Österreichs Landwirtschaft
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EINE THEMENZEITUNG VON MEDIAPLANET<br />
Lesen Sie mehr unter www.zukunftindustrie.info<br />
ÖSTERREICHS<br />
LANDWIRTSCHAFT<br />
die Zukunft der Agrarund<br />
Lebensmittelindustrie<br />
FOTO: ANNA SCHOBER / FAMILIE JÄGERSBERGER<br />
Vom Bauernhof<br />
zum Supermarktregal<br />
Die Reise unserer Lebensmittel:<br />
eine Geschichte vom Anbau über<br />
die Ernte und Verarbeitung bis hin<br />
zum Einkaufserlebnis<br />
<strong>Landwirtschaft</strong> 4.0<br />
oder schon 5.0?<br />
Wie der Bauernhof der<br />
Zukunft aussieht und<br />
was uns erwartet<br />
Wie die<br />
Kreislaufwirtschaft<br />
die <strong>Landwirtschaft</strong><br />
revolutioniert<br />
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2 Lesen Sie mehr unter www.zukunftindustrie.info<br />
Eine Themenzeitung von Mediaplanet<br />
VERANTWORTLICH FÜR DEN<br />
INHALT DIESER AUSGABE:<br />
VORWORT<br />
Christina Karner<br />
Senior Project Manager<br />
Mediaplanet GmbH<br />
Maximilian Listl<br />
Project Manager<br />
Mediaplanet GmbH<br />
Senior Project Manager: Christina Karner<br />
Project Manager: Maximilian Listl<br />
Business Development Manager: Anna Deisenhammer, BA<br />
Sales Director: Florian Rohm, BA<br />
Lektorat: Sophie Müller, MA Layout: Juraj Príkopa<br />
Managing Director: Bob Roemké<br />
Medieninhaber: Mediaplanet GmbH, Bösendorferstraße 4/23,<br />
1010 Wien, ATU 64759844 · FN 322799f FG Wien<br />
Impressum: mediaplanet.com/at/impressum/<br />
Distribution: Der Standard Verlagsgesellschaft m.b.H.<br />
Druck: Mediaprint Zeitungsdruckerei Ges.m.b.H. &<br />
Co.KG·<br />
Kontakt bei Mediaplanet: Tel: +43 676 847 785 240<br />
E-Mail: christina.karner@mediaplanet.com<br />
ET: 29.03.2023<br />
Bleiben Sie in Kontakt:<br />
@MediaplanetWorld<br />
@mediaplanet.austria<br />
FOTO: MEDIAPLANET GMBH FOTO: MEDIAPLANET GMBH<br />
Josef Moosbrugger<br />
LK-Präsident<br />
FOTO: LKÖ/APA-FOTOSERVICE/L. SCHEDL<br />
Fatale Abhängigkeit<br />
bei Lebensmitteln<br />
verhindern<br />
Leere Obst- und Gemüseregale in Großbritannien machen uns<br />
jüngst wieder einmal deutlich, wie wichtig es ist, eine vitale<br />
Land- und Forstwirtschaft im eigenen Land zu haben, die uns mit<br />
Lebensmitteln, nachhaltigen Rohstoffen und Energie versorgt.<br />
Dass wir weiterhin aus einem<br />
breiten regionalen Produktsortiment<br />
wählen können,<br />
darf jedoch nicht über die<br />
Tatsache hinwegtäuschen,<br />
dass auch unsere bäuerlichen<br />
Familienbetriebe mit zahlreichen<br />
Herausforderungen zu kämpfen haben.<br />
Multiple Krisen prägen vielmehr unsere<br />
Zeit. COVID-19 ist weiterhin nicht von der<br />
Bildfläche verschwunden, die Klimaverschlechterung<br />
stellt einen allgegenwärtigen<br />
Brennpunkt dar und der russische Angriffskrieg<br />
auf die Ukraine belastet alle Lebensund<br />
Wirtschaftsbereiche massiv. Gerade im<br />
Gas- und Energiebereich zeigt sich, wie fatal<br />
es war, sich auf das Billigste in der Welt zu<br />
verlassen: fossile Energieträger aus politischen<br />
Krisenregionen, die nicht nur unsere<br />
Unabhängigkeit, sondern auch unser Klima<br />
und unsere Lebensgrundlagen massiv<br />
schädigen. Wir haben nun alle Hände voll<br />
zu tun, um uns aus dieser Abhängigkeit zu<br />
befreien und einen zukunftsweisenden Weg<br />
einzuschlagen. Unser Budget sollte für den<br />
Ausbau von Zukunftstechnologien eingesetzt<br />
und nicht – wie bisher – für Abhängigkeit<br />
verpulvert werden.<br />
Anstatt jedoch echte Nachhaltigkeit und<br />
regionale Wirtschaftskreisläufe zu forcieren<br />
und somit Wirtschaft, Umwelt und Mensch<br />
im Rahmen einer guten Balance zu stärken,<br />
bewegen wir uns in vielerlei Hinsicht in<br />
die entgegengesetzte Richtung, insbesondere<br />
auf EU-Ebene. Potenziale in unseren<br />
Wäldern, in denen dank multifunktionaler<br />
Waldwirtschaft mehr Holz nachwächst,<br />
als genutzt wird, sollen ungenutzt bleiben;<br />
während der Welthandel auf Kosten<br />
der regionalen Produktion ausgebaut<br />
werden soll. Wir sind jedoch der festen<br />
Überzeugung, dass das Motto „Schützen<br />
durch nützen“ gelten muss. Mit einem breiten<br />
Mix aus erneuerbaren Energieträgern<br />
und Effizienz- und Energiesparmaßnahmen<br />
müssen wir es schleunigst aus dieser schädlichen<br />
fossilen Sackgasse schaffen. Gleichzeitig<br />
müssen wir dafür Sorge tragen, dass<br />
sich die gefährliche Abhängigkeit, die sich<br />
bei Gas und Energie eingeschlichen hat, bei<br />
Lebensmitteln nicht wiederholt.<br />
Daher müssen wir uns darum kümmern,<br />
dass unsere bäuerlichen Familienbetriebe<br />
auch weiterhin wirtschaften können – und<br />
dass sie dafür entsprechende Rahmenbedingungen,<br />
genügend „Werkzeuge“ und<br />
kostengerechte Erzeuger:innenpreise<br />
erhalten. Es gilt zu verhindern, dass die<br />
Standards einseitig weiter in die Höhe<br />
geschraubt werden und die Betriebe im<br />
verschärften internationalen Wettbewerb<br />
auf ihren Qualitätsprodukten sitzen<br />
bleiben. Wer beispielsweise noch mehr<br />
Tierwohl möchte, darf diese Aufgabe nicht<br />
allein an die Bäuerinnen und Bauern<br />
abschieben, sondern sollte im Alltag<br />
entsprechend entscheiden, einkaufen und<br />
bestellen. Der Handel wird primär das<br />
liefern, was die Leute haben wollen und zu<br />
bezahlen bereit sind. Nicht nur die Politik,<br />
sondern wir alle als Gesellschaft haben eine<br />
große Verantwortung – den kommenden<br />
Generationen und der gesamten Lebensvielfalt<br />
gegenüber.<br />
Eine spannende Lektüre und alles Gute<br />
wünscht Ihnen Ihr Josef Moosbrugger,<br />
VERANSTALTUNGSTIPPS<br />
LFI Oberösterreich<br />
Wir bauen einen Brotbackofen aus Lehm<br />
15.04.2023<br />
St. Georgen/Gusen, Betrieb Derntl<br />
LFI Oberösterreich<br />
LFI Oberösterreich<br />
Duftendes Brot und Gebäck - ganz<br />
einfach selber machen<br />
18.04.2023<br />
Linz, Seminarhaus<br />
LFI Oberösterreich<br />
LFI Oberösterreich<br />
Krautland, Erdäpfelacker - biologisch<br />
selbst versorgen<br />
19.04.2023<br />
Rutzenmoos, GH Schobesberger<br />
LFI Oberösterreich<br />
LFI Steiermark<br />
Zertifikatslehrgang Natur- und<br />
Landschaftsvermittlung<br />
ab 19.04.2023<br />
Wagna, Bildungshaus Retzhof<br />
LFI Steiermark<br />
LFI Oberösterreich<br />
Waldbaden - genieße die Natur<br />
22.04.2023<br />
St. Florian, GH Wolfsjägerhof<br />
LFI Oberösterreich<br />
LFI Wien<br />
Grundlagen der biologischen<br />
<strong>Landwirtschaft</strong><br />
26.04.2023<br />
Wien, 1060<br />
LFI Wien<br />
LFI Tirol<br />
Mein Betriebskonzept als Basis für die<br />
Betriebsentwicklung<br />
09.05.2023<br />
St. Johann i.T.<br />
LFI Tirol<br />
