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Märkisch-Oderland

Von den boomenden Städten unweit der Metropole bis zu den naturverbundenen Gemeinden im Oderbruch, im Westhavelland oder im Fläming – unsere Landkreisbroschüren zeigen anschaulich die Vielfalt der Landkreise rings um Berlin. Die Wegweiser informieren über die wichtigsten Ansprechpartner im Kreis und in den Kommunen. Alle Städte, Gemeinden und Ämter geben einen Überblick über ihre wichtigsten kommunalen Projekte – in Wort und Bild werden neue Kitas, Schulen oder Feuerwehrhäuser vorgestellt. Thematisch vielfältig sind auch die Texte über die Landkreise: Ob Energiewende oder öffentlicher Personennahverkehr, ob neue Kultureinrichtungen oder nachhaltig produzierende Firmen – jede Broschüre stellt prägende Akteure vor und gibt die Chance zur Präsentation. Hinzu kommen aktuelle Buchtipps und ein regionaler Sportverein jenseits des Fußballs.

Von den boomenden Städten unweit der Metropole bis zu den naturverbundenen Gemeinden im Oderbruch, im Westhavelland oder im Fläming – unsere Landkreisbroschüren zeigen anschaulich die Vielfalt der Landkreise rings um Berlin. Die Wegweiser informieren über die wichtigsten Ansprechpartner im Kreis und in den Kommunen. Alle Städte, Gemeinden und Ämter geben einen Überblick über ihre wichtigsten kommunalen Projekte – in Wort und Bild werden neue Kitas, Schulen oder Feuerwehrhäuser vorgestellt. Thematisch vielfältig sind auch die Texte über die Landkreise: Ob Energiewende oder öffentlicher Personennahverkehr, ob neue Kultureinrichtungen oder nachhaltig produzierende Firmen – jede Broschüre stellt prägende Akteure vor und gibt die Chance zur Präsentation. Hinzu kommen aktuelle Buchtipps und ein regionaler Sportverein jenseits des Fußballs.

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(Er)Lebenswertes Brandenburg<br />

Die Topographie des Oderbruchs<br />

28<br />

Ein großes Gespinst erfüllt den einen<br />

Raum im Schloss Altranft, eine<br />

Kugelbahn den anderen. Zwei Kunstobjekte<br />

zeigen auf originelle Weise,<br />

welche besondere Landschaft im<br />

Oderbuch einst geschaffen wurde.<br />

Im Gespinst von Antje Scholz zeigen<br />

Fäden und Knoten anschaulich das<br />

über 1000 Kilometer lange Grabensystem,<br />

die Wehre und Schöpfwerke<br />

sowie den Verlauf von Oder und<br />

Alter Oder. In der Murmelbahn zeigen<br />

die rollenden Kugeln das Gefälle<br />

der Wasserläufe zwischen Lebus<br />

und Hohensaaten. Das Oderbruchmuseum<br />

im Schloss Altranft hat viele<br />

Formen gefunden, um Geschichte<br />

und Gegenwart der Landschaft zu<br />

zeigen. Hier werden nicht nur historische<br />

Gegenstände wie die Schafschermaschine<br />

und der Krebskorb<br />

ausgestellt – in Videos, Fotos und<br />

Mähsammelboot mit Krautbagger<br />

Tafeln kommen die Menschen der<br />

Region zu Wort. Lesungen, Diskussionen<br />

und Werkstätten machen das<br />

Schloss zu einem Ort der Begegnung,<br />

der sich in jedem Jahr neu präsentiert.<br />

Nachdem sich das Haus 2022<br />

mit dem Thema Natur auseinandergesetzt<br />

hatte, widmet es sich 2023<br />

der Jugend. Altranft ist schon seit<br />

den 1980er Jahren ein Museumsdorf:<br />

Neben dem Schloss laden auch ein<br />

reetgedecktes Landarbeiterhaus, die<br />

Dorfschmiede und die Patronatskirche<br />

zu Besichtigungen ein.<br />

• Oderbruch Museum<br />

Am Anger 27<br />

16259 Bad Freienwalde, OT Altranft<br />

Tel. 03344 333911<br />

Geöffnet: April-Dezember<br />

Do-So und an Feiertagen 11-17 Uhr<br />

www.oderbruchmuseum.de<br />

Schloss Altranft<br />

Monumentales Siegerdenkmal<br />

auf der Seelower Höhe<br />

Im Frühjahr 1945 vertieften sich Generäle<br />

intensiv in die besondere Topographie<br />

des Oderbruchs. Die Rote<br />

Armee hatte seit Januar an mehreren<br />

Stellen die Oder überquert und<br />

musste auf dem Weg nach Berlin<br />

die zahlreichen Gräben der flachen<br />

Landschaft überwinden, die deutsche<br />

Wehrmacht hatte sich in den<br />

Seelower Höhen verschanzt. Im Kinosaal<br />

der Gedenkstätte Seelower<br />

Höhen zeichnet ein Dia-Ton-Vortrag<br />

über einem Landschaftspanorama<br />

die blutigste Weltkriegsschlacht auf<br />

deutschem Boden nach, bei der an<br />

vier Tagen fast eine Million Soldaten<br />

kämpften und Zehntausende<br />

starben. Schon 1945 ließ Marschall<br />

Shukow ein Heldendenkmal auf<br />

den Höhen errichten und gefallene<br />

Rotarmisten bestatten. 1972 wurde<br />

eine Gedenkstätte eingeweiht, die<br />

Mit diesem Scheinwerfer wurden die Aufmärsche<br />

an der Gedenkstätte Seelow beleuchtet.<br />

© Torsten Wahl (4)<br />

Shukows Befehlsbunker nachempfunden<br />

war und in den DDR-Jahren<br />

den heldenhaften Kampf der Sowjetarmee<br />

feierte. Inzwischen wurde<br />

die Ausstellung mehrfach umgestaltet<br />

– und dieser Wandel selbst thematisiert.<br />

So liegen heute Ausrüstungen<br />

beider Armeen nebeneinander.<br />

Bis 2025 wird eine neue Ausstellung<br />

konzipiert. Auf dem Außengelände,<br />

wo zu DDR-Zeiten Pioniere, FDJler<br />

und GST-Mitglieder aufmarschieren<br />

mussten, stehen noch Kriegsgeräte<br />

von einst. Den nachdrücklichsten<br />

Eindruck hinterlässt der Blick über<br />

das Gräberfeld ins weite Oderbruch.<br />

• Gedenkstätte Seelower Höhen<br />

Küstriner Str. 28 a, 15306 Seelow<br />

Tel. 03346 597<br />

Geöffnet: Di-So+Feiertage 11-16 Uhr<br />

www.seelowerhoehen.de

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