16.02.2023 Aufrufe

Märkisch-Oderland

Von den boomenden Städten unweit der Metropole bis zu den naturverbundenen Gemeinden im Oderbruch, im Westhavelland oder im Fläming – unsere Landkreisbroschüren zeigen anschaulich die Vielfalt der Landkreise rings um Berlin. Die Wegweiser informieren über die wichtigsten Ansprechpartner im Kreis und in den Kommunen. Alle Städte, Gemeinden und Ämter geben einen Überblick über ihre wichtigsten kommunalen Projekte – in Wort und Bild werden neue Kitas, Schulen oder Feuerwehrhäuser vorgestellt. Thematisch vielfältig sind auch die Texte über die Landkreise: Ob Energiewende oder öffentlicher Personennahverkehr, ob neue Kultureinrichtungen oder nachhaltig produzierende Firmen – jede Broschüre stellt prägende Akteure vor und gibt die Chance zur Präsentation. Hinzu kommen aktuelle Buchtipps und ein regionaler Sportverein jenseits des Fußballs.

Von den boomenden Städten unweit der Metropole bis zu den naturverbundenen Gemeinden im Oderbruch, im Westhavelland oder im Fläming – unsere Landkreisbroschüren zeigen anschaulich die Vielfalt der Landkreise rings um Berlin. Die Wegweiser informieren über die wichtigsten Ansprechpartner im Kreis und in den Kommunen. Alle Städte, Gemeinden und Ämter geben einen Überblick über ihre wichtigsten kommunalen Projekte – in Wort und Bild werden neue Kitas, Schulen oder Feuerwehrhäuser vorgestellt. Thematisch vielfältig sind auch die Texte über die Landkreise: Ob Energiewende oder öffentlicher Personennahverkehr, ob neue Kultureinrichtungen oder nachhaltig produzierende Firmen – jede Broschüre stellt prägende Akteure vor und gibt die Chance zur Präsentation. Hinzu kommen aktuelle Buchtipps und ein regionaler Sportverein jenseits des Fußballs.

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Landkreis<br />

<strong>Märkisch</strong>-<strong>Oderland</strong>


1<br />

© Denise Mettke / Amt Seelow-Land<br />

Felder bei Neuentempel<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Sie halten hier die mittlerweile vierte Ausgabe der<br />

Landkreisbroschüre <strong>Märkisch</strong>-<strong>Oderland</strong> der aperçu<br />

Verlagsgesellschaft mbH in Ihren Händen. Der Wegweiser<br />

informiert Sie gewohnt detailliert über Ihre<br />

Ansprechpartner in den Verwaltungen des Kreises<br />

und der Kommunen und will allen Einwohnern<br />

wie Gästen vielfältige Anregungen geben.<br />

Der Landkreis ist so vielgestaltig wie seine Kommunen,<br />

von den stetig wachsenden Gemeinden<br />

im Berliner S-Bahnbereich bis zu den einsamen<br />

Gehöften im Oderbruch. Alle achtzehn Städte, Gemeinden<br />

und Ämter geben hier einen Überblick<br />

über ihre wichtigsten aktuellen kommunalen Projekte.<br />

Es lohnt sich, einen Blick auch auf die Seiten<br />

der Nachbargemeinden zu werfen!<br />

Auf den ersten Blick verbindet der Landkreis zwei<br />

Regionen. Schon der Titel <strong>Märkisch</strong>-<strong>Oderland</strong> und<br />

das Wappen sind zweigeteilt. Überregional geraten<br />

immer wieder das Oderbruch und die Oder<br />

in den Fokus – obwohl hier nur rund ein Viertel<br />

der Bevölkerung des Landkreises zuhause ist. Als<br />

erste Kulturlandschaft wurde die Region im Frühjahr<br />

2022 mit dem Europäischen Kulturerbe-Siegel<br />

ausgezeichnet, weil hier die Ideale und die Geschichte<br />

Europas auf besondere Weise zusammen<br />

finden. Die Initiatoren um Letschins Bürgermeister<br />

Michael Böttcher sehen Sie auf dem Foto auf<br />

dem Titel. Die beteiligten Kommunen geben in der<br />

Broschüre Auskunft, wie sie weiter mit dem Erbe<br />

umgehen wollen. Geschichte und Geschichten des<br />

Oderbuchs erzählen auch Museen, deren aktuelle<br />

Pläne wir vorstellen.<br />

Doch die stetig wachsende Bevölkerung – laut<br />

Amt für Statistik Berlin-Brandenburg wurde im<br />

Sommer 2022 die Grenze von 200.000 Einwohnern<br />

überschritten – zieht in vor allem in jene Gemeinden<br />

und Städte, die östlich der Metropole Berlin<br />

liegen. Viele junge Familien suchen und finden<br />

hier ein neues Zuhause – und Arbeitsplätze. Alle<br />

Kommunen dieser boomenden Region, von Hoppegarten<br />

bis Rehfelde, geben hier Auskunft, wie<br />

sie in die Infrastruktur investieren, ob in Kitas und<br />

Spielplätze, Schulen oder Horte. So wachsen in<br />

Altlandsberg und Fredersdorf große Schulkomplexe<br />

auf freiem Feld.<br />

Verbunden werden die beiden Regionen des<br />

Landkreises durch Straßen wie der viel befahrenen<br />

B1/B5-Trasse und durch Schienen – wobei<br />

der Ostbahn, die von Berlin-Ostkreuz quer durch<br />

den Landkreis über die neue Oderbrücke bis nach<br />

Küstrin führen wird, eine immer größere Bedeutung<br />

zukommt. Der Entwicklungskorridor Ostbahn<br />

gehört zu den zwölf Schlüsselvorhaben, mit denen<br />

das Land Brandenburg in den kommenden Jahren<br />

das Leben in ländlichen Regionen attraktiver<br />

machen will. Dazu sollen Infrastrukturen und innovative,<br />

nachhaltige Beförderungsmöglichkeiten<br />

ausgebaut und vernetzt werden. Aber auch Kommunen<br />

jenseits der Ostbahn äußern hier Ideen:<br />

So wird für eine Wiederbelebung der Wriezener<br />

Bahn geworben und Arno Jaeschke, der Bürgermeister<br />

von Altlandsberg, denkt sogar über eine<br />

Verlängerung der U-Bahn nach.<br />

Wir hoffen, Sie werden nicht nur gut informiert,<br />

sondern unterhalten, angeregt und überrascht.<br />

Ihre<br />

aperçu Verlagsgesellschaft mbH


Inhalt<br />

2<br />

Linoleum<br />

PVC<br />

Laminat<br />

Kork<br />

Teppichauslegware<br />

Zum Erlenbruch 7-9<br />

15366 Neuenhagen<br />

Tel.: 03342/157 890 8<br />

Schleifen und Versiegeln<br />

von Holzböden<br />

Designboden<br />

Steinteppiche<br />

kombinierte Fußböden<br />

Trockenunterböden<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

• Landkreiskarte mit Einwohnerzahlen.......................................... 4<br />

• Kreistag <strong>Märkisch</strong>-<strong>Oderland</strong>........................................................... 5<br />

• Landkreisverwaltung <strong>Märkisch</strong>-<strong>Oderland</strong>............................... 6-7<br />

• Weitere Anlaufstellen in <strong>Märkisch</strong>-<strong>Oderland</strong>............................. 8<br />

• Wirtschaft und (Aus)Bildung.................................................... 10-15<br />

• Klima, Umweltschutz, Bauen, Wohnen................................. 16-21<br />

• Gesundheit, Pflege, Selbstbestimmt Leben........................ 22-24<br />

• Erlebenswertes Brandenburg.................................................. 25-27<br />

(Buchtipps, Kunst, Kultur, Freizeit)................................... 21, 28-31<br />

• Produkte aus der Region........................................................... 32-33<br />

Städte, Gemeinden, Ämter<br />

• 6 Städte:<br />

Altlandsberg / Bad Freienwalde (Oder)................................ 34-37<br />

Müncheberg / Seelow............................................................... 38-41<br />

Strausberg / Wriezen................................................................ 42-45<br />

• 6 Gemeinden:<br />

Fredersdorf-Vogelsdorf /Hoppegarten............................... 46-49<br />

Letschin / Neuenhagen bei Berlin........................................ 50-53<br />

Petershagen/Eggersdorf / Rüdersdorf bei Berlin............ 54-57<br />

• 6 Ämter:<br />

Barnim-Oderbruch / Falkenberg-Höhe................................ 58-61<br />

Golzow / Lebus............................................................................. 62-65<br />

<strong>Märkisch</strong>e Schweiz (775 Jahre Rehfelde) / Seelow Land..... 66-71<br />

• Stichwortverzeichnis....................................................................... 72<br />

Nachdruck – auch auszugsweise – oder Fotokopien dürfen nur mit<br />

ausdrücklicher Genehmigung des Herausgebers erfolgen. Für die Inhalte<br />

der Anzeigen sind die Inserenten bzw. Unternehmen verantwortlich.


3<br />

Weitere<br />

Informationen<br />

und Adressen<br />

Stephanus in Ihrer Nähe<br />

im Dienst für die Menschen<br />

Unsere Angebote und Leistungen<br />

Besondere und ambulante Wohnangebote für<br />

Menschen mit Behinderung in Bad Freienwalde,<br />

Biesenthal und Rüdersdorf • Werkstätten für<br />

Menschen mit Behinderung in Bad Freienwalde<br />

und Rüdersdorf • Wohnangebote für Kinder<br />

und Jugendliche in Eggersdorf, Grünheide,<br />

Rüdersdorf und Strausberg • Bildungsangebote<br />

in Bad Freienwalde, Petershagen und Wriezen •<br />

Wohnen, Pflege, Betreuung und Service für<br />

pflegebedürftige Menschen in Bad Freienwalde,<br />

Grünheide und Strausberg • Beratungsangebote<br />

in Bad Freienwalde und Strausberg<br />

www.stephanus.org


Landkreiskarte<br />

2<br />

14<br />

6<br />

13<br />

13<br />

9<br />

8<br />

8<br />

1<br />

10 11<br />

7<br />

12<br />

5<br />

17<br />

3<br />

18<br />

4<br />

15<br />

16<br />

www.edeka.de<br />

Förster<br />

Ihr Frische-Markt<br />

aus der Region<br />

Ernst-Thälmann-Straße 18 ∙ 15374 Müncheberg ∙ Tel. 033432 – 736039<br />

Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 7.00 bis 20.00 Uhr<br />

Einwohnerzahlen<br />

Landkreis gesamt 200.167<br />

1 Stadt Altlandsberg 9.785<br />

2 Stadt Bad Freienwalde (Oder) 12.307<br />

3 Stadt Müncheberg 7.162<br />

4 Stadt Seelow 5.509<br />

5 Stadt Strausberg 27.286<br />

6 Stadt Wriezen 7.245<br />

7 Gemeinde Fredersdorf-Vogelsdorf 14.668<br />

8 Gemeinde Hoppegarten 18.458<br />

9 Gemeinde Letschin 3.962<br />

10 Gemeinde Neuenhagen bei Berlin 19.179<br />

11 Gemeinde Petershagen/Eggersdorf 15.846<br />

12 Gemeinde Rüdersdorf bei Berlin 16.014<br />

13 Amt Barnim-Oderbruch 6.962<br />

14 Amt Falkenberg-Höhe 4.727<br />

15 Amt Golzow 5.253<br />

16 Amt Lebus 6.169<br />

17 Amt <strong>Märkisch</strong>e Schweiz 10.769<br />

18 Amt Seelow-Land 8.866<br />

Städte<br />

Gemeinden<br />

Amt<br />

Basierend auf:<br />

Amt für Statistik<br />

Berlin-Brandenburg,<br />

Statistischer Bericht,<br />

Bevölkerungsentwicklung<br />

und Bevölkerungsstand<br />

im Land Brandenburg<br />

Juli 2022<br />

4


5<br />

Kreistag <strong>Märkisch</strong>-<strong>Oderland</strong><br />

Nach der Brandenburgischen Kommunalverfassung<br />

ist der Kreistag<br />

das Hauptorgan des Landkreises.<br />

Er kann Grundsätze für die Verwaltung<br />

des Landkreises festlegen und<br />

entscheidet über alle grundlegenden<br />

Angelegenheiten des Landkreises,<br />

u. a. die Haushaltssatzung, die<br />

Abnahme des Jahresabschlusses<br />

und des Gesamtabschlusses, die<br />

Entlastung des Hauptverwaltungsbeamten<br />

und das Haushaltssicherungskonzept.<br />

Der Landrat führt die<br />

laufenden Geschäfte und setzt die<br />

Beschlüsse des Kreistages um.<br />

Der Kreistag setzt sich grundsätzlich<br />

zusammen aus Mitgliedern, die in<br />

allgemeinen, freien, unmittelbaren,<br />

gleichen und geheimen Wahlen von<br />

den Kreisbürgern gewählt werden.<br />

Die Wahlperiode dauert fünf Jahre.<br />

Letztmalig haben die Wählerinnen<br />

und Wähler am 26. Mai 2019 über die<br />

Zusammensetzung des Kreistages<br />

des Landkreises <strong>Märkisch</strong>-<strong>Oderland</strong><br />

entschieden.<br />

Die konstituierende Sitzung des<br />

Kreistages fand im Juni 2019 statt.<br />

Seither gehören dem Kreistag 56<br />

Mitglieder sowie der Landrat Gernot<br />

Schmidt als stimmberechtigtes Mitglied<br />

an. Die meisten Fraktionen haben<br />

sachkundige Einwohner hinzugezogen,<br />

die die Mitglieder beraten<br />

und an Sitzungen der Fachausschüsse<br />

teilnehmen.<br />

Die Fraktionen im Kreistag<br />

• Die Linke<br />

10 Sitze<br />

Vorsitz: Uwe Salzwedel<br />

• AFD<br />

10 Sitze<br />

Vorsitz: Maurice Birnbaum<br />

• CDU<br />

10 Sitze<br />

Vorsitz: Frank Schütz<br />

• SPD<br />

9 Sitze<br />

Vorsitz: Ronny Kelm<br />

• Bündnis 90/Die Grünen/<br />

Pro Zukunft<br />

7 Sitze<br />

Vorsitz: Burkhard Paetzold<br />

• BVB/Freie Wähler<br />

3 Sitze<br />

Vorsitz: Ronald Marks<br />

• FDP<br />

3 Sitze<br />

Vorsitz: Heiko Krause<br />

• Bauern<br />

3 Sitze<br />

Vorsitz: Henrik Wendorff<br />

Im Seelower Kreiskulturhaus finden die Sitzungen des Kreistages statt.<br />

Vorsitzende des Kreistages<br />

• Bettina Fortunato (Die Linke)<br />

Ausschüsse des Kreistages<br />

• Kreisausschuss<br />

Vorsitz: Kay Juschka (CDU)<br />

• Ausschuss Bau<br />

Vorsitz: Ronny Kelm (SPD)<br />

• Ausschuss für Bildung<br />

Vorsitz: Stephan Schwabe<br />

(Die Linke)<br />

• Ausschuss für Landwirtschaft, Umwelt<br />

und Verbraucherschutz<br />

Vorsitz: Falk Janke (AfD)<br />

• Ausschuss für Wirtschaft<br />

Vorsitz: Mario Eska (Die Linke)<br />

• Ausschuss Bildung, Soziales<br />

und Integration<br />

Vorsitz: Burkhard Paetzold<br />

(Bündnis 90/Die Grünen/<br />

Pro Zukunft)<br />

• Haushalts-, Finanz- und<br />

Rechnungsprüfungsausschuss<br />

Vorsitz: Frank Schütz (CDU)<br />

© Torsten Wahl<br />

• Jugendhilfeausschuss<br />

Vorsitz: Uwe Salzwedel (Die Linke)<br />

Büro des Kreistages<br />

Puschkinplatz 12, 15306 Seelow<br />

Tel. 03346 850-6010<br />

buero_kreistag@landkreismol.de


Landkreis <strong>Märkisch</strong>-<strong>Oderland</strong><br />

Kreisverwaltung <strong>Märkisch</strong>-<strong>Oderland</strong><br />

• Postanschrift<br />

Landkreis <strong>Märkisch</strong>-<strong>Oderland</strong><br />

Puschkinplatz 12, 15306 Seelow<br />

Tel. 03346 850-0, Fax 03346 850-420<br />

www.maerkisch-oderland.de<br />

• Landrat<br />

Gernot Schmidt<br />

Tel. 03346 850-6001<br />

buero_landrat@landkreismol.de<br />

• Leiter Stabsstelle, Persönlicher<br />

Referent, Pressesprecher<br />

Thomas Berendt<br />

Tel. 03346 850-6005<br />

pressesprecher@<br />

landkreismol.de<br />

• Gleichstellungs- und<br />

Behindertenbeauftragte<br />

Janett Ohm<br />

Tel. 03346 850-6006<br />

beauftragte@landkreismol.de<br />

• Personalrat<br />

Adelheid Benzarti, Diana Mann<br />

Tel. 03346 850-6020<br />

personalrat@landkreismol.de<br />

Sprechzeiten aller Bereiche<br />

Dienstag 9-12 und 13-18 Uhr, Freitag<br />

9-12 Uhr sowie nach Vereinbarung<br />

Dienstorte<br />

• Seelow<br />

Puschkinplatz 12, 15306 Seelow<br />

• Strausberg<br />

Klosterstraße 14, 15344 Strausberg<br />

• Bad Freienwalde<br />

Wriezener Str. 36<br />

16259 Bad Freienwalde<br />

Ämter<br />

• Liegenschaftsund<br />

Bauverwaltungsamt<br />

bauverwaltungsamt@<br />

landkreismol.de<br />

• Gesundheitsamt<br />

gesundheitsamt@<br />

landkreismol.de<br />

• Jugendamt<br />

jugendamt@landkreismol.de<br />

• Kämmerei mit Kreiskasse<br />

kaemmerei@landkreismol.de<br />

kreiskasse@landkreismol.de<br />

• Kataster- und Vermessungsamt<br />

katasteramt@landkreismol.de<br />

• Bauordnungsamt<br />

bauordnungsamt@<br />

landkreismol.de<br />

• Amt für Landwirtschaft<br />

und Umwelt<br />

alu@landkreismol.de<br />

• Rechts- und Ordnungsamt<br />

rechtsamt@landkreismol.de<br />

ordnungsamt@landkreismol.de<br />

• Personalamt<br />

personalamt@landkreismol.de<br />

• Schulverwaltungs-,<br />

Kultur- und Sportamt<br />

schulverwaltung@<br />

landkreismol.de<br />

• Sozialamt<br />

sozialamt@landkreismol.de<br />

• Straßenverkehrsamt<br />

strassenverkehrsamt@<br />

landkreismol.de<br />

• Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt<br />

veterinaeramt@landkreismol.de<br />

• Wirtschaftsamt<br />

wirtschaftsamt@<br />

landkreismol.de<br />

Fachbereich I<br />

• Beigeordneter Rainer Schinkel<br />

Tel. 03346 850-6071<br />

Fax 03346 850-6079<br />

fachbereich1@landkreismol.de<br />

• Wirtschaftsamt<br />

Amtsleiter: Rainer Schinkel<br />

Tel. 03346 850-7601<br />

Fax 03346 850-7609<br />

wirtschaftsamt@<br />

landkreismol.de<br />

• Kämmerei mit Kreiskasse<br />

Amtsleiterin: Melanie Brückner<br />

Tel. 03346 850-6101<br />

Fax 03346 850-6109<br />

kaemmerei@landkreismol.de<br />

kreiskasse@ landkreismol.de<br />

• Amt für Personal und IT<br />

Amtsleiterin: Birgit Szameitpreiks<br />

Tel. 03346 850-7701<br />

Fax 03346 850-7709<br />

personal@landkreismol.de<br />

• Rechts- und Ordnungsamt<br />

Amtsleiterin: Dajana Richter<br />

Tel. 03346 850-7201<br />

Fax 03346 850-7208<br />

rechtsamt@landkreismol.de<br />

ordnungsamt@landkreismol.de<br />

• Liegenschafts- und<br />

Bauverwaltungsamt<br />

Amtsleiterin: Hannelore Weber<br />

Tel. 03346 850-6201<br />

Fax 03346 850-6209<br />

bauverwaltungsamt@<br />

landkreismol.de<br />

• Organisation und<br />

Zentrale Vergabestelle<br />

Leiterin: Heidrun Bebernick<br />

Tel. 03346 850-7800<br />

Fax 03346 850-6079<br />

vergabestelle@landkreismol.de<br />

6


7<br />

© Torsten Wahl (3)<br />

Das Landratsamt in Seelow Eingang zum Landratsamt Aufgänge im Landratsamt<br />

• Amt für Landwirtschaft<br />

und Umwelt<br />

Amtsleiter: Gregor Beyer<br />

Tel. 03346 850-6301<br />

Fax 03346 850-6309<br />

alu@landkreismol.de<br />

Fachbereich II<br />

• 1. Beigeordneter<br />

Friedemann Hanke<br />

Tel. 03346 850-6061<br />

Fax 03346 850-6069<br />

fachbereich2@landkreismol.de<br />

• Schulverwaltungs-, Kultur- und<br />

Sportamt<br />

Amtsleiter: Tobias Seyfarth<br />

Tel. 03346 850-6801<br />

Fax 03346 850-6809<br />

schulverwaltung@<br />

landkreismol.de<br />

• Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt<br />

Amtsleiter: Dr. Ralph Bötticher<br />

Tel. 03346 850-6901<br />

Fax 03346 850-6909<br />

veterinaeramt@landkreismol.de<br />

• Sozialamt<br />

Amtsleiterin: Annett Buchholz<br />

Tel. 03346 850-6501<br />

Fax 03346 850-6509<br />

sozialamt@landkreismol.de<br />

• Jugendamt<br />

Amtsleiterin: Dr. Andrea Kopp<br />

Klosterstr. 14, 15344 Strausberg<br />

Tel. 03346 850-8404<br />

Fax 03346 850-6409<br />

jugendamt@landkreismol.de<br />

• Gesundheitsamt<br />

Amtsleiter: DM Steffen Hampel<br />

Tel. 03346 850-6701<br />

Fax 03346 850-6709<br />

gesundheitsamt@<br />

landkreismol.de<br />

→ Standort Seelow<br />

Puschkinplatz 12, 15306 Seelow<br />

Tel. 03346 850-6738<br />

→ Standort Strausberg<br />

Klosterstr. 14, 15344 Strausberg<br />

Tel. 03346 850-6711<br />

→ Standort Bad Freienwalde<br />

Amtsstr. 4, 16259 Bad Freienwalde<br />

Tel. 03346 850-6701<br />

Fachbereich III<br />

• Fachbereichsleiterin Carla Bork<br />

Klosterstraße 14, 15344 Strausberg<br />

Tel. 03346 850-6081<br />

Fax 03346 850-6089<br />

fachbereich3@landkreismol.de<br />

• Bauordnungsamt<br />

Amtsleiterin: Carla Bork<br />

Klosterstraße 14, 15344 Strausberg<br />

Tel. 03346 850-7501<br />

Fax 03346 850-7509<br />

bauordnungsamt@<br />

landkreismol.de<br />

• Kataster- und Vermessungsamt<br />

Amtsleiterin: Dagmar Bielert<br />

Klosterstraße 14, 15344 Strausberg<br />

Tel. 03346 850-7401<br />

Fax 03346 850-7409<br />

katasteramt@landkreismol.de<br />

• Straßenverkehrsamt<br />

Amtsleiterin: Dr. Miriam Hollstein<br />

Am Biotop 12, 15344 Strausberg<br />

Tel. 03346 850-7171<br />

Fax 03346 850-8109<br />

strassenverkehrsamt@<br />

landkreismol.de<br />

Seit Januar 2021 bietet das neue<br />

Straßenverkehrsamt in Strausberg<br />

Platz für rund 50 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter. Für die schnelle<br />

Bearbeitung der Anträge stehen<br />

18 Schalterplätze zur Verfügung.<br />

Im Wartebereich ist Raum für<br />

100 Besucher. Im Außenbereich sind<br />

100 PKW-Parkplätze sowie weitere<br />

Motorrad- und Fahrradstellplätze<br />

vorhanden.<br />

Das neue Straßenverkehrsamt ist<br />

der erste Neubau eines Verwaltungsgebäudes<br />

der Kreisverwaltung<br />

<strong>Märkisch</strong>-<strong>Oderland</strong>. Das neue Gebäude<br />

verbindet die Ansprüche von<br />

Mitarbeitern und Bürgern an einen<br />

funktionellen und modernen Verwaltungsbau<br />

mit zeitgemäßer Architektur,<br />

und das ökologisch und<br />

energetisch vorbildlich. Das Haus<br />

verfügt über eine leistungsstarke<br />

Photovoltaikanlage und versorgt<br />

sich zu großen Teilen selbst mit<br />

Strom. Die Gesamtinvestition des<br />

Neubaus belief sich auf 8,3 Mio. €.


Landkreis <strong>Märkisch</strong>-<strong>Oderland</strong><br />

Weitere Anlaufstellen in <strong>Märkisch</strong>-<strong>Oderland</strong><br />

Pflegestützpunkt<br />

Der Pflegestützpunkt ist eine neutrale<br />

Beratungsstelle zum Thema<br />

Pflege. Die Anlaufstelle reduziert<br />

den organisatorischen Aufwand<br />

bei der Beantragung von Leistungen<br />

und vermittelt neutral Angebote<br />

und Unterstützung bei der Pflege,<br />

der Betreuung und zur Entlastung.<br />

Die inhaltlichen Beratungen<br />

umfassen:<br />

→ Häusliche Pflege<br />

→ Pflegeleistungen<br />

→ Entlastungsangebote<br />

für Angehörige<br />

→ Stationäre und teilstationäre<br />

Angebote zum Betreuten<br />

Wohnen/Servicewohnen<br />

→ Wohnraumanpassung<br />

→ Hilfsmittel<br />

• Pflegestützpunkt<br />

<strong>Märkisch</strong>-<strong>Oderland</strong><br />

Klosterstraße 14, 15344 Strausberg<br />

Tel. 03346 850-6565/-6566<br />

Öffnungszeiten:<br />

Di 9-12 und 13-18 Uhr, Fr 9-12 Uhr<br />

sowie nach Vereinbarung<br />

strausberg@pflegestuetzpunkte-brandenburg.de<br />

Außensprechstunden:<br />

→ Amtsstraße 4, Raum 102.1<br />

16259 Bad Freienwalde<br />

jeden 2. Do im Monat 9-12 Uhr<br />

sowie nach Vereinbarung<br />

→ Am Rathaus 1, Rathausneubau<br />

Raum der Schiedsstelle<br />

15366 Neuenhagen<br />

jeden 3. Do im Monat 9-12 Uhr<br />

sowie nach Vereinbarung<br />

→ Puschkinplatz 12, Haus B, R. 016<br />

15306 Seelow<br />

jeden 4. Do im Monat 9-12 Uhr<br />

sowie nach Vereinbarung<br />

Jobcenter<br />

<strong>Märkisch</strong>-<strong>Oderland</strong><br />

• Geschäftsführerin Gabriele Schoel<br />

Fichtenweg 3, 15306 Seelow<br />

Tel. 03346 8528-600<br />

Fax 03346 8528-660<br />

www.jobcenter-mol.de<br />

→ Erstellen eines<br />

Bewerberangebotes<br />

→ Aushändigung von<br />

Stellenangeboten<br />

→ Unterstützung bei der<br />

Vermittlung durch Dritte<br />

→ Förderung der beruflichen<br />

Aus- und Weiterbildung<br />

→ Förderung der Teilhabe von<br />

Menschen mit Behinderungen<br />

am Arbeitsleben<br />

→ Förderung der Teilnahme an<br />

Maßnahmen in einem Betrieb<br />

oder bei einem Träger<br />

→ Erstattung von Bewerbungskosten<br />

und Kosten für<br />

Arbeitskleidung<br />

→ Deutschkurse<br />

→ Reisekosten, Fahrkostenbeihilfe,<br />

Trennungskosten<br />

oder Umzugskosten<br />

→ Einstellungshilfen<br />

für Arbeitgeber<br />

• Standort Bad Freienwalde<br />

Amtsstr. 1, 16259 Bad Freienwalde<br />

Tel. 03346 8528-500<br />

Fax 03344 3015-696<br />

jobcenter-maerkisch-oderland.<br />

bad-freienwalde@jobcenter-ge.de<br />

• Standort Seelow<br />

Fichtenweg 5, 15306 Seelow<br />

Tel. 03346 8528-500<br />

Fax 03346 8528-598<br />

jobcenter-maerkisch-oderland.<br />

ez-seelow@jobcenter-ge.de<br />

• Standort Strausberg<br />

Prötzeler Chaussee 7K<br />

15344 Strausberg<br />

Tel. 03346 8528-500<br />

Fax 03341 3055-99795/-797<br />

jobcenter-maerkisch-oderland.<br />

strausberg@jobcenter-ge.de<br />

Zentrum für Erwachsenenbildung<br />

und Medien<br />

Das Zentrum für Erwachsenenbildung<br />

und Medien, in Trägerschaft<br />

des Landkreises <strong>Märkisch</strong>-<strong>Oderland</strong>,<br />

ist das Dach, unter dem die Landwirtschaftsschule,<br />

die Volkshochschule<br />

und das Medienzentrum des<br />

Landkreises <strong>Märkisch</strong>-<strong>Oderland</strong> organisiert<br />

sind. Jede Einrichtung für<br />

sich kann auf eine langjährige Tätigkeit<br />

zurückblicken und trägt zur Ausprägung<br />

der Spezifik des Zentrums<br />

für Erwachsenen- bildung und Medien<br />

bei. Der Auftrag ist die konkrete<br />

bedarfsorientierte, integrierende<br />

und motivierende Umsetzung des<br />

politischen, gesellschaftlichen und<br />

nicht zuletzt des persönlichen Anspruchs<br />

auf lebenslanges Lernen,<br />

als bürgernahe und bürgerfreundliche<br />

Einrichtung.<br />

• Hauptgeschäftsstelle Seelow<br />

Erich-Weinert-Str. 13, 15306 Seelow<br />

Tel. 03346 850-6841<br />

• Geschäftsstelle Strausberg<br />

Wriezener Str. 30, 15344 Strausberg<br />

Tel. 03346 850-6850<br />

• Geschäftsstelle Bad Freienwalde<br />

Amtsstr. 4, 16259 Bad Freienwalde<br />

Tel. 03346 850-6846<br />

Öffnungszeiten:<br />

• Volkshochschule<br />

und Landwirtschaftsschule<br />

Di 9-12 und 13-16 Uhr<br />

(Strausberg 17 Uhr), Fr 9-12 Uhr<br />

bzw. nach Vereinbarung<br />

• Medienzentrum<br />

Standort Strausberg<br />

Mo/Do 9-12 und 13-15 Uhr<br />

Standort Seelow<br />

Mo-Do 8-14 Uhr, Fr 8-12 Uhr<br />

8


9<br />

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<strong>Märkisch</strong>-<strong>Oderland</strong>