LFI Steiermark<br />
Steirische Bio-Süßlupine - Vielfältig vom<br />
veganen Schnitzel bis zum Kaffee<br />
10.05.2023<br />
Graz, Steiermarkhof<br />
LFI Steiermark<br />
LFI Tirol<br />
Mähen mit der Sense - Anfänger*innen<br />
11.05.2023<br />
Volders<br />
LFI Tirol<br />
LFI Steiermark<br />
Mit Weinbergschnecken auf der<br />
Überholspur<br />
16.06.2023<br />
Langenwang, Pretulsaibling Traxler<br />
LFI Steiermark<br />
LFI Niederösterreich<br />
Wildbienen- und Nützlingsförderung im<br />
Biolandbau<br />
28.06.2023<br />
Wien-Essling, Bio Forschung Austria<br />
LFI Niederösterreich<br />
LFI Steiermark<br />
Biobackvergnügen - steirisch und vegan<br />
30.06.2023<br />
Graz, Steiermarkhof<br />
LFI Steiermark<br />
LAND & FORST Wieselburg<br />
Fachmesse für Land- und<br />
Forstwirtschaft<br />
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HERBSTMESSE mit VOLKSFEST<br />
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Eine Themenzeitung von Mediaplanet<br />
Lesen Sie mehr unter www.zukunftindustrie.info 3<br />
NACHHALTIGKEIT<br />
Mit Bio und Humusaufbau<br />
für ein enkeltaugliches Österreich<br />
„Wir machen Österreich enkeltauglich<br />
– Mach mit!“. Unter diesem Motto versammeln<br />
sich die größten Bio-Pionierinnen<br />
und Pioniere der Bewegung „Enkeltaugliches<br />
Österreich“, um ein gutes Erbe für<br />
die nächsten Generationen zu hinterlassen.<br />
Mit viel Freude und Mut zur Veränderung<br />
arbeiten hier Bio-Bauern und Bäuerinnen,<br />
nachhaltige Unternehmer:innen, führende<br />
Wissenschafter:innen, aktive Vereine und<br />
Organisationen zusammen und treten eigenverantwortlich<br />
und unabhängig für eine<br />
enkeltaugliche Umwelt ein. Dabei setzen sie<br />
in vier Bereichen an: <strong>Landwirtschaft</strong>, Wald,<br />
Landschaft und Wirtschaft. Das Besondere<br />
dabei ist, dass Forschung und Umsetzung<br />
hier Hand in Hand gehen. Ein Gesicht der<br />
Bewegung ist Andreas Achleitner vom Biohof<br />
Achleitner in Oberösterreich: „Für meine<br />
Eltern und für mich war immer schon<br />
klar, dass wir in unserer Bio-<strong>Landwirtschaft</strong><br />
und am gesamten Biohof enkeltauglich<br />
arbeiten und dass wir längere Auswirkungen<br />
unseres Tuns hinterfragen und Entscheidungen<br />
nicht kurzsichtig treffen.“<br />
Humus macht den Unterschied<br />
Besonderes Augenmerk legen sie dabei auf<br />
Humusaufbau: „Humus ist das Leben, das<br />
uns zu Füßen liegt. Wie in einem Mikrokosmos<br />
tummeln sich in einer Handvoll<br />
Humus mehr Lebewesen, als es Menschen<br />
auf der Welt gibt.“ Aber der Humusgehalt<br />
in <strong>Österreichs</strong> Böden wird immer geringer:<br />
Im Vergleich zu Messungen aus dem<br />
Jahr 1930 sind nur noch etwa 33–50 % des<br />
Humusgehalts vorhanden. Eine Steigerung<br />
ist wesentlich, denn die Humusschicht des<br />
Bodens erfüllt verschiedene Aufgaben. Sie<br />
speichert Wasser und Nährstoffe für das<br />
Wachstum der Pflanzen und bietet Schutz<br />
vor Erosion durch Wind und Starkregen.<br />
Somit macht sie den bewirtschafteten<br />
Boden robuster und die Pflanzen resistenter<br />
gegen Schädlinge. Aber vor allem bindet sie<br />
große Mengen an CO2 aus der Luft. Durch<br />
Humusaufbau um ca. 3 % auf 25 cm Bodentiefe<br />
könnten 125 Tonnen CO2 pro Hektar<br />
gebunden werden.<br />
Am Biohof wird seit der Umstellung<br />
auf Bio im Jahr 1990 aktiv Humusaufbau<br />
betrieben. „Kompost ist die Basis für die<br />
Nährstoffversorgung unserer Kulturen und<br />
für einen dauerhaft gesunden Boden“, führt<br />
Achleitner aus. „Mit Humusaufbau wirst<br />
du als Bauer langfristig unabhängig von<br />
Kunstdünger und Pestiziden.“ Dank der<br />
Bewegung „Enkeltaugliches Österreich“<br />
kamen die Achleitners mit Gerald Dunst<br />
von der Ökoregion Kaindorf in Kontakt:<br />
„Im gemeinsamen Austausch konnten wir<br />
wichtige Schritte setzen, um den Humusaufbau<br />
auf unseren Flächen noch schneller<br />
voranzutreiben, z. B. durch den Ausbau der<br />
Dauerbegrünung des Ackers, Maßnahmen<br />
zur Reduzierung der Bodenbearbeitung,<br />
Fine-Tuning unserer Kompostierung usw.<br />
Das Wichtigste: Wir wollen Humusaufbau<br />
nicht nur nachhaltig, sondern auch messbar<br />
und nachgewiesen machen. Wenn jeder<br />
Bauer in Österreich sein volles Humusaufbau-Potenzial<br />
nutzen würde, dann könnten<br />
wir beinahe die Hälfte des CO2-Ausstoßes<br />
<strong>Österreichs</strong> in den Feldern langfristig<br />
binden.“<br />
FOTO: BIOHOF ACHLEITNER<br />
Humusaufbau kann jede:r<br />
Enkeltauglicher Humusaufbau geht aber<br />
über den Feldrand hinaus. Auch in der<br />
Stadt kann mit einfachen Schritten Humusaufbau<br />
unterstützt werden. Bioabfälle sind<br />
viel zu wertvoll für den Restmüll. Für ein<br />
enkeltaugliches Österreich sollten sie in der<br />
Biomülltonne entsorgt werden. Wer selbst<br />
Kompost in der eigenen Wohnung herstellen<br />
möchte, kann dies einfach mit einer<br />
Wurmbox tun, die – richtig angelegt – auch<br />
keinerlei Geruchsbelästigung verursacht.<br />
Gartenbesitzer:innen können den Humusgehalt<br />
im Rasen ganz einfach erhöhen,<br />
indem sie den Rasenschnitt liegen lassen<br />
und auf chemische Dünger verzichten.<br />
Schon mit kleinen Anpassungen im Alltag<br />
können also wichtige Ziele unterstützt<br />
werden.<br />
Mehr Informationen<br />
lesen Sie unter<br />
www.etoe.at<br />
Entgeltliche Einschaltung<br />
Alessandro Wolf<br />
CEO Lidl Österreich<br />
FOTO: LIDL ÖSTERREICH<br />
25 JAHRE LIDL ÖSTERREICH: WEITERHIN FOKUS<br />
AUF ROT-WEIß-ROT UND NACHHALTIGKEIT<br />
Über 1 Mrd. Euro<br />
Wertschöpfung für<br />
heimische Lieferant:innen,<br />
Sortiment wird weiter<br />
ausgebaut.<br />
Seit 1998 ist Lidl Österreich erfolgreich<br />
auf dem heimischen Lebensmittelmarkt<br />
vertreten. Heute<br />
arbeiten bereits rund 5.800 Mitarbeiter:innen<br />
in über 250 Filialen, der Salzburger<br />
Zentrale und den drei Logistikzentren<br />
in Laakirchen, Wundschuh und Großebersdorf.<br />
Lidl CEO Alessandro Wolf blickt<br />
positiv in das Jubiläumsjahr und wird den<br />
österreichischen Weg fortsetzen.<br />
FOTO: LIDL ÖSTERREICH<br />
Herr Wolf, wie zufrieden sind Sie mit der<br />
Entwicklung von Lidl in Österreich?<br />
Österreich ist ein umkämpfter Markt – ich<br />
sehe es als großen Erfolg, dass wir uns<br />
als einer der letzten Neuankömmlinge in<br />
Österreich etablieren konnten. Das alles ist<br />
ein Erfolg des Teams von Lidl – wir haben<br />
viele Mitarbeiter:innen, die schon viele<br />
Jahre bei uns arbeiten. Wir haben auch<br />
treue Geschäftspartner:innen, die von den<br />
ersten Tagen an mit uns gearbeitet haben,<br />
und das ist nicht selbstverständlich. Gerade<br />
