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NR. 1 22. Dezember 2005 16. JAHRGANG - Stadtverwaltung Tanna

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32<br />

Nachdem das vergangene Jahr ganz im<br />

Zeichen der 725-Jahrfeier stand, haben<br />

wir dieses Jahr unter das Motto<br />

„Unser Dorf hat Zukunft“, nach dem gleichnamigen<br />

Wettbewerb auf Ebene des Saale-Orla-<br />

Kreises, gestellt. Gelegentlich stellt sich natürlich<br />

auch für uns die Frage: wie ist es mit der Zukunft<br />

unseres Ortes bestellt?<br />

Ich glaube, uns braucht nicht bange zu sein,<br />

dass Stelzen auf der Landkarte verschwindet. So<br />

gab es bereits am 11. März einen Schritt in die<br />

richtige Richtung. Während anderswo Industriebranchen<br />

entstehen, wird in Stelzen aufgebaut.<br />

vergangener Jahre in Deutschland.<br />

Im Juni gab es dann eine Besichtigung des<br />

Ortes durch die Bewertungskommission für den<br />

Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“, auf deren<br />

Urteil man sehr gespannt sein durfte. Ende des<br />

Monats standen wieder die traditionellen „Stelzenfestspiele“<br />

mit Besuchern aus fast allen Bundesländern<br />

der Republik auf dem Programm.<br />

Am Freitag den 24. Juni strömten die Besucher<br />

ins Festzelt auf der Stelzenhöhe, um den<br />

STELZEN<br />

Stelzen/Spielmes „Unser Dorf hat Zukunft“<br />

An diesem Tag übergab der Sozialminister des<br />

Freistaates Thüringen Dr. Klaus Zeh höchstpersönlich<br />

im Rahmen einer kleinen Feierstunde<br />

den Fördermittelbescheid in Höhe von 1,3 Mio.<br />

Euro für den Ersatzneubau der Vogtlandwerkstätten<br />

Außenstelle Stelzen. Die Gesamtinvestitionen<br />

belaufen sich auf 4,3 Mio. Euro. Das Bauland mit<br />

einer Fläche von 2,5 ha wurde bereits vor mehreren<br />

Jahren von den Vogtlandwerkstätten angekauft.<br />

Nach der Fertigstellung werden hier 108<br />

behinderte Menschen und ihre Betreuer die Arbeit<br />

aufnehmen.<br />

Dies war ein wichtiger Grund, an die Zukunft<br />

Klängen der „Klangwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaft“<br />

zu lauschen. Anschließend<br />

erfolgte Sprengmeisters Nachtgesang, unter dem<br />

Motto „Schillersprengung“, zu Ehren des 200.<br />

Todestages von Friedrich von Schiller. Der Höhepunkt<br />

war dann Schillers „Ode an die Freude“.<br />

Da auch das Wetter noch mitspielte, konnten alle<br />

Besucher nach diesem Kunstgenuss hocherfreut<br />

den Heimweg antreten. Auf dem Berg, in der Kirche<br />

und der Scheune gab es weitere Konzerte und<br />

unseres Dorfes zu glauben. Deshalb wurden im<br />

April die Unterlagen für die Teilnahme am Wettbewerb<br />

„Unser Dorf hat Zukunft“ eingereicht.<br />

Im gleichen Monat konnte Henry Schneider<br />

verkünden, dass die Bilder von Stelzen und Spielmes,<br />

mit denen der Fotograf Gert Mothes 2004 die<br />

Fenster der Stelzener Kirche verziert hatte, in Japan<br />

ausgestellt werden. Auf einer seiner vielen<br />

Gastspielreisen als Gewandhausmusiker hatte<br />

Henry Schneider die Kontakte zu der 16000 Einwohner<br />

zählenden japanischen Kleinstadt Kanegaski<br />

geknüpft. Die japanische Bevölkerung interessiert<br />

sich sehr für das ländliche Leben<br />

Ausstellungen, sowie am Sonnabendnachmittag<br />

das Dorffest, mit den von Stelzener und Spielmeser<br />

Frauen gebackenen Kuchen.<br />

Beendet wurden die Festspiele mit dem<br />

„Großen Abschlusskonzert“ auf der neu errichteten<br />

Waldbühne, diesmal mit „Geschichten aus<br />

tausend und einer Nacht“.<br />

Unmittelbar im Anschluss konnte man auf<br />

der Bachwiese das Gesamtwerk Bachs von CD genießen.

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