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SChWERPUNKT - Midrange Magazin

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Foto: Irina Hesselink, www.fotogentle.de<br />

für die nächsten beiden Jahre sehen wir<br />

durch Cloud Computing massive Veränderungen<br />

auf unsere Kunden und damit<br />

auf uns zukommen. Dann wird es wichtig<br />

sein, über die eingesetzten Lösungen<br />

und Systeme des Kunden sprechen und<br />

als qualifizierter Berater entsprechende<br />

Empfehlungen geben zu können. Welche<br />

Systeme soll er behalten? Welche Kernprozesse<br />

muss er Inhouse lassen? Welche<br />

Thematiken kann er in eine Cloud<br />

legen? Auf all diese Fragen kann der<br />

Kunde Antworten von uns erwarten.<br />

Oliver Schallhorn<br />

geschäftsführer<br />

FRITZ & MACZIOL<br />

info@fum.de<br />

Die Herausforderung für uns ist es<br />

zunächst, zu überprüfen, welche Lösungen<br />

und Dienste, die der Kunde einsetzt,<br />

eigentlich Cloud-fähig sind und daraus<br />

den richtigen Betreiberweg, der nicht<br />

zwingend Cloud sein muss, für diese Services<br />

zu finden. Dazu gehören dann auch<br />

Angebote, die einen Mix aus Cloud und<br />

Managed Services beinhalten. Wir sind<br />

uns sicher, dass wir diese Anforderungen<br />

erfüllen werden und Cloud Computing ein<br />

gutes Zukunftsgeschäft für uns darstellen<br />

wird.<br />

Thomas Seibold: Was unternehmen<br />

Sie, um die steigenden und komplexer<br />

werdenden Anforderungen ihrer Kunden<br />

erfüllen zu können und dabei die<br />

Qualität sicher zu stellen?<br />

Oliver Schallhorn: Ein wichtiger Punkt<br />

für uns hierbei ist, zunächst die Synergien<br />

zwischen unseren unterschiedlichen<br />

unternehmensbereichen zu erkennen<br />

und im Sinne des Kunden auch zu nut-<br />

zen. Wenn wir beispielsweise Firmen<br />

übernehmen oder Bereiche selbst<br />

aufbauen, dann nicht allein um nur zu<br />

wachsen, sondern weil wir denken,<br />

dass deren Produkte oder Leistungen<br />

für unsere Kunden qualitativ wichtig<br />

sind. Dann kommt es darauf an, diese<br />

Themen mit dem richtigen Vertriebsweg<br />

an die passenden Ansprechpartner<br />

des gleichen Kunden zu bringen. Das ist<br />

für uns überlebenswichtig und seit über<br />

20 Jahren Kernstrategie von FuM. Das<br />

schafft man nur, wenn man sich ent-<br />

sprechend breit aufstellt und<br />

seine Mitarbeiter dahingehend<br />

motiviert und weiterentwickelt.<br />

Vor allem den letzten Punkt betreiben<br />

wir systematisch, unter<br />

anderem mit einer durchschnittlichen<br />

Anzahl von zwölf Schulungstagen<br />

pro Jahr und Mitarbeiter.<br />

Wir setzen schon seit<br />

vielen Jahren auf die Ausbildung<br />

eigener Mitarbeiter. Dies haben<br />

wir in 2010 noch verstärkt und<br />

eine Ausbildungsoffensive gestartet<br />

und beispielsweise die<br />

Anzahl der BA-Studenten und<br />

Auszubildenden und verdoppelt. Damit<br />

sichern wir uns für die Zukunft ab – und<br />

das müssen wir auch: unsere qualitativ<br />

hochwertigen Themen können wir<br />

zukünftig schwerlich nur mit neuen Mitarbeitern<br />

in den Markt bringen, darum<br />

bauen wir uns unsere eigenen Leute<br />

noch stärker als früher selbst auf.<br />

Thomas Seibold: Wie stehen Sie zu<br />

dem Thema Social Media im Unternehmenseinsatz?<br />

Oliver Schallhorn: Da habe ich einen<br />

persönlichen Lernprozess durchleben<br />

dürfen, da ich nicht unbedingt ein<br />

Freund dieser Medien war: Man muss<br />

den klaren Mehrwert einfach akzeptieren.<br />

Die Kommunikation und die Arbeitsweise<br />

von bzw. zwischen Menschen<br />

hat sich verändert und wird sich weiter<br />

verändern. Während eines länderübergreifenden<br />

Projektes mussten wir die<br />

Kommunikationswege unserer Imtech-<br />

ICT-Ländergesellschaften mit immerhin<br />

ca. 4000 Mitarbeitern transparenter,<br />

flexibler und schneller machen. Dazu<br />

haben wir zunächst den traditionellen<br />

Weg eingeschlagen und waren schnell<br />

an den grenzen der Machbarkeit angelangt.<br />

Ein Produkt eines Herstellerpartners<br />

wurde uns näher vorgestellt und<br />

wir haben noch während der Vorführung<br />

beschlossen, dies zuerst bei uns intern<br />

einzuführen und dann auf alle Länder<br />

auszurollen. Das war sicherlich die<br />

schnellste Investmententscheidung, die<br />

wir je getroffen haben. Man kann sich<br />

halt der Welt, wie sie heute kommuniziert,<br />

nicht mehr auf Sicht verschließen.<br />

Vielmehr muss man das für seinen unternehmensvorteil<br />

nutzen. Das Thema<br />

Social Software sehen wir, neben den<br />

bereits angesprochenen Cloud Computing<br />

und Analyselösungen (BI), als eines<br />

der Kernthemen für die nächsten Jahre.<br />

Thomas Seibold: Wo sehen Sie noch<br />

Wachstumsfelder für FuM?<br />

Oliver Schallhorn: Natürlich in den drei<br />

Themen wie am Schluss Ihrer letzten Frage<br />

ausgeführt und dann in der Beratung<br />

rund um den Bereich Datacenter. Da liegt<br />

die Zukunft eines Systemhauses und das<br />

ist auch das Problem vieler Mitbewerber:<br />

um da mitreden zu können, muss<br />

man sich vom System an sich lösen.<br />

Man muss originäre Produkte liefern,<br />

um energieeffiziente Lösungen anbieten<br />

zu können. gemeinsam mit der Imtech<br />

können wir hier ein Komplettangebot<br />

erstellen, bei dem es um kompletten Datacenter-Bau<br />

geht – angefangen von der<br />

Planung, dem Bau, der Rückgewinnung<br />

von Wärme usw. Das geht dann nahtlos<br />

weiter zu IT-Themen wie Virtualisierung,<br />

Backup-Konzepten oder Konsolidierung.<br />

Hier können wir für den Kunden wirkliche<br />

Effizienz herbeiführen. Man kann<br />

sich eigene Themen bauen; es ist aber<br />

einfacher, dem Kunden zuzuhören, womit<br />

er sich beschäftigt. Wenn man daraus<br />

Angebote generieren kann, überlebt<br />

man. Wir stehen und werden dort stehen,<br />

wo unsere Kunden uns haben wollen<br />

– und wo sie uns vor allem brauchen<br />

können. ó<br />

10/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />

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