Lieferant:innen aus Österreich waren am<br />
Anfang nicht leicht zu bekommen.<br />
Wie viel Österreich steckt heute im Sortiment<br />
von Lidl?<br />
Mehr als die meisten denken! Rund 300<br />
heimische Betriebe und mehr als 1.500<br />
Bauern und Bäuerinnen und Landwirte und<br />
Landwirtinnen profitieren von der langfristigen<br />
Partnerschaft mit Lidl Österreich. Im<br />
vergangenen Jahr haben heimische Lieferant:innen<br />
eine Rekord-Wertschöpfung von<br />
über 1 Milliarde Euro über die Geschäftsbeziehung<br />
zu Lidl erzielt. Rund 490 Mio. Euro<br />
kommen aus dem Export zu anderen Lidl<br />
Landesgesellschaften. Mittlerweile stammen<br />
über 50 % der verkauften Lebensmittel<br />
in unseren Filialen aus Österreich – das sind<br />
pro Jahr mehr als 530 Mio. Produkte. Diesen<br />
erfolgreichen Weg werden wir fortsetzen!<br />
Wird dieser Umsatz nur mit österreichischen<br />
Marken erzielt?<br />
Nein. Als Diskonter bilden bei uns die<br />
Eigenmarken ein wichtiges Standbein.<br />
Deshalb haben wir für Österreich eigene<br />
Exklusivmarken entwickelt: „Alpengut“<br />
für Molkereiprodukte, „Wiesentaler“ für<br />
Frischfleisch und Wurst und „Ein Gutes<br />
Stück Heimat“ als eigene Bio-Marke aus<br />
Österreich. Bei diesen Eigenmarken können<br />
sich die Kundinnen und Kunden zu 100 %<br />
darauf verlassen, dass Österreich drinnen<br />
ist. Fast alle dieser Produkte sind auch<br />
AMA-zertifiziert. Die Produzent:innen stehen<br />
transparent auf den Verpackungen, ein<br />
beliebiges Austauschen von Lieferant:innen<br />
gibt es bei uns nicht.<br />
Auch Nachhaltigkeit ist bei Lidl Österreich<br />
ein großes Thema. Was kann ein:e<br />
Lebensmittelhändler:in dazu beitragen?<br />
Sehr viel sogar. Als großer Lebensmittelhändler<br />
haben wir eine Verantwortung für<br />
Mensch und Umwelt. Das ist für uns nicht<br />
nur eine unternehmerische Notwendigkeit,<br />
sondern auch eine moralische Verpflichtung<br />
gegenüber allen nachfolgenden Generationen.<br />
Was das Sortiment betrifft, werden wir<br />
uns genau ansehen, wo es Sinn macht, auf<br />
tierisches Protein zu verzichten und<br />
pflanzliches Protein einzusetzen. Das heißt<br />
nicht, dass es keine tierischen Produkte<br />
mehr geben wird. Wir werden dennoch<br />
bewusster darauf achten, welche Auswirkungen<br />
unser Sortiment mittelbar auf das Klima<br />
hat. Das sehen wir als unsere Verantwortung.<br />
Aktuell haben wir schon über 270 vegane<br />
Artikel dauerhaft im Sortiment. Bis 2025<br />
werden wir das Angebot auf über 400<br />
Produkte ausweiten. Damit überlassen wir<br />
unseren Kund:innen die Wahl, sich für rein<br />
pflanzliche Produkte zu entscheiden.<br />
Mehr erfahren:<br />
www.lidl.at
4 Lesen Sie mehr unter www.zukunftindustrie.info<br />
Eine Themenzeitung von Mediaplanet<br />
INTERVIEW<br />
„Ich war schon<br />
immer in das<br />
Landleben verliebt“<br />
– im Interview mit<br />
Influencerin @Kaaaatsch<br />
FOTO: KÖCKENBERGER KATHARINA<br />
Katharina<br />
Köckenberger ist<br />
landwirtschaftliche<br />
Facharbeiterin und hat<br />
70.000 Follower:innen<br />
auf Instagram. Auf<br />
der Plattform nimmt<br />
sie ihre Community<br />
mit durch ihren<br />
spannenden Alltag.<br />
FOTO: KÖCKENBERGER KATHARINA<br />
Preis-Leistungsverhältnis stimmen. Meiner<br />
Meinung nach ist es ebenso wichtig zu<br />
investieren. Dies ermöglicht eine effektivere<br />
Arbeit und kann viel Zeit ersparen.<br />
Spielt Digitalisierung eine große Rolle<br />
dabei?<br />
Das Thema Digitalisierung wird von vielen<br />
Personen noch skeptisch betrachtet. So wie<br />
es in jedem Bereich der Fall ist, geht natürlich<br />
auch die <strong>Landwirtschaft</strong> mit der Zeit.<br />
Die Digitalisierung bringt sowohl Erleichterungen<br />
als auch Herausforderungen in der<br />
Arbeitsweise der Landwirte mit sich. Es gibt<br />
aber bereits einige hilfreiche Apps, die die<br />
Landwirte bei der Planung und Umsetzung<br />
unterstützen. Ebenso kommen auf einigen<br />
Betrieben Drohnen zum Einsatz – beispielsweise<br />
zur Bekämpfung des Maiszünslers,<br />
für die Erkennung von Wildtieren bzw.<br />
Wildschäden oder auch für die Erstellung<br />
von Applikationskarten und einige weitere<br />
hilfreiche Anwendungen.<br />
Kurzes Intro – Worum geht’s, wer bist du,<br />
was machst du?<br />
Mein Name ist Katharina Köckenberger,<br />
ich bin 26 Jahre alt und wohne im schönen<br />
Niederösterreich. Ich bin in einem Dorf<br />
aufgewachsen und war schon immer in das<br />
Landleben verliebt. 2013 kam ich schließlich<br />
mit meinem Freund Moritz Bogner, einem<br />
Landwirt, zusammen und seither beschäftige<br />
ich mich mit dieser Thematik. Ich habe<br />
mich dazu entschlossen, landwirtschaftliche<br />
Facharbeiterin zu werden und begonnen,<br />
meine Erfahrungen und Erlebnisse auf<br />
Instagram zu teilen. Zusätzlich bin ich bei<br />
der freiwilligen Feuerwehr, ich mache gerne<br />
Sport und habe den Jagdschein.<br />
2022 habe ich meinen Studienabschluss<br />
in Marketing und Kommunikation<br />
gemacht. Ich arbeite nun Vollzeit in einem<br />
Unternehmen; die restliche Zeit widme ich<br />
der <strong>Landwirtschaft</strong> und Instagram.<br />
Bei dem Familienbetrieb handelt es sich<br />
um einen Ackerbaubetrieb mit Lohnunternehmen<br />
in Niederösterreich. Als<br />
Dienstleistung bieten sie unter anderem<br />
Bodenbearbeitung, Gülleausbringung,<br />
Pflanzenschutz, Aussaat, Ernte, Transport<br />
und Erdbewegung an. Aktuell, also in den<br />
Wintermonaten, verbringen wir viel Zeit im<br />
Wald und in der Werkstatt für die Wartung<br />
der Maschinen.<br />
Meine liebsten Arbeiten in der <strong>Landwirtschaft</strong><br />
sind der Erntetransport, die<br />
Bodenbearbeitung und die Aussaat. Neben<br />
meinem Vollzeitjob ist dies aktuell nur sehr<br />
eingeschränkt möglich aber trotzdem ein<br />
schöner Ausgleich. Auf Instagram versuche<br />
ich authentisch zu sein, das heißt, ich zeige<br />
mich gerne bei der Arbeit am Feld oder im<br />
Wald.<br />
Maschinen und Landtechnik: Was ist dir<br />
daran wichtig und wie wichtig sind gute<br />
Maschinen?<br />
Es gibt viele verschiedene Aspekte beim<br />
Kauf einer Landmaschine, die man beachten<br />
kann. Jeder hat andere Bedingungen<br />
und Vorlieben. Natürlich spielen auch die<br />
Markentreue und die Erfahrung über Generationen<br />
hinweg eine gewisse Rolle.<br />
Eine gute Maschine ist für mich jene,<br />
die richtig gewartet und gepflegt wird. Man<br />
muss sich auf eine Maschine verlassen<br />
können und natürlich sollte dabei auch das<br />
Meine liebsten<br />
Arbeiten in der<br />
<strong>Landwirtschaft</strong> sind<br />
der Erntetransport, die<br />
Bodenbearbeitung und<br />
die Aussaat.<br />
Influencerin kaatsch<br />
