Märkisch-Oderland

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Altlandsberg – Ein Campus für die Oberschüler
Die Kräne der Baustelle grüßten
schon von Weitem: Vor den Toren
der Stadt, an der Fredersdorfer
Chaussee, wächst seit Baubeginn
im Herbst 2021 ein Schulcampus
für Altlandsberg und die umliegenden
Orte. Neben dem Schulgebäude
wird eine moderne Dreifeld-
Sporthalle errichtet – hier konnte im
Sommer 2022 schon das Richtfest
gefeiert werden.
Außerdem entsteht hier eine Förderschule
des Landkreises. Diese große
Investition, die rund 50 Millionen
Euro kosten wird, sei enorm wichtig
für die Entwicklung der Kommune,
wie Arno Jaeschke betont, Bürgermeister
seit 2007. Schließlich wächst
die Einwohnerzahl immer weiter
an. Künftig müssen die Oberschüler
nicht mehr nach Neuenhagen
oder Strausberg pendeln. Die 1. bis
6. Klassen lernen weiterhin in der
Schule innerhalb der Stadt, die mit
dem Auszug der Oberschüler mehr
Platz hat. Mit Beginn des Schuljahres
2023/24 besuchen die Schüler
von der 7. Klasse an die neue Schule,
die sechszügig ausgelegt ist und
Platz für über 700 Schülerinnen und
Schüler bietet, unter anderem auch
aus Strausberg und Umgebung, solange,
bis das dortige Gymnasium
fertig gestellt ist.
Dass die Oberschule vor der Stadt
liegt, hat den Vorteil, dass der Verkehr
aus der Stadt herausgehalten
wird, erklärt Bürgermeister
Jaeschke. Vor dem Campus werden
großzügig Bushaltestellen und Parkplätze
angelegt, neue Buslinien werden
eingerichtet. Der Busverkehr,
wie der gesamte Straßenverkehr,
soll auch innerhalb der Stadt neu
geordnet werden. Neue Haltestellen
sollen mehr Sicherheit bringen. Ab
2023 wird die Sanierung der Straßen
der Altstadt in Angriff genommen,
Abschnitt für Abschnitt. Der Durchgangsverkehr
wird umgeleitet. Dabei
werden die Regenrinnen entfernt
und durch eine unterirdisch verlegte
Regenentwässerung ersetzt – in Abstimmung
mit dem Denkmalschutz,
denn Altlandsberg ist Mitglied der
Arbeitsgemeinschaft Städte mit historischen
Stadtkernen.
Neben dem Sportplatz
wächst der Schulcampus.
© Torsten Wahl (4)
Unweit des Schlossguts soll ein Parkhaus
die zahlreichen Ausflügler aufnehmen,
die vor allem am Wochenende
das Areal mit dem Park, dem
Domänenhof, der Schlosskirche und
dem Brau- und Brennhaus besuchen.
Bürgermeister Arno Jaeschke hofft,
dass sich hier künftig ein Hotel ansiedelt,
um die Besucher, etwa Hochzeitsgesellschaften,
auch über Nacht
in Altlandsberg zu halten.
Während sich das restaurierte
Schlossgut schon zu einem Anziehungspunkt
entwickelt hat, wartet
ein anderes Viertel noch darauf:
Auch für das Scheunenviertel wurden
und werden schon Pläne gemacht
– so will die Stadt hier eine
Kita errichten. Mehr Platz für die
Kleinsten soll es künftig auch im
Ortsteil Bruchmühle geben, wo die
Kita neben der Feuerwehr ihre Kapazität
von 60 auf 120 Plätze verdoppelt.
In den meisten Ortsteilen, so in
Gielsdorf, werden neue Wohngebiete
entwickelt, im Gewerbegebiet im
nahen Seeberg entstehen tausende
Arbeitsplätze. So denkt Bürgermeister
Jaeschke sogar in noch größeren
Maßstäben: „Warum sollten wir nicht
mal prüfen lassen, ob die U-Bahn
über Hönow hinaus verlängert werden
kann?“ Dazu ist zunächst eine
Flächenfreihaltung erforderlich.
www.schlossgut-altlandsberg.de
DIE KÖNIGLICHE
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DEN TOREN BERLINS
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