07 APRIL 26 | 27 | 28 MÄRZ PASSIONSKONZERT ABOKONZERT 8 Andacht GEORG PHILIPP TELEMANN JOHANN SEBASTIAN BACH GIOVANNI BATTISTA PERGOLESI MOJCA ERDMANN CATRIONA MORISON JULIEN CHAUVIN Prisma GEORG FRIEDRICH HAAS ANTON BRUCKNER CHRISTOPH SIETZEN FRANÇOIS-XAVIER ROTH Tickets unter (0221) 221 28400
Editorial Liebe Besucherinnen und Besucher, liebe Freundinnen und Freunde der Kölner Philharmonie, außerhalb der Kölner Philharmonie fallen Zukunftsszenarien im Moment düster aus. Wie damit umgehen? Sich aktiv auseinanderzusetzen, kann ein Mittel sein, um sich Krisen zu stellen. Verständlich ist aber auch, gerade in diesen Zeiten entspannten, angenehmen Momenten nachspüren zu wollen. In den folgenden Monaten finden Sie im Programm der Kölner Philharmonie beides. Projekte, die eine umfassendere Ausrichtung haben, in der sich auf der Bühne Literarisches zur Musik gesellt, Oper konzertant aufgeführt oder auch das Publikum interaktiv einbezogen wird, sind dafür wie geschaffen. Als Porträtkünstler im Fokus steht das Ensemble Resonanz, das neben Haydns »Sieben letzte Worte« Auszüge aus Wolfgang Herrndorfs Blog stellt. Sir George Benjamin und das Mahler Chamber Orchestra verhelfen uns in seiner Oper zu neuen Einsichten in Sachen Liebe und Gewalt und »Night Shift« ist ein spannendes Projekt des Ensemble Modern, in dem auch Sie als Publikum einbezogen werden und der Besuch mit Kindern durchaus möglich ist. Schöne Momente verschaffen nicht nur unsere Konzerte selbst. Bei ihrem Debüt bestaunen viele Künstlerinnen und Künstler die Architektur und die Akustik unseres Konzertsaals, schon Dagewesene freuen sich immer auf das Wiederkommen. Duncan Ward hat das Vergnügen im April gleich zwei Mal, der 33-Jährige ist dem Publikum bereits als Gastdirigent der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen ein Begriff. Mit der aufstrebenden philharmonie zuidnederland, deren Chefdirigent der hochbegabte Brite ist, stellt er sich in Köln erstmals gemeinsam vor. Wir freuen uns auch auf das Debüt von Eric Lu, das für das letzte Jahr geplant war, nun aber endlich stattfinden kann. Der junge Pianist, der seine Jugend in der Nähe von Boston verbrachte, wurde für das diesjährige Hans Imhoff-Konzert ausgewählt. Für ihre herausragende Stimme ist Barbara Hannigan bekannt. Die Sopranistin sagt selbst von sich: »Ich habe keine Angst vor Risiken.« Kein Wunder, dass sie im Konzert mit dem London Symphony Orchestra, dessen Associate Artist sie für drei Jahre ist, vor einer Doppelrolle nicht zurückschreckt: Sie gestaltet Gustav Mahlers 4. Sinfonie vom Dirigentenpult aus und tritt darüber hinaus mit dem Sopransolo in Erscheinung. Klaus Mäkelä gibt zum zweiten Mal seine Visitenkarte ab, dieses Mal mit »seinem« französischen Orchester, das seinen Sitz in der von Jean Nouvel geschaffenen Philharmonie de Paris hat: Mäkelä kommt als Chefdirigent des Orchestre de Paris, eine gelungene finnisch-französische Verbindung, die sich auch in seinem Programm widerspiegelt. Mit der Darbietung seines Violinkonzerts haben Sie noch einmal die Gelegenheit, die niederländische Geigerin Janine Jansen zu erleben, unsere Porträtkünstlerin dieser Spielzeit. <strong>Das</strong>s wir in der Kölner Philharmonie mit einem breitgefächerten, attraktiven Programm die Türen weit öffnen – und unserem Publikum und Künstlerinnen und Künstler schöne und nachdenkliche Momente bescheren, darauf können Sie sich, wie Sie an dieser Ausgabe des <strong>Magazin</strong>s sehen, auch weiterhin verlassen. Ihr Louwrens Langevoort Intendant <strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> 3