Wie stellst du dir deinen perfekten Hof<br />
vor?<br />
Grundsätzlich finde ich den Betrieb meines<br />
Freundes und seiner Brüder schon sehr toll.<br />
Auf meinem perfekten Hof stelle ich mir<br />
in Zukunft meine eigenen Kinder vor und<br />
wie sie ebenso die Liebe zur <strong>Landwirtschaft</strong><br />
entdecken.<br />
Generell wünsche ich mir für die <strong>Landwirtschaft</strong><br />
in Zukunft, dass sich die Einstellung<br />
vieler Menschen ändert und die<br />
Wertschätzung zurückkehrt – denn am<br />
Ende geht es um unsere Lebensmittel.<br />
Follow me on<br />
Instagram:<br />
@kaaaatsch
Eine Themenzeitung von Mediaplanet<br />
Lesen Sie mehr unter www.zukunftindustrie.info 5<br />
DIGITALISIERUNG<br />
Digitalisierung<br />
in der <strong>Landwirtschaft</strong><br />
<strong>Landwirtschaft</strong> 4.0 ist das neue Schlagwort in der Agrarbranche. Doch was steckt dahinter und welche<br />
Vorteile lassen sich für Betriebsführer:innen genauso wie für Mitarbeiter:innen daraus ziehen?<br />
Text Lukas Wieringer<br />
Die Digitalisierung hat unser<br />
aller Leben längst im Griff.<br />
Egal, ob im Beruf oder im Privatleben<br />
– ohne Digitalisierung<br />
kommt heute niemand mehr<br />
aus. Und nach der Industrie 4.0 ist jetzt<br />
auch die <strong>Landwirtschaft</strong> gefragt, den nächsten<br />
Schritt zu wagen. Denn <strong>Landwirtschaft</strong><br />
4.0 kann mehr, als man denkt.<br />
Intelligentes Datenmanagement<br />
In der <strong>Landwirtschaft</strong> fallen riesige Mengen<br />
an Daten an; sei es in der Viehzucht, der<br />
Milchwirtschaft oder beim Ackerbau.<br />
Bisher wurden diese Daten vom Bauer/<br />
der Bäuerin selbst erkannt, erfasst und<br />
mit der eigenen Erfahrung und nach der<br />
eigenen Einschätzung weiterverarbeitet. Es<br />
ist aber schlichtweg nicht immer möglich,<br />
in jedem Bereich der eigenen <strong>Landwirtschaft</strong><br />
alle Daten und Fakten ständig im<br />
Kopf zu haben. Doch das ist in Zeiten der<br />
<strong>Landwirtschaft</strong> 4.0 auch nicht mehr nötig.<br />
Durch smarte Softwarelösungen werden<br />
bevorstehende Entscheidungen durch das<br />
gezielte Erfassen und optimale Auswerten<br />
und Analysieren gesammelter Daten nämlich<br />
deutlich erleichtert. Diese Optimierung<br />
in den Abläufen führt naturgemäß auch zu<br />
einer Ertragssteigerung und somit am Ende<br />
des Tages zu einem deutlich größeren Plus<br />
auf der Habenseite.<br />
Dünge- und Pflanzenschutz<br />
Besonders im Ackerbau spielen Dünger<br />
und Pflanzenschutzmittel eine große Rolle.<br />
Und jede:r Brancheninsider:in weiß, wie<br />
teuer der Einsatz dieser Substanzen – die<br />
in den meisten Fällen der Ertragsoptimierung<br />
dienen – den Landwirt:innen auf das<br />
gesamte Jahr gerechnet kommt. Doch es<br />
gibt Abhilfe: Dank der vielzitierten <strong>Landwirtschaft</strong><br />
4.0 ist es nun möglich, den Einsatz<br />
von Dünge- und Pflanzenschutzmittel<br />
mit maßgeschneiderten Softwarelösungen<br />
optimal zu planen und zu optimieren.<br />
Auf dem Acker arbeiten sensorgesteuerte<br />
Landmaschinen mit GPS-Unterstützung.<br />
Das ermöglicht Landwirt:innen, die Entwicklung<br />
und die Nährstoffversorgung der<br />
Nutzpflanzen punktgenau zu beobachten<br />
und zu steuern, was den Ertrag steigert.<br />
Und es wird nur genau so viel Dünger<br />
und Pflanzenschutzmittel verwendet, wie<br />
unbedingt nötig. Das schont nicht nur die<br />
Finanzen des landwirtschaftlichen Betriebs,<br />
sondern stellt auch einen aktiven Beitrag<br />
zum Umweltschutz dar.<br />
Das digitalisierte Arbeitsgerät<br />
Für eine nachhaltige Verbesserung des<br />
Betriebsergebnisses und Erleichterung der<br />
täglichen Arbeit bieten moderne Geräte<br />
bereits die Möglichkeit, auf Digitalisierung<br />
zu setzen. Mit automatischer Spurführung<br />
via GPS arbeiten beispielsweise Traktoren<br />
wie auf Schienen; immer in der richtigen<br />
Spur, ohne Überlappung und mit voller<br />
Arbeitsbreite. Auch eine drohende Schadverdichtung<br />
des Bodens lässt sich mittels<br />
Assistenzsystemen erkennen. Für die<br />
erforderlichen Berechnungen werden<br />
Maschinen- und Bodenzustandsdaten<br />
verknüpft. Und für den Fall, dass etwas<br />
kaputt geht, weiß der Servicepartner schon<br />
Bescheid, denn miteinander vernetzte<br />
Maschinen informieren automatisch über<br />
Fehler, die für etwaige Servicepartner<br />
sofort zugänglich sind. So kann in kürzester<br />
Zeit auf Defekte reagiert werden. Das<br />
macht die Diagnose einfach und hält<br />
Ausfallzeiten kurz. Doch das funktioniert<br />
nicht erst bei Defekten. Auch anstehende<br />
Wartungen werden von der Maschine<br />
selbst an den Servicebetrieb gemeldet und<br />
geplant. Das spart Zeit und hält den<br />
Betrieb am Laufen. Der Digitalisierung sei<br />
Dank.<br />
FOTO: SHUTTERSTOCK<br />
Vernetzte Maschinen. Vernetzte Services. Vernetzter Betrieb.<br />
Nutzen Sie das volle Potenzial der CLAAS digitalen Lösungen. Wenn Sie wissen, wo sich Ihre Maschinen gerade befinden, wie deren<br />
Betriebszustand ist und welche Möglichkeiten die jeweilige Arbeitsumgebung bietet, können Sie viel Zeit, wertvolle Ressourcen und<br />
damit bares Geld sparen.<br />
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Eine Themenzeitung von Mediaplanet<br />
NEWS<br />
Landjugend<br />
ist fokussiert,<br />
motiviert und<br />
zukunftsorientiert<br />
Mit über 90.000<br />
Mitgliedern ist die<br />
Landjugend die größte<br />
Jugendorganisation am<br />
Land. Seit 69 Jahren hält<br />
der Verein die Regionen<br />
mit zahlreichen Projekten<br />
und Initiativen attraktiv<br />
und zukunftsfit.<br />
FOTO: HEKTAR.TV<br />
FOTO: HEKTAR.TV<br />
Du bist letztes Jahr im EU-Parlament mit<br />
einem Preis für die entwickelte Aquaponik-Fischzuchtanlage<br />
ausgezeichnet<br />
worden, weil sie zeigt, wie umwelt- und<br />
ressourcenschonende Kreislaufwirtschaft<br />
gelingen kann. Was bedeutet dir<br />
dieser Preis?<br />
Aquaponik gibt es schon lange. Nur in<br />
Österreich war es bis dato nicht so geläufig.<br />
Uns persönlich bedeutet der Preis sehr viel.<br />
Dadurch sehen wir uns in der ressourcenund<br />
umweltschonenden Arbeit bestätigt.<br />
Was ist unter Aquaponik zu verstehen?<br />
Aquaponik ist eine Kombination aus<br />
Fischzucht (Aquakultur) und Gemüseanbau<br />
(Hydrokultur). Fisch und Gemüse<br />
stehen hierbei im Einklang und gedeihen<br />
in ein- und demselben Wasserkreislauf. Bei<br />
dieser Kreislaufwirtschaft profitiert das<br />
Gemüse durch Nährstoffe aus dem Kot der<br />
Fische und die Fische profitieren durch die<br />
Wasserfiltration der Pflanzen.<br />
Über 13.000 ehrenamtliche Mitarbeiter<br />
sorgen Land auf, Land<br />
