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LFA69_RZ-21.10.22

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Aus dem grünen Bereich

NR. 69 NOVEMBER 2022

Landwirtschaftskammer

Der Gartenbau braucht

Nachwuchs –Hanna Winter

kümmert sich darum

Seit April 2022 bin ich als Beraterin für die

Ausbildungsakquise im Team der Landwirtschaftskammer

Hamburg aktiv. Ich

setze mich in Schulen und auf Veranstaltungen

für die Werbung von Nachwuchskräften

für den Gartenbau ein, um Fachkräfte

für morgen zu sichern. Mein Ziel

ist es, vor allem junge Menschen über die

Tätigkeiten eines Gärtners zu informieren

und sie für diesen Beruf zu begeistern, sodass

die Anzahl an Auszubildenden steigt.

Dazu gehört natürlich auch eine erhöhte

Bereitschaft der Betriebe, auszubilden.

Die Zukunft für Grüne Berufe liegt mir

besonders am Herzen, da ich auf einem

Ackerbaubetrieb im Kreis Uelzen (NDS)

aufgewachsen bin und weiß, wie vielseitig

und spannend diese Arbeit ist. Nach dem

Studium der Agrarwissenschaften sammelte

ich berufliche Erfahrungen in einem

Pflanzenzüchtungsunternehmen und im

Obstbau des Alten Landes. An der neuen

Aufgabe schätze ich besonders den direkten

Austausch mit Gärtnereien und potenziellen

Auszubildenden.

Hanna Winter

Hanna Winter ist Beraterin für die Ausbildungsakquise.

Auf Hamburger Jobmessen

bewirbt sie den Beruf des Gärtners/der

Gärtnerin.

Am 24.09.2022 verschenkten Obstbauern

bei der Aktion „Zeit der deutschen

Äpfel – Natürlich von nebenan“ in ganz

Deutschland Hunderttausende Äpfel an

Verbraucher, um für den regionalen Anbau

von Obst zu werben und über den Obstbau

zu informieren. Viele Passanten bedankten

sich mit einem strahlenden Lächeln

für das knackige Präsent. An mehr als 340

Standorten in Deutschland machten die

Obstbauern damit auf die Bedeutung von

regionalem Anbau aufmerksam. Im Norden

waren über 180 Teilnehmer an über 50

Standorten dabei.

Hamburgs Umwelt- und Agrarsenator

Jens Kerstan hat persönlich die Schirmherrschaft

für die Hamburger Obstbauern

übernommen. Dabei half er fleißig mit und

hat die frisch geernteten Äpfel aus dem Alten

Land an die Hamburger Passanten verteilt.

Mit großem Erfolg. Bis zu 700 Äpfel

wurden nur am Gänsemarkt verteilt. Auch

am Hauptbahnhof und an den Landungsbrücken

an den Fähren konnte man sich

über die aromatisch schmeckenden Früchte

freuen. Viel wichtiger war aber, dass

auch Herr Kerstan die Botschaft übermittelt

hat, dass die Menschen bei ihren

Einkäufen bewusst auf die Erzeugnisse aus

ihrer Region achten sollen.

Ziel der Aktion war es, den Verbrauchern

Informationen über die aktuelle Situation

der Obstbauern zu vermitteln. Denn

durch preisgünstige Importe bekommen

die deutschen Obstbauern zunehmend

Probleme beim Absatz ihrer Produkte.

Die explodierenden Energiepreise, gestörte

Lieferketten und schlechte Verfügbarkeit

von Betriebsmitteln wirken sich drastisch

auf die heimische Produktion aus.

Bauernverband

Saftig-süße

Geschenke

die von Herzen kommen

Dabei ist der Apfel das beliebteste Obst in

Deutschland. Die rund 6500 Familienbetriebe

decken 65 % des Bedarfs an Äpfeln

in Deutschland. Sie sorgen dafür, dass die

Bevölkerung trotz steigender Kosten immer

noch Früchte aus heimischem Anbau genießen

können. Egal ob Äpfel, Birnen, Erdbeeren,

Heidelbeeren, Kirschen oder Pflaumen

- die Obstproduktion ist auch immer ein

Stück Herzensangelegenheit und ganz viel

Handarbeit.

Verbraucher können durch bewussten Konsum

von Produkten mit kurzen Transportwegen

etwas für die CO₂-Bilanz und den

Klimaschutz tun. Äpfel aus Übersee sind

im Schnitt 28 Tage unterwegs, bis sie in den

Handel kommen. Solch ein Schiffstransport

überschreitet den Energieverbrauch

einer Lagerung in Deutschland deutlich.

Wer deutsche Äpfel kauft, schützt Klima

und Umwelt, fördert die eigene Gesundheit

und unterstützt die heimischen Obstbaubetriebe.

Alica Huckfeldt

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