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SB_20955NLP

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Seite 11 des Schlussberichts zu IGF-Vorhaben Nr. 20.955 N<br />

Weiterentwicklung dieses Verfahrens für die Anwendung durch Tauchbetriebe könnte<br />

den Einsatz der CAMG-Technik an vielen Stellen ermöglichen.<br />

Die Arbeitshypothesen für dieses Vorhaben beinhaltet den Nachweis, dass durch die<br />

Entwicklung von funktionstüchtigen und kostenoptimierten CAMG-Elektroden für die<br />

manuelle Anwendung durch Taucher ein hohes Entwicklungs- und Anwendungspotential<br />

für die manuelle CAMG-Technik im Stahlwasserbau besteht. Auf Grundlage der<br />

Anwendung zweier Wege soll dieser Nachweis geführt werden.<br />

Arbeitshypothese 1:<br />

Zunächst sollen Elektroden aus einem gut verfügbaren und günstigen Werkstoff<br />

hergestellt und eine Bewertung des Scheibenverschleißes vorgenommen werden. Hierzu<br />

werden Scheiben aus verschiedenen Materialien gefertigt und für das thermische<br />

Trennen mittels CAMG-Technik verwendet. Die Herstellung erfolgt mittels<br />

Wasserstrahlschneiden so können mit vertretbarem Aufwand sowohl Vollscheiben, als<br />

auch geschlitzte Scheiben hergestellt werden. Auf Basis verfügbarer Ergebnisse aus den<br />

Vorversuchen am Institut für Werkstoffkunde wird die Geometrie der geschlitzten<br />

Elektrode entwickelt und besonders hinsichtlich des nachlaufenden Lichtbogens<br />

ausgewählt, um so einen schnellen Lichtbogenabriss zu erzwingen. Für die<br />

unterschiedlichen Elektrodenwerkstoffe werden die Schneiddaten durch mechanisierte<br />

Schneidversuche mit dem Handschneidgerät ermittelt und es erfolgt ein<br />

Leistungsvergleich am Beispiel des Stahls S355. Der auftretende Verschleiß wird in<br />

Bezug zu der Schneidleistung betrachtet und diskutiert, um eine Aussage hinsichtlich der<br />

Gesamtprozessleistung treffen zu können.<br />

Arbeitshypothese 2:<br />

Aus vorherigen Arbeiten in denen mit hochverschleißfesten Schneidstoffen welche bisher<br />

nur durch Sintern und Löten mit dem Grundmaterial der Elektrode verbunden werden<br />

konnten wird eine neue Herstellmöglichkeit für die Schneidelektrode abgeleitet [5]. Dazu<br />

wird ein metallurgisch zum Schneidwerkstoff passendes Grundmaterial ausgewählt aus<br />

dem ein Stammblatt gefertigt wird. Im zweiten Fertigungsschritt werden durch die<br />

Anwendung des WAAM (Wire and Arc Additive Manufacturing) Prozesses mittels MSG-<br />

Schweißen mehrere Lagen des Schneidwerkstoffes in Umfangsrichtung aufgeschweißt<br />

(s. Abbildung 2). Damit sind ein schnelles und sinnvolles Werkstoffscreening hinsichtlich<br />

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