ab für ein abwechslungsreiches<br />
und auf die Jugend abgestimmtes<br />
Bildungsprogramm. Im Rahmen der rund<br />
100.000 Bildungsstunden jährlich lernen<br />
junge Menschen ihre eigenen Fähigkeiten<br />
kennen und erwerben neues Wissen.<br />
Zudem engagieren sich die Jugendlichen<br />
für ein gutes Zusammenleben. Österreichweit<br />
ist der Verein für die Projektarbeit,<br />
insbesondere für seine „Tat.Ort Jugend“-<br />
Aktionen, bekannt. Dabei wird unentgeltlich<br />
wertvolle Arbeit für den ländlichen<br />
Raum und die Gemeinden geleistet.<br />
Welche innovativen und zukunftsorientierten<br />
Persönlichkeiten aus der Landjugend<br />
hervorgehen, zeigt Simon Kaiblingers<br />
Erfolgsgeschichte. Mit einer Aquaponik-<br />
Aanlage, die er gemeinsam mit seiner Frau<br />
Alina realisierte, ist er mehr als erfolgreich.<br />
Er bekam Ende 2022 sogar eine Auszeichnung<br />
im EU-Parlament dafür.<br />
Simon, du bist seit 2008 Mitglied der Landjugend,<br />
was bedeutet der Verein für dich?<br />
Landjugend bedeutet für mich Gemeinschaft<br />
und Zusammenhalt von jungen<br />
Leuten, die miteinander viele Erfahrungen<br />
fürs spätere Leben sammeln.<br />
Wurdest du von der Landjugend dazu<br />
motiviert, neue und innovative Projekte<br />
in deinem Betrieb umzusetzen?<br />
Bereits in meiner aktiven Landjugendzeit<br />
haben wir unser Aquaponik-Projekt gestartet.<br />
Durch die tollen Weiterbildungsangebote,<br />
bei denen neben fachlichem Input<br />
auch innovative Praxisbeispiele vorgestellt<br />
werden, bekommen junge Landwirtinnen<br />
und Landwirte neue Einblicke. Das regt<br />
natürlich an, das bisherige Betriebskonzept<br />
zu überdenken und den eigenen Betrieb<br />
weiterzuentwickeln.<br />
Wie hast du dich durch die Landjugend<br />
weiterentwickelt?<br />
Meine Persönlichkeit konnte ich durch<br />
die Landjugend enorm weiterentwickeln.<br />
Neben Rhetorik lernte ich auch die Planung<br />
und Koordination von Projekten. Dabei<br />
übernahm ich Verantwortung, motivierte<br />
andere Mitglieder und förderte den Teamspirit.<br />
Denn nur als Team und wenn alle an<br />
einem Strang ziehen, werden die gesteckten<br />
Ziele erreicht.<br />
Wie sieht dein Rat an all jene aus, die mit<br />
einer innovativen Idee erfolgreich werden<br />
wollen?<br />
Wichtig ist, nach dem ersten Rückschlag<br />
nicht gleich aufzugeben. Weiterhin an die<br />
Idee zu glauben und hart dafür zu arbeiten,<br />
lohnt sich.<br />
Was ist deine schönste Landjugend-Erinnerung?<br />
Davon gibt es sehr viele! Ein ganz toller<br />
Moment war für mich, als wir vom Fanbus<br />
meiner Heimatgemeinde beim Bundesentscheid<br />
Agrarolympiade in Salzburg<br />
angefeuert wurden.<br />
FOTO: HEKTAR.TV
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TIERWOHL<br />
FOTO: XXXX<br />
FOTO: ANNA SCHOBER / FAMILIE JÄGERSBERGER<br />
Es ist 5 Uhr früh, der Wecker klingelt<br />
Im land- und forstwirtschaftlichen Betrieb der Familie Jägersberger, vulgo Ax, beginnt ein<br />
gewöhnlicher Tag mit der Fütterung der Tiere. Ihr Betrieb liegt im Herzen eines wunderschönen<br />
Talkessels; unübersehbar thront das 2.076 m hohe Bergmassiv des Schneebergs hinter dem<br />
konventionell bewirtschafteten Ax.Ox.Hof.<br />
Seit 2002 betreiben Ingrid und<br />
Hannes eine Ochsenmast im<br />
Vollerwerb mit 65 Ochsen. Im<br />
Sommer tummeln sich die<br />
Tiere auf den rund 25 ha großen<br />
Dauerweiden. Das Grundfutter<br />
für die Wintermonate wird auf den 15 ha<br />
Grünland- und 9,5 ha Ackerflächen selbst<br />
geerntet. Kreislaufwirtschaft ist den beiden<br />
sehr wichtig, weshalb ein sorgsamer und<br />
nachhaltiger Umgang mit Grund und Boden<br />
gegeben und für künftige Generationen<br />
gesichert ist.<br />
Wirft man einen Blick in den Stall,<br />
erkennt man, dass hier liebevoll mit den<br />
Tieren umgegangen wird. In den Freilaufställen<br />
ist es ruhig, in den verschiedenen<br />
Mastställen, je nach Mastabschnitt, findet<br />
man entspannte Tiere vor, die genüsslich<br />
am Wiederkäuen sind.<br />
Um 10 Uhr geht die Bäuerin erneut in den<br />
Stall. Im Winter gibt es vormittags noch<br />
eine Futtergabe, im Sommer geht es für die<br />
Ochsen hinaus auf die Weiden. Zeitgleich<br />
erfolgt eine gründliche Kontrolle, ob alle<br />
Tiere wohlauf sind. Außerdem wird die<br />
Sauberkeit der Tränken kontrolliert, denn<br />
frisches Wasser ist wichtig für die Gesundheit<br />
der Tiere. Während dieser Abläufe gibt<br />
es außerdem längere Streicheleinheiten,<br />
das genießen nicht nur die Tiere, sondern<br />
auch die Bäuerin. Ein ausreichender<br />
Mensch-Tier-Kontakt ist gesundheitsfördernd<br />
und stressabbauend. Dies trägt nachweislich<br />
zum Wohl der Tiere bei. Am Ax.Ox.<br />
Hof fühlen sich die Tiere im alten und auch<br />
im neuen Stall sehr wohl.<br />
Den alten Milchviehstall aus dem Jahr<br />
1890 haben Hannes und Ingrid in Eigenregie<br />
zu einem Freilaufstall umgebaut. Je<br />
nach Größe und Mastabschnitt werden die<br />
Tiere auf Stroh in Gruppen gehalten. Es<br />
gibt zwei Abteile mit Liegeflächen und vier<br />
Abteile mit Tiefstreu. Man könnte diesen<br />
Stall auch als sogenannten „Tierwohlstall“<br />
bezeichnen, dessen Betreuung sehr arbeitsintensiv<br />
ist und besonders viel Management<br />
erfordert.<br />
In der Phase der Endmast übersiedeln 30<br />
Ochsen in den 2016 neu errichteten Stall.<br />
Die Abteile sind mit perforierten Betonelementen<br />
ausgelegt, damit Kot und Urin<br />
in den Güllekeller fallen können. „Der neue<br />
Stall stellt eine immense Arbeitserleichterung<br />
dar; und auf den Grünlandflächen<br />
haben wir durch die anfallende Gülle<br />
eine perfekte Zwischendüngung“, betont<br />
Hannes.<br />
Das Thema „Tierwohl“ ist in aller<br />
Munde und wird von der Gesellschaft<br />
gefordert, wobei viele Menschen jetzt<br />
vielleicht denken, dass diese Tiere zu Tode<br />
gestreichelt werden würden. Dem ist nicht<br />
so, denn auch diese Tiere werden einmal<br />
geschlachtet. Jeder Mensch, der Fleisch<br />
isst, muss sich dessen bewusst sein, dass<br />
ein Tier dafür sein Leben lassen muss. Ein<br />
wertschätzender Umgang mit heimischen<br />
Lebensmitteln, der sich in unserer Ernährung<br />
widerspiegelt, würde schon vieles<br />
verändern.<br />
„Das geforderte ‚Tierwohl‘ wirft der Konsument<br />
mit seinem Griff ins Regal schnell<br />
wieder über Bord, nachdem der Blick beim<br />
Preisschild hängen geblieben ist. ‚Tierwohl‘<br />
muss honoriert werden, denn es bedeutet<br />
für uns Landwirte eine immense Mehrarbeit.<br />
Auch wir Bäuerinnen und Bauern<br />
leben nicht von der Hand in den Mund“, so<br />
die Meinung der Bäuerin.<br />
Um 16 Uhr beginnt die abendliche Fütterung.<br />
Ingrid steht mit dem Handy in der<br />