Wirtschaft<br />

3. Wirtschaftstag der Metropolregion Ost zu Innovation und Digitalisierung<br />

„Zwischen Hype und Realität“<br />

Früher sei es so gewesen. „Der Geschäftsführer<br />

hatte eine Idee. So machen<br />

wir es dann… Bei der Digitalisierung<br />

müssen wir fragen: Was braucht<br />

der Nutzer? Mit nutzerzentrierten<br />

Methoden entwickeln wir digitale Lösungen.“<br />

Michaela Scheeg, Geschäftsführerin<br />

des Instituts für Innovationsund<br />

Informationsmanagement (ifii)<br />

und Leiterin des Digitalwerks Werder,<br />

weiß, wovon sie spricht. Zunächst<br />

zeigt sie Fotos und zählt Hypes auf:<br />

vom autonom fahrenden Bus, Ideen<br />

„Das Regionalmanagement befindet sich in<br />

der dritten Förderperiode. In stabilen Netzwerken<br />

können Veränderungen bewältigt<br />

werden. Die Pendlerverflechtungen von<br />

und nach Berlin wachsen stetig. Die Herausforderungen<br />

in Marzahn-Hellersdorf sind<br />

ähnlich wie in Fredersdorf-Vogelsdorf. “<br />

Rainer Schinkel, Leiter des<br />

Wirtschaftsamtes <strong>Märkisch</strong>-<strong>Oderland</strong><br />

rund um Tesla, der Brandbekämpfung<br />

mit Drohnen, einem Virtuell Reality-<br />

Aufnahmestudio.<br />

Analoge Auftragsbücher<br />

Die Realität sehe anders aus: „Im<br />

klassischen Produktionsbetrieb ist<br />

es eher analog“. Michaela Scheeg<br />

zeigt Fotos von Personal planung mit<br />

Bleistift und Radiergummi, Zettelkästen<br />

mit Aufträgen. „Und es funktioniert<br />

ja! Der Mittelstand hat irre<br />

volle Auftrags bücher!“ Ihre Schlussfolgerung:<br />

„Es hilft nicht zu sagen,<br />

wir geben euch Geld, dann könnt<br />

ihr euch digitalisieren…. Der Mittelstand<br />

muss mit bestehenden Mitteln,<br />

den Menschen, die nächste<br />

Stufe erreichen.“<br />

Tatsächlich, das hatten die Teilnehmenden<br />

des 3. Wirtschaftstages<br />

der Metropolregion Ost im Bürgerhaus<br />

Neuenhagen zuvor gehört, ist<br />

die Region von KMUs, den kleinen<br />

mittelständischen Unternehmen,<br />

geprägt. Die Digitalisierung könnte<br />

ihnen helfen, fehlende Arbeitskräfte<br />

zu ersetzen. Das Erwerbs -<br />

potenzial in seinem Landkreis wird<br />

bis 2030 um rund 10.000 Menschen<br />

auf 112.500 zurückgehen, berichtet<br />

Rainer Schinkel, Leiter des Wirtschaftsamtes<br />

in <strong>Märkisch</strong>-<strong>Oderland</strong>.<br />

Den Nutzen deutlich machen<br />

„Es ist wie Zahnprophylaxe: Man<br />

muss es tun.“ Viele hätten inzwischen<br />

erkannt, sagt Michaela Scheeg: „Ich<br />

muss etwas machen.“ Das sei der<br />

erste Schritt. Und wenn die Pumpen<br />

digital kontrolliert werden können –<br />

und nicht täglich jemand von Acker<br />

zu Acker fahren muss, sei der Sinn<br />

auch plausibel. „Seid alle digital, das<br />

Digitalisierung allerorten – „Autonomes Fahren<br />

gehört zu den Hypes.“ Danach kommt Michaela<br />

Scheeg, Geschäftsführerin des Instituts für<br />

Innovations- und Informationsmanagement (ifii)<br />

und Leiterin des Digitalwerks Werder, in ihrem<br />

Vortrag „zur Realität.“<br />

wird nicht funktionieren“, lautet ihr<br />

Fazit. Jedes Unternehmen sei anders,<br />

es sei auch keine Frage des Alters. So<br />

wichtig wie der passende Prototyp<br />

sei die Projektbegleitung beim Implementieren.<br />

Dann könne Digitalisierung<br />

auch Spaß machen.<br />

Vertreter:innen aus Politik, Verwaltung,<br />

Wissenschaft und regionaler Unternehmer:innenschaft<br />

konnten sich beim<br />

10


11<br />

„Wie sinnhaft sind Klingeltöne? Welche<br />

App auf dem Handy brauchen wir wirklich?<br />

Gute Beispiele von Digitalisierung<br />

und Innovationen, die das Leben im Alter<br />

und mit Behinderung erleichtern, sind im<br />

Smart Living & Health Center am Blumberger<br />

Damm zu sehen.“<br />

Gordon Lemm, Bezirksbürgermeister<br />

von Marzahn-Hellersdorf<br />

Wirtschaftstag auch dank der Vorträge<br />

von Berlin Partner und der Wirtschaftsförderung<br />

Brandenburgs, von<br />

der Digitalagentur Berlin und von<br />

mehreren Hochschulen davon überzeugen,<br />

dass es viele Unterstützungsmöglichkeiten<br />

und -programme gibt.<br />

Katrin Robeck, Geschäftsführerin von<br />

B.I.G. Berlin.Industrial.Group, fasste<br />

es zusammen: „Aus meiner Sicht<br />

hat die Veranstaltung gezeigt, dass<br />

es zahlreiche Unterstützungsangebote<br />

in der Region gibt. Das ist eine gute<br />

Nachricht für die Unternehmen. Innovationsbestreben<br />

lassen sich erfahrungsgemäß<br />

am besten in Kooperationen<br />

umsetzen.“<br />

Birgit Nößler<br />

„Innovation ist eine Daueraufgabe.<br />

Wenn wir Vorreiter sein<br />

wollen, müssen wir den Zug<br />

anführen, nicht hinterherrennen.<br />

Seit 2020 bietet die Digitalagentur<br />

niedrigschwellige<br />

Beratung an, um unternehmerische<br />

Prozesse zu digitalisieren.<br />

Die Förderung muss<br />

bedarfsorientiert erfolgen.“<br />

Dr. Jane Ulle, Referatsleiterin Industrie und Innovation<br />

in der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe<br />

Standortmarketing<br />

Entwicklung regionaler Entwicklungskonzepte<br />

Netzwerkarbeit & Initiierung von Bündnissen<br />

Entwicklung & Unterstützung von Projekten<br />

Förderung regionaler Konsensbildungsprozesse<br />

Mobilisierung regionaler Beschäftigungspotenziale<br />

Organisation & Durchführung von verschiedenen<br />

Kooperationsformaten & Veranstaltungen<br />

„Digitalisierung ist eine Riesenchance<br />

und eine Gefahr für Betriebe,<br />

die sich dem nicht stellen.<br />

Sie werden nicht mehr am Markt<br />

sein. In vielen Unternehmen<br />

steht ein Generationswechsel<br />

in der Geschäftsführung an. Das<br />

wird sich als zusätzlicher Treiber<br />

der Digitalisierung erweisen.“<br />

1<br />

BERLIN<br />

2<br />

5<br />

6<br />

3<br />

7<br />

4<br />

8<br />

LANDKREIS MÄRKISCH-ODERLAND<br />

9<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

Marzahn-Hellersdorf<br />

Ahrensfelde (BAR)<br />

Schöneiche bei Berlin (LOS)<br />

Altlandsberg<br />

Hoppegarten<br />

Neuenhagen bei Berlin<br />

Fredersdorf-Vogelsdorf<br />

Petershagen/Eggersdorf<br />

Strausberg<br />

KONTAKT<br />

Sara Hohmann<br />

Projektleitung<br />

+49 (0)3341 303 754<br />

s.hohmann@regionalmanagement.eu<br />

Kim Schneider<br />

Projektmanagement<br />

+49 (0)3341 303 4914<br />

ANZEIGEN<br />

Hendrik Fischer, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft,<br />

Arbeit und Energie des Landes Brandenburg<br />

k.schneider@regionalmanagement.eu<br />

www.metropolregionost.eu<br />

© Ole Bader (5)


Wirtschaft<br />

Existenzgründerpreis 2022<br />

Neuenhagener Unternehmen geehrt<br />

Euroregion<br />

PRO EUROPA<br />

VIADRINA<br />

Wir engagieren uns seit 30 Jahren<br />

für die Verbesserung grenzübergreifenden<br />

Zusammenarbeit.<br />

Neben der Förderung von vielfältigen<br />

deutsch-polnischen Projekten initiieren,<br />

begleiten und unterstützen wir<br />

auch unzählige Kooperationen.<br />

In diesem Sinne vermitteln wir die<br />

Interessen des gemeinsamen Grenzraumes<br />

in alle politischen Ebenen<br />

beiderseits der Oder.<br />

Mehr über die Euroregion<br />

erfahren Sie unter<br />

www.euroregion-viadrina.eu<br />

And the winner is...das Unternehmen<br />

„Pasta Perle“ aus Neuenhagen!<br />

Bei der Verleihung des „Existenzgründerpreises<br />

für junge Unternehmen<br />

2022“, die bereits zum 18. Mal<br />

stattfand, wurde die Preisträgerin<br />

Annemarie Biermann für ihr Unternehmen<br />

„Pasta Perle“ mit einem<br />

Preisgeld in Höhe von 2.022 Euro<br />

sowie dem Medienpreis des rbb<br />

Rundfunk Berlin-Brandenburg ausgezeichnet.<br />

Die Festlichkeiten fanden<br />

im Herbst 2022 im Kleistforum<br />

Frankfurt (Oder) im Beisein von über<br />

70 Gästen aus Wirtschaft und Politik<br />

statt. Es hatten sich Unternehmerinnen<br />

und Unternehmer aus unterschiedlichsten<br />

Branchen beworben.<br />

Pasta im roten Foodtruck<br />

Annemarie Biermann gründete im<br />

November 2020 trotz erschwerter<br />

Bedingungen während der Corona-<br />

Pandemie ihr Unternehmen „Pasta<br />

Perle“. Obwohl die junge Frau<br />

aus Neuenhagen eine Ausbildung<br />

zur Gärtnerin im Garten- und Landschaftsbau<br />

absolvierte, hegte sie<br />

schon früh im Leben eine Begeisterung<br />

für das Kochen und gesunde<br />

Lebensmittel. Mit einem roten Foodtruck<br />

für frische, selbstgemachter<br />

Pasta und wechselnden Soßen aus<br />

eigener Herstellung ging sie mit<br />

dem Unterstützungsangebot des<br />

Existenzgründerprojektes „young<br />

companies“ in die Gründungsphase<br />

ihres Unternehmens. Ihrem ursprünglichen<br />

Plan, Mitarbeitende<br />

größerer Firmen mit Mittagessen<br />

zu versorgen sowie Catering und<br />

Events auszurichten, machten die<br />

Corona-Einschränkungen einen<br />

Strich durch die Rechnung.<br />

Klassische, vegane<br />

und vegetarische Gerichte<br />

Also bot sie Kunden im To-Go-Geschäft<br />

verschiedener Supermärkte<br />

ihre Pasta an und stieß auf Begeisterung.<br />

Neben den klassischen<br />

Pastavarianten stehen auch vegane<br />

und vegetarische Gerichte auf ihrer<br />

Speisekarte. Drei Soßen stehen<br />

zur Auswahl, diese variieren aber<br />

regelmäßig und saisonal. Für Food-<br />

Festivals, Firmenevents, Messen und<br />

private Feiern in Berlin und Brandenburg<br />

wird sie ebenfalls gebucht.<br />

Die Gerichte bereitet sie direkt vor<br />

Ort vor den Augen ihrer Kunden zu.<br />

Der Arbeitskreis „Existenz-<br />

GründerPartner ODERLAND“<br />

Der „Existenzgründerpreis für junge<br />

Unternehmen“ wird vom Arbeitskreis<br />

der „ExistenzGründerPartner<br />

ODERLAND“ vergeben, um erfolgreiche<br />

Existenzgründerinnen und –<br />

gründer der Oderregion vorzustellen<br />

und zu ehren. Im Jahr 2022 setzte<br />

sich der Arbeitskreis „ExistenzGründerPartner<br />

ODERLAND“ aus Mitgliedern<br />

von der Agentur für Arbeit<br />

Frankfurt (Oder) (Arbeitgeberservice<br />

MOL), Europa-Universität Viadrina<br />

– Gründungszentrum, Handwerkskammer<br />

Frankfurt (Oder) – Region<br />

Ostbrandenburg, IHK Projektgesellschaft<br />

mbH, Industrie- und Handelskammer<br />

Ostbrandenburg, Investitionsbank<br />

des Landes Brandenburg,<br />

Investor Center Ostbrandenburg<br />

GmbH, den Landkreisen <strong>Märkisch</strong>-<br />

<strong>Oderland</strong> und Oder-Spree, der Ostbrandenburgischen<br />

Wirtschaftsförderungsgesellschaft<br />

mbH (OWF),<br />

Sparkasse <strong>Märkisch</strong>-<strong>Oderland</strong>, Sparkasse<br />

Oder-Spree, Stadt Frankfurt<br />

(Oder), STIC Wirtschaftsfördergesellschaft<br />

<strong>Märkisch</strong>-<strong>Oderland</strong> mbH,<br />

Wirtschaftsförderung Land Brandenburg<br />

GmbH (WFBB) zusammen.<br />

www.oderland-spree.de<br />

12


13<br />

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Familienunternehmen mit Tradition aus Herzfelde<br />

30 Jahre KARO-LA GmbH Autodienst<br />

Im Februar 1993 gründeten Kfz-Meister<br />

Manfred Paegel und Lackiermeister<br />

Stefan Krömke die KARO-LA<br />

GmbH Autodienst in Herzfelde, Möllenstraße<br />

50, am Rand von Berlin.<br />

Mit den anfänglich fünf Mitarbeitern<br />

lag der Tätigkeitsschwerpunkt<br />

auf der Lackierung von PKW und<br />

Nutzfahrzeugen, sowie den dazu<br />

notwendigen Kfz-Reparatur- und<br />

Instandsetzungsarbeiten. Dazu gehört<br />

neben der typenoffenen Kfz-<br />

Fachwerkstatt, u. a. die Unfallinstandsetzung<br />

von PKW, LKW, Busse<br />

und anderen Nutzfahrzeugen, einschließlich<br />

der kompletten Versicherungsabwicklung.<br />

Auf Grund der<br />

hohen Flexibilität und Qualität sind<br />

Speziallackierungen von z. B. Kunstwerken,<br />

Straßenbahnen und auch<br />

Flugzeugen ausgeführt worden.<br />

Als Partner von zahlreichen umliegenden<br />

Autohäusern sowie vielen<br />

Versicherungen, ist die KARO-LA<br />

GmbH Autodienst in der Region eines<br />

der anerkanntesten Unternehmen<br />

in dieser Branche und ist stetig<br />

gewachsen. In dem großen, modern<br />

ausgestatteten Werkstattbereich –<br />

in Verbindung mit einer 18m-Nutzfahrzeugkabine<br />

und zwei PKW-Lackierkabinen<br />

– sind sie in der Lage,<br />

den Kunden den kompletten Service<br />

rund um ihr Fahrzeug in einem Haus<br />

anzubieten.<br />

Im Jahr 2016 übernahm dann Stefan<br />

Krömke als alleiniger Inhaber das<br />

Unternehmen und wurde von seiner<br />

Frau Bianka Krömke als Prokuristin<br />

unterstützt. Seit 2020 steht mit<br />

Lackiermeister Christopher Krömke<br />

als 2. Geschäftsführer ein weiteres<br />

Familienmitglied in der ersten Reihe<br />

und setzt das erfolgreiche Familienunternehmen<br />

somit traditionell<br />

fort. Das Team umfasst jetzt 3 Meister,<br />

20 Gesellen und 3 Auszubildende.<br />

Seit 1997 spielt die KARO-LA<br />

GmbH Autodienst als Kfz-Innungsbetrieb<br />

auch als anerkannter und<br />

zertifizierter Ausbildungsbetrieb<br />

eine entscheidende Rolle in der Region.<br />

Nach der umfassenden Lehre<br />

als Lackierer, Karosseriebaumechaniker<br />

und Mechatroniker werden die<br />

Auszubildenden in der Regel auch in<br />

das Unternehmen übernommen. So<br />

ist aus der kleinen Lackierwerkstatt<br />

über die vielen Jahre das Unternehmen<br />

zu einem kompetenten Ansprechpartner<br />

und Dienstleister im<br />

Kfz-Bereich geworden und hat die<br />

erfolgreiche Arbeit als beste Werbung<br />

weitergegeben.<br />

■ Kfz-Werkstatt ■ Karosserie ■ Lackierung<br />

Werkstattersatzwagen<br />

Abschleppservice<br />

Unfallinstandsetzung<br />

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mit Lagerung<br />

Direkte Schadenabwicklung<br />

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Nutzfahrzeuglackierung<br />

Möllenstr. 50 · 15378 Herzfelde · Tel. 033434 8844<br />

post@karo-la-gmbh.de www.karo-la-gmbh.de


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Oberstufenzentrum<br />

Catering Neuenhagen<br />

Ihr Caterer aus der Region<br />

www.catering-neuenhagen.de<br />

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Region Brandenburg Nordost<br />

Ziegelstraße 16, 15366 Neuenhagen<br />

brandenburg-nordost@ib.de<br />

www.ib-brandenburg.de<br />

Die sympathische Schule auf dem<br />

Grünen Bildungscampus Neuenhagen<br />

» digitale Medien<br />

» kleine Klassen<br />

» berufsorientierendes Profil<br />

Kooperationspartner von<br />

www.oberschule-neuenhagen.de<br />

In Brandenburgs Landkreisen<br />

gibt es an den Oberstufenzentren<br />

(OSZ) das Projekt „Türöffner: Zukunft<br />

Beruf“. Diese zu 100 Prozent<br />

durch das Land und den ESF geförderte<br />

Maßnahme soll die sozialen<br />

und personalen Kompetenzen<br />

sowie die Ausbildungsfähigkeit<br />

von Azubis in der Berufsschule<br />

und Schülern in der Berufsfachschule<br />

am OSZ verbessern und die<br />

regionalen Bildungs- und Beratungsangebote<br />

stärker vernetzen.<br />

Ziel sind weniger abgebrochene<br />

Ausbildungen (in Brandenburg<br />

häufiger als im Bundesdurchschnitt).<br />

Zu den Projektthemen<br />

gehören u. a. Berufsknigge, Bewerbungsschauspiel,<br />

Konfliktund<br />

Kommunikationstraining,<br />

Anti-Gewalt-Training. Unterstützt<br />

werden Jugendliche ohne Ausbildungsplatz<br />

und teilweise ohne<br />

ausreichende Deutschkenntnisse.<br />

Zielgruppen sind auch Eltern,<br />

Lehrkräfte und Betriebe. Lokale<br />

Koordinierungsstellen (LOK) fungieren<br />

als Lotse zur passenden<br />

Beratung und Unterstützung. Sie<br />

kennen Betriebe mit Praktikumsplätzen.<br />

Auch am OSZ <strong>Märkisch</strong>-<br />

<strong>Oderland</strong> (Standorte Strausberg<br />

und Seelow) gibt es eine LOK.<br />

Wir suchen Erzieher*innen,<br />

Sozialpädagogische Fachkrä<br />

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Berufsabschluss und berufsbegleitende<br />

Auszubildende für unsere 44 Kitas in<br />

Treptow-Köpenick und Neukölln.<br />

Wir bieten u.a. eine unbefristete<br />

Beschä<br />

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Wir freuen uns auf Ihre<br />

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14


15<br />

<strong>Märkisch</strong>-<strong>Oderland</strong><br />

Das Jobcenter <strong>Märkisch</strong>-<strong>Oderland</strong> ist eine gemeinsame<br />

Einrichtung der Agentur für Arbeit Frankfurt (Oder) und des<br />

Landkreises <strong>Märkisch</strong>-<strong>Oderland</strong>. Zu unseren wichtigsten<br />

Aufgaben zählen die Gewährung von Leistungen zur<br />

Sicherung des Lebensunterhalts und Kosten der Unterkunft<br />

und Heizung sowie Leistungen zur Beendigung oder<br />

Verringerung der Hilfebedürftigkeit.<br />

Jobcenter Seelow<br />

Fichtenweg 5 · 15306 Seelow<br />

Jobcenter Strausberg<br />

Prötzeler Chaussee 7K · 15344 Strausberg<br />

Jobcenter Bad Freienwalde<br />

Amtsstr. 1 · 16259 Bad Freienwalde<br />

Digital finden Sie uns unter https://arbeitsagentur.de/arbeitslos-arbeit-finden/arbeitslosengeld-2<br />

Schnell & direkt: Anträge und weitere Anliegen online erledigen!<br />

Unter Jobcenter-Digital können Sie online Ihren Antrag stellen oder Veränderungen mitteilen, beispielsweise, wenn Sie eine<br />

Arbeit gefunden haben oder sich Ihre Miete geändert hat. Das spart Zeit, Wege, Porto und Papier. Außerdem finden Sie viele<br />

Informationen rund um das Thema Grundsicherung und einen Link für die Jobsuche. Zur Unterstützung bei technischen<br />

Problemen rund um das Online-Portal steht für Sie unter 0800 4 5555 03 bundesweit ein technischer Support zur Verfügung.<br />

Postanschrift<br />

der Geschäftsleitung<br />

Jobcenter <strong>Märkisch</strong>-<strong>Oderland</strong> Seelow<br />

Fichtenweg 3<br />

15306 Seelow<br />

Telefonische Erreichbarkeit unserer<br />

Geschäftsstellen* Tel. 03346 8528 – 500<br />

Montag – Mittwoch<br />

Donnerstag<br />

Freitag<br />

08:00 – 16:00 Uhr<br />

08:00 – 18:00 Uhr<br />

08:00 – 14:00 Uhr<br />

Öffnungszeiten unserer Geschäftsstellen*<br />

Montag – Freitag 07:30 – 12:30 Uhr<br />

zusätzl. Donnerstag 14:00 – 18:00 Uhr<br />

* Mehr Informationen finden Sie unter<br />

https://jobcenter-mol.de/


Umwelt<br />

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Energiekonzept und eine erneuerbare<br />

Stromversorgung sind die Grundlage,<br />

um den Heraus forderungen des<br />

Klimawandels zu begegnen.<br />

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Sie sich unabhängig von Stromanbietern<br />

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Was bedeutet Nachhaltigkeit?<br />

16<br />

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Die BEL BioEnergieLand GmbH ist ein<br />

im Juli 2020 gegründetes Technologie<br />

-Unternehmen. Sie vermarktet ihre standort-angepassten<br />

vertikalen Indoor Farmen<br />

weltweit und ermöglicht so ihren Kunden<br />

nachhaltig Pflanzen ihrer Wahl zu produzieren.<br />

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Man ging in den 1950er-Jahren mit<br />

Milchkanne zum Kaufmann, Küchenabfälle<br />

kamen auf den Kompost, in<br />

Urlaub gefahren wurde im eigenen<br />

Land. Ach, wie nachhaltig, heißt es<br />

heute. Doch galt das nicht für die<br />

Kohleöfen, die Kraft- und anderen<br />

Werke, die bald gekauften Autos,<br />

den steigenden Fleischkonsum.<br />

Das heute so in Mode gekommene<br />

„nachhaltig“ soll ein Bewusstsein<br />

dafür schaffen, ob wir den kommenden<br />

Generationen einen lebenswerten<br />

Planeten hinterlassen. Dazu<br />

müssen wir Gewohnheiten ändern,<br />

so etwa beim Konsum, bei der Mobilität,<br />

beim Energieverbrauch, bei der<br />

Ernährung. Es geht nicht einfach um<br />

Verzicht, sondern auch um Kreativität<br />

und Know-how für Umweltverträglichkeit<br />

und Ressourcensparen.<br />

17 globale Ziele für eine nachhaltige<br />

Entwicklung haben die Mitgliedsstaaten<br />

der Vereinten Nationen 2015<br />

in einer Agenda 2030 festgeschrieben.<br />

Die deutsche Nachhaltigkeitsstrategie<br />

orientiert sich daran und<br />

wurde 2021 für eine zügigere Umsetzung<br />

beim Klimaschutz novelliert.<br />

Ziel: bis 2045 Treibhausgasneutralität.<br />

Die Nachhaltigkeitsziele wollen bewirken,<br />

wirtschaftlich effizient, sozial<br />

gerecht und ökologisch tragfähig<br />

zu leben. So sollen nicht mehr Bäume<br />

abgeholzt werden als nachwachsen<br />

können, nicht mehr Produkte<br />

hergestellt als benötigt werden<br />

und alles so effizient wie möglich<br />

erzeugt werden. Vom Kampf gegen<br />

Hunger und Armut über bezahlbare<br />

saubere Energie bis hin zu zukunftsfähigen<br />

Städten: große Ziele,<br />

von denen wir weit entfernt sind.<br />

Der Nachwuchs drängt, endlich zu<br />

handeln. Umweltaktivisten wollen<br />

als „Letzte Generation“ Handeln erzwingen.<br />

Eltern werden jetzt auch<br />

von ihren Kindern erzogen, genauer<br />

zu prüfen: beim Einkauf von Lebensmitteln,<br />

bei Reiseplanungen und<br />

Anschaffungen.


17<br />

Wir kennen uns aus!<br />

ERDSONDENANLAGEN<br />

Gerne übernehmen wir für<br />

Sie die Planung und Berechnung<br />

der Erdsondenanlage<br />

nach VDI-Richtlinie 4640, sowie die<br />

Beantragung der wasserrechtlichen Erlaubnis.<br />

BRUNNENBAU<br />

Wir verhelfen Ihnen zu<br />

Ihrem eigenen Brunnen,<br />

mit Fachwissen und modernsten Geräten. Wir<br />

unterstützen Sie von der Planung bis zur Übergabe<br />

Ihres fertiggestellten Brunnens. Kontakt<br />

THERMAL RESPONSE TESTS<br />

Der Thermal Response Test<br />

(TRT) – auch als Geothermal<br />

Response Test bezeichnet – ist ein international<br />

bewährtes Verfahren zur Bestimmung thermischer<br />

Untergrundparameter.<br />

FÖRDERUNG<br />

Seit 01.01.2021 wird die<br />

BAFA-Förderung durch erweiterte KfW Kredite ersetzt.<br />

Informieren Sie sich bitte hier über Ihre Fördermöglichkeiten!<br />

Achtung! BEG 2022! Die neuen Förderungen!<br />

UPDATE: wwww.btb-bohrtechnik.de/bafa-foerderung/<br />

BTB Erdwärmebohrungen und Brunnenbau GmbH<br />

Gewerbestrasse 9<br />

16727 Oberkrämer OT Eichstädt<br />

Telefon: 033844 – 510 59<br />

www.btb-bohrtechnik.de<br />

btb-bohrtechnik@freenet.de


Bauen & Wohnen<br />

18<br />

Neue Areale fürs<br />

Wohnen in Strausberg<br />

Strausberg wächst weiter. Das liegt am Zuzug aus<br />

Berlin, aber auch am Engagement der Bundeswehr.<br />

Die Strausberger Wohnungsbaugesellschaft<br />

(SWG) ist größter Vermieter der Stadt. Pro freiwerdender<br />

Wohnung gibt es bis zu 160 Interessenten.<br />

Ein Großteil des Bestandes stammt aus DDR-Zeiten.<br />

Hier wird saniert, modernisiert und bedarfsgerecht<br />

umgebaut. Doch auch etwa 160 Neubauwohnungen<br />

sind geplant, u. a. in einem Wohnpark<br />

in der Hegermühlenstraße. Auch auf einem Teil<br />

der einst als Militärliegenschaft genutzten knapp<br />

28 Hektar am Mühlenweg will die SWG Mehrfamilienhäuser<br />

bauen. Entstehen könnten 240 Wohnungen,<br />

etwa ein Viertel sozial gefördert.<br />

Auch die Genossenschaften bauen. Die Neues<br />

Wohnen WG eG hat zum Beispiel 76 Wohnungen<br />

im Karree Grünrock fertiggestellt, die schnell vermietet<br />

waren. Im Quartier am Märchenwald entstehen<br />

von der WG Aufbau eG vier Stadtvillen mit<br />

77 barrierearmen Wohnungen (16 barrierefrei)<br />

und einer Gewerbeeinheit auf einer Tiefgarage.<br />

Photovoltaik-Anlage und Mieterstrommodell gehören<br />

dazu. Die Fertigstellung ist Ende 2023 geplant.<br />

Einen neuen Anlauf gibt es für das Areal im<br />

Norden der Großen Straße bis hinüber zum Buchhorst:<br />

Die Tamax Bauträger GmbH will dort ein<br />

Quartier mit etwa 140 Wohnungen nebst Tiefgarage<br />

sowie Handels- und Dienstleistungseinrichtungen<br />

entwickeln.<br />

Quartier am Märchenwald, entworfen vom IZ<br />

Neue Pläne für das Areal an der Großen Straße<br />

© IZ Ingenieurbüro Zbikowski mbH<br />

© Neues Wohnen WG eG © Tamax Bauträger GmbH<br />

Das Karree Grünrock ist bereits fertig.<br />

Willkommen<br />

im Kiez<br />

www.hellersdorfer-kiez.de<br />

Tel.: 030 / 992 777 - 0<br />

Ruhig und<br />

zufrieden<br />

am Stadtrand wohnen


19<br />

Terrassengenuss zu jeder Jahreszeit<br />

Entspannen und genießen Sie die Momente auf Ihrer Terrasse.<br />

‣ Terrassendächer ‣ Markisen ‣ Outdoor Living ‣ Glaselemente ‣ Insektenschutz<br />

Die Terrasse ist Hingucker und optische Visitenkarte im Gartenbereich eines Hauses<br />

und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Schaffen Sie sich mit einem individuellen<br />

Terrassendesign, einer neuen wetterfesten Terrassenüberdachung oder einer charmanten<br />

