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CityGlow Hamburg Ausgabe November 2022

Erstellt für die, die eine gute und exklusive Mischung aus regionalen Themen aus Hamburg und Umgebung schätzen. Hier erfahren Sie nicht nur das Neuste aus der Mode und Luxuswelt sondern auch Freizeit, Kunst, Kultur, Wohnen und kulinarisches findet hier Platz. Genießen Sie jede Seite unserer November Ausgabe.

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Wenn ein Exekutivorgan<br />

zur Kamera greift<br />

Ex-Police-Gitarrist stellt seine<br />

Fotografien in CAPITIS Galerie aus<br />

Eindrücke von der Ausstellung A CERTAIN STRANGENESS.<br />

Andy Summers stellte sich nach dem Artist Talk auch den<br />

Fragen der Vernissage-Besucher.<br />

ie CAPITIS Galerie (<strong>Hamburg</strong>-Neustadt,<br />

Kaiser-Wilhelm-Straße<br />

77) präsentiert<br />

die sehenswerte Ausstellung A CER-<br />

TAIN STRANGENESS mit fotografischen<br />

Arbeiten von Andy Summers.<br />

Zu sehen sind die Werke des Ex-The<br />

Police-Gitarristen aus den Jahren 1979<br />

bis 2018 noch bis zum 2. Dezember. Die<br />

umfangreiche Werkschau des Briten<br />

bietet sowohl für Fans des Musikers als<br />

auch für Kunstfotografie-Freunde einige<br />

positive Überraschungen.<br />

Andy Summers, ehemaliger Gitarrist -<br />

und auch Komponist - der legendären<br />

Die Fotografin Carla Menezes aus Brasilien<br />

mit Freundin Tiffany Roubert aus Frankreich.<br />

Fotos: ©Cetin Yaman<br />

v.li.n.r.: Sarah Ploss, Carla Menezes, Tiffany Roubert<br />

und Mira Linzenmeier.<br />

Andy Summers im Artist Talk.<br />

CAPITIS Galerie - <strong>Hamburg</strong>-Neustadt,<br />

Kaiser-Wilhelm-Straße 77 A<br />

CERTAIN STRANGENESS -<br />

Andy Summers<br />

Noch bis zum 2. Dezember<br />

Öffnungszeiten: Donnerstag<br />

bis Samstag 13 bis 19 Uhr<br />

Tel.: 0172/4558609<br />

Schauspielerin Andrea Lüdke mit Fotografin<br />

Petra Gerwers.<br />

Anatol Kotte von der CAPITIS Galerie mit<br />

Andy Summers.<br />

Fotos: ©Cetin Yaman<br />

Band New Wave-Band The Police, hat<br />

parallel neben seiner musikalischen<br />

Karriere ein durchaus beachtenswertes<br />

fotografisches Werk aufgebaut. Laut<br />

Summers bilden diese Fotografien das<br />

mentale und visuelle Gegenstück zu<br />

seiner Musik. Diese ist durch eine komplexe<br />

melodische Suche und Harmonien<br />

von eher melancholischen und sogar<br />

konvulsiven Farben gekennzeichnet.<br />

Summers vergleicht diese autobiografischen<br />

Fotografien damit, die Seiten<br />

eines intimen Tagebuchs zu zerreißen<br />

und sie zu einer neuen visuellen Syntax<br />

neu zu konfigurieren. Den Summers<br />

leiht sich den Titel A Certain Strangeness<br />

von dem englischen<br />

Dichter Samuel Coleridge und<br />

sagt, dass die Phrase prägnant<br />

die Fähigkeit eines Fotos einfängt,<br />

das Auge eines Betrachters<br />

weit zu öffnen. Es ist auch<br />

ein Fotobuch mit diesem Titel<br />

erschienen.<br />

Der mittlerweile fast 80-jährige<br />

Summers – Silvester hat er<br />

Geburtstag! - sagte dazu auf<br />

der Vernissage in <strong>Hamburg</strong>:<br />

„Die Qualitäten, nach denen<br />

ich suche, sind musikalisch.<br />

Das ist die Bedingung. Du<br />

denkst an Musik in Hinsicht<br />

auf Harmonie, Linie, Form, Volumen,<br />

Ruhe, Dynamik … Ich glaube, all diese<br />

Begriffe lassen sich in die Fotografie<br />

übertragen“. Der in Blackpool/Großbritannien<br />

geborene Andy Summers ist<br />

ein kreatives Multitalent, 1979 auf einer<br />

Tournee begann er mit dem Fotogra-<br />

fieren. Er erinnert sich so daran: „Als<br />

ich im September 1979 in einem Midtown-Hotelzimmer<br />

in New York saß,<br />

gelangweilt das amerikanische Fernsehprogramm<br />

ansah und meine Finger<br />

den Hals meiner ramponierten Telecaster-Gitarre<br />

hoch und runter liefen, kam<br />

mir in den Sinn, dass ich mir eine echte<br />

Kamera besorgen sollte. Unsere Band,<br />

The Police, war in den USA zwar sehr<br />

erfolgreich unterwegs. Es machte Spaß,<br />

aber herumzusitzen und auf die Wände<br />

von Hotelzimmern zu starren, war langweilig<br />

– wir brauchten Ablenkungen.“<br />

Und so kam ihm die Idee mit der<br />

Fotografie, der Blick auf diese ersten<br />

Motive zeigt bereits, mit welcher speziellen<br />

Wahrnehmung Summers seine<br />

Umgebung und damit auch sein eigenes<br />

Leben beobachtete. Die von ihm<br />

bevorzugten Themen: Straßenszenen<br />

in amerikanischen oder japanischen<br />

Metropolen, faszinierende Momente in<br />

südamerikanischen Städten. Der New<br />

Yorker Fotograf Ralph Gibson gab ihm<br />

den entscheidenden Tipp, eine Leica<br />

Kamera zu wählen. Und bei dieser Marke<br />

ist er seitdem auch geblieben.<br />

Text von Cetin Yaman<br />

CITYGLOW 30<br />

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