Hand im Futtergang und beobachtet ihre<br />
Ochsen. Mit dem Finger am Auslöser ihrer<br />
Handykamera wartet sie auf den perfekten<br />
Moment, um Bilder und Beiträge für ihren<br />
Social-Media-Account zu sammeln.<br />
Beim gemeinsamen Abendessen lassen<br />
Ingrid und Hannes den Tag Revue passieren<br />
und blicken mit Optimismus in die Zukunft.<br />
Die Zukunftspläne vom Ax.Ox.Hof<br />
können jederzeit mitverfolgt werden.<br />
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FOTO: NACHHALTIGE TIERHALTUNG ÖSTERREICH<br />
„StadtLandTier“: Blackbox Bauernhof?<br />
Während wir ohne Essen nicht überleben können und „Gut essen“ voll im Trend liegt,<br />
weiß kaum jemand, wo unsere Nahrungsmittel herkommen und wer sie herstellt.<br />
Das ist wenig überraschend –<br />
leben doch knapp drei von fünf<br />
Österreicherinnen und Österreichern<br />
im städtischen Raum.<br />
Gleichzeitig arbeiten weniger<br />
als 4 % der Erwerbstätigen in Österreich in<br />
der <strong>Landwirtschaft</strong>. Sie sorgen dafür, dass<br />
die Konsument:innen das ganze Jahr über<br />
auf hochwertige Lebensmittel „made in<br />
Austria“ vertrauen können.<br />
Kaum jemand kennt aber eine:n der<br />
rund 420.000 Land- und Forstwirtinnen<br />
und -wirte persönlich oder hat Einblick in<br />
ihre Arbeit. Oder hätten Sie gewusst, dass<br />
zwei von drei Landwirt:innen ihre Höfe<br />
im Nebenerwerb betreiben und die allermeisten<br />
davon als Familienbetrieb geführt<br />
werden (93 %) – und dass Österreich in<br />
Europa zu den Bio-Pionier:innen zählt?<br />
Ins Gespräch kommen<br />
Die Initiative „StadtLandTier“ will das<br />
nun ändern. Auf Instagram und Facebook<br />
wird „StadtLandTier“ die österreichischen<br />
Bauern und Bäuerinnen vor den Vorhang<br />
holen und sie mitsamt ihren Betrieben und<br />
Produkten vorstellen. Dabei will man „die<br />
Stalltüren für alle öffnen“ und mit Einblicken<br />
in die Arbeit der Bauern und Bäuerinnen<br />
für Transparenz sorgen.<br />
Bei den Konsument:innen soll so ein<br />
Bewusstsein für die Arbeit in der <strong>Landwirtschaft</strong><br />
geschaffen und der Wert regionaler<br />
Produkte verdeutlicht werden. Ergänzt<br />
werden diese Beiträge durch allerhand<br />
Wissenswertes rund um tierische Nahrungsmittel:<br />
von Fakten zur Tierhaltung in<br />
Österreich über Einkaufstipps bis hin zu<br />
Rezeptideen für die gelungene Zubereitung.<br />
Ziel ist es, einen informierten Dialog<br />
zwischen Bauern und Bäuerinnen auf der<br />
einen und Konsument:innen auf der<br />
anderen Seite anzustoßen. Und das kann<br />
nur gelingen, wenn der Bauernhof nicht<br />
länger eine Blackbox bleibt.<br />
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EXPERTISE<br />
Lebensmittel und deren<br />
Herstellung: Welche Spuren<br />
unser Essen hinterlässt<br />
Katharina Koßdorff, Geschäftsführerin des<br />
Fachverbands der Lebensmittelindustrie, im<br />
Gespräch über Hintergründe und Zukunftsvisionen.<br />
Frau Koßdorff, wie wird sich die<br />
Kreislaufwirtschaft in der Lebensmittelindustrie<br />
in Österreich in Zukunft entwickeln?<br />
Welche Veränderungen stehen<br />
uns in den kommenden Jahren bevor?<br />
Die Lebensmittelindustrie zählt mit ihren<br />
rund 200 Betrieben und 27.000 Beschäftigten<br />
zu den größten Branchen <strong>Österreichs</strong>.<br />
Sie sichert täglich die Versorgung des<br />
Landes mit sicheren, qualitativ hochwertigen<br />
und genussvollen Lebensmitteln.<br />
Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft sind<br />
dabei sehr wichtig und in vielen Bereichen<br />
gelebte Praxis, etwa beim Recycling von<br />
Verpackungen oder bei der Beschaffung<br />
von Rohstoffen. Dieser Trend<br />
wird sich weiter verstärken. Ziel<br />
ist es, Rohstoffe so lange wie<br />
möglich im Kreislauf zu halten<br />
und Abfälle bestmöglich zu<br />
vermeiden.<br />
Was sind Ihrer Meinung<br />
nach die wichtigsten<br />
Schritte, die die Lebensmittelindustrie<br />
in Österreich<br />
setzen sollte, um die Kreislaufwirtschaft<br />
in der Branche<br />
zu fördern?<br />
Vom Mehrwegbehälter aus Glas bis<br />
zur Getränkeflasche aus dem Material<br />
gesammelter PET-Flaschen: Wertvolle<br />
Rohstoffe aus Lebensmittel- und Getränkeverpackungen<br />
sollten möglichst lange im<br />
Stoffkreislauf gehalten werden. Best-Practice-Beispiele<br />
aus der Branche zeigen,<br />
wie das geht. In der Recycling-Anlage in<br />
Müllendorf (Homepage: pet2pet.at), einer<br />
Initiative einiger heimischer Getränkeabfüll-Unternehmen,<br />
werden aus gesammelten<br />
PET-Flaschen neue PET-Flaschen<br />
hergestellt, was sich rePET nennt.<br />
Durch das Schließen von Produktionsprozessen<br />
etwa in der Stärke-, Zucker-, Bieroder<br />
Gemüseproduktion können außerdem<br />
in vielen Fällen Reststoffe wie Schalen oder<br />
Biertreber komplett weiterverwendet<br />
werden und schließlich<br />
als Futtermittel, Düngemittel,<br />
Bioethanol oder in der unternehmenseigenen<br />
Biogasanlage<br />
zum Einsatz kommen.<br />
Auch die Abwärme, die bei<br />
der Lebensmittelherstellung<br />
anfällt, wird in den Betrieben<br />
vielfach bereits rückgewonnen<br />
und wiedereingesetzt. Das<br />
spart den Einsatz von fossilen<br />
Energieträgern wie Erdgas, -öl<br />
oder Kohle, wodurch CO2-<br />
Emissionen reduziert werden.<br />
Alle diese Initiativen tragen<br />
dazu bei, die Kreislaufwirtschaft<br />
weiter zu fördern (siehe<br />
Best-Practice-Beispiele unter:<br />
www.oesterreich-isst-informiert.at).<br />
Wie können Verbraucher:innen ihren<br />
Beitrag leisten, um die Kreislaufwirtschaft<br />
in der Lebensmittelindustrie in<br />
Österreich zu unterstützen?<br />
Konsument:innen können durch das<br />
richtige Sammeln und Entsorgen von Verpackungen<br />
einen wesentlichen Beitrag zum<br />
Klimaschutz leisten. So können Rohstoffe<br />
aus Lebensmittelverpackungen möglichst<br />
lange im Kreislauf gehalten werden. Auch<br />
das achtsame Einkaufen und Lagern<br />
von Lebensmitteln hilft, Lebensmittelabfälle<br />
zu Hause zu vermeiden. Jeder österreichische<br />
Haushalt wirft pro Jahr fast 58<br />
kg unverdorbene Lebensmittel in den Müll.<br />
Häufige Gründe dafür sind zu große Einkaufsmengen<br />
und zu rasches Wegwerfen<br />
noch genießbarer Produkte. Da ist eine gute<br />
Einkaufsplanung schon die halbe Miete,<br />
die nicht nur Ressourcen, sondern auch die<br />
Geldbörse schont.<br />
Wie wird der Einsatz von Maschinen und<br />
Technologien in der Lebensmittelindustrie<br />
in Österreich die Zukunft der Branche<br />
beeinflussen?<br />
Technische Anlagen sind bei der Herstellung<br />
von Lebensmitteln und Getränken<br />
ein wichtiges Tool, um Verarbeitungsschritte<br />
