Das Magazin NR.1/23
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Rembrandt Trio<br />
Tollkühne Männer<br />
mit alten Kisten<br />
<strong>Das</strong> Rembrandt Trio präsentiert: The Contemporary Fortepiano<br />
Was haben Wolfgang Amadeus Mozart und Rembrandt Frerichs<br />
gemeinsam? Sie lieben die Improvisation und spielen auf dem<br />
gleichen Flügel – einem Hammerklavier von 1782. Zugegeben: <strong>Das</strong><br />
Fortepiano des niederländischen Jazzpianisten ist ‚nur‘ ein Einszu-eins-Nachbau<br />
des Instruments von Anton Walter durch den<br />
belgischen Klavierbauer Chris Maene aus dem Jahr 2014, klanglich<br />
dürfte dies jedoch kaum einen Unterschied machen.<br />
Dabei spielte Mozartnähe gar keine Rolle bei dem einzigartigen<br />
Einzug dieses historischen Instruments in den Jazz. Vielmehr war<br />
es die Liebe zur Musik des Nahen Ostens, die Rembrandt Frerichs<br />
nach einem Instrument suchen ließ, das besser mit dem persischen<br />
Târ oder dem Kamancheh harmonierte als ein moderner<br />
Steinway-Flügel. »Ich kannte es eigentlich nur dem Namen nach.<br />
Ich habe es mir angehört und dann ein paar befreundete Kollegen<br />
angerufen und recherchiert: Wie klingen diese Instrumente? Wie<br />
spielt man sie?«<br />
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