Markise aus unserem Sortiment einen zusätzlichen Raum unter freiem Himmel.<br />

Die günstige Alternative, Wohnen in der Genossenschaft<br />

Besuchen Sie<br />

unsere Ausstellung<br />

in Schöneiche!<br />

Florastraße 3<br />

15566 Schöneiche bei Berlin<br />

T 030 403041590<br />

info@terrassendesign24.de<br />

www.terrassendesign24.de<br />

Wohnungsbaugenossenschaft<br />

Rüdersdorf eG<br />

Rudolf-Breitscheid-Str. 59<br />

15562 Rüdersdorf<br />

Tel.: 033638 128810<br />

Fax: 033638 128819<br />

www.wbg-ruedersdorf-eg.de<br />

Sprechzeiten: Di. 08 – 12 Uhr + 13 – 18 Uhr, Do. 08 – 12 Uhr + 13 – 17 Uhr


Bauen & Wohnen<br />

Für wen lohnt sich eine Immobilienrente?<br />

Verkaufen und wohnen bleiben<br />

Die Verrentung der eigenen Immobilie lohnt<br />

sich zum Beispiel für Senioren ohne Erben,<br />

die in ihrem Haus wohnen bleiben und doch<br />

etwas vom Wert ihrer Immobilie haben und/<br />

oder für die Instandhaltung nicht mehr zuständig<br />

sein wollen. Wer sein Eigenheim vererben<br />

will, kann eine Zusatzrente in Form einer<br />

Umkehr-Hypothek wählen. Die einzelnen<br />

Modelle:<br />

Verkauf der Immobilie an einen Leinrenten-Anbieter:<br />

Man erhält eine lebenslange Rente und<br />

gibt für die Immobilie und ihre Instandhaltung<br />

alle Verantwortung ab. Das Wohnrecht bis zum Le-<br />

bensende wird ins Grundbuch eingetragen und ist<br />

rechtlich zugesichert. Sollte man in ein Seniorenheim<br />

ziehen, verliert man es.<br />

Verkauf mit vereinbartem Nießbrauch: Ein lebenslanges<br />

Wohn- und Nutzungsrecht ist garantiert.<br />

Bei Umzug kann man das Zuhause vermieten<br />

und die Einnahmen behalten. Man hat aber<br />

weiter die Kosten für Instandhaltung und Grundsteuer,<br />

der Verkaufserlös ist niedriger.<br />

Teilverkauf: Nur ein Teil der Immobilie wird verkauft<br />

(bis zu 50 Prozent). Den Kaufpreis gibt es<br />

sofort. Der Verkäufer darf weiterhin die komplette<br />

Immobilie nutzen, zahlt allerdings monatlich<br />

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eine Art Miete und muss das Haus in einem guten<br />

Zustand erhalten. Bei einem späteren Weiterverkauf<br />

der Immobilie berechnen die Anbieter<br />

ein Durchführungsentgelt.<br />

Umkehrhypothek: Einige Banken zahlen eine Zusatzrente<br />

in Form eines Darlehens. Die Immobilie<br />

wird nicht verkauft, sondern beliehen und<br />

dient wie bei einem Baukredit als Sicherheit für<br />

die Bank. Zu Lebzeiten zahlt man nur die Zinsen,<br />

aber nicht die Tilgung. Nach dem Tod verkauft<br />

die Bank die Immobilie, um das Darlehen zu begleichen<br />

oder die Erben zahlen es samt Zinsen<br />

auf einmal zurück.<br />

Ihre Immobilienmaklerinnen<br />

für Berlin und Umgebung<br />

Wir bewerten, verwalten,<br />

verkaufen und vermieten<br />

Ihre Immobilien<br />

schnell und sicher<br />

in und um Berlin.<br />

Living in Berlin e. K.<br />

Hönower Str. 72<br />

12623 Berlin-Mahlsdorf<br />

030 - 51 48 78 00<br />

www.livinginberlin.de<br />

20


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21


Gesundheit & Pflege<br />

Sicher<br />

Professionell<br />

Fair<br />

APH MBG<br />

Altenpflegeheim der Stadt Müncheberg<br />

Jubiläum im Strausberger Medizinischen Versorgungszentrum: Zehn Jahre RehaNord<br />

Therapeutische Angebote und Gesundheitsvorsorge<br />

Hurra, das erste Mal genullt! – Die RehaNord, eine Praxis der Medizinischen Versorgungszentrum <strong>Märkisch</strong>-<strong>Oderland</strong><br />

GmbH in Strausberg, freut sich über ihr 10-jähriges Bestehen. Gestartet ist sie 2012 als Physiotherapie-Praxis<br />

auf dem Strausberger Krankenhausgelände. Mittlerweile sind jedoch andere Behandlungsmethoden hinzugekommen,<br />

die sich insbesondere an Patientinnen und Patienten der Orthopädie, Traumatologie und Chirurgie richten.<br />

So ist die RehaNord inzwischen ein Rehabilitationszentrum mit Bereichen wie Physiotherapie, Ergotherapie sowie<br />

Sporttherapie geworden. Die schnelle Genesung der Betroffenen ist dabei das Hauptziel der Reha-Maßnahmen. Zum<br />

Team der RehaNord gehören u. a. Sporttherapeutinnen, Physiotherapeutinnen und eine Diplomabsolventin für Reha<br />

Prävention. Für die Gesundheitsvorsorge bietet die RehaNord Kurse wie Seniorengymnastik, Yoga oder Herzkreislauftraining<br />

an.<br />

Physiotherapie<br />

Zu den Behandlungen der Physiotherapie<br />

gehören Krankengymnastik<br />

(für den Wiederaufbau und der Stärkung<br />

der betroffenen Körperfunktion),<br />

die manuelle Lymphdrainage<br />

(Abfluss von schmerzhaften Flüssigkeitsanlagerungen<br />

durch Handgriffe),<br />

manuelle Therapie (Druck<br />

auf bestimmte Körperstellen) oder<br />

Massagetechniken. Menschen mit<br />

Rheuma, Arthrose, genetischen Erkrankungen<br />

oder Traumata nach<br />

Unfällen können von einer physiotherapeutischen<br />

Behandlung profitieren.<br />

Ergotherapie<br />

Aufgabe der Ergotherapie ist es,<br />

Funktionen und Fähigkeiten eines<br />

Menschen (wieder) zu erlangen, die<br />

durch Krankheit, Verletzung oder<br />

Behinderung verlorengegangen<br />

oder nie erreicht worden sind. Das<br />

Ziel ist die größtmögliche Selbstständigkeit<br />

und Unabhängigkeit im<br />

Alltag, Schul- oder Berufsleben. Die<br />

Therapie richtet sich beispielsweise<br />

an Schlaganfallpatienten, Menschen<br />

mit Schädel-Hirn-Verletzungen, Multipler<br />

Sklerose, Arthrosen und Arthritis,<br />

Frakturen, Amputationen, Sehnen-<br />

und Nervenverletzungen oder<br />

Gelenkerkrankungen.<br />

Sporttherapie<br />

Das Ziel der Sporttherapie ist die<br />

Verbesserung des muskuloskelettalen<br />

Systems (Knochen, Muskeln,<br />

Knorpel, Sehnen, Bänder, Gelenke<br />

und andere Bindegewebe) durch die<br />

Förderung von Ausdauer, Maximalkraft,<br />

Kraftausdauer und Beweglichkeit.<br />

Die Therapie richtet sich z. B.<br />

an Menschen, die bereits Sport treiben<br />

und dabei Beschwerden haben,<br />

oder Frauen mit Rückenschmerzen<br />

nach einer Schwangerschaft.<br />

22<br />

Altenpflegeheim der Stadt Müncheberg<br />

Am Kirchberg 1c | 15374 Müncheberg<br />

www.aphmbg.de | Kontakt@aphmbg.de<br />

Neben Strausberg ist die Medizinische Versorgungszentrum <strong>Märkisch</strong>-<strong>Oderland</strong> GmbH<br />

an vier weiteren Standorten mit Praxen vertreten: Wriezen, Bad Freienwalde, Hönow und Seelow.<br />

Das MVZ ist eine Einrichtung der Krankenhaus <strong>Märkisch</strong>-<strong>Oderland</strong> GmbH.


23


Gesundheit & Pflege<br />

Pflegeausbildung:<br />

Eine echte Jobgarantie<br />

Mein Zuhause in Hönow-Hoppegarten<br />

Pflegewohnstift<br />

Hönow<br />

→ Überwiegend Einzelzimmer<br />

→ Schöne Gartenanlage und Terrassen<br />

→ Abwechslungsreiche, hauseigene Küche<br />

→ Vielfältige Angebote zur Tagesgestaltung<br />

········································································<br />

Brandenburgische Straße 158 und 166<br />

15366 Hönow | Telefon 03342 5080-0<br />

www.pws-hoenow.de<br />

„Und wann beginnt Deine Pflegestory<br />

in Brandenburg?“ Diese Frage stellen<br />

am Ende jedes Youtube-Videos<br />

die jungen Auszubildenden aus den<br />

Pflegeschulen und sprechen gezielt<br />

Gleichaltrige an. Sie erklären ihre Motive,<br />

den Beruf zu ergreifen und geben<br />

Einblicke in ihre Ausbildung. Mit der<br />

crossmedialen Kampagne „Pflegestorys“<br />

will das Land Brandenburg seit<br />

April 2022 mehr junge Menschen für<br />

diesen Beruf und eine Ausbildung im<br />

Land begeistern.<br />

Sozialministerin Ursula Nonnemacher,<br />

deren Ministerium die Kampagne<br />

fördert, betonte beim Start: „Die<br />

Fachkräftesicherung in der Pflege<br />

zählt zu den größten sozialpolitischen<br />

Herausforderungen unserer Zeit.<br />

Deshalb ist es eine sehr gute Nachricht,<br />

dass im neuen Ausbildungsjahr<br />

2022/2023 rund 1.850 Schülerinnen<br />

und Schüler in Brandenburg in der<br />

Pflege starten werden. Sie wählen einen<br />

Beruf, der große Anerkennung<br />

erfährt und der außerdem sehr gute<br />

Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten<br />

bietet. Mit der Kampagne<br />

wollen wir zeigen, dass die Pflege sichere<br />

und interessante Berufsperspektiven<br />

bietet. Die Pflegeausbildung<br />

ist vielseitig, anspruchsvoll und eine<br />

echte Jobgarantie.“ Seit Anfang 2020<br />

führt die generalistische Pflegeausbildung<br />

die drei bis dahin getrennten<br />

Berufe der Altenpflege, der Gesundheits-<br />

und Krankenpflege sowie der<br />

Gesundheits- und Kinderkrankenpflege<br />

zu einer Berufsausbildung zusammen.<br />

Der neue Abschluss mit der Berufsbezeichnung<br />

Pflegefachfrau bzw.<br />

Pflegefachmann befähigt zum Einsatz<br />

in allen Versorgungsbereichen. Die<br />

Ausbildung dauert drei Jahre. Der theoretische<br />

Unterricht findet an Pflegeschulen,<br />

die praktische Ausbildung in<br />

mehreren Ausbildungseinrichtungen<br />

statt. Der Abschluss ist europaweit<br />

anerkannt.<br />

Im Land Brandenburg bieten aktuell<br />

28 Einrichtungen die generalistische<br />

Pflegeausbildung an. Einige von ihnen<br />

stellen sich mit der „Pflegestory“-<br />

Kampagne mit ihren Ansprechpartnern<br />

im Internet vor, zum Beispiel das<br />

Diakonische Bildungszentrum Lobetal,<br />

die Medizinische Bildungsakademie<br />

Neuruppin und die Schule für Gesundheitsberufe<br />

in Perleberg.<br />

pflegestorys.pflegeschulbund.de<br />

24


Geschichte(n)<br />

25<br />

Drei Buchtipps zu <strong>Märkisch</strong>-<strong>Oderland</strong><br />

Warum wird der Alte Fritz bis heute gefeiert?<br />

Brandenburgische<br />

Erinnerungsorte.<br />

Band1<br />

Be.bra Verlag<br />

ISBN 978-3-95410-294-5<br />

373 Seiten | 34,- €<br />

Brandenburgische Erinnerungsorte. In Neutrebbin<br />

und in Letschin steht Friedrich II. auf einem<br />

Denkmal. Warum der Preußenkönig bis heute hier<br />

so verehrt und als Vaterfigur und Urheber der Trockenlegung<br />

und Besiedlung des Oderbruchs gefeiert<br />

wird, das versucht Autor Reinhard Schmook zu<br />

ergründen. Er erkundet, wie sich Erinnerungskultur<br />

der Region entwickelt hat und warum die eigentlichen<br />

Helden so wenig präsent sind. So stammen<br />

die Pläne zur Urbarmachung des Oderbruchs vom<br />

Wasserbauingenieur Simon Leonhard von Haerlem.<br />

Er plante und leitete unter anderem den Bau jenes<br />

38 Meter breiten Kanals,<br />

der den Lauf der Oder<br />

um 25 Kilometer verkürzte,<br />

wirkte insgesamt über<br />

30 Jahre vor Ort. Sein<br />

Auftraggeber Friedrich II.<br />

wird bis heute mit dem<br />

Satz zitiert: „Ich habe im<br />

Frieden eine Provinz erobert.“<br />

Dabei hatte er<br />

nur geäußert: „Ich habe<br />

eine Provinz gewonnen.“<br />

Reinhard Schmook würdigt<br />

neben dem Oberdeichinspekteur<br />

von Haerlem<br />

auch den Landrat<br />

Peter Fritz Mengel, der<br />

1923 zum Deichhauptmann<br />

gewählt wurde<br />

und der das System der<br />

Vorfluter und Schöpf-<br />

werke entscheidend verbesserte. Das Oderbruch<br />

ist nicht der einzige Ort des Landkreises, der im<br />

Band „Brandenburgische Erinnerungsorte“ gewürdigt<br />

wird. Ein weiterer Text widmet sich dem<br />

Wirken des Landwirtschafts-Reformers Albrecht<br />

Daniel Thaer in Möglin. Das Buch spannt einen<br />

Bogen von den Slawenburgen bis zu prägenden<br />

Orten des 20. Jahrhunderts wie Eisenhüttenstadt,<br />

Wandlitz und Horno. Der Herausgeber, die Brandenburgische<br />

Historische Kommission, plant die<br />

Herausgabe eines weiteren Bandes.<br />

Paul Stänner: 111 Orte<br />

in Brandenburg, die uns<br />

Geschichte erzählen.<br />

Emons Verlag<br />

ISBN 978-3-7408-1650-6<br />

239 Seiten | 18,60 €<br />

„111 Orte in Brandenburg,<br />

die Geschichte erzählen“<br />

vereint Paul Stänner auf<br />

knappe Weise in seinem<br />

Buch. Für jeden Ort bleiben<br />

eine Seite Text und<br />

zwei Fotos. Sieben Stätten<br />

liegen in <strong>Märkisch</strong>-<br />

<strong>Oderland</strong>, darunter Bauten,<br />

von denen kaum<br />

etwas übrig geblieben<br />

ist. An den „versunkenen<br />

Garten“ in Garzau-Garzin<br />

erinnert nur die Steinpyramide,<br />

vom Musenhof<br />

in Kunersdorf blieb<br />

nur die Kolonnade, in<br />

Friedersdorf fehlt das<br />

Schloss der Herren von<br />

Marwitz. Außerdem werden<br />

die Seelower Höhen,<br />

der Kienitzer Panzer, Schloss Neuhardenberg und<br />

die Multifunktionskirche Müncheberg als besonders<br />

geschichtsträchtige Orte beschrieben – und<br />

natürlich viele informative Anregungen für ganz<br />

Brandenburg gegeben.<br />

Statt Stätten der Historie hat Autorin Ulrike Wiebrecht<br />

besonders lebendige Orten gesucht und gefunden.<br />

Von den ausgewählten „44 l(i)ebenswerten<br />

Orten aus Brandenburg“ befinden sich sechs<br />

in <strong>Märkisch</strong>-<strong>Oderland</strong>, so viele wie in keinem anderen<br />

Landkreis. Neben bekannten touristischen<br />

Zielen wie Bad Freienwalde<br />

oder Buckow stellt<br />

die Autorin auch kreative<br />

Stätten vor, wie den<br />

Hof Prädikow, die Begegnungsorte<br />

rings um<br />

das Schloss Trebnitz und<br />

die kulturellen Angebote<br />

rings um Letschin und<br />

Seelow. Selbst die Mini-<br />

Galerie im Trafohäuschen<br />

im Örtchen Regenmantel<br />

wird hier gefeiert.<br />

Auch dieses Büchlein<br />

gibt Entdecker-Tipps<br />

Ulrike Wiebrecht:<br />

44 l(i)ebenswerte Orte<br />

in Brandenburg<br />

Via Reise Verlag<br />

ISBN 978-3-949138-15-7<br />

168 Seiten | 14,95 €<br />

für Ausflüge nach ganz<br />

Brandenburg, zwischen<br />

Wittstock im Nordwesten<br />

und Großräschen im<br />

Südosten.<br />

Torsten Wahl


(Er)Lebenswertes Brandenburg<br />

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Den Tieren ganz nah kommen<br />

Der Zoologische Garten Eberswalde<br />

Der Zoologische Garten Eberswalde<br />

ist einer der besten kleinen Zoos<br />

Deutschlands. Er liegt inmitten einer<br />

herrlichen Mischwaldlandschaft und<br />

beherbergt auf einer Fläche von ca.<br />

15 ha etwa 1.400 Tiere aus fünf Kontinenten.<br />

Völlig frei im Zoo lebende<br />

Affengruppen, großzügige Freianlagen,<br />

begehbare Tiergehege sowie<br />

geräumige naturnahe Volieren lassen<br />

den Zoobesuch zu einem besonderen<br />

Erlebnis für die ganze Familie<br />

werden.<br />

Im „aufregendsten Löwengehege der<br />

Welt“ stehen die Besucher mit den<br />

Raubkatzen auf Augenhöhe. Weißbüscheläffchen<br />

oder Kattalemuren kreuzen<br />

den Weg der Besucher und sorgen<br />

für viel Spaß. Es gibt das Urwaldhaus,<br />

ein begehbares Damwild- oder Kängurugehege,<br />

einen Streichelzoo, einen<br />

sprechenden Baum und die Kälte liebenden<br />

Amurtiger in einer eiszeitlichen<br />

Gletscherlandschaft. Täglich finden<br />

kommentierte Fütterungen von<br />

Pinguinen und Ottern statt.<br />

Die einzigartige Zooschule bietet interessante<br />

Freizeitmöglichkeiten zum<br />

bewussten Umgang mit der Natur<br />

und Zooschulunterricht für Schüler<br />

aller Schulformen. Mit der Zooschule<br />

geht es mit allen Sinnen auf eine<br />

Entdeckungstour durch den Zoo, dabei<br />

sind besondere Fütterungen und<br />

Tierbegegnungen möglich.<br />

Für die kleinen Besucher stehen zehn<br />

Abenteuerspielplätze zur Verfügung.<br />

Ob auf langen Rutschen und Hänge-<br />

brücke, hoch auf dem neuen Erlebnispfad<br />

über den Köpfen von Wölfen<br />

und Damhirschen oder in Krabbel-<br />

Röhren und Baumhäusern – Abenteuerlustige<br />

kommen im ganzen Gelände<br />

voll auf ihre Kosten.<br />

Außerdem kann im Zoo geheiratet<br />

und ein unvergesslicher Kindergeburtstag<br />

gefeiert werden. Das Zoogelände<br />

ist barrierefrei. Die Parkplätze<br />

und abschließbaren Fahrradaufbewahrungsboxen<br />

stehen Ihnen kostenfrei<br />

zur Verfügung. Gern können<br />

Sie sich einen Bollerwagen ausleihen.<br />

Das Mitbringen von Hunden an<br />

der kurzen Leine ist gestattet. Es stehen<br />

Ladestationen für Elektrofahrzeuge<br />

zur Verfügung.<br />

Öffnungszeiten:<br />

Ganzjährig täglich von 9.00 Uhr<br />

bis zum Einbruch der Dämmerung<br />

• Stadtverwaltung Eberswalde<br />

Zoologischer Garten<br />

Am Wasserfall 1<br />

16225 Eberswalde<br />

Tel. 03334 22733<br />

www.zoo.eberswalde.de<br />

26


27<br />

Willkommen in den<br />

Brandenburger KiEZen<br />

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© KiEZ in Brandenburg e. V.<br />

Allem Zeitenwandel zum Trotz: Seit<br />

über 70 Jahren genießen zehntausende<br />

junger Menschen die Schulferien,<br />

Klassenfahrten oder Ferienlager<br />

in den Brandenburger KiEZen.<br />

KiEZ steht für Kinder- und Jugenderholungszentren,<br />

von denen es in<br />

Brandenburg fünf gibt, alle ruhig<br />

in der Natur und direkt an einem<br />

See gelegen. Hinter unserem Slogan<br />

„Lernen durch Erleben“ verbirgt<br />

sich eine Riesenmenge Freizeitspaß.<br />

Mit unserem großzügigen<br />

Platzangebot sind wir für die Erholung<br />

von Kindern und Jugendlichen<br />

optimal gestaltet, deshalb richten<br />

sich unsere Angebote an Schulen,<br />

Kitas, Ferienlager, Familien, Bildungsträger<br />

und Vereine, wie Probenlager<br />

für Chöre, Orchester, Trainingslager<br />

für Sportvereine und<br />

Feuerwehren. Durch die Größe unserer<br />

Einrichtungen können wir ganze<br />

Jahrgangsstufen und in einigen<br />

KiEZen sogar ganze Schulen gleichzeitig<br />

beherbergen.<br />

Alle brandenburgischen KiEZe sind<br />

ganzjährig geöffnet und verfügen<br />

über eine Vielzahl von Sport-, Spielund<br />

Freizeitangeboten. Dazu gehören<br />

Sportplätze, Spielplät ze, Tischtennisplatten,<br />

Kreativ- und Seminarräume.<br />

Vor Ort bieten wir Freizeit- und<br />

Bildungsangebote an. Diese werden<br />

durch geschultes pädagogisches<br />

Per sonal betreut. Zusätzlich können<br />

wir Ausflüge in die Umgebung und<br />

zu touristischen Zielen organisieren.<br />

Mit attraktiven Pauschalprogrammen<br />

nehmen wir den Gästen alle organisatorische<br />

Arbeit ab. Viel Raum<br />

für Naturerlebnis, Teambuilding und<br />

gesunde Lebensweise sind hierbei<br />

Programm, aber auch noch vieles<br />

mehr. Als außerschulische Lernorte<br />

sind wir Partner für Jugendhilfe, Familien,<br />

Schulen und Vereine. Anerkannte<br />

Qualitätssiegel, wie die „ServiceQualität<br />

Deutschland“ und „QMJ<br />

– Qualitätsmanage ment für Jugendunterkünfte“,<br />

zeichnen unsere KiEZe<br />

aus. Mit diesen Standards, frischen<br />

Ideen und kompetentem, freundlichem<br />

Service er möglichen wir in den<br />

KiEZen unvergessliche und erholsame<br />

Aufenthalte.<br />

Landesverband der Kinder- und Jugenderholungszentren (KiEZ) in Brandenburg e.V.<br />

1 KiEZ Prebelow<br />

Tel.: 033921-5080<br />

www.prebelow.de<br />

www.kiez-brandenburg.de<br />

2 KiEZ Bollmannsruh<br />

Tel.: 033838-30830<br />

www.kiez-bollmannsruh.de<br />

3 KiEZ Inselparadies<br />

Tel.: 03327-42742<br />

www.inselparadies-petzow.de<br />

4 KiEZ Hölzerner See<br />

Tel.: 033763-20524<br />

www.hoelzerner-see.de<br />

5 KiEZ Frauensee<br />

Tel.: 033768-98910<br />

www.frauensee.de


(Er)Lebenswertes Brandenburg<br />

Die Topographie des Oderbruchs<br />

28<br />

Ein großes Gespinst erfüllt den einen<br />

Raum im Schloss Altranft, eine<br />

Kugelbahn den anderen. Zwei Kunstobjekte<br />

zeigen auf originelle Weise,<br />

welche besondere Landschaft im<br />

Oderbuch einst geschaffen wurde.<br />

Im Gespinst von Antje Scholz zeigen<br />

Fäden und Knoten anschaulich das<br />

über 1000 Kilometer lange Grabensystem,<br />

die Wehre und Schöpfwerke<br />

sowie den Verlauf von Oder und<br />

Alter Oder. In der Murmelbahn zeigen<br />

die rollenden Kugeln das Gefälle<br />

der Wasserläufe zwischen Lebus<br />

und Hohensaaten. Das Oderbruchmuseum<br />

im Schloss Altranft hat viele<br />

Formen gefunden, um Geschichte<br />

und Gegenwart der Landschaft zu<br />

zeigen. Hier werden nicht nur historische<br />

Gegenstände wie die Schafschermaschine<br />

und der Krebskorb<br />

ausgestellt – in Videos, Fotos und<br />

Mähsammelboot mit Krautbagger<br />

Tafeln kommen die Menschen der<br />

Region zu Wort. Lesungen, Diskussionen<br />

und Werkstätten machen das<br />

Schloss zu einem Ort der Begegnung,<br />

der sich in jedem Jahr neu präsentiert.<br />

Nachdem sich das Haus 2022<br />

mit dem Thema Natur auseinandergesetzt<br />

hatte, widmet es sich 2023<br />

der Jugend. Altranft ist schon seit<br />

den 1980er Jahren ein Museumsdorf:<br />

Neben dem Schloss laden auch ein<br />

reetgedecktes Landarbeiterhaus, die<br />

Dorfschmiede und die Patronatskirche<br />

zu Besichtigungen ein.<br />

• Oderbruch Museum<br />

Am Anger 27<br />

16259 Bad Freienwalde, OT Altranft<br />

Tel. 03344 333911<br />

Geöffnet: April-Dezember<br />

Do-So und an Feiertagen 11-17 Uhr<br />

www.oderbruchmuseum.de<br />

Schloss Altranft<br />

Monumentales Siegerdenkmal<br />

auf der Seelower Höhe<br />

Im Frühjahr 1945 vertieften sich Generäle<br />

intensiv in die besondere Topographie<br />

des Oderbruchs. Die Rote<br />

Armee hatte seit Januar an mehreren<br />

Stellen die Oder überquert und<br />

musste auf dem Weg nach Berlin<br />

die zahlreichen Gräben der flachen<br />

Landschaft überwinden, die deutsche<br />

Wehrmacht hatte sich in den<br />

Seelower Höhen verschanzt. Im Kinosaal<br />

der Gedenkstätte Seelower<br />

Höhen zeichnet ein Dia-Ton-Vortrag<br />

über einem Landschaftspanorama<br />

die blutigste Weltkriegsschlacht auf<br />

deutschem Boden nach, bei der an<br />

vier Tagen fast eine Million Soldaten<br />

kämpften und Zehntausende<br />

starben. Schon 1945 ließ Marschall<br />

Shukow ein Heldendenkmal auf<br />

den Höhen errichten und gefallene<br />

Rotarmisten bestatten. 1972 wurde<br />

eine Gedenkstätte eingeweiht, die<br />

Mit diesem Scheinwerfer wurden die Aufmärsche<br />

an der Gedenkstätte Seelow beleuchtet.<br />

© Torsten Wahl (4)<br />

Shukows Befehlsbunker nachempfunden<br />

war und in den DDR-Jahren<br />

den heldenhaften Kampf der Sowjetarmee<br />

feierte. Inzwischen wurde<br />

die Ausstellung mehrfach umgestaltet<br />

– und dieser Wandel selbst thematisiert.<br />

So liegen heute Ausrüstungen<br />

beider Armeen nebeneinander.<br />

Bis 2025 wird eine neue Ausstellung<br />

konzipiert. Auf dem Außengelände,<br />

wo zu DDR-Zeiten Pioniere, FDJler<br />

und GST-Mitglieder aufmarschieren<br />

mussten, stehen noch Kriegsgeräte<br />

von einst. Den nachdrücklichsten<br />

Eindruck hinterlässt der Blick über<br />

das Gräberfeld ins weite Oderbruch.<br />

• Gedenkstätte Seelower Höhen<br />

Küstriner Str. 28 a, 15306 Seelow<br />

Tel. 03346 597<br />

Geöffnet: Di-So+Feiertage 11-16 Uhr<br />

www.seelowerhoehen.de


29<br />

Kunstlandschaft Oderbruch<br />

Rundfunkausstellung im Kunstspeicher<br />

Obwohl im April 1945 viele Bauten des Oderbruchs<br />

zerstört wurden – das Schloss in Friedersdorf<br />

blieb fast heil. Es wurde erst 1956 gesprengt,<br />

weil die SED die früheren Gutsbesitzer als „Reaktionäre“<br />

verketzerte. Stehen geblieben ist der Speicher,<br />

den Bodo von Marwitz 1923 errichtete und in<br />

dem bis 1990 Getreide lagerte. Danach bekam das<br />

imposante Bauwerk, dessen tragendes Gerüst aus<br />

Holz besteht, ein neues Leben als Kunstspeicher.<br />

Jede Etage bietet etwas Besonderes. So zeigen in<br />

der Kleinen Galerie im ersten Geschoss und auf<br />

dem Boden II regionale Künstler ihre Werke, darunter<br />

der Kunstkurs des Gymnasiums Seelow. Eine<br />

Treppe höher widmen sich Dauerausstelllungen<br />

der Ortsgeschichte und dem Bäckerhandwerk. Auf<br />

Boden IV wecken historische Radios und Fernseher<br />

Erinnerungen an analoge Röhren-Zeiten. Unterm<br />

Dach schließlich geht es um die Böden des<br />

Oderbruchs, deren Bedeutung für Trinkwasser, Ernährung<br />

und Klimaschutz größer denn je ist.<br />

• Kunstspeicher Friedersdorf an der B 167<br />

Frankfurter Straße 39, 15306 Vierlinden<br />

OT Friedersdorf, Tel. 03346 843856<br />

Geöffnet: Di-So 11-18 Uhr<br />

www.kunstspeicher-friedersdorf.de<br />

Kein Künstler hat das Leben im Oderbuch so geduldig<br />

eingefangen wie Winfried Junge mit seinem<br />

Dokumentarfilmwerk „Die Kinder von Golzow“.<br />

Er begann mit dem ersten Schultag im<br />

August 1961 und begleitete seine Helden 44 Jahre<br />

lang. Bis zum Sommer 2005 wurden über 400 Kilometer<br />

Film belichtet und zu insgesamt 19 Filmen<br />

von insgesamt 42 Stunden verdichtet. Im<br />

Filmmuseum in Golzow können Besucher im Kinosaal<br />

einige prägnante Filme sehen. Nicht nur<br />

die Kinositze sind DEFA-Originale, sondern auch<br />

die Vorführgeräte und der Schneidetisch. Die<br />

Ausstellung zeigt, wie sich das weltweit einzigartige<br />

Filmprojekt entwickelte, welchen Weg die<br />

Kinder von Golzow nahmen und wie das Alltagsleben<br />

in jenen Jahren aussah. Manche Betreuer<br />

des Museums haben die Dreharbeiten selbst<br />

miterlebt – und mitunter kommen Winfried Junge<br />

und seine Frau und langjährige Mitarbeiterin<br />

Barbara auch selbst nach Golzow.<br />

• Filmmuseum „Kinder von Golzow“<br />

Hauptstraße 16, 15328 Golzow (Oderbruch)<br />

Tel. 033472 51882, Geöffnet: Mi-Sa 11-16 Uhr<br />

www.kinder-von-golzow.com<br />

DEFA-Schneidetisch im Filmmuseum Golzow<br />

Porträt-Skulpturen von Gustav Seitz<br />

Das Oderbruch und die <strong>Märkisch</strong>e Schweiz ziehen<br />

seit Jahrzehnten bildende Künstler an. Die<br />

Plastiken von Bildhauern wie Horst Engelhardt<br />

und Werner Stötzer prägen öffentliche Plätze.<br />

Gustav Seitz und sein Werk kamen aber erst 48<br />

Jahre nach seinem Tod in die Region. Im ehemaligen<br />

Waschhaus von Schloss Trebnitz stellt die<br />

Stiftung seit 2017 den Nachlass des vielseitigen<br />

Künstlers aus. Ein Film informiert die Besucher<br />

darüber, wie Gustav Seitz in beiden Deutschlands<br />

wirkte: Im Osten galt er als zu unangepasst, im<br />

Westen als zu traditionell. Der Fundus an Werken<br />

ist so groß und so reichhaltig, dass die Stiftung in<br />

jedem Jahr zwei Ausstellungen kuratieren kann.<br />

Nachdem 2022 die Porträtkunst von Seitz gezeigt<br />

wurde, werden ab April 2023 eine Auswahl der<br />

4300 Zeichnungen zu sehen sein. Ab September<br />

2023 widmet sich das Museum der Kooperation<br />

von Seitz mit dem Bildhauer Edwin Scharff.<br />

• Gustav Seitz Museum<br />

Platz der Jugend 3a (am Schloss), 15374 Müncheberg,<br />

OT Trebnitz, Tel. 033477 549770<br />

Geöffnet: März bis Oktober: Mi-So 11-17 Uhr<br />

November bis Februar: Fr-So 11-17 Uhr<br />

www.gustav-seitz-museum.de<br />

© Torsten Wahl (3)