wie das Schneiden, Zerkleinern,<br />
Kochen oder Pasteurisieren von Rohwaren<br />
oder Abfüllen und Verpacken der fertigen<br />
Produkte zu ermöglichen. Dabei stehen die<br />
Sicherheit und Qualität der Lebensmittel<br />
im Zentrum. In der Praxis sind solche<br />
Anlagen oft einfach „größere“ Versionen<br />
von bekannten Haushaltsgeräten. Ein<br />
Beispiel: Wenn Sie Marmelade zuhause<br />
in einem Topf kochen und umrühren,<br />
erfolgt das in einem Betrieb<br />
technisch analog im größeren<br />
Maßstab – und meistens<br />
energieeffizienter als zuhause.<br />
Forschung und Entwicklung<br />
gehen hier stetig weiter,<br />
um teure Energie gut zu<br />
nutzen und wertvolle Lebensmittel<br />
möglichst schonend<br />
herzustellen.<br />
Wie werden Innovationen und<br />
Technologien eingesetzt, um<br />
die Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit<br />
der Produktion in der<br />
heimischen Lebensmittelindustrie zu<br />
verbessern?<br />
Die Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen<br />
ermöglicht laufende Verbesserungen<br />
für eine nachhaltige<br />
Lebensmittelherstellung. Wissenschaftspreise<br />
wie DER ALIMENTARIUS der<br />
Fachzeitschrift DIE ERNÄRHUNG unterstützen<br />
dabei junge Forscher:innen. So<br />
können die Hersteller:innen in Österreich<br />
weiterhin alle Konsument:innen mit guten<br />
und sicheren Lebensmitteln versorgen.<br />
Auch in den 180 Ländern weltweit, in die<br />
exportiert wird, schätzen Menschen diese<br />
Leistungen unserer Betriebe.<br />
FOTO: WILKE FOTOS: SHUTTERSTOCK<br />
Mag. Katharina<br />
Koßdorff<br />
Geschäftsführerin<br />
Fachverband der Lebensmittelindustrie
Eine Themenzeitung von Mediaplanet<br />
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ZUKUNFT<br />
<strong>Österreichs</strong><br />
Jungbäuerinnen<br />
und Jungbauern:<br />
Nächste<br />
Generation<br />
in den<br />
Startlöchern<br />
FOTO: BAUERNBUND<br />
FOTO: BAUERNBUND<br />
Die <strong>Landwirtschaft</strong> in Österreich ist nicht nur breit aufgestellt, sondern auch besonders jung. Jeder zehnte Bauernhof<br />
wird von einer Jungbäuerin oder einem Jungbauern unter 35 Jahren geführt; genau sind es 12,2 Prozent und damit<br />
deutlich mehr Betriebe als im EU-Durchschnitt (5,1 Prozent). Gelingt es dieser Generation von jungen Bäuerinnen und<br />
Bauern, trotz multipler weltweiter Krisen mit Zuversicht in die Zukunft zu sehen?<br />
Klare Antworten liefert eine aktuelle<br />
KeyQUEST-Umfrage unter <strong>Österreichs</strong><br />
Landwirt:innen. 2022 wurde<br />
der höchste Zufriedenheitswert<br />
seit Einführung der Umfrage 2010 festgestellt<br />
– insbesondere bei Betriebsführerinnen<br />
und -führerin bis 34 Jahren. Warum<br />
das so ist, entschlüsseln Georg Strasser<br />
und Carina Reiter. Strasser ist Präsident<br />
des Österreichischen Bauernbundes, Reiter<br />
dessen Jugendsprecherin. Beide sind sie<br />
leidenschaftliche Praktiker:innen. Reiter<br />
bestätigt die positive Stimmung: „Gerade<br />
wir Jungen erfahren in schwierigen Zeiten<br />
den Rückhalt der Bevölkerung. In den<br />
letzten Jahren wurde das Bewusstsein für<br />
eine sichere Versorgung geschärft. Die<br />
gestiegene Wertschätzung wirkt sich positiv<br />
auf die Zufriedenheit der Jungbäuerinnen<br />
und -bauern aus, das lässt uns positiv nach<br />
vorne blicken.“<br />
Strasser verweist auf die Kenntnisse, die<br />
Hofübernehmer:innen von ihren Vorgängerinnen<br />
und Vorgängern und am Bildungsweg<br />
erhalten: „<strong>Landwirtschaft</strong> denkt in<br />
Generationen, Wissen wird von den Eltern<br />
an die Kinder weitergegeben. Das landund<br />
forstwirtschaftliche Bildungswesen<br />
zeichnet sich durch Praxisnähe<br />
und eine enge Verbindung zur<br />
Forschung aus. Die <strong>Landwirtschaft</strong><br />
ist auch der Lehrberuf mit den<br />
viertmeisten Lehrabschlüssen in<br />
Österreich.“<br />
Reiter betont außerdem die biodiversitätsfördernde<br />
Wirtschaftsweise, die gerade<br />
von den Jungen gelebt wird: „Das Agrarumweltprogramm<br />
ÖPUL erfreut sich reger<br />
Beliebtheit, bereits vier von fünf Betrieben<br />
nehmen daran teil und erbringen freiwillige<br />
FOTO: SHUTTERSTOCK<br />
Mehrleistungen für Klima- und Artenschutz.<br />
Wir wollen diese Quote weiter ausbauen,<br />
ohne die Versorgungssicherheit und das<br />
wirtschaftliche Fortkommen unserer bäuerlichen<br />
Familienbetriebe zu vernachlässigen.“<br />
Ein Alleinstellungsmerkmal sei die standortangepasste<br />
<strong>Landwirtschaft</strong>, meint<br />
Reiter. „Wir arbeiten im Einklang<br />
mit der Natur und produzieren<br />
höchste Qualität. Dieser Weg hat<br />
sich nicht nur auf nationaler Ebene<br />
als Erfolgsmodell bewährt“,<br />
so die Jungbäuerin. Auf dem<br />
elterlichen Betrieb in Pfarrwerfen<br />
im Salzburger Land ist die Mutterkuhhaltung<br />
der Haupterwerbszweig, die Tiere<br />
werden am Betrieb auf der Weide gehalten.<br />
„Durch eine aktive Bewirtschaftung des<br />
Grünlandes, aber auch etwa des Waldes,<br />
leisten wir einen wesentlichen Beitrag zum<br />
Klimaschutz. Nachhaltig bewirtschaftete<br />
Wälder und Böden dienen als Kohlenstoffspeicher<br />
und sind natürliche Luftfilter“,<br />
sagt Reiter.<br />
Die <strong>Landwirtschaft</strong>, insbesondere die<br />
Generation der Hofübernehmer:innen, sei<br />
ein wesentlicher Teil der Energiewende,<br />
führt Strasser aus: „Die nächste Generation<br />
trägt aktiv zum Ausbau erneuerbarer<br />
Energien bei. Es liegt an uns, die Betriebe<br />
beim Weg in die Energieunabhängigkeit zu<br />
unterstützen, etwa mit dem Fördermodell<br />
‚Energieautarker Bauernhof‘. Wir forcieren<br />
den Ausbau von Photovoltaik – auf Dachflächen,<br />
versiegelten Flächen und als<br />
Agrar-Photovoltaik mit sinnvoller Doppelnutzung.<br />
Zusätzlich steigern wir auch die<br />
Biogasproduktion im Land, verwerten<br />
Reststoffe sinnvoll und tragen auch hier zu<br />
mehr Unabhängigkeit bei.“<br />
STOPP DEM BODENVERBRAUCH!<br />
„ Bedenken wir: Der Boden ist eine nicht erneuerbare, wertvolle Ressource. In einer<br />
Handvoll Erde leben mehr Lebewesen, als es Menschen auf der Erde gibt! Dieses<br />
Wunderwerk Boden bindet Kohlenstoff, reinigt Wasser, verhindert Überschwemmungen,<br />
schützt vor Dürre, liefert uns Lebensmittel, gibt Menschen, Tieren und Pflanzen<br />
Lebensraum. Der Boden ist also Teil unserer kritischen Infrastruktur.<br />
Stoppen wir daher die weitere Verbauung unserer Äcker und Wiesen und erhalten so<br />
unsere Böden zur Produktion von regionalen Lebensmitteln. Auch unsere Kinder und<br />
Kindeskinder möchten eine lebenswerte Zukunft haben – das sind wir ihnen schuldig!<br />
“<br />
Die Österreichische Hagelversicherung - weil uns die Zukunft ein Anliegen ist.
