in<br />
seinem „Magic Table Theater“ und dem „Kristelli“ reihenweise staunende Zuschauer krist-live.de<br />
1. Sind Sie eingeboren oder zugezogen?<br />
Ich bin im wunderschönen Freistaat Bayern geboren und in der<br />
Gemeinde (bzw. Kreisstadt) Freising groß geworden. In unserem<br />
Familienhaus wohnt mein Vater übrigens immer noch. Wir sind<br />
eine waschechte bayrische Familie.<br />
2. Wohnen Sie innerhalb Münchens oder pendeln Sie?<br />
Aus Zeitgründen wohne ich direkt im Herzen Münchens. So<br />
komme ich schnell zum einen oder zum anderen Theater.<br />
Pendeln würde ich in der Zukunft vielleicht mal gern, wenn ich<br />
eventuell mit 70 Jahren mal weniger Shows spiele, kann ich mir<br />
sehr gut vorstellen, ländlich zu wohnen.<br />
3. Wo halten Sie sich in München am liebsten auf?<br />
Neben meinen Theatern :-) gehe ich sehr gern in München<br />
essen oder spaziere über den Viktualienmarkt, der hat etwas<br />
Magisches an sich.<br />
4. Was ist Ihr Geheimtipp für Neu-Münchner?<br />
Im Sommer empfehle ich allen, eine Rikscha-Fahrradtour<br />
zu machen. Die Fahrer können immer tolle Geschichten über<br />
die Historie von München erzählen und man sieht viel von<br />
München und lernt dabei eben viel kennen und sich auch besser<br />
zu orientieren. Alternativ sollte man auf jeden Fall mal die Oper<br />
besucht haben.<br />
5. Was sagt man Ihnen nach?<br />
Ich führe ein Leben voller Träumerei und Leidenschaft (für vieles,<br />
nicht nur für die Zauberei). Ich mache generell gern Unmögliches<br />
möglich – also auch neben der Bühne. Dankbarkeit ist ein<br />
sehr wichtiges und großes Thema in meinem Leben, was jeder<br />
um mich herum mitbekommt. Das spürt auch jeder Besucher in<br />
meinen Theatern.<br />
6. Achten Sie bei der Auswahl Ihrer<br />
„Lebenszutaten“ auf Nachhaltigkeit?<br />
In meinem Beruf spielt Nachhaltigkeit kaum eine Rolle, ganz im<br />
Gegenteil. Als Künstler möchte ich ja immer wieder – manchmal<br />
auch zu schnell – etwas Neues erschaffen. Meine Frau hat eine<br />
Feng Shui-Ausbildung, daher steht der Alltag grundsätzlich unter<br />
dem Stern der Ausgeglichenheit und der Harmonie<br />
mit der Umgebung.<br />
7. Welche drei Utensilien sind Ihre ständigen Begleiter?<br />
Leider mein Handy, dann ist an ganz vielen meiner Schlüssel<br />
und Gegenständen ein AirTag, damit ich nichts verliere, und zwei<br />
Gummibänder, damit ich überall zaubern kann.<br />
8. Welches ist Ihr liebstes Fortbewegungsmittel?<br />
Am liebsten gehe ich zu Fuß durch die Gegend, ich liebe die<br />
Natur und die Bewegung. Für weitere Strecken in München ist<br />
mein E-Smart perfekt geeignet. Und für ganz lange Strecken darf<br />
es noch komfortabler und mit mehr PS sein :-).<br />
9. Wenn Sie in München etwas ändern könnten, was würden<br />
Sie als Erstes tun?<br />
Also, im eigenen Sinne würde ich natürlich erst mal ändern, dass<br />
mein Kristelli Theater eine Vertragsverlängerung mit der Stadt<br />
