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Das Magazin NR.1/23

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Zum Wohle<br />

Der Jazzpianist Danilo Pérez<br />

Danilo Pérez<br />

Als sein Sohn zwei Jahre alt war, promovierte Danilo Enrico Pérez<br />

Urriola an der Universität in Panama City. <strong>Das</strong> Thema seiner Doktorarbeit<br />

1967 war Musik als integraler Faktor der Entwicklung des<br />

Individuums und als pädagogisches Instrument beim Unterrichten<br />

aller Schulfächer. Dieses Promotionsthema wurde auch zur Grundlage<br />

der Erziehung seines eigenen Sohnes Danilo. Ihm zeigte Vater<br />

Pérez Urriola schon ab dem Alter von drei Jahren, welch positive<br />

Wirkung Musik als universelle Sprache auf die Entwicklung des<br />

Menschen haben kann: als ein Erlernen der kognitiven Fähigkeiten<br />

zur Kommunikation und zur Interaktion des Einzelnen mit den Mitgliedern<br />

einer größeren Gemeinschaft zum Wohle aller.<br />

Fast 40 Jahre später gründete der Sohn Danilo Pérez seinem Vater<br />

zu Ehren die nach ihnen beiden benannte Stiftung. Sie kümmert<br />

sich seit 2005 nicht nur in Panama, sondern auch anderswo<br />

in der Welt um musikalische Bildung für Kinder und Jugendliche,<br />

um diesen die Möglichkeit zu bieten, ihr volles kreatives Potenzial<br />

zu entfalten und ein produktives Leben zu führen.<br />

Beide Ereignisse sind prägend für die Laufbahn des Ende Dezember<br />

1965 in Panama geborenen Pianisten Pérez. Zum einen begann<br />

er unter den Fittichen seines Vaters schon als Dreijähriger mit dem<br />

Klavierspiel und verinnerlichte einige Jahre später am Konservatorium<br />

seiner Heimat die klassische Klavierliteratur Europas. Gleichzeitig<br />

spielte er aber auch schon als Jugendlicher Keyboards und<br />

Schlagzeug in der Salsa-Band seines Vaters, der eben nicht nur<br />

ein angesehener Pädagoge in Panama war, sondern auch als Sänger<br />

die Menschen in seinem mittelamerikanischen Heimatland zu<br />

begeistern wusste.<br />

1985 verließ Pérez Panama, um in den USA mit einem Stipendium<br />

in der Tasche Elektrotechnik zu studieren. Doch schon mit 20 war<br />

er zu sehr Musiker und wechselte bald an die Kaderschmiede des<br />

Jazz nach Boston, um am renommierten Berklee College Of Music<br />

Piano und Komposition zu studieren. Noch während des Studiums<br />

wurde er ein gefragter Sideman zum Beispiel für den Trompeter<br />

Terence Blanchard, den Posaunisten Slide Hampton oder den Saxofonisten<br />

Paquito D’Rivera.<br />

50 <strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong>

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