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23_Ausgabe November 2003

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Es erfolgt die Gründung von einem Waisenhaus<br />

und einer Schule im Kloster St. Marienthal,<br />

in deren Gebäude die Schwestern<br />

selbst unterrichten. Beide werden 100 Jahre<br />

später - 1938 - unter dem Naziregime<br />

zwangsweise aufgelöst.<br />

Auch durch mehrere schwere Hochwasser<br />

der nahen Neiße wurde das Kloster in Mitleidenschaft<br />

gezogen. 1897 zerstörte das bis<br />

jetzt größte Hochwasser<br />

die gesamte<br />

barocke<br />

Luftaufname<br />

des<br />

Klosters<br />

St. Marienthal<br />

Inneneinrichtung<br />

der Klosterkirche.<br />

Damit wurde eine völlig neue Gestaltung<br />

notwendig. Während des 2. Weltkrieges<br />

werden große Teile vom Kloster von der SS<br />

annektiert. In den Räumen wird ein KLV-<br />

Lager (Kinder-Land-Verschickungs-lager)<br />

eingerichtet. Von 1942 - 1945 entstand ein<br />

Lazarett, in welchem bis zu 400 Soldaten<br />

von den Klosterschwestern gepflegt wurden.<br />

Als vor Ende des Krieges 1945 das<br />

Kloster St. Marienthal gesprengt werden<br />

sollte, weigerte sich der Konvent mit seiner<br />

Äbtissin, dem Räumungsbefehl der SS Folge<br />

zu leisten und verhindert somit die geplante<br />

Zerstörung. In den letzten Kriegstagen<br />

wird dadurch “nur” die Neißebrücke<br />

vernichtet. Zum Kriegsende wird plötzlich<br />

die Neiße die neue Grenzlinie Deutschlands<br />

zum Osten hin. Damit verliert<br />

das Kloster Marienthal<br />

auf einen Schlag das<br />

Eigentum jenseits der Neiße,<br />

was ungefähr einem Drittel des Gesamtbesitzes<br />

entsprach. Der Verlust bezifferte<br />

sich u. a. auf 400 ha Grundbesitz, landwirtschaftliche<br />

Gebäude und die Fischteiche<br />

jenseits der Neiße. Nach dem Kriegsende<br />

nahm das Kloster Flüchtlinge aus den<br />

Orten östlich der Neiße auf. Fortsetzung folgt<br />

Quelle: Kloster St. Marienthal<br />

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