(Er)Lebenswertes Brandenburg<br />

Rainer Oleak und seine Tonscheune Hoppegarten<br />

Kreative Atmosphäre im alten Gemäuer<br />

30<br />

Die 160 Jahre alte Scheune unweit von<br />

Schloss Hoppegarten hat ein ganz<br />

neues Leben bekommen: Musikergrößen<br />

wie Uschi Brüning samt Band,<br />

die Puhdys oder Rockhaus gingen<br />

mehrere Wochen lang ein und aus<br />

und traten hinter die Mikrophone. Im<br />

Sommer 2022 war die Schauspielerin<br />

Katrin Sass Stammgast, nahm hier<br />

ein Album mit eigenen Stücken auf<br />

– komponiert, produziert und arrangiert<br />

von Rainer Oleak. Der vielseitige<br />

Musiker hatte mit seiner Frau, der<br />

Sängerin Carmen Hatschi, 2010 den<br />

Vierseitenhof in der Ortsmitte von<br />

Dahlwitz-Hoppegarten übernommen.<br />

Oleak baute die Scheune auf dem<br />

Hof zu seiner „Tonscheune“ aus: Auf<br />

250 Quadratmetern Fläche erstreckt<br />

sich kein steriles Studio, sondern ein<br />

heimeliges Gebäude samt Kamin und<br />

Couchecke. Rainer Oleak will, dass er<br />

und seine Gäste sich wohlfühlen und<br />

miteinander austauschen können.<br />

Der hohe Raum ist ebenso beeindruckend<br />

wie das Equipment: Neben<br />

diversen Mischpulten und Tasteninstrumenten<br />

stehen dutzende Gitarren<br />

im Raum. Bands können sich im<br />

Raum verteilen und live miteinander<br />

spielen.<br />

Rainer Oleak interessierte sich schon<br />

seit seiner Jugend für Musik gleichermaßen<br />

wie für den Klang. Der gebürtige<br />

Meininger studierte zunächst an<br />

der TU Dresden „Messtechnik und<br />

Raumakustik“, ehe er sein Studium<br />

an der Musikhochschule Hanns Eisler<br />

mit Klavier, Komposition und Tonsatz<br />

fortsetzte. 1978 bekam er seine<br />

Zulassung als Profimusiker, stieg bei<br />

der Gruppe „Neue Generation“ ein,<br />

stand dann bei Neumis Rockzirkus<br />

und Datzu an den Tasten – und ärgerte<br />

sich zuweilen über den dumpfen<br />

Sound im DDR-Rundfunkstudio. Mit<br />

der Wende verlegte er sich aufs Komponieren<br />

und Produzieren, so schuf<br />

er die Kürmusik für Katharina Witts<br />

Auftritt 1994 in Lillehammer, kreierte<br />

über tausend Filmmusiken, darunter<br />

für „Tatort“ und „Polizeiruf“. Auf der<br />

Bühne aber war der gefragte Soundschöpfer<br />

nur selten zu sehen, etwa<br />

beim DGB-Bundeskongress, wo er<br />

Chor, Solisten und Rezitationen arrangierte<br />

und am Piano begleitete.<br />

Im September 2022 aber erschien<br />

ein Album, bei dem sein Name im Titel<br />

stand: „Rainer Oleak spielt Holger<br />

Biege“. Mit der Hommage ging Oleak<br />

zurück in seine jungen Jahre. Denn<br />

seine Band Neue Generation begleitete<br />

1978/79 den genialischen Holger<br />

Biege im Studio. Oleak war zwar<br />

nur Zaungast, da Biege selbst Klavier<br />

spielte, ist aber bis heute beeindruckt<br />

vom souligen Gesang. 1983<br />

trennten sich ihre Wege: Holger Biege<br />

blieb im Westen. Erst zur Konzertreihe<br />

„Ostrock-Klassik“ trafen sie<br />

sich Jahrzehnte später wieder. 2012<br />

erlitt Biege einen Schlaganfall, 2018<br />

starb er mit 65 Jahren. Als das Label<br />

Künstlerhafen Rainer Oleak fragte,<br />

ob er zum 70. Geburtstag Bieges eine<br />

instrumentale Hommage einspielen<br />

könnte, war der zunächst skeptisch:<br />

Wie sollte das gehen, ohne dessen<br />

besonderen Gesang, ohne so unvergessliche<br />

Texte wie „Reichtum der<br />

Welt“, „Wenn der Abend kommt“ oder<br />

Rainer Oleak am Mischpult<br />

„Sagte mal ein Dichter“. Doch schließlich<br />

nutzte er auch hier seinen filmmusikalischen<br />

Ansatz: eine besondere<br />

Atmosphäre herstellen und ins<br />

Heute transformieren. Er schuf kleine<br />

Variationen, schob elektronische<br />

Fragmente ein – und ließ vor allem<br />

die Phrasierungen im Gesang von<br />

Holger Biege in sein Klavierspiel einfließen.<br />

Auf seinem Flügel in der Tonscheune<br />

entwickelte Rainer Oleak<br />

aus neun klassischen Kombinationen<br />

von Holger Biege eine respektvolle<br />

Hommage. Zur Präsentation wurde<br />

das Studio zum Konzertsaal.<br />

Torsten Wahl<br />

© Torsten Wahl


31<br />

ANZEIGEN<br />

Strandhotel Buckow<br />

Erleben Sie erholsamen Urlaub mit dem<br />

schönsten Seeblick in Brandenburg (<strong>Märkisch</strong>e<br />

Schweiz). Das Strandhotel Buckow ist im Kurort<br />

Buckow am Schermützelsee gelegen und<br />

verzaubert sowohl Hotelgäste als auch Gaumenfreunde<br />

mit seinen lokalen und saisonalen<br />

Köstlichkeiten. Die hauseigene Konditorei lädt<br />

zu leckeren Kuchen und Torten ein. Das Restaurant<br />

sowie die Hotelzimmer verfügen über<br />

eine moderne Klimatisierung und kontaktlose<br />

Zimmerschlüssel. Das Hotel liegt unmittelbar<br />

am Strand des türkisfarbenen Schermützelsees<br />

– ideal zum Baden. Auch im Bereich Wellness<br />

und SPA wird das Strandhotel Buckow ab Sommer<br />

2023 zum Geheimtipp.<br />

Mit dem Erweiterungsbau des Hotelbereiches<br />

auf weitere 17 Hotelzimmer, großer Lobby, einen<br />

Gesundheits- und Wellnessbereich mit<br />

Salzgrotte, Schwimmbad mit Wassertherapien<br />

und Wassergymnastik, Wassermassageliegen,<br />

Kneipp-Fußbädern, Unterwassermassagen,<br />

Saunalandschaft inkl. Kräutersauna wird die Hotelanlage<br />

vergrößert. Der Neubau soll barrierefrei<br />

erreichbar sein. (siehe Anzeige Seite 9)<br />

Kulturort Altlandsberg<br />

Wer sich in Altlandsberg aufhält, der muss keine<br />

Langeweile haben! Über das Jahr verteilt gibt es<br />

verschiedene Feste und Veranstaltungen an unterschiedlichen<br />

Orten, welche die verschiedenen<br />

Geschmäcker ansprechen. Fahrrad-Liebhaber<br />

können jedes Jahr am letzten Sonntag im Mai am<br />

Sattelfest teilnehmen. Bei diesem traditionellen<br />

Anradeln in der S5-Region treffen viele Kommunen<br />

aufeinander. Ziel ist der Marktplatz, wo Erfrischungen,<br />

Grillfleisch, Musik, Unterhaltung sowie<br />

Informationen rund ums Fahrrad auf die Teilnehmenden<br />

warten.<br />

Seit 2008 finden kostenlose Sommerkonzerte<br />

in der Stadtkirche statt, die für Vielfalt stehen<br />

und einen sozialen Ansatz verfolgen. Seit<br />

2022 organisiert der Freundeskreis der Stadtkirche<br />

Altlandsberg die Konzerte. 2022 spielte u. a.<br />

das BVG-Orchester Berlin e. V. klassische Musik,<br />

Musical sowie Swing.<br />

Im September locken Vogelscheuchenmarkt und<br />

offene Bürgerhöfe in den historischen Stadtkern<br />

Altlandsbergs auf den Marktplatz, Schloss- und<br />

Kirchplatz. Dort können ca. 60 Stände mit landwirtschaftlichen<br />

Produkten, Speisen und Getränken,<br />

Blumen oder Trödel besucht werden.<br />

Kulturelle Angebote dürfen natürlich auch nicht<br />

fehlen.<br />

Aber auch auf das Oktoberfest in Bruchmühle,<br />

die Weihnachtsmärkte auf den Dorfangern oder<br />

die Veranstaltungen des Bürger- und Kreativhauses<br />

kann sich gefreut werden. Ein beliebter Ort<br />

für Kultur und Feierlichkeiten ist außerdem das<br />

Schlossgut mit Tanz, Theater, Rundgängen, Musik<br />

oder Kino.<br />

www.altlandsberg.city


© www.oderbruchscheune.de<br />

32<br />

Produkte aus der Region<br />

Schmuck aus dem Oderbruch<br />

Kräutermischungen für den Liebling<br />

© www.obstgut-frranz-mueller.de<br />

© www.tiergewuerze.de<br />

Bio Obstgut Müller: Hofladen<br />

Kreativ, heilend, köstlich<br />

Typisch MOL<br />

Schmuck: Ungewöhnlicher handgefertigter Schmuck aus Edelhölzern,<br />

925er Silber oder Keramik wird in der Oderbruchscheune<br />

in Neulewin angeboten. In zwei Werkstätten werden<br />

aus Ideen Entwürfe und schließlich fertige Unikate, inspiriert<br />

von Farben und Materialien: besondere Ohrringe, Ketten, Colliers,<br />

Haarspangen, Ringe (auch für Männer) und Schmuckknöpfe.<br />

Auch in der Online-Galerie ist einiges anzusehen:<br />

www.oderbruchscheune.de<br />

Heilkräuter für Haustiere: Sie haben sich nicht verlesen. Die<br />

Firma Neumann Gewürze in Herzfelde/Mark hat ein Naturheilkunde-Sortiment<br />

für Pferde, Hunde, Katzen, Nager. Da gibt es<br />

zum Beispiel „Quietschfidel“, eine Kräutermineralmischung, je<br />

nach Tierart zusammengestellt, außerdem Kräuter für gutes<br />

Wachstum, gegen Gelenkschmerzen, Magenverstimmungen.<br />

Aber stetig wächst ebenfalls das Sortiment an Heilpflanzen<br />

und Küchen-Gewürzen für menschliche Genießer – von A wie<br />

Andornkraut bis Z wie Zitwerwurzel. Dazu gibt es fachlich fundierte<br />

Beratung.<br />

Bioprodukte: Rund um den Naturpark <strong>Märkisch</strong>e Schweiz bieten<br />

verschiedene Hofläden regionale Produkte direkt vom Erzeuger<br />

an: vom Ei bis zum Schinken, vom Apfel bis zum Wein, von<br />

Keramik bis zu Bettwaren und vieles mehr. Eine Übersicht findet<br />

man unter www.brandenburger-landpartie.de/hofladen/<br />

maerkisch-oderland. Da ist zum Beispiel das Bio Obstgut<br />

Müller mit Hofladen und Selbstpflücke in Wesendahl. Bis zu<br />

20 verschiedene Apfelsorten sind im Herbst zu ernten. Auch<br />

Sauerkirschen, Pflaumen und Birnen aus eigenem Anbau können<br />

selbst gepflückt werden. Der Hofladen führt ganzjährig<br />

neben den Früchten viele regionale Köstlichkeiten.<br />

Naturprodukt Honig: Aromatischen Honig bieten die Imker der<br />

Region. In Müncheberg, Buckow-<strong>Märkisch</strong>e Schweiz, Wriezen,<br />

Letschin und Umgebung, Seelow, Rehfelde, Strausberg und Fredersdorf<br />

sind sie in Vereinen organisiert. Sie verkaufen ihren<br />

Honig und Produkte daraus selbst oder über Hofläden.<br />

Altlandsberger Brautradition<br />

seit 1659<br />

Sozietätsbrauerei und Brennerei Altlandsberg AG<br />

Allianz für hohe Qualität<br />

Auf dem Schlossgut wird natürlich auch<br />

Bier gebraut – ganz in der Tradition historischer<br />

Gutsanlagen. Nach dem Motto: „Bier<br />

braucht seine Heimat“ werden in Altlandsberg<br />

Biere nach Rezepturen unserer Brauer<br />

handwerklich und individuell hergestellt.<br />

Die Biere werden unter Verwendung ausgesuchter<br />

Spitzenmalze und hochwertiger<br />

Hopfenprodukte produziert. Spezialhefen<br />

und das einhei mische Wasser runden die<br />

Biernoten ab. Dabei ist die Einhaltung des<br />

deutschen Reinheitsgebotes Ehrensache.<br />

Unsere Biere und Schnäpse sind diplomatische<br />

Vertreter Altlandsbergs und weit über<br />

die Region hinaus.<br />

Krummenseestraße 1 . 15345 Altlandsberg


33<br />

Geboren in Bad Freienwalde<br />

Eine berühmte Eule<br />

Eine schwarze Waldohreule in einem gelben<br />

Häuschen – dieses inzwischen bundesweit übliche<br />

Naturschutz-Zeichen (neben dem Seeadler)<br />

kennt wohl jeder. Erschaffen wurde es 1950<br />

im Blockhaus der Familie Kretschmann in Bad<br />

Freienwalde, seit 1960 als Haus der Naturpflege<br />

ein öffentlich zugänglicher Ort. Heute findet sich<br />

hier auch eine Ausstellung zum Wirken von Erna<br />

(1912-2001) und Kurt Kretschmann (1914-2007).<br />

Dazu gehören auf 1,7 ha ein Schau- und Lehrgarten<br />

mit über tausend Pflanzenarten, ein Naturschutzmuseum,<br />

Übernachtungsmöglichkeiten<br />

und ein Eulenturm für eine tolle Aussicht. Kurt<br />

Kretschmann hatte einen Mulchgarten angelegt<br />

und forschte zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit.<br />

Nach seinen Plänen wieder hergestellt,<br />

wird heute der Schau-Mulchgarten auf einer Fläche<br />

von 700 m² zusätzlich als soziales Projekt<br />

genutzt. Interessierte können ein Beet zur Eigennutzung<br />

anmieten. Führungen und Seminare<br />

erklären ökologisch nachhaltige Gartenbaumethoden,<br />

Kräuter und Naturschutz für den Garten.<br />

www.bad-freienwalde.de/<br />

haus-der-naturpflege-naturschutzeule/<br />

© Ralf Roletschek<br />

Eine exquisite Adresse in Müncheberg<br />

Frisches Wildbret aus<br />

<strong>Märkisch</strong>-<strong>Oderland</strong><br />

Seit 2010 führt der lizensierte und erfahrene Küchenmeister<br />

Michael Bjarsch erfolgreich den<br />

Wildhof in Müncheberg, dem Tor zur <strong>Märkisch</strong>en<br />

Schweiz. Hier bietet der gelernte Koch seinen<br />

Kunden aus Nah und Fern exquisites Wildfleisch<br />

aus den Brandenburger Wäldern an. Der Inhaber<br />

hat den Wildhof, welcher in den 80er Jahren in<br />

der damaligen DDR eine zentrale Wild-Sammelstelle<br />

war, im Mai 2010 gekauft und liebevoll mit<br />

allen wichtigen Voraussetzungen renoviert und<br />

ausgebaut.<br />

Heute findet im Wildhof Müncheberg wieder<br />

der Ankauf des erlegten Wildes, die küchenfertige<br />

Zubereitung und der Verkauf des Fleisches<br />

statt. Es sind somit alle Voraussetzungen<br />

(EU-Zertifizierung) geschaffen worden. Michael<br />

Bjarsch ist Mitglied im Jagdverband MOL, dem<br />

Hegering Zollbrücke sowie Landesjagdverband<br />

und achtet auf das jagdliche Brauchtum und<br />

weidgerechter Jagd. Aber der mehrfach ausgezeichnete<br />

Küchenmeister Michael Bjarsch bietet<br />

seinen Kunden nicht nur die fachgerechte Zubereitung<br />

des selbst erlegten oder von ansässigen<br />

Jägern gekauften Wildfleisches an. Legendär<br />

sind die regelmäßigen und alljährlichen Veranstaltungen,<br />

wie z. B. die Hoffeste, Schlachtefeste<br />

mit Speis und Trank sowie viel Spaß für<br />

Groß und Klein. Überzeugen und informieren<br />

Sie sich hier gern und umfassend über alle Angebote,<br />

Öffnungszeiten und Veranstaltungen aus<br />

dem Wildhof Müncheberg auf der Homepage<br />

www.wildhof-muencheberg.de.<br />

Florastr. 21 · 15374 Müncheberg · T 033432 999955<br />

Frisches Wildbret<br />

aus <strong>Märkisch</strong>-<strong>Oderland</strong><br />

Aus nachhaltiger Jagd<br />

Direkt vom Jäger und Küchenmeister<br />

Wildspezialitäten und Wildverkauf<br />

Hausgeräucherte Wurst & Schinken<br />

Frischfleisch & Grillspezialitäten<br />

Party- & Eventservice Hoffeste<br />

Veranstaltungen<br />

auf dem Wildhof Müncheberg<br />

Schlachtefest am 1. Samstag im März und November<br />

Fest zur Wintersonnenwende am 21. Dezember<br />

sowie weitere interessante Veranstaltungen<br />

(siehe auf der Homepage)<br />

Öffnungszeiten Hofladen:<br />

Do/Fr 10-16 Uhr, Sa 10-14 Uhr<br />

Inh. Michael Bjarsch<br />

Betriebsferien/Schonzeit:<br />

1. Februar bis 30. April<br />

(Verkauf jeweils am ersten Wochenende)<br />

und 10. Juli bis 20. August<br />

Informationen zu unseren Verkaufsständen<br />

auf Berliner und Brandenburger Märkten<br />

finden Sie unter www.wildhof-muencheberg.de


Stadt Gemeinde Altlandsberg Groß Kreutz (Havel)<br />

LANDKREIS MÄRKISCH-ODERLAND<br />

34<br />

Fürstlich<br />

Schlemmen und Feiern<br />

Unser Restaurant befindet sich im historischen<br />

Kellergewölbe des denkmalgeschützten<br />

Brau- und Brennhauses und auf<br />

der Sonnenterrasse mit Blick auf die<br />

Schlossterrasse.<br />

In den Sommermonaten bieten wir Kulturevents<br />

OpenAir im Domänenhof an.<br />

Genießen Sie Musik oder Theater und<br />

schlemmen dazu leidenschaftlich nach<br />

Herzenslust.<br />

Im Gasthaus können Sie die Biersorten<br />

und Brände genießen, die wir in der Brauerei<br />

und Brennerei auf dem Schlossgut<br />

nach guter alter Handwerkstradition herstellen<br />

– wie es sich für ein Gut gehört.<br />

Krummenseestraße 2<br />

15345 Altlandsberg<br />

Stadtverwaltung<br />

Berliner Allee 6, 15345 Altlandsberg, Tel. 033438 156-0<br />

info@stadt-altlandsberg.de<br />

• Bürgermeister<br />

Arno Jaeschke, Tel. 033438 156-11<br />

→ Sekretariat: Frau Körper, Tel. 033438 156-0/-11<br />

→ Öffentlichkeitsarbeit: Frau Knerr, Tel. 033438 156-12<br />

→ Rechtsangelegenheiten: Frau Zöller, Tel. 033438 156-13<br />

• Organisation und Finanzen<br />

Abteilungsleitung Herr Grünheid, Tel. 033438 156-20<br />

→ Hauptsachbearbeiterin Finanzen<br />

Frau Wenzel, Tel. 033438 156-70<br />

• Bürgerdienste Tel. 033438 156-50<br />

→ Standesamt, Tel. 033438 156-30<br />

→ Hauptsachbearbeiterin Ordnungsamt<br />

Frau Plieth-Stelter, Tel. 033438 156-51<br />

→ Hauptsachbearbeiterin Kita, Schule, Hort<br />

Frau Gabriel, Tel. 033438 156-57<br />

• Bauverwaltung<br />

Abteilungsleitung Frau Dürr, Tel. 033438 156-40<br />

• Ortsvorsteher*in in den Ortsteilen<br />

→ Altlandsberg:<br />

Eva-Maria Strys, Tel. 033438 60075<br />

→ Bruchmühle:<br />

Daniel Bergemann, Tel. 0171 361451<br />

→ Buchholz:<br />

Martin Wischnewski, Tel. 0172 3037169<br />

→ Gielsdorf:<br />

Günter Sparchholz, Tel. 0176 51433702<br />

→ Wegendorf:<br />

Michael Töpfer, Tel. 033438 67069<br />

→ Wesendahl:<br />

Norbert Kubon, Tel. 0172 7117385<br />

Denkmal Freiherr Otto von Schwerin<br />

vor der Schlosskirche<br />

Schlosskirche und Stadtkirche auf einen Blick<br />

Das Gutshaus steht<br />

heute allen Bürgern offen.


