SChWERPUNKT - Midrange Magazin
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gewonnen“ – schaffen es kaum, einen<br />
Überblick der tatsächlichen Leistungen,<br />
die durch eine IT-Abteilung erbracht<br />
werden, zu erzeugen. Zu schwerfällig<br />
ist die Adaption der eigenen Methoden<br />
in einer sich schnell ändernden Umgebung<br />
von Betriebssystemen. Große und<br />
unabwendbare Projekte, wie der gezielte<br />
Wechsel auf ein moderneres Client-<br />
Betriebssystem, sind Triebfedern für<br />
einen professionelleren Einsatz von in<br />
sich abgestimmten Lösungen, die mit<br />
dem Charme der einstigen Helferlein<br />
durchaus mitzuhalten wissen.<br />
Was ist System-Management?<br />
Ein Blick auf Wikipedia zeigt, dass es<br />
sich bei System-Management um eine<br />
zentralisierte Verwaltung der IT-<br />
Infrastruktur eines Unternehmens<br />
handelt. Würde eine Hundertschaft an<br />
Administratoren befragt werden, was<br />
genau System-Management überhaupt<br />
ist, so kann durchaus damit gerechnet<br />
werden, dass circa 75 unterschiedliche<br />
Antworten eintreffen – die verbleibenden<br />
25 hatten keine Zeit die Frage zu<br />
beantworten, da das Support-Telefon<br />
dauerhaft klingelte.<br />
Dieser Zeitmangel ist sehr eng mit<br />
System-Management verbunden. Die<br />
komplexe und heterogene IT-Landschaft,<br />
die in vielen Unternehmen permanent<br />
verfügbar sein muss, erfordert<br />
einen aktuellen und laufenden Überblick<br />
über alle Ressourcen – inklusive<br />
der Verfügbarkeit von IT-Mitarbeitern<br />
und Administratoren. Neben der Übersicht<br />
an Ressourcen gilt es, Engpässe<br />
vorauszusehen, die die Verfügbarkeit<br />
beeinträchtigen könnten, das Fehlverhalten<br />
von Prozessen zu identifizieren<br />
und verschiedene Reaktionsmöglichkeiten<br />
automatisiert vorzuhalten. Typischerweise<br />
ist System-Management in<br />
engem Kontext mit ITIL zu sehen.<br />
Moderne IT-Management-Software<br />
bietet dazu eine große Anzahl aufeinander<br />
abgestimmter Werkzeuge, die in<br />
einer einheitlichen Datenbank Ergebnisse,<br />
Trends und Informationen able-<br />
gen. Mit den geeigneten Management-<br />
Programmen werden alle Teilbereiche<br />
der IT, von der Benutzeranlage, über<br />
die Steuerung der Datenbereitstellung,<br />
Software- und Betriebssystem-Ferninstallation<br />
bis hin zum gesicherten Löschen<br />
von Datenträgern abgedeckt und<br />
erlauben so einen maximal großen Automatisierungsgrad.<br />
Automatisierung<br />
ist und bleibt das entscheidende Schlüsselwort<br />
für die Gestalt des guten System-Managements.<br />
Manuelle Installationen<br />
von Software oder das Eintippen<br />
von Inventarinformationen sind weder<br />
spannend noch effektiv, geschweige<br />
denn schnell. Und eine zügige, fehlerlose<br />
und effektive Bereitstellung von IT-<br />
Leistungen ist auf den Punkt gebracht<br />
das Ziel von System-Management.<br />
herausforderung Migration<br />
Gute System-Management-Lösungen<br />
zeichnen sich dadurch aus, dass der<br />
Umgang mit Schlüsseltechnologien bereits<br />
vor deren Markteinführung gelöst<br />
ist. Mit Matrix42 Empirum wurden z.B.<br />
Windows 7-Rollouts schon in Produktivumgebungen<br />
durchgeführt, als das<br />
neue Windows noch als Release Candidate<br />
vorlag. Die Migration auf das neue,<br />
führende Client-Betriebssystem ist<br />
sicherlich eine der größten Baustellen<br />
in den IT-Organisationen der Unternehmen.<br />
Im Gegensatz zum Wechsel von<br />
Windows 2000 nach XP ist ein direktes<br />
In-Place-Upgrade von XP zu Windows<br />
7 bekanntlich nicht möglich. Die<br />
Übernahme aller wichtigen Programm-<br />
Einstellungen und Benutzerdaten, die<br />
möglicherweise nicht im Server-based-<br />
Profil zu finden sind, ist eine Herausforderung<br />
der heutigen Zeit; ebenso die<br />
sichere Windows 7-Adaption anderer<br />
Details, die im zugelassenen Rahmen<br />
ein angepasstes XP-Benutzerprofil ausmachen.<br />
Ohne System-Management ist der<br />
Wechsel zu Windows 7 nur PC für PC<br />
möglich; die negativen Auswirkungen<br />
auf die Effektivität beim Support und<br />
die hohe zeitliche Bindung von IT-<br />
Mitarbeitern sind hinlänglich bekannt.<br />
Matrix42 Empirum hilft mit verschiedenen<br />
Reports, die Frage zu beantworten,<br />
welche PCs für eine Migration geeignet<br />
sind und welche nicht. Bedeutsamer<br />
für den gesamten Migrationsablauf ist<br />
eine weitere Fähigkeit: AUT – Application<br />
Usage Tracking. Welche Programme<br />
werden in welcher Version in welchem<br />
Umfang von den Benutzern im<br />
Unternehmen tatsächlich eingesetzt?<br />
Welches sind die Kernapplikationen im<br />
Unternehmen, auf deren Kompatibilität<br />
schon heute zu achten ist? Anstatt<br />
sich stunden- oder gar tagelang mit<br />
exotischer Software, die kaum jemand<br />
einsetzt, auseinanderzusetzen, verhilft<br />
AUT der IT dazu, den Fokus auf die entscheidenden<br />
Programme zu legen.<br />
Die Trennung von PC und Desktop<br />
Während die Virtualisierung von Applikationen<br />
oder Servern bereits seit<br />
geraumer Zeit in beinahe allen Unternehmen<br />
intensiv betrieben wird, beginnt<br />
derzeit die Virtualisierung der<br />
kompletten Benutzerumgebung – des<br />
Desktops. Den Benutzern ihre Arbeitsumgebung<br />
überall und jederzeit<br />
sicher zur Verfügung zu stellen, ist eine<br />
weitere Schlüsselkompetenz des modernen<br />
System-Managements.<br />
Bei „Virtual Desktop Infrastructure“<br />
(VDI) handelt es sich grundsätzlich um<br />
eine Technologie, die die komplette Arbeitsumgebung<br />
ausschließlich virtuell<br />
vorhält. Diese jüngste Variante der Virtualisierung<br />
wird von einigen Analysten,<br />
beispielsweise Gartner, als „Hosted<br />
Virtual Desktop“ (HVD) bezeichnet.<br />
Oliver Bendig ó<br />
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matrix42 Ag, Neu-Isenburg<br />
www.matrix42.de<br />
10/2010 · MIDRANGE MAgAZIN<br />
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