München ab <strong>2023</strong> bekommt. Und für das Allgemeinwohl wäre<br />
ich schon für eine autofreie Innenstadt.<br />
10. In welche Rolle würden Sie gerne einmal schlüpfen?<br />
Ich hatte vor einem Jahr wirklich mal überlegt, als Bürgermeister<br />
zu kandidieren. Ich finde die Aufgaben, Möglichkeiten und<br />
einfach das tägliche Geschäft super interessant. Daher würde ich<br />
sofort in diese Rolle gern mal reinschnuppern.<br />
11. Am besten entspannen Sie bei ...?<br />
Ich bin da der klassische Typ: ein Schaumbad, danach gutes<br />
Essen und von meiner Frau eine Nackenmassage und ich bin<br />
durch nichts mehr aus der Ruhe zu bekommen.<br />
12. Wie und wo wohnen Sie im Alter?<br />
Wie schon erwähnt kann ich mir für die Zukunft super vorstellen,<br />
ländlich zu wohnen. Ich liebe die Berge und die Seen – irgendwo<br />
in dieser Gegend stelle ich es mir super vor.<br />
48 <strong>LEBENSRAUM</strong> 2/22
BÜCHER<br />
FÜR VIELE SIND BÜCHER NACH WIE VOR EINE HAUPTQUELLE IHRER<br />
INSPIRATION VON HÜBSCHEN BILDERN ÜBER KNACKIGE INFORMATIONEN<br />
BIS HIN ZU ANSCHAULICHEN SZENARIEN: <strong>LEBENSRAUM</strong> EMPFIEHLT!<br />
Lorraine Haist<br />
TANTRIS<br />
Anhand einzigartiger Rezepte führt diese<br />
Sonderedition durch die kulinarische<br />
Historie des Spitzenrestaurants. Exklusive<br />
Einblicke in die Neukonzeption, begleitet<br />
von zahlreichen Rezepten des neuen<br />
Tantris-Küchenchefs Benjamin Chmura,<br />
zeigen den spannenden Weg in die<br />
Zukunft einer Gastronomie, die mit ihrem<br />
Verständnis von Ganzheitlichkeit ihrer<br />
Zeit schon immer voraus war.<br />
Ab 21.11: Callwey Verlag, 69,95 Euro<br />
ISBN: 978-3766725486<br />
Jane McGonigal<br />
BEREIT FÜR DIE<br />
ZUKUNFT<br />
Wie wird unsere Welt in zehn Jahren<br />
aussehen? Welche Folgen werden<br />
Klima wandel, technologischer Fortschritt<br />
und gesellschaftliche Umbrüche<br />
haben? Die Zukunft lässt sich nicht<br />
vorhersagen. Die Autorin liefert Inspirationen,<br />
heute die richtigen Weichen für<br />
unser Leben in der Zukunft zu stellen.<br />
Penguin Verlag, 24 Euro<br />
ISBN: 978-3328602576<br />
Michael Buchinger<br />
Cecily Wong, Dylan Thuras<br />
GASTRO OBSCURA<br />
Dieses faszinierende Werk<br />
nimmt uns mit auf eine kulinarische<br />
Entdeckungsreise und<br />
zeigt, was Menschen rund um<br />
den Globus essen und trinken.<br />
Dieser außergewöhnliche<br />
Reiseführer führt auf alle sieben<br />
Kontinente und serviert jede<br />
Menge unglaublicher Zutaten,<br />
kulinarischer Abenteuer und<br />
kurioser Gerichte.<br />
Mosaik Verlag, 36 Euro<br />
ISBN: 978-3442394029<br />
ALLE JAHRE NIE<br />
WIEDER<br />
Michi Buchinger ist kein Weihnachts-Enthusiast.<br />
Im besten<br />
Sinne des Weihnachtsgedankens<br />
teilt Michi Buchinger die ihm<br />
verhasstesten Rituale und deren<br />
Nebenwirkungen mit uns. Ein<br />