35<br />

Altlandsberg – Ein Campus für die Oberschüler<br />

Die Kräne der Baustelle grüßten<br />

schon von Weitem: Vor den Toren<br />

der Stadt, an der Fredersdorfer<br />

Chaussee, wächst seit Baubeginn<br />

im Herbst 2021 ein Schulcampus<br />

für Altlandsberg und die umliegenden<br />

Orte. Neben dem Schulgebäude<br />

wird eine moderne Dreifeld-<br />

Sporthalle errichtet – hier konnte im<br />

Sommer 2022 schon das Richtfest<br />

gefeiert werden.<br />

Außerdem entsteht hier eine Förderschule<br />

des Landkreises. Diese große<br />

Investition, die rund 50 Millionen<br />

Euro kosten wird, sei enorm wichtig<br />

für die Entwicklung der Kommune,<br />

wie Arno Jaeschke betont, Bürgermeister<br />

seit 2007. Schließlich wächst<br />

die Einwohnerzahl immer weiter<br />

an. Künftig müssen die Oberschüler<br />

nicht mehr nach Neuenhagen<br />

oder Strausberg pendeln. Die 1. bis<br />

6. Klassen lernen weiterhin in der<br />

Schule innerhalb der Stadt, die mit<br />

dem Auszug der Oberschüler mehr<br />

Platz hat. Mit Beginn des Schuljahres<br />

2023/24 besuchen die Schüler<br />

von der 7. Klasse an die neue Schule,<br />

die sechszügig ausgelegt ist und<br />

Platz für über 700 Schülerinnen und<br />

Schüler bietet, unter anderem auch<br />

aus Strausberg und Umgebung, solange,<br />

bis das dortige Gymnasium<br />

fertig gestellt ist.<br />

Dass die Oberschule vor der Stadt<br />

liegt, hat den Vorteil, dass der Verkehr<br />

aus der Stadt herausgehalten<br />

wird, erklärt Bürgermeister<br />

Jaeschke. Vor dem Campus werden<br />

großzügig Bushaltestellen und Parkplätze<br />

angelegt, neue Buslinien werden<br />

eingerichtet. Der Busverkehr,<br />

wie der gesamte Straßenverkehr,<br />

soll auch innerhalb der Stadt neu<br />

geordnet werden. Neue Haltestellen<br />

sollen mehr Sicherheit bringen. Ab<br />

2023 wird die Sanierung der Straßen<br />

der Altstadt in Angriff genommen,<br />

Abschnitt für Abschnitt. Der Durchgangsverkehr<br />

wird umgeleitet. Dabei<br />

werden die Regenrinnen entfernt<br />

und durch eine unterirdisch verlegte<br />

Regenentwässerung ersetzt – in Abstimmung<br />

mit dem Denkmalschutz,<br />

denn Altlandsberg ist Mitglied der<br />

Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen<br />

Stadtkernen.<br />

Neben dem Sportplatz<br />

wächst der Schulcampus.<br />

© Torsten Wahl (4)<br />

Unweit des Schlossguts soll ein Parkhaus<br />

die zahlreichen Ausflügler aufnehmen,<br />

die vor allem am Wochenende<br />

das Areal mit dem Park, dem<br />

Domänenhof, der Schlosskirche und<br />

dem Brau- und Brennhaus besuchen.<br />

Bürgermeister Arno Jaeschke hofft,<br />

dass sich hier künftig ein Hotel ansiedelt,<br />

um die Besucher, etwa Hochzeitsgesellschaften,<br />

auch über Nacht<br />

in Altlandsberg zu halten.<br />

Während sich das restaurierte<br />

Schlossgut schon zu einem Anziehungspunkt<br />

entwickelt hat, wartet<br />

ein anderes Viertel noch darauf:<br />

Auch für das Scheunenviertel wurden<br />

und werden schon Pläne gemacht<br />

– so will die Stadt hier eine<br />

Kita errichten. Mehr Platz für die<br />

Kleinsten soll es künftig auch im<br />

Ortsteil Bruchmühle geben, wo die<br />

Kita neben der Feuerwehr ihre Kapazität<br />

von 60 auf 120 Plätze verdoppelt.<br />

In den meisten Ortsteilen, so in<br />

Gielsdorf, werden neue Wohngebiete<br />

entwickelt, im Gewerbegebiet im<br />

nahen Seeberg entstehen tausende<br />

Arbeitsplätze. So denkt Bürgermeister<br />

Jaeschke sogar in noch größeren<br />

Maßstäben: „Warum sollten wir nicht<br />

mal prüfen lassen, ob die U-Bahn<br />

über Hönow hinaus verlängert werden<br />

kann?“ Dazu ist zunächst eine<br />

Flächenfreihaltung erforderlich.<br />

www.schlossgut-altlandsberg.de<br />

DIE KÖNIGLICHE<br />

EVENT-LOCATION VOR<br />

DEN TOREN BERLINS<br />

FESTE · HOCHZEITEN ·<br />

TAGUNGEN ·<br />

GENUSS & KULTUR<br />

Regional-Shop & Stadtinformation<br />

Mo-Fr: 10-17 Uhr Sa/So 11-16 Uhr<br />

Krummenseestr. 1, 15345 Altlandsberg<br />

Tel: (033438) 15 11 50 ·


Stadt Bad Freienwalde (Oder)<br />

LANDKREIS MÄRKISCH-ODERLAND<br />

Stadtverwaltung<br />

Karl-Marx-Straße 1<br />

16259 Bad Freienwalde (Oder)<br />

Tel. 03344 412-0<br />

stadtverwaltung@bad-freienwalde.de<br />

www.bad-freienwalde.de<br />

• Bürgermeister<br />

Ralf Lehmann, Tel. 03344 412-125<br />

buergermeister@bad-freienwalde.de<br />

• Stabstelle Recht und Kommunales<br />

Fachdienstleiterin Anja Neumann-Körber<br />

Tel. 03344 412-154<br />

a.neumann-koerber@bad-freienwalde.de<br />

• Fachbereich Hauptverwaltung<br />

Fachbereichsleiterin Brita Friedrich<br />

Tel. 03344 412-120<br />

b.friedrich@bad-freienwalde.de<br />

Im Kurpark<br />

Die nördlichste Skisprungschanze Deutschlands<br />

36<br />

Der Bahnhof wird saniert.<br />

• Fachbereich Sicherheit und Ordnung<br />

Fachbereichsleiter Joachim Kock-Fuchs<br />

Tel. 03344 412-148<br />

j.kock-fuchs@bad-freienwalde.de<br />

• Fachbereich Stadtentwicklung und Tiefbau<br />

→ Fachbereichsleiter Rainer Texdorf<br />

Tel. 03344 412-113<br />

r.texdorf@bad-freienwalde.de<br />

• Fachbereich Allgemeine Finanzwirtschaft<br />

Fachbereichsleiter Danny Jenssen<br />

Tel. 03344 412-119<br />

d.jenssen@bad-freienwalde.de<br />

• Fachbereich Gebäudeverwaltung und Hochbau<br />

Fachbereichsleiterin Astrid Goschin<br />

Tel. 03344 412-124<br />

a.goschin@bad-freienwalde.de<br />

• Ortsvorsteher<br />

Kontakt über: Tel. 03344 412-121 oder<br />

stadtverwaltung@bad-freienwalde.de<br />

→ Altglietzen Steffen Fritsche<br />

→ Altranft Rita Marzini<br />

→ Bralitz über Stadtverwaltung<br />

→ Hohensaaten Arno Heinrich<br />

→ Hohenwutzen Petra Lunow<br />

→ Neuenhagen Uwe Bahr<br />

→ Schiffmühle Dirk Schmückert<br />

© Stadtverwaltung


37<br />

Bad Freienwalde: Historische Kurstadt mit neuen Ansprüchen<br />

Bad Freienwalde ist der älteste Kurort<br />

der Mark Brandenburg und liegt in einer<br />

besonderen Naturlandschaft: an<br />

der Alten Oder, am Nordwestrand des<br />

Oderbruchs und am Übergang zum<br />

Barnimplateau.<br />

Schon seit 1684 zieht es Gäste in die<br />

Stadt. Einer der ersten Kurgäste war<br />

Kurfürst Friedrich Wilhelm, der hier<br />

seine Gicht mit heilsamen Quellen<br />

behandeln ließ. Inzwischen steht<br />

das Moor als natürliches Heilmittel<br />

im Blickpunkt. Es wird gewonnen in<br />

der nahen Lagerstätte Amalienhof im<br />

Niedermoorgebiet Finower Polder –<br />

und nach den Anwendungen wieder<br />

dorthin zurückgebracht. Im histori-<br />

Das historische Kurmittelhaus<br />

schen Ambiente des Kurmittelhauses<br />

können die Gäste die Wirkung<br />

des Moores ausprobieren, ob in Form<br />

von Moorpackungen, beim Moortreten<br />

oder Moorkneten. Dabei helfen<br />

die heilenden Wirkstoffe auch bei der<br />

Regeneration der Haut. Neben diesen<br />

Anwendungen werden zahlreiche<br />

Therapien und Anwendungsmöglichkeiten<br />

rund um das Moor angeboten.<br />

Aus (gesundheits-)touristischer Sicht<br />

verfügt Bad Freienwalde (Oder) über<br />

einige Alleinstellungsmerkmale dank<br />

seiner langen Tradition als Kurort<br />

und „Moorheilbad Berlins“. Dazu gehört<br />

neben der attraktiven Lage das<br />

historische Kurviertel. Das Prädikat<br />

© Torsten Wahl (3)<br />

als Heilbad und das Bestreben, mehr<br />

Kurgäste und gesundheitsorientierte<br />

Urlauber zu gewinnen, stellt nicht<br />

nur erhöhte Ansprüche an die medizinischen<br />

Angebote, sondern auch an<br />

die ergänzenden Angebote. Dazu gehören<br />

mehr und höherwertige Beherbergungsbetriebe,<br />

Gastronomie, Kultur-<br />

und Freizeitangebote und eine<br />

innerörtliche Erreichbarkeit. Die Kurortentwicklungskonzeption<br />

der Stadt<br />

Bad Freienwalde (Oder) soll zur nachhaltigen<br />

Entwicklung des Gesundheitstourismus<br />

in Bad Freienwalde<br />

als Wirtschaftsfaktor beitragen und<br />

dazu anregen, vernetzte und qualitativ<br />

hochwertige Dienstleistungsangebote<br />

für die Stadt bereitzustellen.<br />

Das historische Erbe und der Status<br />

als staatlich anerkanntes Moorheilbad<br />

wird auch zur Verpflichtung für<br />

die aktuelle Stadtentwicklung – im Interesse<br />

der Einwohner wie der Gäste.<br />

Seit Jahren setzt sich die Stadtverordnetenversammlung<br />

dafür ein,<br />

die Straßenhochbrücke der B 158<br />

aus den 1970er Jahren zurück zu<br />

bauen, die die Stadt zerschneidet –<br />

2023 soll mit dem Rückbau begonnen<br />

werden. Zu den weiteren Investitionen<br />

gehören die Umbauten am<br />

Bahnhof – hier soll die Bibliothek<br />

einziehen.<br />

Die zahlreichen Baudenkmäler in<br />

der Altstadt und das angrenzende<br />

Schlossensemble mit großem<br />

Schlosspark sind Hauptattraktionen<br />

der Stadt. Im historischen Stadtkern<br />

befindet sich auch das <strong>Oderland</strong>museum,<br />

welches sich neben dem Oderbruchmuseum<br />

und dem Haus der<br />

Naturpflege in die Reihe historischer<br />

Anlagen einreiht. Alle Informationen<br />

rund um Bad Freienwalde bekommt<br />

man in der modern gestalteten Tourist-Information<br />

im Stadtzentrum<br />

unweit der Sankt Nikolaikirche am<br />

Marktplatz neben dem Rathaus. Die<br />

Wanderungen und Stadtführungen,<br />

die dort angeboten werden, führen<br />

weit ab vom Straßenlärm über sieben<br />

Hügel vorbei an der alten Köhlerei<br />

nach Sonnenburg. Ein Erlebnis für<br />

Naturfreunde und solche, die es werden<br />

wollen. Auch der Ausblick vom<br />

Aussichtsturm über dem Galgenberg<br />

am Rande des Oderbruchs, weit über<br />

das Stadtgebiet hinaus, ist empfehlenswert.<br />

Darüber hinaus ist Bad Freienwalde<br />

auch als nördlichstes Skisprunggebiet<br />

Deutschlands mit der Schanzenanlage<br />

am Papengrund bekannt, wo<br />

regelmäßig nationale und internationale<br />

Wettkämpfe im Wintersportbereich<br />

stattfinden.


Stadt Gemeinde Müncheberg Groß Kreutz (Havel)<br />

LANDKREIS MÄRKISCH-ODERLAND<br />

© Torsten Wahl<br />

Mönch im Müncheberger Zentrum<br />

Stadtverwaltung<br />

Rathausstr. 1, 15374 Müncheberg<br />

Tel. 033432 81-107<br />

rathaus@stadt-muencheberg.de<br />

www.stadt-muencheberg.de<br />

• Bürgermeisterin<br />

Frau Dr. Uta Barkusky, Tel. 033432 81-100<br />

buergermeister@stadt-muencheberg.de<br />

→ Büro: Frau Paschen, Tel. 033432 81-101<br />

rathaus@stadt-muencheberg.de<br />

• Hauptverwaltung (Fachdienstleitung)<br />

Frau Rolle, Tel. 033432 81-103<br />

hauptverwaltung@stadt-muencheberg.de<br />

• Finanzverwaltung (Fachdienstleitung)<br />

Frau Paul, Tel. 033432 81-116<br />

finanzverwaltung@stadt-muencheberg.de<br />

• Ordnungsverwaltung (Fachdienstleitung)<br />

Frau Meyer, Tel. 033432 81-102<br />

ordnungsverwaltung@stadt-muencheberg.de<br />

• Bauverwaltung (Fachdienstleitung)<br />

Frau Sehlke, Tel. 033432 81-134<br />

bauverwaltung@stadt-muencheberg.de<br />

• Umwelt und Stadtgrün (Fachdienstleitung)<br />

Herr Dießl, Tel. 033432 70311<br />

wirtschaftshof@stadt-muencheberg.de<br />

Rathaus Müncheberg<br />

© Stadt Müncheberg<br />

Das Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung<br />

© Jarno Müller / ZALF<br />

• Ortsvorsteher*innen in den Ortsteilen:<br />

→ Eggersdorf Thomas Stähr<br />

t.staehr@t-online.de<br />

→ Hermersdorf Karin Seifert<br />

obgm.hermersdorf@stadt-muencheberg.de<br />

→ Hoppegarten Anja Greim<br />

obgm.hoppegarten@stadt-muencheberg.de<br />

→ Jahnsfelde Bernd Gohlke<br />

obgm.jahnsfelde@stadt-muencheberg.de<br />

→ Müncheberg Monika Roth<br />

ortsvorsteherin-muencheberg@web.de<br />

→ Münchehofe Peer Gesper<br />

gessi22@t-online.de<br />

→ Obersdorf Dieter Behrendt<br />

obgm.obersdorf@stadt-muencheberg.de<br />

→ Trebnitz Thomas Berendt<br />

tbehrendt@posteo.de


39<br />

Müncheberg – Stadt für Forscher und Entdecker<br />

Der Name Müncheberg ist weit über<br />

den Landkreis hinaus verbreitet –<br />

die Forschungen des renommierten<br />

Leibniz-Zentrums für Agrarlandforschung<br />

(ZALF) widmen sich globalen<br />

Problemen und finden international<br />

Resonanz. 1928 war hier auf<br />

dem vormaligen Gut Brigittenhof<br />

ein Institut für Pflanzenzüchtungsforschung<br />

gegründet worden. Heute<br />

widmen sich die Forscher drängenden<br />

Problemen wie dem Klimawandel,<br />

der Ernährungssicherung, dem<br />

Erhalt der Biodiversität und der<br />

Ressourcenknappheit, fragen danach,<br />

wie Agrarlandschaften funktionieren<br />

und wie sie nachhaltig entwickelt<br />

werden können.<br />

Das ZALF ist die größte, aber nicht<br />

die einzige wissenschaftliche Einrichtung<br />

in Müncheberg – die Stadt<br />

darf sich seit 2004 „Forschungsstadt“<br />

nennen. Die Obstbauversuchsstation<br />

führt mit 1.000 Sorten und 4.000 Einzelbäumen<br />

die Tradition der Pflanzenzüchtung<br />

fort – ist eine lebendige<br />

Bibliothek und ein Ort der Forschung<br />

zugleich. Das im September 2022<br />

erstmals veranstaltete Obstgartenfestival<br />

zog viele Gartenfreunde an.<br />

In der Nachbarschaft ist weiterhin<br />

das Senckenberg Deutsches Entomologisches<br />

Institut aktiv, das mit<br />

seiner großen Sammlung die Insek-<br />

ten in den Mittelpunkt ihrer Biodiversitätsforschung<br />

stellt.<br />

Ein ungewöhnlicher, architektonisch<br />

auffälliger Ort für alle Wissensdurstigen<br />

und Lesehungrigen ist die Bibliothek<br />

in Müncheberg – sie befindet<br />

sich in der Stadtpfarrkirche St. Marien,<br />

die das kirchliche wie kulturelle<br />

Zentrum des Ortes ist. Neben den<br />

Gottesdiensten finden hier regelmäßig<br />

Ausstellungen und Konzerte statt.<br />

Moderne Agrarforschung am Müncheberger ZALF<br />

© Jarno Müller / ZALF<br />

Wissen und Bildung an historischer<br />

Stätte hat sich auch ein Verein im<br />

Ortsteil Trebnitz verschrieben: Das<br />

Schloss und die benachbarten Gemäuer<br />

haben sich zu einer internationalen<br />

Bildungsstätte für Kinder,<br />

Jugendliche und Erwachsene mit<br />

deutsch-polnischem Schwerpunkt<br />

entwickelt.<br />

Im Juli 2022 konnte schon der<br />

30. Geburtstag der Einrichtung gefeiert<br />

werden. Jüngster Ort im<br />

denkmalgeschützten Gutsensemble<br />

ist die restaurierte Feldsteinscheune,<br />

die zu einem multifunktionalen<br />

Veranstaltungsraum umgebaut<br />

wurde, der für Konzerte, Tagungen<br />

und Konferenzen sowie für Ausstellungen<br />

und Seminare zur Verfügung<br />

steht.<br />

Das Spektrum an Themen ist weit:<br />

Ob Diskussionen über die Demokratie<br />

oder Anleitung zum naturgemäßen<br />

Obstbaumschnitt – Schloss<br />

Trebnitz liefert viele Anregungen.<br />

Die „Akademie der Dorfhelden“ bietet<br />

Fortbildung zur Selbsthilfe im<br />

ländlichen Raum – und der Dorfladen<br />

in der früheren Remise setzt auf<br />

Produkte aus der Region.<br />

Zu einem innovativen „Dorfhelden“<br />

hat sich auch Florian Reverey gewandelt.<br />

Der frühere Forscher vom<br />

ZALF betreibt im Ortseil Eggersdorf<br />

die Nudelmanufaktur <strong>Märkisch</strong>e<br />

Schweiz und beliefert mit seinen<br />

Bio-Ravioli nicht nur den Trebnitzer<br />

Dorfladen, sondern die Gastronomen,<br />

Märkte und Feste der Region.<br />

Größtes Fest der Stadt Müncheberg<br />

ist das Kaiserbergfest, das am ersten<br />

Maiwochenende Tausende Gäste<br />

auf das Gelände rings um den<br />

Sportplatz zieht.


Stadt Gemeinde Seelow Groß – Kreisstadt Kreutz (Havel) <strong>Märkisch</strong>-<strong>Oderland</strong><br />

LANDKREIS MÄRKISCH-ODERLAND<br />

Der Seelower Kreisel<br />

aus Richtung Ost<br />

Der Platz vor dem<br />

Rathaus ist dem Bildhauer<br />

Werner Stötzer gewidmet.<br />

Stadtverwaltung<br />

Küstriner Straße 61, 15306 Seelow<br />

Tel. 03346 802-0<br />

info@seelow.de<br />

www.seelow.de<br />

• Bürgermeister<br />

Jörg Schröder<br />

joerg.schroeder@seelow.de<br />

→ Sekretariat: Frau Weippert<br />

Tel. 03346 802-111<br />

• Fachbereich Innere Verwaltung<br />

Fachbereichsleiter Herr Nitz<br />

Tel. 03346 802-130<br />

hauptamt@seelow.de<br />

• Fachbereich Finanzen<br />

Fachbereichsleiterin Frau Frey<br />

Tel. 03346 802-140<br />

finanzen@seelow.de<br />

• Fachbereich Bauen und Wirtschaft<br />

Fachbereichsleiter Herr Krüger<br />

Tel. 03346 802-150<br />

joerg.krueger@seelow.de<br />

Im Foyer des Kreiskulturhauses<br />

40<br />

Die neue Stadtbibliothek ist Ulrich Plenzdorf gewidmet.<br />

Die Alte Dampfbäckerei dient der Kultur.


41<br />

Stadt Seelow: Mehr Raum für die Schulen<br />

Seelow ist zwar die drittkleinste<br />

Kreisstadt Deutschlands – nur Kusel<br />

und Cochem in Rheinland-Pfalz<br />

haben noch weniger Einwohner. Die<br />

Kleinstadt am Westrand des Oderbruchs<br />

hat aber seit 2010 seine Bevölkerungszahl<br />

von rund 5.800 konstant<br />

gehalten – und sich in seinem<br />

Entwicklungskonzept vorgenommen,<br />

um Zuzug zu werben. Seelow ist direkt<br />

mit der Metropole Berlin verbunden:<br />

Die Ostbahn RB 26 braucht<br />

vom Ostkreuz eine Stunde bis nach<br />

Werbig und Seelow-Gusow. Platz für<br />

neue Mitbewohner wird geschaffen.<br />

So wurden in Seelow-Süd die Gebäude<br />

des früheren Kreisbaubetriebes<br />

abgerissen, das Gelände beräumt.<br />

Auf 15 Hektar Fläche soll ein Stadtviertel<br />

für Einfamilien- und Reihenhäuser<br />

mit etwa 250 Wohnungen<br />

entwickelt werden. Auch Einkaufsmöglichkeiten<br />

und Spielplätze sind<br />

geplant. Im Ortsteil Werbig könnten<br />

10 bis 12 Häuser entstehen.<br />

Schon seit längerem hat die Stadt<br />

daran gearbeitet, dass junge Familien<br />

genügend Kita-Plätze vorfinden.<br />

Das Kita-Bauprogramm, 2009 verabschiedet,<br />

zeigt weitere Resultate. Im<br />

September 2022 wurde die Kita Leo’s<br />

Abenteuerland für 130 Kinder eröffnet,<br />

Träger ist das DRK. Im Oktober<br />

2022 verabschiedete die Stadtverordnetenversammlung<br />

nun ein<br />

Schulbau-Programm für die kommenden<br />

Jahre. Sowohl die Grundschule<br />

als auch die Oberschule sollen<br />

erweitert werden. Ein Anbau an<br />

den Hort mit 100 zusätzlichen Plätzen<br />

konnte im August 2022 feierlich<br />

eingeweiht werden. Bürgermeister<br />

Jörg Schröder, seit 2009 im Amt,<br />

streitet weiter energisch für den<br />

Bau einer Turnhalle auf dem Schulcampus<br />

und setzt darauf, dass das<br />

Projekt Fördergelder vom Land bekommt.<br />

Mit eigenen Mitteln gebaut<br />

werden soll ab Frühjahr 2023 eine<br />

Skaterbahn: Bürgermeister Schröder<br />

hatte sich von den interessierten<br />

Jugendlichen der Stadt beraten<br />

lassen, welche Anlagen am coolsten<br />

wären. Erfolgreich um Jugendliche<br />

geworben hat bereits die Feuerwehr<br />

der Stadt, in der Jugendfeuerwehr<br />

sind wieder mehr als 20 Mitstreiter<br />

zusammen. Die Stadt konnte<br />

im September 2022 das sanierte<br />

Geräte haus einweihen, auch neue<br />

Fahrzeuge sind am Start.<br />

Zur Infrastruktur, mit der die Kreisstadt<br />

werben kann, zählen auch die<br />

Gesundheitseinrichtungen. Das frühere<br />

Krankenhaus Lutherstift war<br />

2021 vom Landkreis übernommen<br />

Die Grundschule wurde 1952 als Musterschule errichtet.<br />

© Torsten Wahl (6)<br />

und in den Klinikverbund aufgenommen<br />

worden. Neben den Betten zur<br />

Grundversorgung, für Innere Medizin<br />

und Chirurgie verfügt das Haus über<br />

eine Notaufnahme, eine Radiologie<br />

mit Computertomographie und ist<br />

mit einem MVZ verbunden. Auch in<br />

die kulturelle Infrastruktur wurde investiert.<br />

Das 1957 erbaute Kulturhaus,<br />

das vom Landkreis umgebaut worden<br />

war, wurde von der Stadt übernommen<br />

und wird weiter ausgebaut.<br />

Die Bibliothek, die zuvor in der Oberschule<br />

untergebracht war, zog in einen<br />

zentralen Ort an den Marktplatz<br />

um. Nicht weit davon machen im<br />

Zentrum von Seelow das Kinder- und<br />

Jugendzentrum Frizz sowie der CVJM<br />

Angebote für Jüngere, während das<br />

Kulturzentrum Alte Dampfbäckerei zu<br />

Kursen und Veranstaltungen für die<br />

„mittleren Jahrgänge“ lädt.


Stadt Gemeinde Strausberg Groß Kreutz (Havel)<br />

LANDKREIS MÄRKISCH-ODERLAND<br />

DTM - Service Riekenberg<br />

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Stadtverwaltung<br />

Hegermühlenstraße 58<br />

15344 Strausberg<br />

Tel. 03341 381-0<br />

info@stadt-strausberg.de<br />

www.stadt-strausberg.de<br />

• Bürgermeisterin<br />

Elke Stadeler<br />

Tel. 03341 381-107<br />

• Fachbereich Finanzen<br />

Rita Schellin<br />

Tel. 03341 381-107<br />

• Fachbereich Bürgerdienste<br />

Sven Salomo<br />

Tel. 03341 381-230<br />

• Fachbereich Technische Dienste<br />

Tel. 03341 381-350<br />

• Bürgerbüro<br />

Tel. 03341 381-210<br />

• Stadt- und Touristinformation<br />

Tel. 03341 311-066<br />

Stadtverwaltung Strausberg<br />

DTM - Service Riekenberg<br />

Goethestr. 3 • 15344 Strausberg<br />

Tel.: 03341 305648<br />

Fax: 03341 305649<br />

Mobil: 0174 / 78 53 307<br />

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Bürozeiten: Mo – Fr 09.00 – 13.00 Uhr<br />

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www.dtm-riekenberg.de<br />

42<br />

Neues Leben auf dem Flugplatz<br />

Sankt Marien Kirche


43<br />

Strausberg – Neue Wohngebiete auf früherem Armeegelände<br />

Die mit knapp 28.000 Einwohnern<br />

größte Stadt des Landkreises <strong>Märkisch</strong>-<strong>Oderland</strong><br />

hatte 2015 ihren 775.<br />

Geburtstag gefeiert. Seitdem fährt<br />

auch die S-Bahn S5 im 20-Minuten-Takt<br />

bis an die Nordspitze der<br />

Stadt, wo die Bundeswehr mit dem<br />

Kommando Heer in der von Hardenberg-Kaserne<br />

sowie dem Campus<br />

Strausberg zwei große Objekte hat.<br />

Die Bundeswehr zählt nach wie vor<br />

zu den wichtigsten Arbeitgebern<br />

in der Stadt, will ihre Präsenz noch<br />

ausbauen. Der Bund hat große Pläne<br />

auch für die Barnim-Kaserne im<br />

Süden von Strausberg.<br />

Im Norden hat auch der Landkreis<br />

mit dem neuen Sitz der Straßenverkehrsbehörde<br />

sowie der Zentrale<br />

vom Rettungsdienst kräftig investiert.<br />

Der Gewerbepark Nord füllt<br />

sich zusehends mit neuen Hallen,<br />

und auf dem zuletzt erschlossenen<br />

Gelände, direkt am Flugplatz, tut<br />

sich ebenfalls einiges.<br />

Am S-Bahnhof Strausberg-Stadt ist<br />

das Umfeld komplett neu gestaltet,<br />

und das letzte verbliebene Relikt,<br />

das alte Bahnhofsgebäude, kommt<br />

auch noch an die Reihe. Überhaupt<br />

wird in Strausberg viel gebaut, vor allem,<br />

um Wohnraum zu schaffen. Dort,<br />

wo einst das Kulturhaus der NVA, der<br />

Klub am See, stand, sind neue Mehrfamilienhäuser<br />

gebaut worden, einige<br />

mit speziellen Wohnungen für ältere<br />

Bürger.<br />

In unmittelbarer Nachbarschaft, auf<br />

dem ehemaligen Polizeigelände, wird<br />

der Landkreis ein neues Gymnasium<br />

für gut 700 Schülerinnen und Schüler<br />

errichten. Im selben Zuge sollen<br />

zusätzliche Räume für das nahe<br />

Oberstufenzentrum MOL entstehen<br />

sowie eine neue Sporthalle. Die Polizei<br />

hat ihrerseits seit einigen Jahren<br />

ein neues Domizil in der Nähe des<br />

Wohngebiets Hegermühle.<br />

In Strausberg fährt die einzige Oberleitungsfähre Europas.<br />

In die städtische Bildungsinfrastruktur<br />

wird gleichfalls investiert. Die Hegermühlen-Grundschule<br />

hat eine neue<br />

Schulsport- und Mehrzweckhalle bekommen<br />

sowie ein neues Hortgebäude.<br />

In der Grundschule Am Annatal<br />

laufen Sanierung und Erweiterung<br />

und der Campus am Wäldchen im Osten<br />

sieht der Vollendung entgegen. In<br />

einigen Kindertagesstätten wurden<br />

bzw. werden die Außenanlagen auf<br />

Vordermann gebracht, die Kita Zwergenland<br />

mit den Johannitern zuletzt<br />

neu gebaut.<br />

In Strausbergs zentraler Einkaufsstraße,<br />

der Großen Straße, wurde Mitte<br />

2022 nach einer Einwohnerbefragung<br />

die Verkehrsführung geändert. Nunmehr<br />

gilt dort eine Einbahnstraßenregelung.<br />

Während am südlichen Eingang<br />

zur Altstadt ein Bauvorhaben<br />

© Stadt Strausberg (4)<br />

abgeschlossen wurde und neue Geschäfte<br />

entstanden, hat der Nordbereich<br />

weiter Nachholbedarf. Nachdem<br />

ein Handelsprojekt, das sogenannte<br />

Altstadtcenter, ad acta gelegt ist, soll<br />

der Bereich nun als attraktives Wohnviertel<br />

entwickelt werden. Zusätzliche<br />

Einwohner versprechen ebenfalls<br />

das Neubaugebiet auf einem<br />

ehemaligen Militärgelände an der<br />

Ecke Hegermühlen-/Elisabethstraße<br />

sowie mehrere Projekte der städtischen<br />

Wohnungsbaugesellschaft und<br />

der Genossenschaften.<br />

Überdies wurden oder werden wichtige<br />

Straßen erneuert und Pläne für<br />

neue Radwege geschmiedet. Und was<br />

die Kultur angeht, hat sich inzwischen<br />

mit der Anderen Welt Bühne ein Theater<br />

auf dem ehemaligen Postareal an<br />

der Garzauer Straße angesiedelt.<br />

Der weiter rückläufige Straussee–<br />

Pegel bereitet indes in Strausberg<br />

Kopfzerbrechen. Die einzige elektrische<br />

Oberleitungsfähre Europas<br />

kann zwar dank Schwimmstegen<br />

noch übersetzen, aber das denkmalgeschützte<br />

Freibad musste<br />

schon geschlossen werden. Es gibt<br />

indes erste Überlegungen, wie eine<br />

Umgestaltung bei den neuen Bedingungen<br />

möglich wäre.


Stadt Gemeinde Wriezen Groß Kreutz (Havel)<br />

LANDKREIS MÄRKISCH-ODERLAND<br />

Stadtverwaltung<br />

Freienwalder Str. 50, 16269 Wriezen<br />

stadtverwaltung@wriezen.de<br />

www.wriezen.de<br />

Bürgerservice: Tel. 033456 49-149<br />

buergerservice@wriezen.de<br />

• Bürgermeister: Karsten Ilm<br />

• Fachbereich I: Zentrale Dienste und Finanzen<br />

Leiter: Lars Große, Tel. 033456 49-130<br />

• Fachbereich II: Bau- und<br />

Ordnungsbehörliche Verwaltung<br />

Leiterin: Marion Jakob, Tel. 033456 49-160<br />

• Ortsvorsteher*innen in den Ortsteilen:<br />

Altwriezen/Beauregard Peter Sperr<br />

Biesdorf Sylvia Wesolek<br />

Eichwerder Ralf Horn<br />

Frankenfelde Frances Hempp<br />

Haselberg Corina Woite<br />

Lüdersdorf Dyrk Henning<br />

Rathsdorf Lothar Ewerth<br />

Schulzendorf Karl-Heinz Klockemann<br />

Das Wriezener Waldbad<br />

Am Hafen 2 · 16269 Wriezen<br />

Tel. 033456 / 597862<br />

pawegmbh-weiss@web.de<br />

www.pawe-gmbh.de<br />

44<br />

Mo – Fr 6:30 – 17:00 Uhr, Sa nach Vereinbarung<br />

In der Wriezener Wilhelmstraße<br />

Das Rathaus mit dem Denkmal für den<br />

Ehrenbürger Nobutsugu Koyenuma


45<br />

Wriezen – Das Tor zum Oderbruch<br />

Das älteste Bauwerk der Stadt grüßt<br />

weit in die Ferne: Die Marienkirche<br />

war am Ende des Zweiten Weltkriegs<br />

nur noch eine Ruine. Doch in den<br />

letzten Jahrzehnten wurde sie Stück<br />

für Stück saniert und wieder aufgebaut.<br />

Nachdem der Bau zunächst<br />

gesichert werden musste und die<br />

Apsis ein Dach samt Reiter erhielt,<br />

begann 2019 die Überdachung der<br />

Kirche. Im Herbst 2021 konnte Richtfest<br />

gefeiert werden, 2022 begann<br />

dann der Innenausbau der „Kathedrale<br />

des Oderbruchs“, ein Förderverein<br />

wirbt um Spenden dafür. Wriezen<br />

gilt als „Tor zum Oderbruch“ und<br />

will künftig auch offiziell so heißen.<br />

Die Stadt hat beim Land Brandenburg<br />

einen Antrag auf den Namenszusatz<br />

gestellt.<br />

Eine historische Dimension hat auch<br />

die aktuell größte Investition der<br />

Stadt: Im Oktober 2022 legte Bürgermeister<br />

Karsten Ilm den Grundstein<br />

für ein neues Feuerwehrgerätehaus.<br />

Anno 1855 hatte Bürgermeister Albert<br />

Mahler nach verheerenden Großbränden<br />

die erste freiwillige Feuerwehr<br />

der Mark Brandenburg gegründet.<br />

Das Land fördert den Neubau<br />

mit 850.000 Euro – bei geplanten<br />

Gesamtkosten von gut sechs Millionen<br />

Euro. Längst muss die Feuer wehr<br />

nicht nur Brände bekämpfen, sondern<br />

fährt auch oft zu Einsätzen auf<br />

die viel befahrene B 167.<br />

Um mehr Verkehr von der Straße auf<br />

die Schiene zu lenken, wirbt eine<br />

Initia tive seit 2019 für eine Reaktivierung<br />

der „Wriezener Bahn“. Die 1898<br />

in Betrieb genommene Strecke von<br />

Berlin bis Wriezen fuhr ab 1998 nur<br />

noch bis Tiefensee, seit 2006 endet<br />

sie in Werneuchen. Eine im Juni 2022<br />

vorgestellte Machbarkeitsstudie stellte<br />

fest, dass die Gleisanlagen zwar<br />

komplett neu gebaut werden müssten,<br />

die Reaktivierung aber trotzdem<br />

technisch machbar und wirtschaftlich<br />

sinnvoll sei, da Personen- wie Güterverkehr<br />

genügend Potential böten.<br />

Auch dem Tourismus würde die Bahn<br />

neue Impulse geben – wenn sie anno<br />

2035 in gut einer Stunde Gäste und<br />

Pendler, ohne umzusteigen, an den<br />

Rand des Oderbuchs bringt.<br />

Die Marienkirche bekam ein Dach.<br />

Potential für Wriezen sehen auch<br />

große Handelsketten: Auf einem<br />

neuen Versorgungszentrum wollen<br />

mehrere Supermarkt-Ketten bauen.<br />

Die Stadt erweitert ihre Sportstätten:<br />

Das Stadion am Bockberg wird<br />

umgebaut, die Turnhalle in der Hospitalstraße<br />

erweitert. So finden dann<br />

auch die Schüler der beiden Grundschulen,<br />

der Oberschule und des<br />

Gymnasiums bessere Bedingungen.<br />

Das „Tor zum Oderbruch“ sieht sich<br />

auch als „Stadt des Sports: Neben<br />

Fußball und Volleyball sind hier auch<br />

Kegeln, Tischtennis, Sportschießen<br />

und Motocross populär. Am 1. Mai<br />

© Stadtverwaltung Wriezen (4)<br />

zieht das traditionelle Motocross-<br />

Rennen in den Silberbergen viele<br />

Zuschauer an. Weitere beliebte Veranstaltungen<br />

sind das Deichfest (am<br />

3. Juni 2023) und die Erntefeste in Haselberg<br />

(26. August 2023) und in Biesdorf<br />

(2. September 2023).


