Märkisch-Oderland

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Neuenhagen – Ein Schulcampus für die Gartenstadt
Neuenhagen bei Berlin hat mittlerweile
rund 19.500 Einwohner. Mit dem
Zuzug in die „Gartenstadt“ steigen
auch die Investitionen. Die Gemeinde
geht hier fokussiert vor und kümmert
sich nicht zuletzt um die jüngsten
Einwohner. Im Oktober 2022 erfolgte
der Spatenstich für das größte Investitionsprojekt
in der Geschichte
der Kommune an der Stadtgrenze zu
Berlin. Für den Bau des neuen Schulcampus
am Gruscheweg werden rund
39 Millionen Euro eingeplant. Hierfür
erhalten die Neuenhagener eine dreizügige
Grundschule mit 500 Plätzen,
ein Hortgebäude für 300 Kinder, eine
Dreifeld-Sporthalle und einen Sportplatz
inklusive aller notwendigen
Außen anlagen. Insgesamt ist ein sehr
grüner Schulcampus mit vielen Bäumen
und Büschen vorgesehen, der
dem Charakter Neuenhagens als Gartenstadt
entsprechen soll. Dort wird
auch eine Fläche für eine weitere Kita
vorgehalten, die gleich angrenzend
ans Schulgelände errichtet werden
kann. Für die Erschließung der Schule
und des angrenzenden Wohngebietes
wurde gerade ein neuer Kreisverkehr
freigegeben. Auch der mittlerweile
15. Spielplatz im Gemeindegebiet mit
Kosten von rund 280.000 Euro wurde
zur Freude der Kinder auf einer Gesamtfläche
von 1.350 Quadratmetern
in diesem Jahr eröffnet. Die Gemeindevertreter
haben auch eine zweite
Feuerwehrwache beauftragt, um die
Einwohner im südlichen Teil der Kommune
nicht durch lange Schrankenwartezeiten
in Gefahr zu bringen. Diese
Investition in die Sicherheit der
Bürger wurde in Rekordzeit umgesetzt,
sodass die Kameraden der Freiwilligen
Feuerwehr die Außenstelle im
November 2022 in Betrieb nehmen
konnten.
Neuenhagen pflegt seit vielen Jahren
intensive partnerschaftliche Beziehungen
zu den Gemeinden Swiebodzin
in Polen und nach Grünwald.
Nicht zuletzt dem großzügigen Engagement
der bayrischen Partnergemeinde
ist es zu verdanken, dass
Neuenhagen mit dem Oktoberfest
ein ganz besonderes Heimatfest vorzuweisen
hat, das zum 30. Jubiläum
mehr als 15.000 Besucher anzog. Der
Austausch mit Swiebodzin zeichnet
sich durch viele gegenseitige Besuche
aus. Insbesondere das Kitapersonal
beider Städte tauscht die fachlichen
Erfahrungen auf Reisen zu den
Nachbarn aus.
Den einzigen Fallada-Gedenkort in
Brandenburg gibt es seit Mitte 2021
in der Gemeinde Neuenhagen bei
Neuer Spielplatz im familienfreundlichen Neuenhagen
Berlin. Das frühere Wohnhaus des
Schriftstellers, in dem er in den Jahren
1930 bis 1932 lebte und große
Teile seines Weltbestsellers „Kleiner
Mann – was nun?“ schrieb, hat die
Gemeinde angemietet und hier eine
Ausstellung über Hans Fallada eingerichtet.
In dem kleinen Reihenhaus
mit rund 54 Quadratmeter Wohnfläche
wird nicht nur das schriftstellerische
Wirken des Autors, der mit bürgerlichem
Namen Rudolf Ditzen hieß,
gewürdigt. Auch die Lebensumstände
der Familie in ihrer Neuenhagener
Zeit werden näher beleuchtet.
© Erik Koch
Ebenfalls noch recht neu ist ein Gemeinschaftsprojekt
mit der Nachbargemeinde.
Neuenhagen betreibt
zusammen mit Hoppegarten
seit Februar 2022 eine Bürger- und
Tourist-Information am S-Bahnhof
Hoppegarten. Im denkmalgerecht
sanierten ehemaligen Kaiserbahnhof
finden die Einwohner und Gäste
der Region vielfältige Informationsangebote
zu Sehens- und Erlebenswertem
in Neuenhagen, Hoppegarten
und der Märkischen S5-Region.
Darüber hinaus kann man im angeschlossenen
Regionalshop Honig,
Liköre oder Keramikartikel erwerben,
dazu Souvenirs und Publikationen
aus Neuenhagen sowie Tickets
für Veranstaltungen im Bürgerhaus
und der ARCHE.