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Kapitel 5<br />
172<br />
der Stoffwechsel plötzlich entgleisen. Es kommt zu Übelkeit,<br />
Schwäche, Durst, vermehrtem Wasserlassen und trockener Haut.<br />
Im weiteren Verlauf kann es durch die Austrocknung des Körpers<br />
zur Bewusstlosigkeit kommen (Kollapsneigung. Abhängig<br />
davon, ob ein Diabetes-Typ I oder Typ II vorliegt treten noch<br />
weitere Symptome auf.<br />
Beim Diabetes-Typ I kommt es aufgrund des Insulinmangels zu<br />
einem gesteigerten Fettabbau. Die anfallenden Fettsäuren führen<br />
zu einer Übersäuerung (Ketoazidose) des Körpers.<br />
Dies führt zu einer unnormal tiefen Atmung (Kussmaulsche-<br />
Atmung), um die überschüssigen Säuren abzuatmen. Im Gegensatz<br />
dazu kommt es beim Diabetes-Typ II nicht zur Übersäuerung,<br />
da von der verminderten Insulinempfindlichkeit der Zellen<br />
nur der Glukosestoffwechsel und nicht der Fettstoffwechsel betroffen<br />
ist.<br />
Der hypoglykämische Schock (Unterzuckerung) ist gekennzeichnet<br />
durch einen Blutzuckerspiegel unter 50 mg/dl. Beim<br />
Diabetiker kann es durch Überdosierung von Insulin oder anderen<br />
Antidiabetika und durch ungewöhnliche körperliche Belastung<br />
oder verminderte Nahrungsaufnahme zum Abfall des<br />
Blutzuckers kommen.<br />
Daraufhin können Heißhunger, kalter Schweiß, erhöhte Herzfrequenz,<br />
Schwindel, Verwirrtheit und Bewusstseinstörungen auftreten.<br />
9. Die optimale Diabetes-Therapie<br />
Patientenschulung - durch einen gesunden Lebensstil kann der<br />
Verlauf der Erkrankung und das Auftreten von Spätfolgen wie<br />
z.B. Herz-Kreislauferkrankungen maßgeblich beeinflusst werden.<br />
Oft genügen schon kleine Veränderungen, die konsequent<br />
angewandt einen sehr positiven Effekt auf die Stoffwechsellage<br />
des Diabetikers haben. Daher ist die Aufklärung des Patienten in<br />
diesem Bereich unbedingt notwendig. Kommt Diabetes-Typ II<br />
in der Familie bereits vor, so kann die Gefahr ebenfalls an Diabetes-Typ<br />
II zu erkranken durch bewusste Ernährung (unter zur<br />
Hilfenahme von natürlichen Nahrungsergänzungsmitteln) und