Gemeinde Fredersdorf-Vogelsdorf<br />

Groß Kreutz (Havel)<br />

LANDKREIS MÄRKISCH-ODERLAND<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Fachbereiche I, II und III<br />

Lindenallee 3, 15370 Fredersdorf-Vogelsdorf<br />

Tel. 033439 835-0<br />

verwaltung@fredersdorf-vogelsdorf.de<br />

www.fredersdorf-vogelsdorf.de<br />

• Bürgermeister<br />

Thomas Krieger, Tel. 033439 835-900<br />

• Ordnungsamt<br />

ordnungsamt@fredersdorf-vogelsdorf.de<br />

• Einwohnermeldeamt<br />

ewo@fredersdorf-vogelsdorf.de<br />

• Steueramt<br />

steueramt@fredersdorf-vogelsdorf.de<br />

• Straßenbau- und Straßenverwaltung<br />

tiefbau@fredersdorf-vogelsdorf.de<br />

• Maerker Fredersdorf-Vogelsdorf<br />

für Hinweise Infrastrukturmängel<br />

maerker.brandenburg.de/bb/<br />

fredersdorf-vogelsdorf<br />

Der Krumme See im Spätsommer 2022<br />

Der Spielplatz in der Heckenstraße in Vogelsdorf<br />

46<br />

Das Bürgerbüro der Gemeinde


47<br />

Fredersdorf-Vogelsdorf knüpft Verbindungen<br />

„Fred-Vogel“, der Namenspatron und<br />

das Maskottchen des Schulcampus,<br />

stammt nicht aus einem Trickfilm.<br />

Der bunte Vogel mit dem grünen<br />

Kopf, der gelben Schärpe und den<br />

blauen Flügeln symbolisiert vielmehr<br />

die beiden Teile der Gemeinde Fredersdorf-Vogelsdorf.<br />

Die Doppelgemeinde sucht noch<br />

nach einem Zentrum, das die drei<br />

Ortsteile besser miteinander verknüpft.<br />

Das Gemeindefest im August<br />

heißt „Brückenfest“ und findet<br />

auf dem Parkplatz Brückenstraße<br />

neben dem S-Bahnhof Fredersdorf-<br />

Süd statt. Ein historischer Kern ist<br />

der Fredersdorfer Dorfanger rings<br />

um die Kirche mit dem Mausoleum<br />

für die gräfliche Familie Podewil.<br />

Gutshaus und Gutspark werden<br />

mit Unterstützung der Gemeinde<br />

seit Jahren Stück für Stück saniert<br />

und wieder hergestellt. Der Anger<br />

von Vogelsdorf dagegen liegt ganz<br />

am Rande der Gemeinde, abgetrennt<br />

durch die Autobahn A 10.<br />

Ein Gemeindeentwicklungskonzept,<br />

das die Perspektive auf die kommenden<br />

15 bis 20 Jahre legt und über das<br />

im Herbst 2022 die Abgeordneten<br />

und die Bürger lebhaft diskutiert haben,<br />

schlägt vor, ein kleinstädtisches,<br />

urbaneres Zentrum zwischen dem<br />

Bahnhof und dem Rathaus zu entwickeln.<br />

Hier könnte sich neben dem<br />

Handel auch Gastronomie ansiedeln<br />

– mehr Restaurants und Cafés wünschen<br />

sich viele Bürger.<br />

Das Konzept beschreibt Fredersdorf-<br />

Vogelsdorf als eine wachsende Gemeinde<br />

mit ruhigen, grünen Wohnlagen,<br />

mit starker Anziehungskraft<br />

für Familien und Unternehmen. Ein<br />

großer Pluspunkt sind die Verkehrsverbindungen,<br />

sowohl über die B1/<br />

B5 und die A10, als auch über die<br />

S-Bahn. Die geplante Taktverdichtung<br />

der Bahnstrecke schafft zugleich<br />

neue Herausforderungen an<br />

die Gemeinde: Denn dann würde die<br />

Schranke noch öfter unten bleiben<br />

und den Ort teilen. Hier wird noch<br />

länger diskutiert werden – ob ein<br />

Tunnel, eine Brücke oder eine Überquerung<br />

für Radfahrer und Fußgänger<br />

die beste Lösung ist.<br />

Die Einwohnerzahl ist seit der Wende<br />

dank des Zuzugs ständig gestiegen,<br />

seit 2010 kamen mehr als 13 Prozent<br />

dazu. Inzwischen leben rund<br />

15.000 Einwohner hier. Längst hat die<br />

Gemeinde auf die steigenden Kinder-<br />

und Schülerzahlen reagiert. In<br />

der Martin-Luther-Straße wird ein<br />

Der Schulcampus mit dem Maskottchen Fred-Vogel<br />

kirchlicher Träger eine weitere Kita<br />

mit 80 Plätzen entwickeln. Im Spätsommer<br />

2023, mit Beginn des neuen<br />

Schuljahres, soll die neue Oberschule<br />

samt Sporthalle in der Landstraße<br />

eingeweiht werden und vier Züge umfassen.<br />

Die bisherige Oberschule am<br />

zentralen Standort in der Tieckstraße<br />

besaß drei Züge. Der Standort soll<br />

zum Grundschulcampus ausgebaut<br />

werden – Fred-Vogel bekommt mehr<br />

Platz für die Integrierte Ganztagsbetreuung.<br />

Für das historische Schulgebäude<br />

werden noch Ideen und Konzepte<br />

gesucht. Die Grundschüler in<br />

© Torsten Wahl (4)<br />

Fredersdorf-Nord besuchen die Vier-<br />

Jahreszeiten-Grundschule mit Hort.<br />

Während die Verkehrswege die Gemeinde<br />

trennen, verbindet die Natur<br />

die Ortsteile: Der Fredersdorfer Mühlenfließ<br />

durchquert Vogelsdorf und<br />

Fredersdorf von Süd nach Nord. Auch<br />

wenn er in den zuletzt sehr trockenen<br />

Sommern gar kein Wasser führt, so<br />

bildet er doch den wichtigsten Grünzug.<br />

Der Ausbau des grünen Wegenetzes<br />

für Fußgänger und Radfahrer<br />

gehört wie ein Regenwasserkonzept<br />

zu den Vorschlägen des Gemeindeentwicklungsplans.


Gemeinde Hoppegarten<br />

Groß Kreutz (Havel)<br />

LANDKREIS MÄRKISCH-ODERLAND<br />

48<br />

www.wilke-bestattungen.berlin<br />

• Erd-, Feuer- und Urnen-Seebestattungen<br />

• Übernahme der Formalitäten<br />

• Überführungen im In- und Ausland<br />

• Bestattungsvorsorge-Beratungen<br />

• Kranzschleifendruckerei<br />

• Hauseigene Kapelle<br />

Vertrauen Sie unserer Erfahrung und<br />

persönlichen Betreuung Tag und Nacht.<br />

Wir garantieren Ihnen unsere persönliche<br />

Hilfe, umfassende Serviceleistungen und<br />

stilvolle Bestattungen zu Minimalpreisen.<br />

Unsere Hausbesuche erfolgen unentgeltlich.<br />

Tag & Nacht<br />

030 5675402<br />

Grabmalausstellung und -verkauf der<br />

Firma Steinmetzmeister A. Schoebel<br />

Berlin-Mahlsdorf, Hönower Straße 56<br />

Berlin-Kaulsdorf, Mädewalder Weg 36<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Rathaus Hoppegarten<br />

Lindenallee 14<br />

15366 Hoppegarten<br />

Tel. 03342 393-155<br />

info@gemeinde-hoppegarten<br />

www.gemeinde-hoppegarten.de<br />

• Bürgermeister<br />

Sven Siebert<br />

Tel. 03342 393-100<br />

• Stabsstelle Recht/Vergabe/Wirtschaft<br />

Leiterin: Franziska Lahne<br />

Tel. 03342 393-410<br />

• Fachdienst Ordnungsangelegenheiten<br />

Leiterin: Franziska Pöschl<br />

Tel. 03342 393-401<br />

• Fachbereich I:<br />

Bau/Infrastruktur/Ortsentwicklung<br />

Leiter: Peter Große<br />

Tel. 03342 393-214<br />

• Fachbereich II:<br />

Finanz- und Vermögensverwaltung<br />

Leiterin: Sina Dähne<br />

Tel. 03342 393-414<br />

• Fachbereich III:<br />

Innere Verwaltung<br />

Leiterin: Ulrike Kämpf<br />

Tel. 03342 393-109<br />

• Fachbereich IV:<br />

Jugend/Bildung/Kultur/Sport<br />

Leiterin: Bianca Hinkel<br />

Tel. 03342 393-310<br />

Ortsteilzentrum Hönow mit der Bibliothek<br />

© Torsten Wahl (2)<br />

Auf dem Hönower Birkenplatz<br />

entsteht der Spielplatz Zauberwald.


49<br />

Hoppegarten: Zwischen Rennbahn und Drachenwippe<br />

Der Name Hoppegarten weckt Assoziationen<br />

an Pferde. Schließlich<br />

erstreckt sich in der Gemeinde die<br />

größte Rennbahn Deutschlands.<br />

Hoppegarten nennt sich deshalb<br />

seit 2018 ganz offiziell „Rennbahngemeinde“.<br />

Doch der prägnante<br />

Name stammt nicht etwa vom Reitsport,<br />

hat nichts mit „Hoppe-Hoppe-Reiter“<br />

zu tun, sondern verweist<br />

auf das frühere Gelände – und das<br />

war ein Hopfengarten unweit von<br />

Dahlwitz. Seit 1868 finden auf der<br />

Galopprennbahn hochdotierte Rennen<br />

statt, die jährlich Zehntausende<br />

Besucher anziehen. Doch auch<br />

bei Festivals, Sommerfesten und<br />

Konzerten ist das Gelände gut besucht.<br />

Heute suchen die Gemeinde<br />

und der Besitzer Gerhard Schöningh,<br />

der die Rennbahn seit 2008<br />

saniert, nach Lösungen, um das Gelände<br />

auch wirtschaftlich weiter zu<br />

entwickeln – und das denkmalgeschützte<br />

Gelände dabei als Einheit<br />

zu erhalten.<br />

Die Rennbahn zog die Infrastruktur<br />

nach sich: Der 1870 errichtete, inzwischen<br />

sanierte Bahnhof bringt<br />

immer noch Besucher wie Anwohner<br />

schnell von und nach Berlin.<br />

Unweit entwickelte sich rings um<br />

das Rathaus das kommunale und<br />

kulturelle Zentrum der Gemeinde.<br />

Premiere der Konzertreihe<br />

„Einfach Hören“ im Gemeindesaal<br />

© Gemeinde Hoppegarten<br />

Großes Saisonfinale 2022 auf der Trabrennbahn<br />

Im Gemeindesaal organisiert die<br />

Gruppe „mach-art“ unter dem Motto<br />

„Einfach lesen!“, „Einfach sehen!“<br />

und „Einfach hören!“ Abendveranstaltungen<br />

mit Autoren, Filmemachern<br />

und Pianisten. In der 2012 gegründeten<br />

Rathaus Galerie werden<br />

jährlich vier Ausstellungen in den<br />

Kategorien Künstler der Region, Karikatur,<br />

Nachlese zum Brandenburgischen<br />

Kunstpreis und Fotografie<br />

gezeigt. Auch das Haus der Generationen<br />

ist ein beliebter Treffpunkt.<br />

Die ursprünglichen Ortsteile wachsen<br />

immer weiter zusammen – in<br />

den letzten 20 Jahren wuchs die<br />

Einwohnerzahl um ein Drittel. Heute<br />

leben rund 18.500 Menschen<br />

hier. Im kleinsten Ortsteil Münchehofe<br />

ist der Reitsport nach wie vor<br />

prägend. In Dahlwitz sorgt heute<br />

die Lenné Oberschule für Belebung<br />

– die dreizügige Oberschule<br />

mit Grundschulteil besuchen über<br />

700 Schülerinnen und Schüler. Auf<br />

der anderen Straßenseite zieht das<br />

sanierte Herrenhaus die Blicke auf<br />

sich. Der Park, ein frühes Werk von<br />

Gartenbaumeister Lenné, ist frei zugänglich.<br />

Die rasanteste Entwicklung aber<br />

hat sich in den letzten Jahren im<br />

Ortsteil Hönow vollzogen – dem<br />

einzigen Ort des Landkreises mit<br />

U-Bahn-Anschluss. Während der<br />

historische Ortskern entlang der<br />

Weiherkette mit seinen Reiterhöfen<br />

noch ein klassisches Angerdorf<br />

geblieben ist, hat die Gemeinde in<br />

Hönow-Süd kräftig investiert. So in<br />

das moderne Ortsteilzentrum, das<br />

die Bibliothek beherbergt, und in<br />

© marcruehl.com<br />

dessen Saal auch mal ein Ortsbeirat<br />

als Sänger auftritt. Gegenüber<br />

an der Brandenburgischen Straße<br />

erwarten die neue Gebrüder-<br />

Grimm-Grundschule und der Hort<br />

Schatztruhe seit Ende 2019 über<br />

500 Grundschülerinnen und -schüler<br />

von Hönow. Insgesamt wurden<br />

2022 fast 200 Kinder in den beiden<br />

Schulen der Gemeinde eingeschult<br />

– so viele wie noch nie. Auch an die<br />

Jüngeren wird gedacht: So entsteht<br />

auf dem Birkenplatz ein Gelände,<br />

für das die Bezeichnung Spielplatz<br />

deutlich untertrieben ist. Der Zauberwald<br />

vereint ein Zauberschloss,<br />

ein Trolldorf, einen Drachenfelsen<br />

mit Seilbahn, eine Drachenwippe,<br />

Feenschaukeln und ein Hexenhaus.<br />

Während der Bauarbeiten wirkten<br />

selbst die Bagger wie Spielgeräte.


Gemeinde Letschin Groß Kreutz (Havel)<br />

Landschaft bei Sophienthal<br />

50<br />

Kunstmarkt in der Fachwerkkirche Wilhelmsaue<br />

© Tilman Stahlke<br />

© Mahlke One<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Bahnhofstraße 30, 15324 Letschin<br />

Tel. 033475 6059-0 kontakt@letschin.de<br />

www.letschin.de www.letschin.eu<br />

• Bürgermeister<br />

Michael Böttcher, Tel. 033475 6059-11<br />

buergermeister@letschin.de<br />

• Ordnungsverwaltung/Brandschutz<br />

Leiterin: Steffi Hüter, Tel. 033475 6059-38<br />

ordnungswesen@letschin.de<br />

• Hauptverwaltung<br />

Leiter: André Vetter (allg. Vertreter<br />

des Bürgermeisters), Tel. 033475 6059-34<br />

hauptverwaltung@letschin.de<br />

• Bauverwaltung<br />

Leiter: Martin Wiese, Tel. 033475 6059-39<br />

bauverwaltung@letschin.de<br />

• Finanzverwaltung<br />

Leiterin: Daniela Synold, Tel. 033475 6059-33<br />

finanzverwaltung@letschin.de<br />

• Ortsvorsteher*innen in den Ortsteilen:<br />

→ Gieshof-Zelliner Loose<br />

Ricarda Schmidt, Tel. 0172 3887238<br />

→ Gross Neuendorf<br />

Jens Elsholz elsholz@t-online.de<br />

→ Kiehnwerder<br />

Peter Hübner, Tel. 033475 334<br />

→ Kienitz<br />

Roland Grund, Tel. 033478 437<br />

→ Letschin<br />

Manfred Neubauer, Tel. 033475 50279<br />

→ Neubarnim<br />

Andreas Sorge, Tel. 033452 3292<br />

→ Ortwig<br />

Eveline Miethke, Tel. 033478 262<br />

LANDKREIS MÄRKISCH-ODERLAND<br />

Die Alte Dorfschule und der Schinkelturm<br />

→ Sietzing<br />

Ines Zochert-Köhn, Tel. 0162 2079012<br />

→ Sophienthal<br />

Botmer Mischke, Tel. 033473 408<br />

→ Steinoch<br />

Hans-Jörg Vollberg, Tel. 033475 50025<br />

• Info-Punkt Letschin<br />

Letschiner Birkenweg 1, 15324 Letschin<br />

Tel. 033475 570190<br />

info-letschin@t-online.de<br />

© Torsten Wahl


51<br />

Letschin: Kulturlandschaft erleben<br />

Im Osten des Landes Brandenburg,<br />

in der weiten Flussniederung des<br />

Oderbruchs, liegt die Gemeinde<br />

Letschin mit ihren zehn Ortsteilen.<br />

Auf einer Fläche von 142 km² leben<br />

heute ca. 4.000 Einwohner. Die älteren<br />

Ortsteile sind Letschin, Kienitz,<br />

Groß Neuendorf, und Ortwig.<br />

Zu den jüngeren Ortsteilen gehören<br />

Neubarnim, Kiehnwerder, Sietzing,<br />

Sophienthal, Gieshof-Zelliner Loose<br />

und Steintoch. Letschin wurde 1336<br />

erstmals urkundlich erwähnt.<br />

Die oderbruchtypische Siedlungsstruktur<br />

mit ihren einzelnen Gehöften<br />

in der Feldflur, die als „Loose“<br />

bezeichnet werden, ist hier weitestgehend<br />

erhalten. Sie entstanden<br />

ca. Ende des 18. Jahrhunderts. Das<br />

Oderbruch erhielt Ende April 2022<br />

das Europäische Kulturerbe-Siegel,<br />

welches erstmals einer Landschaft<br />

mit 36 Oderbruch-Orten verliehen<br />

wurde, darunter acht Kulturerbe-Orte<br />

in der Gemeinde Letschin.<br />

Sorgfältig restaurierte Fachwerkhäuser<br />

prägen die Gemeindeteile. In der<br />

Mitte von Letschin steht ein Backsteinkirchturm,<br />

der 1819 nach Plänen<br />

des berühmten Architekten C.<br />

F. Schinkel erbaut wurde. Aufgrund<br />

von Kriegsschäden musste das Kirchenschiff<br />

in den 1970er Jahren ab-<br />

getragen werden. Weitere Einzelheiten,<br />

auch zur Geschichte Letschins,<br />

werden den Besuchern in den Letschiner<br />

Heimatstuben vermittelt.<br />

Hier erfährt man etwas über den<br />

berühmtesten Wanderer der Mark<br />

Brandenburg, Theodor Fontane, und<br />

seine familiären und literarischen<br />

Bindungen an Letschin. In der Friedrichstraße<br />

steht das Denkmal des<br />

Preußenkönigs Friedrich II., dem<br />

das Oderbruch den Wandel von einer<br />

ungezähmten Naturlandschaft<br />

zu einer Kulturlandschaft verdankt.<br />

Die restaurierte Bockwindmühle<br />

Wilhelmsaue<br />

© Gemeinde Letschin<br />

Die Gemeinde will in ihren Planungen<br />

dafür sorgen, dass die besonderen<br />

Siedlungsstrukturen auch künftig<br />

erhalten werden, zum Beispiel in<br />

der Kleinsiedlung Hehl.<br />

In Wilhelmsaue steht die letzte erhaltene<br />

Bockwindmühle des Oderbruchs,<br />

die 1880 errichtet wurde.<br />

Hier kann auch geheiratet werden.<br />

Beliebt ist das alljährliche Mühlenfest.<br />

Die Fachwerkkirche im Ortsteil<br />

ist Zentrum der Kunst-Loosen-Tage,<br />

die im Mai Kunstfreunde in die Ateliers<br />

ziehen, im Herbst lockt der alljährliche<br />

Kunstmarkt. In Groß Neuendorf<br />

findet man Spuren früheren<br />

jüdischen Lebens im Ort. Hier gibt<br />

es einen Hinweis auf die ehemalige<br />

Synagoge und einen jüdischen<br />

Friedhof. Besonders die Kaufmannsfamilie<br />

Sperling trug zur wirtschaftlichen<br />

Entwicklung des Dorfes bei.<br />

Am ehemaligen Umschlaghafen,<br />

jetzt Kulturhafen, kann man sich in<br />

gastronomischen und touristischen<br />

Einrichtungen verwöhnen lassen<br />

und genießt einen reizvollen Blick<br />

auf den Oderstrom. Hier gibt es das<br />

östlichste Theater Deutschlands,<br />

das Theater im Bahnwaggon.<br />

Der Alte Fritz in Letschin<br />

Die Heimatstube<br />

im Letschiner Birkenweg<br />

© Tilman Stahlke<br />

© Torsten Wahl<br />

In Kienitz befindet sich seit 2012 die<br />

einzige Radwegekirche am Oder-Neiße-<br />

und Oderbruchbahn-Radweg mit<br />

dem Café „Himmel & Erde”- Platz für<br />

Rast und Besinnung. In der Ortsmitte<br />

steht das 2014 sanierte Panzerdenkmal.<br />

Es erinnert an die Brückenkopfbildung<br />

der Roten Armee zum Westufer<br />

der Oder am 31.01.1945.


Gemeinde Neuenhagen bei Berlin<br />

LANDKREIS MÄRKISCH-ODERLAND<br />

KENeu<br />

Kommunale<br />

Entwicklungsgesellschaft<br />

Neuenhagen mbH<br />

Ansprechpartner für:<br />

Gewerbe-/Ladenflächen<br />

Mietwohnungen<br />

Schäferplatz 2<br />

15366 Neuenhagen<br />

Tel. 03342 42 50 09 - 0<br />

Fax 03342 42 50 09 - 2<br />

E-Mail: info@keneu.de<br />

www.keneu.de<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Am Rathaus 1, 15366 Neuenhagen bei Berlin<br />

Tel. 03342 245-500<br />

gemeinde@neuenhagen-bei-berlin.de<br />

www.neuenhagen-bei-berlin.de<br />

• Bürgermeister<br />

Ansgar Scharnke, Tel. 03342 245-101<br />

a.scharnke@neuenhagen-bei-berlin.de<br />

• Fachbereich I:<br />

Verwaltungssteuerung und Finanzen<br />

Leiterin: Martina Weidling, Tel. 03342 245-210<br />

m.weidling@neuenhagen-bei-berlin.de<br />

• Fachbereich II:<br />

Bürgerdienste und Einrichtungen<br />

Leiter: Gunter Kirst, Tel. 03342 245-510<br />

g.kirst@neuenhagen-bei-berlin.de<br />

• Fachbereich III:<br />

Bauverwaltung und öffentliche Ordnung<br />

Leiterin: Christiane Fälker, Tel. 03342 245-610<br />

c.faelker@neuenhagen-bei-berlin.de<br />

• Fachbereich IV:<br />

Hochbau, Gebäudemanagement und Bauhof<br />

Leiter: Arne Knospe, Tel. 03342 245-640<br />

a.knospe@neuenhagen-bei-berlin.de<br />

Gedenkort für Hans Fallada: In Neuenhagen<br />

schrieb er „Kleiner Mann – was nun?“<br />

© Torsten Wahl (3)<br />

Historisches Rathaus mit Anbau<br />

52<br />

Dorfkirche Neuenhagen


53<br />

Neuenhagen – Ein Schulcampus für die Gartenstadt<br />

Neuenhagen bei Berlin hat mittlerweile<br />

rund 19.500 Einwohner. Mit dem<br />

Zuzug in die „Gartenstadt“ steigen<br />

auch die Investitionen. Die Gemeinde<br />

geht hier fokussiert vor und kümmert<br />

sich nicht zuletzt um die jüngsten<br />

Einwohner. Im Oktober 2022 erfolgte<br />

der Spatenstich für das größte Investitionsprojekt<br />

in der Geschichte<br />

der Kommune an der Stadtgrenze zu<br />

Berlin. Für den Bau des neuen Schulcampus<br />

am Gruscheweg werden rund<br />

39 Millionen Euro eingeplant. Hierfür<br />

erhalten die Neuenhagener eine dreizügige<br />

Grundschule mit 500 Plätzen,<br />

ein Hortgebäude für 300 Kinder, eine<br />

Dreifeld-Sporthalle und einen Sportplatz<br />

inklusive aller notwendigen<br />

Außen anlagen. Insgesamt ist ein sehr<br />

grüner Schulcampus mit vielen Bäumen<br />

und Büschen vorgesehen, der<br />

dem Charakter Neuenhagens als Gartenstadt<br />

entsprechen soll. Dort wird<br />

auch eine Fläche für eine weitere Kita<br />

vorgehalten, die gleich angrenzend<br />

ans Schulgelände errichtet werden<br />

kann. Für die Erschließung der Schule<br />

und des angrenzenden Wohngebietes<br />

wurde gerade ein neuer Kreisverkehr<br />

freigegeben. Auch der mittlerweile<br />

15. Spielplatz im Gemeindegebiet mit<br />

Kosten von rund 280.000 Euro wurde<br />

zur Freude der Kinder auf einer Gesamtfläche<br />

von 1.350 Quadratmetern<br />

in diesem Jahr eröffnet. Die Gemeindevertreter<br />

haben auch eine zweite<br />

Feuerwehrwache beauftragt, um die<br />

Einwohner im südlichen Teil der Kommune<br />

nicht durch lange Schrankenwartezeiten<br />

in Gefahr zu bringen. Diese<br />

Investition in die Sicherheit der<br />

Bürger wurde in Rekordzeit umgesetzt,<br />

sodass die Kameraden der Freiwilligen<br />

Feuerwehr die Außenstelle im<br />

November 2022 in Betrieb nehmen<br />

konnten.<br />

Neuenhagen pflegt seit vielen Jahren<br />

intensive partnerschaftliche Beziehungen<br />

zu den Gemeinden Swiebodzin<br />

in Polen und nach Grünwald.<br />

Nicht zuletzt dem großzügigen Engagement<br />

der bayrischen Partnergemeinde<br />

ist es zu verdanken, dass<br />

Neuenhagen mit dem Oktoberfest<br />

ein ganz besonderes Heimatfest vorzuweisen<br />

hat, das zum 30. Jubiläum<br />

mehr als 15.000 Besucher anzog. Der<br />

Austausch mit Swiebodzin zeichnet<br />

sich durch viele gegenseitige Besuche<br />

aus. Insbesondere das Kitapersonal<br />

beider Städte tauscht die fachlichen<br />

Erfahrungen auf Reisen zu den<br />

Nachbarn aus.<br />

Den einzigen Fallada-Gedenkort in<br />

Brandenburg gibt es seit Mitte 2021<br />

in der Gemeinde Neuenhagen bei<br />

Neuer Spielplatz im familienfreundlichen Neuenhagen<br />

Berlin. Das frühere Wohnhaus des<br />

Schriftstellers, in dem er in den Jahren<br />

1930 bis 1932 lebte und große<br />

Teile seines Weltbestsellers „Kleiner<br />

Mann – was nun?“ schrieb, hat die<br />

Gemeinde angemietet und hier eine<br />

Ausstellung über Hans Fallada eingerichtet.<br />

In dem kleinen Reihenhaus<br />

mit rund 54 Quadratmeter Wohnfläche<br />

wird nicht nur das schriftstellerische<br />

Wirken des Autors, der mit bürgerlichem<br />

Namen Rudolf Ditzen hieß,<br />

gewürdigt. Auch die Lebensumstände<br />

der Familie in ihrer Neuenhagener<br />

Zeit werden näher beleuchtet.<br />

© Erik Koch<br />

Ebenfalls noch recht neu ist ein Gemeinschaftsprojekt<br />

mit der Nachbargemeinde.<br />

Neuenhagen betreibt<br />

zusammen mit Hoppegarten<br />

seit Februar 2022 eine Bürger- und<br />

Tourist-Information am S-Bahnhof<br />

Hoppegarten. Im denkmalgerecht<br />

sanierten ehemaligen Kaiserbahnhof<br />

finden die Einwohner und Gäste<br />

der Region vielfältige Informationsangebote<br />

zu Sehens- und Erlebenswertem<br />

in Neuenhagen, Hoppegarten<br />

und der <strong>Märkisch</strong>en S5-Region.<br />

Darüber hinaus kann man im angeschlossenen<br />

Regionalshop Honig,<br />

Liköre oder Keramikartikel erwerben,<br />

dazu Souvenirs und Publikationen<br />

aus Neuenhagen sowie Tickets<br />

für Veranstaltungen im Bürgerhaus<br />

und der ARCHE.


