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Lobetal aktuell erschienen mit vielen Neurungen

Das Magazin Lobetal aktuell ist erschienen, und wir finden, es ist wieder eine großartige Ausgabe geworden. So viele Menschen haben sich daran beteiligt, ihre Geschichte erzählt, haben sich fotografieren lassen und uns einen Beitrag geliefert. Wir laden zur Entdeckungsreise ein. Neu in dieser Ausgabe: Zusammenfassungen in einfacher Sprache und noch mehr Beiträge unter der Rubrik „Bewusst Leben“. Unser Stiftungsmagazin ist gemacht von Menschen für Menschen, für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für Menschen in den Diensten und Einrichtungen, für alle, die sich für die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal interessieren und mit ihr verbunden fühlen. Im Mittelpunkt stehen Berichte, Geschichten und allerlei Wissenswertes. Aber auch Persönliches, gute Ideen und Impulse haben darin ihren Platz. Wir wünschen Ihnen eine interessante und lebendige Lektüre.

Das Magazin Lobetal aktuell ist erschienen, und wir finden, es ist wieder eine großartige Ausgabe geworden. So viele Menschen haben sich daran beteiligt, ihre Geschichte erzählt, haben sich fotografieren lassen und uns einen Beitrag geliefert. Wir laden zur Entdeckungsreise ein. Neu in dieser Ausgabe: Zusammenfassungen in einfacher Sprache und noch mehr Beiträge unter der Rubrik „Bewusst Leben“.

Unser Stiftungsmagazin ist gemacht von Menschen für Menschen, für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, für Menschen in den Diensten und Einrichtungen, für alle, die sich für die Hoffnungstaler Stiftung Lobetal interessieren und mit ihr verbunden fühlen. Im Mittelpunkt stehen Berichte, Geschichten und allerlei Wissenswertes. Aber auch Persönliches, gute Ideen und Impulse haben darin ihren Platz.

Wir wünschen Ihnen eine interessante und lebendige Lektüre.

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Erklärt: Diakonie<br />

„Jede Arbeit soll zuerst <strong>mit</strong> dem Herzen, dann <strong>mit</strong> den Händen oder <strong>mit</strong> der Zunge geschehen.“<br />

(Johann Hinrich Wichern)<br />

In diesem Jahr blickt die Diakonie zurück<br />

auf 175 Jahre Geschichte. Geburtsstunde<br />

der organisierten Diakonie<br />

ist das Revolutionsjahr 1848. Eine<br />

Zeit, in der Armut und soziale Not<br />

infolge von wachsender Bevölkerung,<br />

beginnender Industrialisierung, Landflucht<br />

und gescheiterter Reform rasant<br />

zunahmen. Der Theologe Johann<br />

Hinrich Wichern (1808-1881) hält eine<br />

Brandrede am 22. September 1848<br />

auf dem Kirchentag in Wittenberg.<br />

Dort wirft er der Kirche kollektives<br />

Versagen an der verarmten Bevölkerung<br />

vor und wirbt für ein Netzwerk<br />

der „rettenden Liebe“. Das ist die Geburtsstunde<br />

der Diakonie. In Folge<br />

wurde der "Central-Ausschuss für die<br />

Innere Mission der Deutschen Evangelischen<br />

Kirche" ins Leben gerufen, die<br />

Vorläuferorganisation des heutigen<br />

Diakonischen Werks der EKD.<br />

Wichern selbst leitete seit 1833 leitete<br />

das "Rauhe Haus" in Hamburg, ein so<br />

genanntes Rettungshaus für gefährdete<br />

Kinder und Jugendliche, das als Vorreiter<br />

der modernen Heimerziehung gilt. Wichern<br />

wollte, dass "alles von allen und jeder von<br />

jedem beaufsichtigt wird", wie er in seinem<br />

5. Jahresbericht im Jahr 1839 schreibt.<br />

Nach dem Vorbild einer Familie wohnten<br />

hier jeweils zwölf Kinder <strong>mit</strong> ihren Betreuern<br />

in eigenen kleinen Häusern zusammen.<br />

Gleichzeitig war das Rauhe Haus auch<br />

Ausbildungsstätte für Diakone. Die Bezeichnung<br />

"Diakon" kommt bereits in der<br />

Bibel vor und leitet sich vom Oberbegriff<br />

"Diakonie" ab. Im Neuen Testament steht<br />

sie für den "Dienst" der Gemeinde an<br />

Das Rauhe Haus – erste Ausbildungsstätte<br />

der Diakonie<br />

dem hilfsbedürftigen Nächsten. Aufgabe<br />

des Diakons ist die Sorge um die Armen<br />

in der Gemeinde. Diakonissen waren das<br />

weibliche Pendant dazu. Seit jeher war<br />

Armenpflege also Bestandteil christlicher<br />

Gemeinden. Neu war jetzt aber die gezielt<br />

sozialpädagogische Ausbildung, wo<strong>mit</strong><br />

der Grundstein für die moderne professionelle<br />

Sozialarbeit gelegt wurde. Mit dem<br />

Central-Ausschuss wurde der gemeinsame<br />

überregionale organisatorische Rahmen<br />

geschaffen. Überall in Deutschland entstanden<br />

seit 1848 regionale und lokale Zusammenschlüsse<br />

der Inneren Mission, ein<br />

Netzwerk aus Vereinen und Verbänden,<br />

die beispielsweise evangelische Krankenhäuser,<br />

Pflegeheime und Stadtmissionen<br />

gründeten.<br />

Eine dieser großen Einrichtungen war<br />

Bethel, die "Rheinisch-Westfälische Anstalt<br />

für Epileptische", die Friedrich von<br />

Bodelschwingh (1831-1910) von 1872 bis<br />

zu seinem Tod leitete. Mit ihm wuchs die<br />

Anstalt - von 25 Epileptischen auf eine<br />

4.000.Bewohner-Siedlung <strong>mit</strong> eigenen<br />

4 <strong>Lobetal</strong> <strong>aktuell</strong>

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