Lebenshilfe Aktuell 4/2005 - Lebenshilfe Bad Tölz-Wolfratshausen

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ihrer Schlussredaktion und notariellen Beurkun- dung auch auf der Website der Lebenshilfe (unter der Adresse www.lhtoelz.de) nachgelesen werden oder auf Wunsch bei der Geschäftsstelle angefor- dert werden. „Ressort“-Verteilung im Vorstand Die seit mittlerweile zwölf Monaten amtierende neue Vorstandschaft hat nicht nur Strukturen verändert und neue Vorhaben auf den Weg gebracht – sie hat auch für sich selbst eine Ressort- bzw. Aufgaben- verteilung festgelegt: • Dr. Martin Lechner: Vertretung nach außen, Seel- sorge • Bernd Angermann: gGmbH-Fragen • Angela Lössl: Beratung „Eltern für Eltern“, Verwal- tungsrat Werkstätten • Ilse Raeder: Qualitätsentwicklung in der gGmbH, 83703 Gmund am Tegernsee, Tölzer Straße 118 Tel.: 08022 / 9667-0 Fax: 08022 / 9667-30 E-Mail: info@b-s-papier.de Seelsorge • Annette Zorawski: Beratung „Eltern für Eltern“, Kinder- und Jugendbereich • Dr. Jürgen Gutmann: Verwaltungsrat Werkstätten • Josef Peitz: Freiwilligenarbeit / Schülerfirma / Ver- waltungsrat Werkstätten Lebenshilfe Aktuell | 4/2005 | 9 Laut Dr. Martin Lechner gehört es zu den wichtigs- ten Zielen des Vereins, Lobbyarbeit für behinderte Menschen zu betreiben und das Miteinander voran- zubringen. Er gab auch bekannt, dass man mit der Lebenshilfe Weilheim ein Gespräch sei über eine Kooperation zur Schaffung von Wohnplätzen für alte Menschen. Mit der Vorführung eines Kurzfilms über die „Schülerfirma Freizeit aktiv & sozial“, der auch anlässlich der Preisverleihung bei der ConSo- zial-Messe in Nürnberg gezeigt worden ist, klang die harmonische Mitgliederversammlung aus. Unsere Dienstleistungen: • Hausbegehung • Personalschulung • Hygiene-Check Küche/Sanitär • Reinigungs-/Desinfektionspläne • Zustandsgutachten für Böden
0 | 4/2005 | Lebenshilfe Aktuell Politiker erleben Alltag im Wohnheim am WünschelWald Wie viel Zeit es braucht, einem Schwerstbehinderten zu helfen Beim bayernweiten „Tag der offenen Sozialeinrich- tung“ am 5. Oktober ist es der Tölzer Lebenshilfe gelungen, die bayerische Sozialministerin Christa Stewens für einen Besuch in unserem Geretsrieder Wohnpflegeheim am WünschelWald zu gewinnen. Dort leben schwerst mehrfach behinderte Men- schen, die werktags die angrenzende Förderstätte besuchen. In Begleitung der Ministerin kam auch Bezirkstagspräsident Franz Jungwirth nach Ge- retsried und vertauschte für eine knappe Stunde seinen Schreibtisch mit einem Arbeitsplatz in einer unserer Wohngruppen. Dies war natürlich nur eine kurze „Hospitation“, doch die Zeit reichte Jungwirt für einen ersten Eindruck aus: „Ich habe gemerkt, dass ich mich dem Hans sehr zuwenden musste“ stellte er fest, nachdem er den schwerst mehrfach behinderten Heimbewohner Hans Dräxl beim Frühstück gehol- fen hatte. Franz Jungwirth stellte sich dieser für einen Politi- ker nicht gerade alltäglichen Aufgabe ohne Berüh- rungsängste und mit erstaunlichem Einfühlungs- vermögen. Unter der „Anleitung“ unseres Betreuers Thomas Frohnauer lernt er den arbeitsintensiven Alltag im Wohnpflegeheim kennen: Jungwirth setzt sich zur frühstückenden Gruppe, schneidet mundgerechte Stücke und beginnt langsam und vorsichtig damit, seinem Sitznachbarn das Essen einzugeben. Der lässt Jungwirth gewähren. „Das ist ungewöhnlich, dass der jemanden Fremden so nahe an sich heranlässt“ staunt Frohnauer. Doch Jungwirth wird durch diese Aufgabe auch völlig in Beschlag genommen: „Für andere Tischnachbarn hätte ich in der gleichen Zeit nicht da sein können“, bekennt er. Herr Dräxl habe ihn völlig vereinnahmt, ihn quasi „absorbiert“. Begegnung von Politik und Basis: Heimbewohner Robert Kornely hat Besuch von Sozialministerin Christa Stewens und Bezirkstagspräsident Franz Jungwirth. Links Bereichsleiter Thomas Gania. Vor dem Hintergrund von drohenden Personalkür- zungen angesichts bevorstehender Entgeltverhand- lungen „ist eine solche Aussage natürlich Gold wert“, stellte Lebenshilfe-Geschäftsführerin Margot Kainz zufrieden fest. Sie hatte diesen Aktionstag der Lebenshilfe nämlich unter das Motto „Die Hän- de die wir haben brauchen wir“ gestellt und damit für eine weiterhin ausreichende personelle Ausstat- tung der Wohnpflege-Einrichtung geworben. Der Austausch mit der Politik hat sich für die Le- benshilfe-Geschäftsführerin in mehrfacher Hin- sicht gelohnt: „Wir wären gerne bereit, in Zukunft verstärkt ambulante Wohnplätze einzurichten“, betonte sie. Es gebe deswegen immer wieder An- fragen. Bei der momentanen Gesetzeslage sei das
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