Gemeinde Petershagen/Eggersdorf<br />

Groß Kreutz (Havel)<br />

LANDKREIS MÄRKISCH-ODERLAND<br />

Blick auf die Eggersdorfer Kirche vom Marktplatz aus<br />

Gemeindeverwaltung<br />

Am Markt 8, 15345 Petershagen/Eggersdorf<br />

Tel. 03341 4149-0<br />

Rathaus Petershagen<br />

Rathausstr. 9, 15370 Petershagen/Eggersdorf<br />

post@petershagen-eggersdorf.de<br />

www.doppeldorf.de<br />

• Bürgermeister<br />

Marco Rutter, Tel. 03341 4149-0<br />

bm@petershagen-eggersdorf.de<br />

• Fachbereich Verwaltungssteuerung<br />

Anna Dethlefsen, Tel. 03341 4149-200<br />

hauptamt@petershagen-eggersdorf.de<br />

• Fachbereich Finanzen<br />

Carmen Wagner, Tel. 03341 4149-400<br />

kaemmerei@petershagen-eggersdorf.de<br />

• Fachbereich Bürgerdienste<br />

Johannes Kliegel, Tel. 03341 4149-300<br />

ordnungsamt@petershagen-eggersdorf.de<br />

• Fachbereich Bauen<br />

Carmen Schiene, Tel. 03341 4149-500<br />

bauamt@petershagen-eggersdorf.de<br />

Die Angerscheune in Petershagen<br />

Der Marktplatz in Eggersdorf<br />

54<br />

Am S-Bahnhof Petershagen Nord<br />

Ortszentrum in Eggersdorf


55<br />

Petershagen/Eggersdorf: Das Doppeldorf investiert<br />

Die Gemeinde Petershagen/Eggersdorf<br />

ist Anrainerin an zwei herrlichen<br />

Badeseen: dem Stienitzsee und dem<br />

Bötzsee. Das barrierefreie Strandbad<br />

Bötzsee lädt alljährlich zwischen<br />

Mai und September Badelustige auch<br />

aus dem Berliner Raum ein. Dank einer<br />

Liftanlage können hier auch Rollstuhlfahrer<br />

vom Steg aus ins Wasser<br />

gelangen.<br />

Nicht nur die Seen, sondern auch die<br />

attraktive verkehrsgünstige Lage unweit<br />

von Berlin ziehen vor allem junge<br />

Familien an. Seit dem Jahr 2000<br />

stieg die Einwohnerzahl um mehr als<br />

ein Drittel auf mittlerweile 15.800 an.<br />

Weitere Bauvorhaben werden geplant<br />

und rege diskutiert. So soll das 20<br />

Hektar große Areal der alten Gärtnerei<br />

an der Landsberger Straße zu einem<br />

Wohnviertel mit über 250 Wohnungen,<br />

einer Kita und einem Senioren-<br />

Campus entwickelt werden. An der<br />

Tasdorfer Straße soll ebenfalls ein<br />

neues Quartier entstehen.<br />

Schon jetzt investiert das Doppeldorf,<br />

wie sich die aufstrebende Gemeinde<br />

Petershagen/Eggersdorf gern<br />

nennt, in die kommunale Infrastruktur.<br />

Um den öffentlichen Nahverkehr<br />

noch attraktiver zu gestalten, wurde<br />

der Bahnhofsbereich am S-Bahnhof<br />

Petershagen Nord neugestaltet. Er<br />

bietet neben einem barrierefreien öffentlichen<br />

WC überdachte und auch<br />

abschließbare Fahrradstellplätze.<br />

Nur wenige Schritte führen zur Giebelseehalle,<br />

dem kommunalen Zentrum<br />

des Doppeldorfs. Hier trainieren<br />

nicht nur die Schüler der Gesamtschule<br />

Petershagen, sondern auch<br />

sieben Sportvereine. In Mehrzweckräumen<br />

der Halle treffen sich darüber<br />

hinaus Vereine bzw. Gruppen wie die<br />

MS-Selbsthilfegruppe, der Karnevalverein<br />

und der Männerchor.<br />

Die Schullandschaft wird in den kommenden<br />

Jahren erweitert. Bürgermeister<br />

Marco Rutter zählt auf: Neben<br />

der Erweiterung und Modernisierung<br />

der Grundschule am Dorfanger im<br />

Ortsteil Petershagen wird weiter intensiv<br />

an der Planung und Erweiterung<br />

der Grundschule Eggersdorf gearbeitet.<br />

Ein weiterer Neubau sowie<br />

eine Mehrzweckhalle sollen dort entstehen.<br />

Die Giebelseehalle in Petershagen<br />

Doch auch die historischen Ortskerne<br />

werden nicht vergessen: Der Dorfanger<br />

im Ortsteil Petershagen soll in<br />

den kommenden Jahren zu einem<br />

Bildungs- und Kulturzentrum weiter<br />

entwickelt werden. Der dortige Dorfsaal<br />

soll Veranstaltungsstätte werden.<br />

Derzeit wird er umfassend saniert. Ein<br />

Verein kümmert sich darum, historisches<br />

Inventar zu restaurieren. In der<br />

nahe gelegenen Angerscheune führt<br />

ein Verein schon seit Jahren Kinder<br />

und Jugendliche an die Bildende<br />

Kunst, an Literatur, Theater und Musik<br />

heran und bietet allen Einwohnern<br />

eine Stätte der Begegnung. Auf dem<br />

© Torsten Wahl (6)<br />

Dorfanger steht auch das älteste Gebäude<br />

der Gemeinde. Die Holzbalken<br />

des restaurierten Büdnerhauses sind<br />

über 300 Jahre alt. Über 250 Jahre alt<br />

sind die ältesten erhaltenen Bauten<br />

auf dem Dorfanger im Ortsteil Eggersdorf:<br />

Das Kossätendoppelwohnhaus.<br />

Direkt gegenüber befindet sich der<br />

neue Marktplatz mit Rathaus und Bibliothek.


Gemeinde Rüdersdorf Groß Kreutz bei (Havel) Berlin<br />

LANDKREIS MÄRKISCH-ODERLAND<br />

Gemeindeverwaltung<br />

15562 Rüdersdorf bei Berlin, Tel. 033638 85-0<br />

Rathaus (Bürgermeisterin, Bürgerbüro,<br />

Interner Service) Hans-Striegelski-Straße 5<br />

Haus 2 (Ordnungs- und Bauamt) Puschkinst. 5<br />

info@ruedersdorf.de www.ruedersdorf.de<br />

Im Museumspark von Rüdersdorf<br />

• Bürgermeisterin<br />

Sabine Löser, Tel. 033638 85-303<br />

buergermeisterin@ruedersdorf.de<br />

• Bürgeramt<br />

Tel. 033638 85-123<br />

buergerbuero(@)ruedersdorf.de<br />

• Ortsvorsteher*innen in den Ortsteilen:<br />

→ Rüdersdorf Detlef Adler<br />

Tel. 033638 61999 (Mi 16-18 Uhr)<br />

Der Anger von Herzfelde<br />

Wachtelturm<br />

Hennickendorf<br />

→ Herzfelde Petra Würger<br />

Tel. 03343 70335 (Di 16-18 Uhr)<br />

→ Hennickendorf Monika Döppner-Smyczek<br />

Tel. 03343 7281 (Di 16-18 Uhr)<br />

→ Lichtenow Hans-Herbert Peschke<br />

Tel. 033434 70317 (Di 16-18 Uhr)<br />

Kirche in Lichtenow<br />

GRAF<br />

Recycling Baustoffe<br />

GmbH & Co. KG<br />

IN DER WELT DES ÜBERFLUSSES UND DER<br />

MASSENPRODUKTION SIND QUALITÄT UND<br />

ZUVERLÄSSIGKEIT ENTSCHEIDENDE FAKTOREN.<br />

Recycling - Naturbaustoffe<br />

Boden- u. Bauschuttentsorgung<br />

15562 Rüdersdorf • Frankfurter Chausee<br />

Tel.: (03 36 38) 6 03 06 • Fax: (03 36 38) 6 03 01<br />

E-Mail: ruedersdorf@grafbaustoffe.de • www.grafbaustoffe.de<br />

56


57<br />

Rüdersdorf bei Berlin – Berg | Bau | Kultur<br />

Eingebettet zwischen ausgedehnten<br />

Wäldern, artenreichen Wiesen und<br />

glasklaren Seen, angrenzend an die<br />

Naturräume der <strong>Märkisch</strong>en Schweiz<br />

und des Seenlands Oder-Spree und<br />

doch nur rund 30 km vom Berliner<br />

Zentrum entfernt, liegt die Gemeinde<br />

Rüdersdorf bei Berlin. Ihre vier Ortsteile<br />

Hennickendorf, Herzfelde, Lichtenow<br />

und Rüdersdorf prägte über<br />

Jahrhunderte die Baustoffindustrie:<br />

der Kalksteintagebau, das Zementwerk,<br />

Tongruben und viele frühere<br />

Ziegeleien. Dieses Erbe lässt sich –<br />

nicht nur zum jährlich stattfindenden<br />

Bergfest – bis heute entdecken. Von<br />

stillen Zeugen alter Industrieruinen<br />

bis zum Museumspark mit seinem<br />

weltweit einmaligen Ensemble der<br />

Industriekultur. Das Freilichtmuseum<br />

liegt zwischen dem Strausberger<br />

Mühlenfließ und dem seit über 750<br />

Jahren aktiven Kalksteintagebau. Es<br />

ist Museum, Park und Veranstaltungsstätte<br />

für die Menschen in der Gemeinde<br />

und ihre Gäste. Aber auch in<br />

jedem Ortsteil lassen sich Geschichte<br />

und Gegenwart eindrucksvoll verfolgen.<br />

In Rüdersdorf bei Berlin gibt<br />

es viel Spannendes zu erkunden! So<br />

manch Spektakuläres wurde hier entdeckt<br />

und große Namen wie der Universalgelehrte<br />

Alexander von Humboldt,<br />

der Geologe Otto Torell oder<br />

der Architekt Karl Friedrich Schinkel<br />

haben ihre Spuren in der Gemeinde<br />

hinterlassen. Der Opernkomponist<br />

Giaccomo Meyerbeer wurde hier geboren<br />

und der <strong>Märkisch</strong>e Dichter<br />

Theodor Fontane lobte die tiefe Stille<br />

der hiesigen Natur.<br />

Basierend auf diesem industriellen<br />

und kulturellen Erbe hat sich die Gemeinde<br />

gewandelt und steht heute<br />

mehr denn je für lebens- und erlebenswerte<br />

Ortsteile. Gleichwohl ist<br />

sie an vielen Stellen weit weg von jeder<br />

Perfektion – die Brüche und Narben<br />

der Zeit sind bis heute erkennbar.<br />

Neben zwei Grundschulen, einer<br />

Oberschule und einem Gymnasium,<br />

zahlreichen unterschiedlich ausgerichteten<br />

Kindereinrichtungen, Jugendclubs<br />

und einer bunten Sportund<br />

Vereinslandschaft, prägt ein<br />

breites Kulturangebot und jede Menge<br />

Natur die Gemeinde.<br />

Klarer Fingerzeig des oben beschrieben<br />

Wandels ist, dass mittlerweile<br />

nicht mehr die Baustoffindustrie<br />

der größte Arbeitgeber der Gemeinde<br />

ist, sondern der Gesundheitssektor.<br />

Als überregional geschätzter<br />

Gesundheitsstandort verfügt Rüdersdorf<br />

bei Berlin mittlerweile über<br />

Das Chemiewerk dient heute als Filmkulisse.<br />

ein Universitätsklinikum der Medizinischen<br />

Hochschule Brandenburg,<br />

viele niedergelassene Ärzte und<br />

Therapeuten und eine Reha-Klinik.<br />

Senioreneinrichtungen, von barrierefreien<br />

Wohnanlagen bis zur vollstationären<br />

Betreuung, gibt es ebenfalls<br />

in mehreren Ortsteilen.<br />

Diese Entwicklung setzt die Gemeinde<br />

fort und bewahrt gleichzeitig Traditionen<br />

wie das Bergfest und die<br />

Festtage am Stienitzsee. Mit der Sanierung<br />

des altehrwürdigen Kulturhauses<br />

steht der Gemeinde eine große<br />

Aufgabe bevor. Aber auch kleinere<br />

Bauvorhaben wie die Sanierung des<br />

Gesellschaftshauses in Herzfelde als<br />

wichtiger lokaler Anker, der Bau weiterer<br />

Radwege und die Ausweitung<br />

© Gemeinde Rüdersdorf (5)<br />

des Fernwärmenetzes, zur Nutzung<br />

lokaler Abwärme der hiesigen Industrieunternehmen,<br />

sind unmittelbare<br />

Herausforderungen. Mit der Rüdersdorf-bei-Berlin-App<br />

ist die Gemeinde<br />

in jüngster Vergangenheit den Weg<br />

einer konsequenten Modernisierung<br />

und Digitalisierung gegangen und<br />

wird dies auch weiter tun.<br />

Überall fühlt man sich dazu eingeladen,<br />

in den Widersprüchen, die die<br />

Gemeinde auszeichnen, das Besondere<br />

zu sehen und stolz darauf zu<br />

sein, hier zu leben: Rüdersdorf bei<br />

Berlin befindet sich in einem faszinierenden<br />

Wandel vom einst staubiggrauen<br />

Industriestandort hin zu einem<br />

vielseitigen, attraktiven Lebens-,<br />

Arbeits- und Erholungsraum.


Amt Gemeinde Barnim-Oderbruch<br />

Groß Kreutz (Havel)<br />

LANDKREIS MÄRKISCH-ODERLAND<br />

Der Alte Fritz in Neutrebbin<br />

Amtsverwaltung<br />

Freienwalder Straße 48, 16269 Wriezen<br />

Tel. 033456 399-60<br />

rubin@barnim-oderbruch.de<br />

barnim-oderbruch.de<br />

• Amtsdirektor Karsten Birkholz<br />

Sekretariat: Christina Rubin<br />

Tel. 033456 399-60<br />

• Hauptamt und Kämmerei<br />

Leiterin: Sylvia Borkert, Tel. 033456 399-62<br />

• Bau- und Ordnungsamt<br />

Helge Suhr, Tel. 033456 399-22<br />

• Bürgermeister*in in den<br />

amtsangehörigen Gemeinden<br />

→ Bliesdorf<br />

Reiner Labitzke<br />

→ Neulewin<br />

Kerstin Herrlich<br />

→ Neutrebbin<br />

Werner Mielenz<br />

→ Oderaue<br />

Michael Rubin<br />

→ Prötzel<br />

Simon Koß<br />

→ Reichenow<br />

Wolf-Dieter Hickstein<br />

Das Schul- und Bethaus in Wuschewier<br />

Die Schaufelradfähre Bez Granic überquert die Oder.<br />

58<br />

Das Flutzeichen in Neuranft


59<br />

Barnim-Oderbruch: Eine Brücke als Leuchtturm<br />

So abwechslungsreich wie die sechs<br />

Gemeinden, die sich auf zwei Landschaften,<br />

dem Barnim und dem<br />

Oderbruch ausdehnen, so vielfältig<br />

sind das Geschaffte und die Vorhaben.<br />

Amtsdirektor Karsten Birkholz<br />

kann einiges berichten.<br />

Das Leuchtturmprojekt des Amtes<br />

und der Gemeinde Oderaue, die Inbetriebnahme<br />

der restaurierten Eisenbahnbrücke<br />

über die Oder, konnte<br />

endlich nach Jahren zähen Ringens<br />

in die Tat umgesetzt werden. Die<br />

Orte Neurüdnitz auf deutscher und<br />

Ziekierki auf polnischer Seite sind<br />

seit dem August 2022 unmittelbar<br />

durch die monumentale Radfahrund<br />

Fußgängerbrücke über die Oder<br />

miteinander verbunden. Ein Kraftakt,<br />

der sich gelohnt hat, denn Menschen<br />

aus Nah und Fern haben seit langem<br />

auf die Eröffnung gewartet. Die Besucherströme<br />

rechtfertigen das Vorhaben<br />

und auch die Kosten von ca.<br />

8,5 Mio. €, die u. a. durch EU-Mittel<br />

finanziert wurden.<br />

Im April 2022 zeichnete die Europäische<br />

Kommission in Brüssel die Region<br />

aus: Das Oderbruch erhält das<br />

„Europäische Kulturerbe-Siegel“. Es<br />

ist das erste Mal, dass eine Kulturlandschaft<br />

diese Auszeichnung er-<br />

Die Europa-Brücke Bienenwerder<br />

hält. Auch die Oderbruch-Gemeinden<br />

Oderaue, Neulewin, Neutrebbin<br />

und Bliesdorf gehören dazu. Kulturerbeorte<br />

sind z. B. Heimatstuben<br />

und Dorfmuseen, Boden- und Baudenkmäler,<br />

Kirchen. Aber auch das<br />

vor rund 270 Jahren entwickelte Grabensystem<br />

entlang der Oder, welches<br />

die Wasserstände im Boden reguliert,<br />

zählt dazu. Die Oderbruchgemeinden<br />

werden dieses Potenzial für die Zukunft<br />

nutzen.<br />

© Amtsverwaltung Barnim-Oderbruch (5)<br />

Auch die beiden Dörfer Prötzel<br />

und Reichenow-Möglin haben anspruchsvolle<br />

Ziele. Prötzel will seine<br />

Kita und seine Schule vergrößern.<br />

Am Plan wird noch gearbeitet,<br />

die Gemeinde hofft aber, dass sie in<br />

2 bis 3 Jahren ihren Dorfcampus einweihen<br />

kann. Reichenow-Möglin hat<br />

ein Schloss, in dem man romantisch<br />

heiraten kann. Der Standort hat sich<br />

nach jahrelanger Ungewissheit gefestigt<br />

und dient heute als Seminarund<br />

Hochzeitshotel.<br />

Der Ortsteil Sternebeck der Gemeinde<br />

Prötzel erhält ein neues Feuerwehrgebäude.<br />

In Reichenow, Neutrebbin und Zollbrücke<br />

gehen demnächst die bereits<br />

aufgestellten E-Ladesäulen ans Netz.<br />

Energetisch geht es in den sechs<br />

Gemeinden momentan hoch her.<br />

Solaranlagenbetreiber finden hier<br />

ideale Bedingungen für die Erzeugung<br />

von grünem Strom, so bei Projekten<br />

in den Gemeinden Neutrebbin,<br />

Oderaue, Bliesdorf und Prötzel.<br />

Inwieweit diese Vorhaben in der Zukunft<br />

umgesetzt werden können,<br />

bleibt eine politische Entscheidung<br />

der Gemeindevertretungen, die das<br />

gesunde Gleichgewicht in allen Bereichen<br />

des Habitats wahren sollen.<br />

Das Amt hat sich zudem mit allen<br />

Mitgliedsgemeinden auf die Fahnen<br />

geschrieben, das Radwegenetz auszubauen<br />

und hat deshalb ein Radverkehrskonzept<br />

entwickelt. Dazu<br />

wurden 2022 die Bürger nach Wunschrouten,<br />

aber auch nach Gefahrenstellen<br />

befragt. Das Konzept sieht vor, das<br />

Netz von bisher 100 Kilometern kräftig<br />

zu erweitern – ehrgeiziges Ziel sind<br />

bis zum Jahr 2040 rund 250 Kilometer.<br />

Mit dem Konzept will das Amt nun<br />

Fördermittel bei Kreis, Land und Bund<br />

beantragen – und braucht einen langen<br />

Atem.


Amt Gemeinde Falkenberg-Höhe Groß Kreutz (Havel)<br />

LANDKREIS MÄRKISCH-ODERLAND<br />

Coethener Kirche<br />

Amtsverwaltung<br />

Karl-Marx-Str. 2, 16259 Falkenberg<br />

OT Falkenberg/Mark, Tel. 033458 646-10<br />

info@amt-fahoe.de<br />

www.amt-fahoe.de<br />

• Amtsdirektor<br />

Holger Horneffer, Tel. 033458 646-19<br />

• Stellvertretende Amtsdirektorin<br />

Jane Lehmann, Tel. 033458 646-15<br />

• Fachbereich I: Bauverwaltung/<br />

Ordnungswesen/Bürgerservice<br />

Leiter: Bernhard Janßen, Tel. 033458 646-14<br />

• Fachbereich II: Hauptamt/Finanzverwaltung/Zentrale<br />

Steuerung<br />

Leiterin: Jane Lehmann, Tel. 033458 646-15<br />

• Amtsausschussvorsitzender<br />

Jörg Schromm<br />

• Bürgermeister in amtsangehörigen Gemeinden<br />

→ Beiersdorf-Freudenberg<br />

Willi Huwe, Tel. 033451 60862<br />

→ Falkenberg<br />

Christian Ziche, Tel. 033458 30145<br />

→ Heckelberg-Brunow<br />

Heiko Liebig, Tel. 033451 60550<br />

→ Höhenland<br />

Karsten Eschner, Tel. 033454 497174<br />

Roethsee<br />

60<br />

Blick von der Carlsburg<br />

© Bernhard Franz Fotografie (4)<br />

Naturkindergarten in Leuenberg


61<br />

Falkenberg-Höhe: Viel Platz für neue Ideen<br />

Das Amt mit den vier Gemeinden ist<br />

eingebettet in eine reizvolle Landschaft<br />

zwischen dem Niederoderbruch<br />

und der Barnimer Platte. Die<br />

dörflichen Strukturen bieten jedem<br />

die Möglichkeit, seine individuellen<br />

Lebensziele und Hobbys zu verwirklichen.<br />

Die räumliche Nähe zu den<br />

größeren Städten Eberswalde, Bernau,<br />

Strausberg und Bad Freienwalde<br />

bringt die Möglichkeit, Wohnen<br />

und Arbeit zu verbinden. Das Leben<br />

in den Gemeinden ist vielseitig geprägt<br />

durch das ehrenamtliche Engagement<br />

in den 37 Vereinen.<br />

Viele Bürger sind auch aus Berlin<br />

aufs Land gezogen. Sie pendeln oft<br />

täglich dorthin zur Arbeit. Aktuell<br />

befindet sich das Projekt „Wriezener<br />

Bahn“ im Fokus, welches von allen<br />

Gemeinden und amtsübergreifend<br />

unterstützt wird. Ziel ist die Reaktivierung<br />

der Bahnstrecke Werneuchen<br />

über Tiefensee nach Wriezen,<br />

um eine alte Verkehrsverbindung<br />

nach Berlin wieder zu nutzen und<br />

den Autoverkehr der B 158 auf die<br />

Schiene zu bringen. Bislang hält in<br />

Falkenberg nur die RB 60 zwischen<br />

Eberswalde und Frankfurt (Oder).<br />

Der Amtsbereich verfügt über zwei<br />

Grundschulen und insgesamt fünf<br />

Kindertagesstätten. Aufgrund der<br />

steigenden Kinderzahlen wurden<br />

und werden die Einrichtungen ausgebaut<br />

und den Bedürfnissen angepasst.<br />

In allen Einrichtungen, egal<br />

ob kommunal oder Freier Träger,<br />

werden die Kinder liebevoll betreut<br />

und entsprechend ihren Neigungen<br />

und Interessen gefördert. Mit dem<br />

Schuljahr 2021 wurde am Standort<br />

der Grundschule in Heckelberg das<br />

Ganztagsangebot der Schule mit einem<br />

zusätzlichen Hortangebot verbunden.<br />

Das wird in den nächsten<br />

Jahren erweitert und ist Grundlage<br />

für die Umsetzung des Rechtsanspruches<br />

auf eine Ganztagsbetreuung<br />

ab 2025.<br />

Die Sanierung des Gutshauses in<br />

Wölsickendorf konnte bis auf kleinere<br />

Maßnahmen abgeschlossen<br />

werden. Mit seinem Park und dem<br />

angrenzenden Spielplatz ist dies<br />

ein beliebter Ort, an dem zahlreiche<br />

Veranstaltungen stattfinden. Auch<br />

die weiteren Gebäude des lange leer<br />

stehenden Gutshofes sollen wieder<br />

belebt werden: Neue Eigentümer<br />

bringen neue Ideen mit.<br />

Ein kultureller Treffpunkt für die<br />

Gemeinde Falkenberg und die Bürger<br />

des gesamten Amtes ist das<br />

Kulturhaus in Kruge geblieben. Im<br />

Jahr 1953 war es bei seiner festlichen<br />

Einweihung als „größtes und<br />

schönstes MTS-Kulturhaus der Republik“<br />

gefeiert worden. In der Maschinen-<br />

und Traktorstation hatten<br />

sich damals die Neubauern zusammen<br />

geschlossen. Viele Jahre musste<br />

die Gemeinde mit baulichen Einschränkungen<br />

leben. 2022 konnte<br />

endlich mit den Umbaumaßnahmen<br />

begonnen werden, dank einer<br />

Förderung der EU und mit Eigenmitteln.<br />

Dabei mussten die Brandschutzauflagen<br />

erfüllt werden. Das<br />

Amt ist Träger des Brandschutzes.<br />

Das sanierte Gutshaus in Wölsickendorf<br />

Die Arbeit in den acht Löschgruppen<br />

und sieben Jugendfeuerwehren<br />

hat einen hohen Stellenwert. Die Jugendarbeit<br />

beginnt schon an den Kitas<br />

und Schulen. Im Jahr 2022 wurde<br />

kräftig investiert. Die Feuerwehr in<br />

Heckelberg bekam ein neues Löschfahrzeug.<br />

In Leuenberg entsteht für<br />

mehr als eine Million Euro ein neues<br />

Feuerwehrgerätehaus, im Sozialgebäude<br />

ist Platz für einen Versammlungsraum<br />

und eine Leitstelle. Der<br />

Ort wächst ringsherum weiter: Die<br />

benachbarte Kita wird vergrößert,<br />

ein Wohnkomplex mit Gastronomie<br />

soll folgen.<br />

© Torsten Wahl


Amt Gemeinde GolzowGroß Kreutz (Havel)<br />

LANDKREIS MÄRKISCH-ODERLAND<br />

Amtsverwaltung<br />

Seelower Str. 14, 15328 Golzow, Tel. 033472 669-0<br />

sekretariat@amt-golzow.de<br />

www.amt-golzow.de<br />

• Amtsdirektor: Tino Krebs, Tel. 033472 669-11<br />

• Bauamt<br />

Leiter: Robert Lehmpfuhl, Tel. 033472 669-39<br />

• Hauptamt<br />

Leiter: Guntram Glatzer, Tel. 033472 669-12<br />

• Kämmerei<br />

Leiterin: Anett König, Tel. 033472 669-34<br />

• Ordnungsamt<br />

Leiter: Robert Trenkel, Tel. 033472 669-16<br />

© Torsten Wahl<br />

Oderbruchtag in Golzow<br />

• Bürgermeister in den<br />

amtsangehörigen Gemeinden<br />

→ Alt Tucheband<br />

Thomas Kowalzik, Tel. 0162 9607173<br />

→ Bleyen-Genschmar<br />

Dirk Hundertmark, Tel. 0172 9094260<br />

→ Golzow<br />

Frank Schütz, Tel. 0177 2114667<br />

→ Küstriner Vorland<br />

Werner Finger, Tel. 0171 1273704<br />

→ Zechin<br />

Dieter Rauer, Tel. 033473 247<br />

© Amt Golzow (3)<br />

Kita und Spielplatz in Genschmar<br />

© Torsten Wahl<br />

62<br />

Freibad und Oderbruchcamp in Zechin<br />

Fort Gorgast<br />

Die Kinder von Golzow sind auch heute kreativ.