Buch, das auch dem entschiedensten<br />
Weihnachtsgrantler zum<br />
anstrengendsten aller Feste ein<br />
finsteres Lächeln ins Gesicht zaubert<br />
– denn er ist nicht allein!<br />
Heyne Verlag, 12 Euro<br />
ISBN: 978-3453606432<br />
Lani Kingston<br />
IN 80 KAFFEES UM<br />
DIE WELT<br />
Treuer Begleiter und heimliches<br />
Lebenselixier: Kaffee hat seine<br />
ganz eigene Geschichte und<br />
Kultur. „In 80 Kaffees um die Welt“<br />
nimmt Sie mit auf eine Reise in<br />
19 Länder und Regionen und beschreibt<br />
die Vielfalt, in der Kaffee<br />
zubereitet und genossen wird.<br />
Gestalten Verlag, 39,90 Euro<br />
ISBN: 978-3967040715<br />
Bettina Musall, Eva-Maria Schnurr<br />
DIE WELT DES ADELS<br />
Von den Habsburgern bis zu den<br />
Windsors – dieses neue Taschenbuch<br />
nimmt Sie mit auf einen schwungvollen<br />
Streifzug durch die Geschichte<br />
des europäischen Adels und wirft<br />
interessante Blicke hinter die Kulissen<br />
der wichtigsten Herrscherhäuser.<br />
Und nicht zuletzt versucht es zu<br />
ergründen, wozu Adel heute noch<br />
verpflichtet.<br />
DVA Verlag, 11 Euro<br />
ISBN: 978-3328109440<br />
<strong>LEBENSRAUM</strong> 2/22 49
VORSCHAU<br />
KLEINE AUSZEITEN<br />
Inspirierende Ideen für erholsame und<br />
abwechslungsreiche Kurzurlaube<br />
GRÜNE OASEN<br />
Gestalten Sie Garten und Balkon in<br />
herrlich blühende Rückzugsorte<br />
Die nächste Ausgabe von <strong>LEBENSRAUM</strong> erscheint am<br />
17. Mai <strong>2023</strong><br />
Anzeigenschluss: 15. April<br />
Druckunterlagenschluss: 28. Apri<br />
KÖSTLICHE MOMENTE<br />
Diese Münchner Cafés versprechen<br />
höchsten Frühstücksgenuss<br />
IMPRESSUM<br />
BEZUGSQUELLENVERZEICHNIS<br />
<strong>LEBENSRAUM</strong> erscheint in der TYPOGLYPH Publishing GmbH<br />
Mutschellestraße 1, 81673 München<br />
Tel. 089.45 80 87-0, Fax 089.45 80 87-20<br />
kontakt@typoglyph.de, typoglyph.de, lebensraum-muenchen.com<br />
Mediaberatung:<br />
Susanne Perzl, Tel. 01573.463 78 27, sp@typoglyph.de<br />
Claudia Mellein, Tel. 089.45 80 87-15, cm@typoglyph.de<br />
Herausgeber: Marco Ebert<br />
Redaktionsleitung: Fee Ebert<br />
Redaktionelle Mitarbeit: Mii Ha,<br />
Monika Sattrasai, Florian Steps<br />
Artdirektion: Marco Ebert<br />
Grafik: Florian Betz<br />
Bildretusche: Florian Betz<br />
Schlussredaktion: Monika Sattrasai<br />
Druck: Blue Print AG<br />
Erscheinungsweise: 2 x pro Jahr<br />
Eine Haftung für die Richtigkeit der Veröffentlichung kann trotz Prüfung durch die Redaktion und<br />
vom Herausgeber nicht übernommen werden. Für die zur Veröffentlichung gegebenen Artikel,<br />
insbesondere bei Produkt beschreibungen, stellt der Verfasser bzw. der Hersteller des Produktes sicher,<br />
dass keine Copyright verletzungen vorliegen. Der Herausgeber haftet nicht für unverlangt eingesandte<br />
Manuskripte und Fotos. Alle Rechte vorbe halten. Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung des<br />
