Dübener Wochenspiegel - Ausgabe 23 - Jahrgang 2022
Dübener Wochenspiegel - Ausgabe 23 - Jahrgang 2022 mit dem gewerblichen Sonderthema "Gesundheit & Freizeit"
Dübener Wochenspiegel - Ausgabe 23 - Jahrgang 2022
mit dem gewerblichen Sonderthema "Gesundheit & Freizeit"
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
24<br />
ZU GUTER LETZT <strong>23</strong>. November <strong>2022</strong><br />
<strong>Dübener</strong><br />
WOCHENSPIEGEL<br />
Diese Anzeige ist ausschließlich in der Printausgabe sichtbar.<br />
Der nächste<br />
<strong>Dübener</strong><br />
WOCHENSPIEGEL<br />
erscheint am 7. Dezember.<br />
„Freunde der 4 Jahreszeiten“<br />
Zigeunergrab nach Baumsturz repariert<br />
Glaserei Paul Sonntag e.K.<br />
Inh. Thomas Sonntag<br />
HOLZ und GLAS<br />
traditionelles Handwerk<br />
mit neuen Möglichkeiten<br />
www.glaserei-sonntag.de<br />
seit 1838<br />
Gustav-Adolf-Straße <strong>23</strong> • 04849 Bad Düben<br />
Tel.: 034243/22769 • Funk: 0160/97973912<br />
Forstbetrieb Sedlmayer<br />
DENKEN<br />
SIE AN<br />
IHREN<br />
WILD-<br />
BRATEN!<br />
Weihnachtsbaumverkauf<br />
ab 26.11. 9 – 16 Uhr<br />
– ohne Einsatz von Pestiziden –<br />
Wildspezialitäten<br />
Baum- und Wildverkauf<br />
Mo–Sa: 9 – 16 Uhr<br />
(telefonische Voranmeldung wünschenswert)<br />
TROCKENES BRENNHOLZ<br />
Eiche – Erle – Birke – Kiefer<br />
Hackschnitzel l Bauholz<br />
OT Krina | Rauchhaus 1 | 06774 Muldestausee<br />
Tel.: 034955/40750 | www.brennholzhacker.de<br />
Diese Anzeige ist ausschließlich in der<br />
Printausgabe sichtbar.<br />
Ein großer Buchenast beschädigte das Zigeunergrab.<br />
Foto: privat<br />
(Bad Schmiedeberg/Wsp/ny). Es ist<br />
erst gut fünf Jahre her, dass ein herabstürzender<br />
Ast an Pfingsten 2017 das<br />
Zigeunergrab zerstörte. „Wir haben<br />
damals alles wieder hergerichtet und<br />
eingeweiht“, erinnert sich Veronika<br />
Pumpat aus Bad Schmiedeberg. Doch<br />
nun passierte das Malheur schon wieder.<br />
Von einer nebenstehenden alten<br />
Buche brach kürzlich ein großer Ast<br />
herab und traf nicht nur Zaun und<br />
Grabstein, sondern zerschlug auch<br />
noch Bank und Tisch in unmittelbarer<br />
Nähe.<br />
„Wir können von Glück reden, dass<br />
niemand zu Schaden gekommen ist,<br />
denn das Zigeunergrab ist immer<br />
wieder Anlaufpunkt von Wanderern<br />
und Radlern“, fügt Ortsbürgermeister<br />
Heinz Stegert hinzu. Er barg den Grabstein,<br />
der aus kräftigem, massivem<br />
Eichenholz besteht, und arbeitete ihn<br />
in Großwig auf. Die Oberfläche wurde<br />
noch einmal abgeschliffen und mit<br />
Lasur geölt.<br />
Mittlerweile beräumten Mitarbeiter<br />
der Forst den Ast und die „Freunde<br />
der 4 Jahreszeiten“, die das Grab seit<br />
vielen Jahren pflegen, werden den<br />
Zaun erneuern. Helmut Dachot nahm<br />
sich die Reparatur der Bank vor und<br />
Raik Zenger kümmert sich um eine<br />
neue Tischplatte.<br />
Heinz Stegert arbeitete die hölzerne<br />
Grabplatte auf. Foto: (Wsp) Nyari<br />
Hintergrund: Das Zigeunergrab liegt in der Nähe des Wurzelbergs im Bad Schmiedeberger Stadtwald und ist<br />
etwa knapp einen Kilometer von der „Schönen Aussicht“ entfernt. Laut Überlieferung wurde 1840 der Puppenspieler<br />
Christian Brandt aus Jessen an jener Stelle tot aufgefunden. Auf dem hölzernen Grabstein steht: „Hier<br />
ruht Herr Christian Brandt, Bürger und Künstler aus Jessen, der den Tod fand zu Globig am 20. Juni 1840 durch<br />
seines Sohnes Hand“.<br />
Gefunden wurde die Leiche jedoch erst eine Weile später. Es waren die Jagdhunde des damaligen Schmiedeberger<br />
Stadtförsters, die den grausigen Fund aufspürten und den Toten freischarrten. Man identifizierte den Leichnam<br />
als den fahrenden Puppenspieler aus Jessen, der seinerzeit mit einer Marionettenbühne durch das Land zog und<br />
dann plötzlich als verschollen galt.<br />
Die Spur führte zum Sohn Joseph Brand, der mit seinem Vater arg in Streit geraten sein soll. Dieser wurde nun<br />
deutschlandweit steckbrieflich gesucht und schließlich in Wollenberg bei Neckarbischoffsheim im Großherzogtum<br />
Baden aufgegriffen. So steht es jedenfalls in einer Amtlichen Merseburger Bekanntmachung vom 7. Mai<br />
1841, die der Bad <strong>Dübener</strong> Stadtchronisten Lutz Fritzsche in seinen Unterlagen neben weiteren Belegen zu<br />
diesem Fall besitzt.<br />
Männergesangverein 1860 Löbnitz<br />
Weihnachtskonzert im „Goldenen Stern“<br />
Der musikalische Leiter Andreas Tränkner (l.) und der Vereinsvorsitzende Horst<br />
Schmeißer.<br />
Foto: (Wsp) Nyari<br />
(Löbnitz/Wsp/ny). Am 27. November,<br />
also direkt am 1. Advent, lädt der<br />
Männergesangverein 1860 Löbnitz<br />
zum Weihnachtskonzert ein. Die Veranstaltung<br />
unter der musikalischen<br />
Leitung von Andreas Tränkner aus<br />
Pouch finden im Saal der Gaststätte<br />
„Goldener Stern“ in Löbnitz statt. Die<br />
Aufführung beginnt um 15 Uhr. Einlass<br />
ist ab 14.30 Uhr und der Eintritt<br />
kostet 7 Euro.<br />
Das gleiche Konzert gibt es noch<br />
einmal am 17. Dezember im Gustav-<br />
Adolf-Saal der Krostitzer Brauerei.<br />
Des Weiteren kann man die singenden<br />
Herren auch beim Adventsmarkt erleben.<br />
Dieser findet am 2. Advent im<br />
Löbnitzer Kirchgarten statt.