63<br />

Golzow: Verkehrswege im Fokus<br />

Im September 2022 war die Gemeinde<br />

Golzow Gastgeber für ein ganz besonderes<br />

Fest. Beim Zweiten Oderbruchtag<br />

präsentierten sich alle Orte dieser<br />

Landschaft – es war ein großes Wiedersehen<br />

nach der Corona-Pause.<br />

Zugleich wurde hier die Verleihung<br />

des Europäischen Kultursiegels für<br />

das Oderbruch gefeiert. Für die Parade<br />

und das Straßenfest bot die<br />

Golzower Ortsmitte den passenden<br />

Rahmen. Die Bühne mit den Kapellen<br />

und Chören, die Oderbruchhalle<br />

als Standort eines Zukunftsforums<br />

und das Filmmuseum wurden gut<br />

besucht. Filmregisseur Winfried Junge,<br />

der hier von 1961 bis 2005 eine<br />

weltweit einzigartige Dokumentation<br />

gedreht und den Ort überregional<br />

bekannt gemacht hatte, und der frühere<br />

Bürgermeister Christian Dorn<br />

erinnerten sich vor Publikum an die<br />

Anfänge der Dreharbeiten und an<br />

den Aufbau des Museums.<br />

Auch wenn Golzow der bekannteste<br />

Ort des Amtes Golzow bleibt, die größte<br />

Gemeinde ist das Küstriner Vorland,<br />

mit dem größten Wohnort des Amtes:<br />

In Manschnow, dem wirtschaftlichen<br />

Zentrum, leben über 1.200 Einwohner.<br />

In den Ort, der als „grundfunktionaler<br />

Schwerpunkt“ im Teilregionalplan<br />

ausgewiesen ist, wurde und wird<br />

einiges in Infrastruktur und Daseinsvorsorge<br />

investiert. So wurde für die<br />

Feuerwehr 2021 ein neues Haus gebaut,<br />

für die Amtsverwaltung eine Außenstelle<br />

mit Bibliothek und Jugendclub<br />

errichtet. Die Grundschule wurde<br />

an das Breitbandnetz angeschlossen.<br />

Da in Manschnow weitere Wohngebiete<br />

geplant werden, müssen auch<br />

Kitas und Schule erweitert werden: Auf<br />

dem Gelände der Grund schule soll ein<br />

Bildungscampus mitsamt einer neuen<br />

Kita entwickelt werden. In Gorgast,<br />

das ebenfalls zur Gemeinde Küstriner<br />

Vorland gehört, wurden die Fassaden<br />

des Sportstättengebäudes saniert, ein<br />

neues Dach soll folgen. Auf dem Gelände<br />

der früheren Gewächshäuser<br />

in Gorgast ist ein Solarpark geplant,<br />

ebenso wie in Manschnow.<br />

Brückenschlag über die Oder<br />

In den Fokus rücken die Verkehrsverbindungen<br />

durch den Amtsbereich.<br />

So wird seit Herbst 2021 die alte Eisenbahnbrücke<br />

über die Oder abgerissen,<br />

die 1867 erbaut und 1920<br />

grunderneuert worden war und<br />

zuletzt nur noch ein Tempo von<br />

30 km/h erlaubt hatte. An ihrer Stelle<br />

wird eine Hightech-Brücke errichtet:<br />

Die Tragseile der 260 Meter langen<br />

Netzwerkbogenbrücke sind aus<br />

Carbon gefertigt, das im Vergleich zu<br />

Stahl deutlich elastischer und materialsparender<br />

ist. Über diese Weltneuheit<br />

sollen die Züge der Ostbahn<br />

ab Mai 2023 mit 120 km/h rollen können,<br />

auch die Brücke über die Odervorflut<br />

wird neu errichtet. Nachdem<br />

die Fahrgäste während der Bauarbeiten<br />

den Schienenersatzverkehr<br />

zwischen Müncheberg und Kostrzyn<br />

ertragen mussten, sollen sie künftig<br />

schneller auf der RB 26 unterwegs<br />

sein. Auch die parallele Straßenbrücke<br />

über die Oder wird neu gebaut.<br />

Sie soll künftig den LKW-Verkehr<br />

über die B1 ermöglichen. Der Verein<br />

„Bürgerinitiative B1“ setzt sich dafür<br />

ein, die Belastungen für die Einwohner<br />

entlang der Strecke so gering wie<br />

möglich zu halten.<br />

Beim Planungsrecht gehen die Gemeinden<br />

Golzow, Küstriner Vorland,<br />

Bleyen-Genschmar und Zechin neue<br />

Wege: Mit Flurbereinigungen außerhalb<br />

der Ortslagen soll zersplitterter<br />

Grundbesitz, der teils mit investitionshemmenden<br />

Alt-Rechten belastet ist,<br />

nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten<br />

neu zusammengefasst werden.<br />

Natürlich wird auch in den kommenden<br />

Jahren wieder gefeiert, ob beim<br />

Blumenfest in Manschnow, beim<br />

Backofenfest in Buschdorf oder beim<br />

Sonnenblumenfest in Golzow. Im Juni<br />

2023 lädt Friedrichsaue zur 300-Jahr-<br />

Feier.<br />

© Deutsche Bahn


Amt Gemeinde Lebus Groß Kreutz (Havel)<br />

LANDKREIS MÄRKISCH-ODERLAND<br />

Amtsverwaltung<br />

Breite Straße 1, 15326 Lebus, Tel. 033604 445-0<br />

buerodesamtsdirektors@amt-lebus.de<br />

www.amt-lebus.de<br />

• Amtsdirektor<br />

Mike Bartsch, Tel. 033604 445-12<br />

• Amt für Bürgerservice<br />

Eyleen Franke, Tel. 033604 445-34<br />

• Amt für Stadt- und Gemeindeentwicklung<br />

Christian Heinl, Tel. 033604 445-62<br />

• Amt für Zentrale Dienste<br />

Sebastian Fröbrich, Tel. 033604 445-10<br />

• Amt für Finanzen<br />

Katja Klemke, Tel. 033604 445-16<br />

• Rechnungsprüfungsamt<br />

Kathrein Karmanski, Tel. 033604 445-22<br />

© Torsten Wahl<br />

Die Kirchenruine in Podelzig<br />

• Bürgermeister*innen in den<br />

amtsangehörigen Gemeinden<br />

→ Lebus, Stadt<br />

Peter Heinl, Tel. 033604 445-0<br />

→ Podelzig<br />

Thomas Mix, Tel. 033601 203<br />

→ Reitwein<br />

Detlef Schieberle, Tel. 033604 445-0<br />

→ Treplin<br />

Sabine Rosslau, Tel. 033604 445-0<br />

→ Zeschdorf<br />

Uwe Köcher, Tel. 033602 231<br />

Blick vom Schlossberg auf Lebus zur Fliederblüte<br />

• Informationen für Touristen<br />

Infopunkt Lebus: Tel. 033604 63758 oder<br />

info-punkt@amt-lebus.de<br />

64<br />

Wanderwege im Naturschutzgebiet<br />

Ökospeicher beim Gutspark Wulkow<br />

© Torsten Wahl


65<br />

Lebus – Die Blüte der Oderberge<br />

Schon von weitem zeigt sich das Panorama<br />

der historischen Altstadt. Die<br />

Stadt Lebus liegt am Ostrand der Lebuser<br />

Platte, direkt am Westufer der<br />

Oder. Das Amt Lebus bildet den südöstlichen<br />

Teil des Landkreises <strong>Märkisch</strong>-<strong>Oderland</strong><br />

und den südlichen<br />

Teil des Oderbruchs. Die Stadt und<br />

die Gemeinden Podelzig und Reitwein<br />

gehören zur den Orten des Projekts<br />

„Das Oderbruch – Menschen<br />

machen Landschaft“, das 2022 mit<br />

dem Europäischen Kulturerbe-Siegel<br />

ausgezeichnet wurde.<br />

Naturfreunde finden schon seit langem<br />

den Weg hierher. Südlich von Lebus<br />

liegt das Naturschutzgebiet „Oderberge“.<br />

In diesem 26 Hektar großen<br />

Bereich findet man wertvolle Pflanzen<br />

der Sand- und Kalktrockenrasengesellschaften.<br />

Im April blühen die gelben<br />

Adonisröschen und das Sandfingerkraut,<br />

im Mai der Wiesensalbei, die<br />

astlose Graslilie und Mädesüß. Fast<br />

zu allen Jahreszeiten sind blühende<br />

Pflanzen in dieser äußerst selten vorkommenden<br />

Steppenvegetation zu<br />

beobachten. Die Flussaue in der <strong>Oderland</strong>schaft,<br />

die Bachtäler mit Feuchtwiesen<br />

und Niedermooren bieten<br />

Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten.<br />

Auf Gewässern gedeihen<br />

Seerosen, Schilf und Rohrglanzgras.<br />

Eine Vielzahl von kleinen Wegen<br />

führt zu den Aussichtspunkten auf<br />

dem Turmberg, dem Schlossberg<br />

und Pletschenberg. Von hier hat<br />

man einen herrlichen Ausblick auf<br />

die <strong>Oderland</strong>schaft und weit in die<br />

polnische Partnerregion Lubuskie.<br />

Die Landschaft des Lebuser Landes<br />

inspirierte Künstler wie den Maler<br />

und Bildhauer Karl-Lukas Honegger<br />

und die Schriftsteller Günter Eich<br />

und Klabund.<br />

Die besondere Lage zog schon früh<br />

Menschen an. Eine der kleinsten<br />

Städte Brandenburgs – mit seinen<br />

Ortsteilen Schönfließ, Wulkow und<br />

Mallnow sowie dem Stadtteil Wüste<br />

Kunersdorf leben in Lebus gut 3.100<br />

Einwohner – hat eine große Geschichte.<br />

Seit rund 3.000 Jahren ist<br />

die Gegend besiedelt, im frühen Mittelalter<br />

wurden Burgen und Wehranlagen<br />

errichtet, im 12. und 13. Jahrhundert<br />

war Lebus Bischofsstadt. Im<br />

Jahr 2026 wird das 800-jährige Jubiläum<br />

der Verleihung des Stadtrechtes<br />

gefeiert.<br />

Die wechselvolle Geschichte der<br />

Stadt zeigt das Museum „Haus Lebuser<br />

Land“. Das frühere Schulgebäude<br />

ist an den Wochenenden von<br />

April bis Oktober geöffnet. Hier findet<br />

man auch Nachbildungen der<br />

Burg und des Bronzehortfundes auf<br />

dem Schlossberg Lebus. Markanter<br />

Blickpunkt ist die Stadtkirche von<br />

Lebus, die 1945 durch Kriegs- und<br />

Nachkriegseinwirkungen zerstört<br />

worden war und bis 1955 als Notkirche<br />

aufgebaut wurde. Wiederhergestellt<br />

wurden Langhaus und Turm.<br />

Von Querschiff und Apsis (heute Gemeinderaum)<br />

zeugen nur noch die<br />

Außenmauern.<br />

Mittelständische Betriebe in Handwerk<br />

und Gewerbe und traditionell<br />

die Landwirtschaft prägen die Region.<br />

Im Amtsbereich Lebus sind neben<br />

einigen Einzelbauern vor allem<br />

größere Betriebe in der Landwirtschaft<br />

tätig, wobei die konventionelle<br />

Produktion überwiegt. In der<br />

Energiegewinnung wird durch den<br />

Betrieb von Solar-, Biogas- und<br />

Windkraftanlagen auf Nachhaltigkeit<br />

gesetzt. Hier geben die Stadtverordneten<br />

klare Kriterien vor: So<br />

sollen maximal fünf Prozent der Gesamtfläche<br />

von freistehenden Solaranlagen<br />

belegt werden.<br />

Adonisrosen blühen am Hang.<br />

Auf erneuerbare Energien, regionale<br />

Agrar-Kreisläufe und ökologische<br />

Baustoffe setzt der „Ökospeicher“<br />

im Ortsteil Wulkow, der ehrenamtlich<br />

betrieben wird. Dorfladen und<br />

Café bieten Bio-Lebensmittel der<br />

Umgebung. Mit Lesungen, Konzerten<br />

und Veranstaltungen wie der<br />

Ökofilmtour und dem Literaturcamp<br />

sorgt der Verein auch für Kultur vor<br />

Ort. Auch in der Stadt regen sich Initiativen:<br />

So entstand im Herbst 2022<br />

ein „Mehrgenerationentreff“.<br />

© Amt Lebus (3)


Amt Gemeinde <strong>Märkisch</strong>e Groß Schweiz Kreutz (Havel)<br />

LANDKREIS MÄRKISCH-ODERLAND<br />

Amtsverwaltung<br />

Hauptstr. 1, 15377 Buckow (<strong>Märkisch</strong>e Schweiz)<br />

Tel. 033433 150-0<br />

amtsverwaltung@amt-maerkische-schweiz.de<br />

www.amt-maerkische-schweiz.de<br />

66<br />

Unterwegs in der <strong>Märkisch</strong>en Schweiz<br />

Sie suchen den schönsten Wanderweg,<br />

die wildeste Schlucht, einen geheimen Platz<br />

zum Entspannen, eine schöne Unterkunft<br />

oder ein Souvenir für die Zuhausegebliebenen?<br />

Dann schauen Sie einfach bei uns rein.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Touristinformation <strong>Märkisch</strong>e Schweiz<br />

Sebastian-Kneipp-Weg 1 • 15377 Buckow (Märk. Schweiz)<br />

Tel. 033433 150031 oder 150032<br />

Fax 033433 150090<br />

touristinfo@amt-maerkische-schweiz.de<br />

www.maerkischeschweiz.eu<br />

• Amtsdirektor<br />

Marcel Kerlikofsky, Tel. 033433 150-116<br />

• Verwaltungsservice<br />

Frau Hertel, Tel. 033433 150-100<br />

• Finanzservice<br />

Frau Krüger, Tel. 033433 150-127<br />

• Bürgerservice<br />

Herr Idczak, Tel. 033433 150-300<br />

• Bauservice<br />

Herr Steffes, Tel. 033433 150-200<br />

• Stabstelle Tourismus<br />

Frau Kiesner, Tel. 033433 150-030<br />

• Amtsjugendkoordinator<br />

Herr Raböse, Tel. 033433 150-325<br />

• Bürgermeister in den<br />

amtsangehörigen Gemeinden<br />

→ Buckow (<strong>Märkisch</strong>e Schweiz)<br />

Thomas Mix, Tel. 033433 150-400<br />

→ Garzau-Garzin<br />

Sebastian Fröbrich, Tel. 033435 156240<br />

→ <strong>Märkisch</strong>e Höhe<br />

Stefan Neumann, Tel. 0173 2159485<br />

→ Oberbarnim<br />

Lothar Arndt, Tel. 03341 4909833<br />

→ Rehfelde<br />

Patrick Gumpricht, Tel. 033433 150-404<br />

→ Waldsieversdorf<br />

Rainer Bertram, Tel. 033433 150-405<br />

Blick auf den Buckowsee und das Rathaus<br />

© Amtsverwaltung<br />

Wassertretstelle in Buckow<br />

© Touristinfo <strong>Märkisch</strong>e Schweiz


67<br />

<strong>Märkisch</strong>e Schweiz: Kunst, Kultur und Natur<br />

Mit den „Buckower Elegien“ wurde<br />

das Städtchen zum Ort der großen<br />

Literatur. Die Gedichte von Bertolt<br />

Brecht, die er 1953 in seinem Haus<br />

am Schermützelsee schrieb, gehören<br />

bis heute zu seinen bekanntesten.<br />

Schon bevor Bertolt Brecht und Helene<br />

Weigel 1952 in die „Eiserne Villa“<br />

gezogen waren, die zuvor als Atelierhaus<br />

für den Bildhauer Georg Roch<br />

gedient hatte, war die <strong>Märkisch</strong>e<br />

Schweiz bei Künstlern beliebt. Dichter,<br />

Maler und Musiker verlebten ihre<br />

Sommer hier, zum Beispiel der „Rasende<br />

Reporter“ Egon Erwin Kisch.<br />

Die Villa am Schermützelsee ist<br />

auch nach dem Tod von Bertolt<br />

Brecht und Helene Weigel ein Ort<br />

der Kultur und des Austausches geblieben.<br />

Besucher können nicht nur<br />

erfahren, wo die Künstler lebten und<br />

was sie hier schufen – Veranstaltungen<br />

wie der Literatursommer oder<br />

das Pleinair der Künstlergruppe Kö<br />

Zwölf haben Tradition. Seit 2021 wird<br />

auf dem Grundstück ein Besucherzentrum<br />

errichtet, das Platz für den<br />

Empfang und Räume für Veranstaltungen<br />

bieten wird – dafür ist dann<br />

auch in der Villa mehr Platz. Der<br />

Landkreis investiert fast zwei Millionen<br />

Euro. Als „Mischung aus Museum,<br />

Veranstaltungsstätte und Er-<br />

innerungsort“ beschreibt die neue<br />

Chefin Julia Grützmacher das Haus.<br />

Die Werke von Bertolt Brecht inspirieren<br />

Künstler bis heute. So spielten<br />

Scarlett O und Jürgen Ehle, den<br />

viele als Gitarrist der Gruppe Pankow<br />

kennen, hier ihr Brecht-Weigel-<br />

Programm „Selbst die Sintflut dauerte<br />

nicht ewig“. Das Duo ist im unweit<br />

gelegen Liebenhof beheimatet und<br />

veranstaltet dort Hausschuh-Konzerte<br />

und Gartenfeste im intimen<br />

Rahmen. In Buckow selbst verbindet<br />

Ila Schöppe mit ihrem Theater „Unten<br />

drunter“ Kunst und Gesundheit –<br />

die Kneipp-Teststelle am Buckowsee<br />

steht allen offen. Insgesamt gibt es<br />

sieben Wassertretstellen im einzigen<br />

Kneipp-Kurort Brandenburgs.<br />

Bertolt Brecht hatte noch zu Lebzeiten<br />

Künstler in die <strong>Märkisch</strong>e<br />

Schweiz gelockt, so John Heartfield,<br />

der mit seinen Fotomontagen<br />

die Bildkunst revolutioniert hatte.<br />

Er zog mit seiner Frau Gertrud ins<br />

benachbarte Waldsieversdorf, zunächst<br />

als Sommergäste, später<br />

dann länger. Aus Teilen einer Baracke<br />

ließ John Heartfield ein individuelles<br />

Haus mit vielen originellen<br />

Details gestalten. Auch dieser Ort ist<br />

bis heute nicht nur Museum, sondern<br />

eine Veranstaltungsstätte – oft<br />

mit Brecht-Programmen.<br />

Zwei besondere Museen befinden<br />

sich in der Gemeinde <strong>Märkisch</strong>e<br />

Höhe, die seit Anfang 2022 zum Amt<br />

<strong>Märkisch</strong>e Schweiz gehört. In Reichenberg<br />

lädt Brandenburgs einziges<br />

Parfümmuseum sonntags zum<br />

Schnuppern ein. Besondere Einblicke<br />

in die Natur gibt das vom NABU<br />

betriebene Internationale Fledermausmuseum<br />

in Julianenhof. Besucher<br />

erfahren nicht nur alles über<br />

die Fledermäuse, sondern können<br />

sie auch erleben. Zwölf Arten konnten<br />

auf dem Gelände beobachtet<br />

werden, von der Mückenfledermaus<br />

bis zum Großen Mausohr.<br />

Ein Naturliebhaber war bereits vor<br />

250 Jahren im Amtsbereich aktiv:<br />

Reichsgraf Friedrich Wilhelm Carl<br />

von Schmettau, der sich für Forscher<br />

wie Georg Forster begeisterte,<br />

wollte ab 1779 den Wald am Gut<br />

Garzau zu einem Naturpark mit Seen<br />

und Inseln umgestalten. Doch ihm<br />

ging das Geld aus, und seine einzige<br />

Hinterlassenschaft, die Feldsteinpyramide,<br />

wurde erst 2010 wieder neu<br />

aufgebaut. Heute gilt sie als größte<br />

ganz Deutschlands und ist ein<br />

Kunstwerk für sich.<br />

Das Brecht-Weigel-Haus in Buckow<br />

Im Heartfield-Haus in Waldsieversdorf<br />

Die Feldsteinpyramide in Garzau<br />

© Heartfieldverein<br />

© Touristinfo <strong>Märkisch</strong>e Schweiz<br />

© Torsten Wahl


775 Jahre Rehfelde (<strong>Märkisch</strong>e Schweiz)<br />

© Hans Günter Hoffmann<br />

Umzug zur 775-Jahrfeier<br />

Das grüne Tor zur <strong>Märkisch</strong>en Schweiz<br />

Das Reh steht im grünen Wappen, es blickt mit großen Bambi-Augen von der<br />

Fassade der Grundschule – und „Rehkitz“ soll ein neues Wohnquartier heißen.<br />

Anno 1247 war der Ort als „Revelde“ auf einer Urkunde der Markgrafen Johann I.<br />

und Otto III. erstmals erwähnt worden – im September 2022 feierte Rehfelde das<br />

775-Jahre-Jubiläum. Zum Fest kämpften Ritter in Rüstungen vor der Dorfkirche<br />

miteinander. Der Bau im romanischen Stil war Ende des 13. Jahrhunderts errichtet<br />

worden und ist das mit Abstand älteste Gebäude des Ortes. Ein historischer<br />

Ort ist auch die nahe Dorfschule.<br />

Seit 1930 gehen die Kinder in Rehfelde-Siedlung zur Schule, das Gebäude musste<br />

mehrfach ausgebaut werden. Durch den Zuzug der letzten Jahre wurde der<br />

Platz immer knapper. Seit Frühjahr 2022 wird ein Hortgebäude für 250 Kinder<br />

samt Mensa zur multifunktionalen Nutzung gebaut – ein neuer Schulcampus<br />

für Rehfelde und Umgebung soll hier wachsen. Der Ort, zu dem auch Werder<br />

und Zinndorf gehören, ist mit über 5000 Einwohnern die größte Gemeinde im<br />

Amt <strong>Märkisch</strong>e Schweiz, das eine Außenstelle vor Ort unterhält. Als „Grünes Tor<br />

zur <strong>Märkisch</strong>en Schweiz“ sieht sich Rehfelde selbst – der Bahnhof ist Ausgangspunkt<br />

für manche Tour.<br />

© Torsten Wahl (2)<br />

Dorfkirche von Rehfelde<br />

Das Wappentier an der<br />

Grundschule Rehfelde<br />

Wir bauen Ihre Zukunft<br />

Seit 1999 sind wir Spezialist für Fenster (aus PVC,Holz,<br />

Holz Alu und Alu), (Innen)Türen und Trockenbau. Unsere<br />

Mitarbeiter und Partner haben sich über Jahre einen<br />

großen Erfahrungsschatz angeeignet und realisieren<br />

Aufträge für Sonderbauten, Einfamilienhäuser, Gewerbebauten<br />

und Gesundheitseinrichtungen.<br />

REMONT Rehfelder Baumontagen GmbH<br />

Friedrich-Engels-Str. 7, 15345 Rehfelde<br />

Tel. 033435 - 76244, info@remont-innenausbau.de<br />

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Leitungen sind Lebensadern<br />

Der Tief- und Rohrleitungsbau bildet die Voraussetzung<br />

für eine funktionierende Stadttechnik. Dabei<br />

sind Erfordernisse der Wasserversorgung, der<br />

Entwässerung, der Gas- und Fernwärme genauso<br />

einzubeziehen wie die Schaffung neuer Strom- und<br />

Kommunikationsnetze.<br />

Rehfelder Tief- und Rohrleitungsbau GmbH<br />

Friedrich-Engels-Str. 10, 15345 Rehfelde<br />

Tel. 033435 - 7290, E-Mail: info@rtr-tiefbau.de<br />

www.rtr-tiefbau.de<br />

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auf neuste Technik und vertrauen auf unser bestens<br />

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68


775 Jahre Rehfelde<br />

69<br />

Service • Lösungen • Kompetenz<br />

Ob Bausparen, Versicherungen, Geldanlagen oder Finanzierung<br />

– um für alle Wünsche die beste Antwort<br />

zu finden, legen mein Team und ich das Augenmerk auf<br />

eine individuelle und kompetente Beratung. Seit über<br />

20 Jahren berate und betreue ich Privat- und Geschäftskunden.<br />

Mein herzliches Dankeschön für Ihr Vertrauen.<br />

Manuela Schmuths, Generalvertretung der Allianz<br />

Bahnhofstr. 31, 15345 Rehfelde, Tel. 033435 - 77666<br />

Mobil 0173 - 6009663, manuela.schmuths@allianz.de<br />

www.schmuths-allianz.de<br />

Besonders – Herzlich<br />

Mein Team und ich, Katrin Ritscher, sind seit Januar<br />

2021 für die Rehfelder montags bis samstags von 6 bis<br />

22 Uhr da. Wir alle haben das Herz am rechten Fleck,<br />

das heißt freundlich, zuvorkommend und höflich auf<br />

alle Wünsche einzugehen. In diesem Sinne möchten<br />

wir alle herzlich einladen, unseren Markt zu besuchen.<br />

REWE Katrin Ritscher<br />

Ernst-Thälmann-Str. 35 b, 15345 Rehfelde<br />

Tel. 033435 - 840130, geöffnet: Mo-Sa 6-22 Uhr<br />

www.rewe.de/marktseite/rehfelde<br />

30<br />

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Friedrich-Engels-Str. 10 | 15345 Rehfelde<br />

T +49 33 435 157 80 | www.Container-Opitz.de


Amt Gemeinde Seelow-Land Groß Kreutz (Havel)<br />

LANDKREIS MÄRKISCH-ODERLAND<br />

Amtsverwaltung<br />

Küstriner Str. 67, 15306 Seelow<br />

Tel. 03346 804920<br />

info@amt-seelow-land.de<br />

www.amt-seelow-land.de<br />

© Denise Mettke/Amt Seelow Land (4)<br />

Komturei Lietzen<br />

• Amtsdirektor<br />

Herr Lübbe, Tel. 03346 804920<br />

sekretariat@amt-seelow-land.de<br />

• Zentrale Dienste<br />

Herr Manig, Tel. 03346 804952<br />

t.manig@amt-seelow-land.de<br />

• Kämmerei<br />

Frau Bürger, Tel. 03346 804939<br />

kaemmerei@amt-seelow-land.de<br />

• Ordnungsamt<br />

Frau Zachert, Tel. 03346 804929<br />

ordnungsamt@amt-seelow-land.de<br />

• Bauamt<br />

Herr Busch, Tel. 03346 804933<br />

t.busch@amt-seelow-land.de<br />

• Bürgermeister*innen in den<br />

amtsangehörigen Gemeinden<br />

→ Falkenhagen (Mark)<br />

Frau Mede<br />

→ Fichtenhöhe<br />

Herr Henschke<br />

→ Gusow-Platkow<br />

Herr Kraft<br />

→ Lietzen<br />

Herr Kasper<br />

→ Lindendorf<br />

Herr Franz<br />

→ Neuhardenberg<br />

Herr Eska<br />

Graben bei Sachsendorf<br />

→ Vierlinden<br />

70<br />

Halbesee Diedersdorf Herr Schütze<br />

Schloss Neuhardenberg


71<br />

Seelow-Land: Geprägt vom Ehrenamt<br />

Seit dem 01. Januar 2022 haben sich<br />

die Gemeinden Gusow-Platkow und<br />

Neuhardenberg den Gemeinden Falkenhagen<br />

(Mark), Fichtenhöhe, Lietzen,<br />

Lindendorf und Vierlinden angeschlossen<br />

und bilden das Amt<br />

Seelow-Land.<br />

Mittlerweile feiert das Amt Seelow-<br />

Land sein 30-jähriges Bestehen und<br />

zeigt, dass das Amtsmodell ein Erfolgsmodell<br />

in Brandenburg ist. Die<br />

Wahrung der rechtlichen und politischen<br />

Selbstständigkeit der amtsangehörigen<br />

Gemeinden bleibt erhalten<br />

und Synergien ergeben sich bei<br />

der Übertragung der Aufgaben an das<br />

Amt.<br />

Das gesellschaftliche und kulturelle<br />

Leben im Amt Seelow-Land<br />

ist geprägt durch das Ehrenamt.<br />

Eine Vielzahl von Vereinen pflegen<br />

Brauchtümer und führen Veranstaltungen<br />

durch. Besonders gefordert<br />

sind die über 300 aktiven Feuerwehrkameradinnen<br />

und -kameraden in 14<br />

Ortswehren und der große Bereich<br />

der Jugendfeuerwehren sowie der<br />

Alters- und Ehrenabteilung. Neben<br />

den eigentlichen Aufgaben der Freiwilligen<br />

Feuerwehren in der ständigen<br />

Rufbereitschaft werden Dorffeste<br />

und weiteren Veranstaltungen stets<br />

unterstützt. Die Ortswehr Niederjesar<br />

ist besonders hervorzuheben mit den<br />

erfolgreichen landesweiten Teilnahmen<br />

im Feuerwehrsport bis hin zur<br />

Feuerwehr-Olympiade.<br />

Ein wichtiger Faktor für eine starke<br />

Region ist die interkommunale Zusammenarbeit.<br />

Neben der Zusammenarbeit<br />

in einem gemeinsamen<br />

Standes- und Meldeamt gibt es mit<br />

der Stadt Seelow ein gemeinsames<br />

monatliches Regionalmagazin mit<br />

aktuellen Informationen aus den Gemeinden<br />

und der Stadt. Zukünftig<br />

wird ein weiterer Fokus auf die gemeinsame<br />

Regionalförderung gesetzt.<br />

Derzeit wird ein gemeinsamer Flächennutzungsplan<br />

durch die Gemeinden<br />

Fichtenhöhe, Lindendorf und<br />

Vierlinden auf den Weg gebracht, um<br />

zukunftsorientiert die anhaltende<br />

Nachfrage für Zuzug bedienen zu können<br />

und die weitere Entwicklung der<br />

Dörfer zu gestalten.<br />

Zur Förderung des Tourismus wird gemeinsam<br />

mit der Stadt Seelow eine<br />

Tourismusinformation über den Verein<br />

„Oderbruch und Lebuser Land“<br />

e. V. betrieben und zusätzlich gibt es<br />

auf Initiative eines weiteren Vereins<br />

eine Tourismusinformation in Neuhardenberg.<br />

Zukünftig wird man hier<br />

auch die Zusammenarbeit mit weiteren<br />

Kommunen forcieren.<br />

Für die Naherholung laden neben<br />

den Badeseen, wie zum Beispiel der<br />

Gabelsee in Falkenhagen (Mark), der<br />

Baggersee in Gusow und der Weinbergsee<br />

in Diedersdorf, Rad- und<br />

Wanderwege zum Verweilen ein. Für<br />

Freizeitaktivitäten gibt es zahlreiche<br />

Möglichkeiten, wie das Schloss Neuhardenberg<br />

und die Schinkelkirche<br />

mit Konzerten, Ausstellungen und<br />

Lesungen, das Sport- und Freizeitzentrum<br />

Falkenhagen (Mark) mit der<br />

Minigolfanlage oder die Kulturmühle<br />

Herbstfest am Kunstspeicher Friedersdorf<br />

Lietzen. Kulinarisch kann man sich<br />

in der Brennerei des Schlosses Neuhardenberg,<br />

dem Schweizerhaus in<br />

Falkenhagen (Mark), dem Kunstspeicher<br />

in Friedersdorf, dem Gast- und<br />

Erlebnishof in Marxdorf und weiteren<br />

Gaststätten verwöhnen lassen.<br />

Im Amtsbereich befinden sich zwei<br />

Grundschulen und eine Schule mit<br />

einem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt<br />

geistige Entwicklung. Für<br />

die Betreuung der Kleinsten stehen<br />

insgesamt sieben Kindertagesstätten<br />

zur Verfügung. Die Jugendsozialarbeit<br />

in den Jugendclubs der Gemeinden<br />

wird über den CVJM durchgeführt.<br />

© Torsten Wahl


Stichwortverzeichnis<br />

A-E<br />

→ Allianz ................................................ 69<br />

→ Altenpflegeheim .............................. 22<br />

→ Ambulante Pflege ........................... 21<br />

→ Ambulantes betreutes<br />

Wohnen ...................................... 2. USS<br />

→ Ämter MOL .................................. 34-35<br />

-<br />

→ Autodienst ........................................ 13<br />

→ Banken ................................................. 9<br />

→ Baumdienst ..................................... 69<br />

→ Baumontagen ................................. 68<br />

→ Baustoffe, exklusive ...................... 44<br />

→ Behinderung, Angebote<br />

für Menschen mit .............................. 3<br />

→ Bestatter ........................................... 48<br />

→ Boden-/Bauschuttentsorgung ... 56<br />

→ Brauerei, Brennerei.................. 32, 34<br />

→ Brunnenbau ...................................... 17<br />

→ Café ....................................................... 9<br />

→ Containerdienst .............................. 69<br />

→ Erdwärmebohrungen ..................... 17<br />

→ Euroregion Pro Europa Viadrina ... 12<br />

→ Existenzgründerpreis ..................... 12<br />

F-R<br />

→ Fußboden-/Parkettverlegung ........ 2<br />

→ Gemeinden MOL ........................ 46-57<br />

→ Gewerbe-/Ladenflächen ............... 52<br />

→ Immobilienmakler ........... 20, 4. USS<br />

→ Internationaler Bund ..................... 14<br />

→ Jobcenter ...................................... 8, 15<br />

→ Kanal- und Rohrreinigung ........... 68<br />

→ Kfz-Werkstätten ............................... 13<br />

→ Kinder- und Jugenderholungszentren<br />

(KiEZ) ................................... 27<br />

→ Kitas .................................................... 14<br />

→ Konditorei ........................................... 9<br />

→ <strong>Märkisch</strong>e Schweiz ........................ 66<br />

→ Mietwohnungen .............................. 52<br />

→ Museen ............................................. 29<br />

→ Nachhaltigkeit ................................. 16<br />

→ Pflasterarbeiten ............................. 42<br />

→ Pflegestützpunkt .............................. 8<br />

→ Recycling Baustoffe ....................... 56<br />

→ Regionalmanagement<br />

Metropolregion Ost ........................ 11<br />

→ Restaurants ................................. 9, 34<br />

→ Rolladen..............................................19<br />

S-Z<br />

→ Saxophonistin Tina Tandler ......... 31<br />

→ Schlossgut Altlandsberg ............... 35<br />

→ Seniorenresidenzen .......... 21, 22, 24<br />

→ Shopping-Center ..................... 3. USS<br />

→ Sozialdienste .................................... 14<br />

→ Sparkasse MOL .................................. 9<br />

→ Städte MOL ................................. 58-71<br />

→ Stellenausschreibungen ............... 14<br />

→ Strandhotel ................................... 9, 31<br />

→ Supermärkte (EDEKA, REWE).... 4, 69<br />

→ Tagesbeschäftigungszentrum . 2. USS<br />

→ Terrassen ........................................... 19<br />

→ Tief- und Rohrleitungsbau .......... 68<br />

→ Touristinformation<br />

<strong>Märkisch</strong>e Schweiz ........................ 66<br />

→ Werbefachleute .............................. 46<br />

→ Wildhof Müncheberg ...................... 33<br />

→ Wilken-Hof ................................ 2. USS<br />

→ Wohnen für Senioren ........ 21, 22, 24<br />

→ Wohn-/Betreuungsangebote.. 2. USS<br />

→ Wohnungsunternehmen ........ 18, 19<br />

→ Wundmanagement ......................... 23<br />

→ Zaunanlagen .................................... 42<br />

→ Zentrum für Erwachsenenbildung<br />

und Medien ........................................ 8<br />

→ Zoo Eberswalde .............................. 26<br />

USS = Umschlagseiten<br />

Titelfotos<br />

1<br />

2<br />

Impressum<br />

3 4 5<br />

1 Mohn bei Friedersdorf<br />

© Denise Mettke/Amt Seelow-Land<br />

2 Strandbad Hennickendorf<br />

am Großen Stienitzsee<br />

© Gemeinde Rüdersdorf<br />

3 Feldsteinpyramide Garzau<br />

© Torsten Wahl/aperçu<br />

4 Mitstreiter für die<br />

Kulturlandschaft Oderbruch<br />

© Michael Anker<br />

5 Schloss Freienwalde<br />

© Stadtverwaltung Bad Freienwalde<br />

Herausgeber:<br />

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Redaktion: Torsten Wahl<br />

Grafik & Layout: Andreas Thugut<br />

Anzeigenleitung: Andreas Wolff<br />

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Redaktionsschluss: 30.11.2022<br />

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