Herausgebers. Texte können werblichen Inhalt haben.<br />
Bauwerk Parkett<br />
Bahnhofstraße 77<br />
72411 Bodelshausen<br />
Tel. 07471.9859300<br />
bauwerk-parkett.com<br />
belum. Manufaktur<br />
Geschwister-Scholl-<br />
Straße 32<br />
20251 Hamburg<br />
belum-manufaktur.de<br />
Blumelei<br />
Hutfeldstr. 3<br />
82152 Planegg<br />
Tel. 0163.5638700<br />
blumelei.de<br />
carla&marge<br />
carlamarge.com<br />
GEFU<br />
gefu.com<br />
Gmundner Keramik<br />
Keramikstraße 24<br />
A-4810 Gmunden<br />
Tel. +43 (0) 7612786-10<br />
gmundner.at<br />
H&M Home<br />
2.hm.com<br />
Kartell<br />
kartell.com<br />
Kustermann<br />
Viktualienmarkt 8<br />
80331 München<br />
Tel. 089.237250<br />
kustermann.de<br />
Manufactum<br />
Dienerstraße 12<br />
80331 München<br />
Tel. 089.23545900<br />
manufactum.de<br />
Servus am Marktplatz<br />
servusmarktplatz.com<br />
Schramm Werkstätten<br />
Am Stundenstein 1<br />
67722 Winnweiler<br />
Tel. 06302.92360<br />
schramm-werkstaetten.com<br />
steiner1888.com<br />
ZEITRAUM<br />
Äußere Münchner Straße 2<br />
82515 Wolfratshausen<br />
Tel. 08171.418140<br />
zeitraum-moebel.de<br />
Zirbelino<br />
Schleppe Platz 6<br />
A-9020 Klagenfurt am<br />
Wörthersee<br />
Tel. +43 (0) 463276012<br />
zirbelino.at<br />
50 <strong>LEBENSRAUM</strong> 2/22
Exklusive<br />
Wasservillen<br />
Floating Village<br />
Brombachsee<br />
Das Gefühl von Exotik und Abenteuer ganz nah!<br />
Südlich von Nürnberg, im Herzen des Fränkischen<br />
Seenlands, liegt der erste und einzige schwimmende<br />
4-Sterne-Ferienhauspark in Deutschland – das<br />
Floating Village Brombachsee. 19 exklusive Wasservillen<br />
bieten besondere Urlaubserlebnisse fern<br />
des Massentourismus.<br />
Ruhe auf dem Wasser, Privatsphäre mitten in<br />
der Natur, nachhaltigen Urlaubsgenuss mitten<br />
in Deutschland: Das alles vereinen die schwimmenden<br />
Ferienhäuser, die rund 250 Meter vom Land entfernt<br />
im Ramsberger Hafen liegen. Ob als Paar, mit<br />
Familie, mit Freunden oder auch auf Geschäftsreise,<br />
bei Seminaren, Tagungen, Incentives oder Teambuildingevents<br />
– im Floating Village Brombachsee<br />
sind unvergessliche Erlebnisse garantiert.<br />
17 Häuser sind zusätzlich mit einem Gaskamin ausgestattet<br />
und die Bäder verfügen größtenteils über<br />
eine Fußbodenheizung. Somit wird auch die kalte<br />
Jahreszeit behaglich und die Ferienanlage hat zwölf<br />
Monate im Jahr geöffnet.<br />
ELG Eco Lodges GmbH<br />
Telefon +49 89 511 10 201<br />
info@eco-lodges.de<br />
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Unsere Heimat und die Immobilienpreise kennen wir aus dem Effeff.<br />
Ihre potenziellen Käufer sind in unserem (weltweiten) Netzwerk.<br />
Mit Partnern aller relevanten Branchen sind wir gut vernetzt.<br />
Das macht uns zu einem absoluten Experten in der Region.<br />
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