10 Lesen Sie mehr unter www.zukunftindustrie.info<br />
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Entgeltliche Einschaltung<br />
FOTOS: KWB ENERGIESYSTEME GMBH<br />
Bei KWB steht<br />
der effiziente<br />
Energieeinsatz<br />
im Mittelpunkt<br />
Beim steirischen Energiesystemanbieter KWB<br />
stehen die Zeichen auf Wandel. Das Unternehmen<br />
entwickelte sich vom reinen Heizkesselhersteller<br />
zum Gesamtlösungsanbieter für Wärme und Strom<br />
und bietet mittlerweile alle Komponenten für die<br />
Energiewende in den eigenen vier Wänden an.<br />
FOTOS: KWB ENERGIESYSTEME GMBH<br />
Die Heizung ist nur ein Element<br />
im Gesamtenergiesystem<br />
eines Hauses. Durch die<br />
Erweiterung des Portfolios<br />
bietet KWB seinen Kund:innen<br />
ein intelligent aufeinander abgestimmtes<br />
Zusammenspiel verschiedener Komponenten.<br />
Denn das Kernanliegen der täglichen<br />
Arbeit bei KWB ist der sinnvolle Einsatz<br />
von Ressourcen. Gemeinsam mit seinen<br />
konzernweit über 400 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeitern arbeitet KWB daran, die<br />
vorhandene Energie im jeweiligen System<br />
möglichst intelligent zu nutzen. Wenn<br />
KWB wegen der Heizung gerufen wird,<br />
ergibt es Sinn, das gesamte Energiesystem<br />
zu betrachten, weil sich hier sinnvolle Synergien<br />
ergeben. Mittlerweile bietet KWB<br />
von Photovoltaik und Sonnenkollektoren<br />
bis hin zu Batterie- und Pufferspeicher<br />
alle Komponenten für die Energiewende<br />
in den eigenen vier Wänden an. Verbunden<br />
und aufeinander abgestimmt werden<br />
die einzelnen Module mithilfe des neuen<br />
softwarebasierten Systems KWB Comfort-<br />
Energy, das die Steuerung sämtlicher im<br />
Haus verbauten Energiekomponenten<br />
bündelt. So ermittelt das System, wann<br />
die Sonne scheint, um zu kalkulieren, wie<br />
weit der Pufferspeicher durch Brennstoffe<br />
aufgeheizt werden muss, damit der tägliche<br />
Energiebedarf im jeweiligen Haushalt<br />
gedeckt werden kann. Das intelligente<br />
Energiemanagementsystem steuert die<br />
Energieerzeugung also im Rhythmus der<br />
Natur, setzt diese genau dann ein, wenn<br />
es am sinnvollsten ist, und optimiert sich<br />
durch Nutzer:innenverhalten und Wetterdaten<br />
selbst. Durch die effiziente Nutzung<br />
von kostenloser Sonnenenergie konnte in<br />
der Testphase Brennstoff eingespart und<br />
so die Effizienz des Pelletkessels weiter<br />
gesteigert werden – ein Gewinn aus ökonomischer<br />
und ökologischer Sicht!<br />
Nachhaltig heizen<br />
Während auf EU-Ebene aktuell über Holz<br />
als nachhaltiger Energieträger diskutiert<br />
wird, ist die Lage für KWB eindeutig:<br />
Österreich ist ein Wald- und Holzland.<br />
Damit ist Holz ein zentraler Faktor, wenn es<br />
um die österreichische Energieversorgung<br />
und den Ausstieg aus fossilen Brennstoffen<br />
geht. In Europa ist Biomasse eine der<br />
tragenden Säulen der Energiewende.<br />
Jahrzehntelange Forschungs- und Entwicklungsarbeit<br />
haben Biomasseheizsysteme zu<br />
dem gemacht, was sie heute sind: eine<br />
etablierte Technologie am Heizungsmarkt.<br />
Heizsysteme von KWB sind Hightech-Produkte,<br />
die den Brennstoff Holz höchst<br />
effizient und extrem sauber verbrennen.<br />
Ein Umstieg von fossilen Heizsystemen wie<br />
z. B. von einer Ölheizung auf eine moderne<br />
KWB Biomasseheizung ist daher ein<br />
wertvoller Beitrag zum Klimaschutz und<br />
wird vom Staat gefördert.<br />
Lesen Sie mehr unter:<br />
kwb.net<br />
KWB MultiSun<br />
Solar thermie<br />
ca. 10 m 2<br />
KWB Combifire<br />
Stückholz- & Pelletheizung<br />
18 – 38 kW<br />
KWB EmpaCompact<br />
Puffer speicher<br />
> 2.000 l
Eine Themenzeitung von Mediaplanet<br />
Lesen Sie mehr unter www.zukunftindustrie.info 11<br />
Wassermanagement als<br />
Ausweg aus der Klimakrise<br />
Wasserknappheit stellt eine zunehmende Herausforderung für <strong>Landwirtschaft</strong> und<br />
Lebensmittelindustrie dar und verlangt nach innovativen Wassermanagement-Lösungen.<br />
Text<br />
Werner Sturmberger<br />
FOTO: SHUTTERSTOCK<br />
Der Rückblick der Zentralanstalt<br />
für Meteorologie und Geodynamik<br />
auf den vergangenen Winter<br />
verheißt wenig Gutes: Dieser<br />
war vergleichsweise warm und zumindest<br />
stellenweise sehr trocken – vor allem der<br />
Westen <strong>Österreichs</strong>, aber auch das südliche<br />
Niederösterreich und das Mittelburgenland<br />
waren betroffen. Mit einer Besserung ist<br />
mittelfristig nicht zu rechnen, denn einem<br />
aktuellen Bericht des Weltwirtschaftsforums<br />
zufolge wird der weltweite Bedarf das<br />
tatsächlich zur Verfügung stehende Frischwasser<br />
im Jahr 2030 um bis zu 40 Prozent<br />
überschreiten. Und schon jetzt stellt der<br />
Wassermangel für zahllose Biotope, Flüsse,<br />
Seen und Feuchtgebiete sowie für deren<br />
Biodiversität eine akute Gefahr dar. Er<br />
bedroht aber auch<br />
die globale<br />
Versorgungssicherheit<br />
mit Nahrungsmitteln:<br />
Die Bewässerung in der <strong>Landwirtschaft</strong> ist<br />
für ca. 70 Prozent des globalen Wasserverbrauchs<br />
verantwortlich.<br />
Die zunehmende Trockenheit wird sich<br />
auch hierzulande bemerkbar machen, wie<br />
ein Bericht des Umweltbundesamts und der<br />
Universität für Bodenkultur zeigt. Demnach<br />
könnten die verfügbaren Grundwasserressourcen<br />
in Österreich bis 2050 um bis<br />
zu 23 Prozent abnehmen. Gleichzeitig wird<br />
der Bedarf an Bewässerungsmaßnahmen<br />
zunehmen. Mit rund 69 Millionen Kubikmeter<br />
ist der Bewässerungsbedarf aktuell<br />
vergleichsweise gering – er konzentriert<br />
sich vor allem auf die Vegetationsperiode<br />
in Ostösterreich. Bis 2050 könnte sich diese<br />
Menge aber verdoppeln. Das wären mehr<br />
als 50.000 olympische Schwimmbecken.<br />
Um der Verknappung des Grundwassers,<br />
der aufgrund des Klimawandels zunehmenden<br />
Verdunstung und dem damit erhöhten<br />
Wasserbedarf der <strong>Landwirtschaft</strong> entgegenzuwirken,<br />
braucht es nachhaltige<br />
Lösungen: Das Land Niederösterreich<br />
und die <strong>Landwirtschaft</strong>skammer<br />
Niederösterreich<br />
haben dazu das<br />
Kompetenzzentrum für Bewässerung<br />
gegründet. Seit Juli 2020 wird dort Knowhow<br />
aus Wasser- und <strong>Landwirtschaft</strong><br />
gebündelt, um innovative Bewässerungsund<br />
Bewirtschaftungsmethoden zu entwickeln<br />
und diese gemeinsam mit Gemeinden<br />
und Landwirt:innen umzusetzen.<br />
Die lebensmittelverarbeitende Industrie<br />
steht vor ähnlichen Herausforderungen.<br />
Auch hier gilt es, einen verantwortungsvollen<br />
Umgang mit den begrenzten Ressourcen<br />
zu gewährleisten und in gesteigertem<br />
Maße nachhaltige Lösungen zu etablieren.<br />
Dazu zählt beispielsweise eine ressourceneffiziente<br />
Wasseraufbereitung für die<br />
Reinigung und Herstellung von Lebensmitteln<br />
und Getränken, um die Sicherheit und<br />
Qualität der Produkte sicherzustellen. Im<br />
Angesicht drohender Wasserknappheit<br />
gewinnt aber auch die Aufbereitung von<br />
Prozesswasser zur Weiternutzung an<br />
Bedeutung. Technische Partner dieser<br />
Entwicklung sind Wassertechnologieunternehmen,<br />
die ihre Expertise in den gesamten<br />
Lebenszyklus von Wasser einfließen lassen.<br />
Das macht es möglich, Umweltbelastung<br />
und Frischwasserbedarf deutlich zu senken<br />
und somit nachhaltige und ökologische<br />
Produktionsprozesse zu etablieren.<br />
Entgeltliche Einschaltung<br />
Know-how für die österreichische<br />
Ernährungssicherheit<br />
Der Klimawandel gefährdet zusehends die Wasserversorgung der <strong>Landwirtschaft</strong>. „Moderne<br />
Wassermanagementsysteme können hier Unterstützung bieten“, erklärt Eveline Haagen, Managing Director von<br />
Xylem Austria.<br />
Lesen Sie mehr unter:<br />
www.xylem.com<br />
Wie kann die österreichische <strong>Landwirtschaft</strong><br />
auf Wasserkrisen reagieren?<br />
<strong>Landwirtschaft</strong> ist ohne zuverlässigen<br />
Zugang zu Wasser nicht möglich. Ohne ein<br />
rationelles, nachhaltiges Wassermanagement<br />
machen Landwirtinnen und Landwirte ihren<br />
Lebensunterhalt von Wetterbedingungen<br />
und häufig auch von ineffizienten, arbeitsintensiven<br />
und unzuverlässigen Methoden<br />
abhängig. Energie- und Wasserverbrauch der<br />
Bewässerung machen einen der höchsten<br />
Kostenfaktoren aus. Für eine kontinuierliche<br />
Produktivität braucht es bereits jetzt kurzfristige<br />
Lösungen mit hohem Wirkungsgrad<br />
sowie zuverlässige Pumpensysteme. Langfristig<br />
muss ein Umdenken in der <strong>Landwirtschaft</strong><br />
erfolgen. Sie muss sich den neuen Gegebenheiten<br />
anpassen und – als eine der Hauptleidtragenden<br />
– eine nachhaltige Nutzung der<br />
Ressource Wasser einfordern. Die Debatte um<br />
„Water-Reuse“, die Wiederverwendung von<br />
gereinigtem Abwasser zur Bewässerung, steht<br />
in Österreich aber leider noch am Anfang.<br />
Welche Rolle spielt Wasser bei der<br />
Weiterverarbeitung und Herstellung von<br />
Lebensmitteln?<br />
Wasser ist in der Lebensmittelindustrie<br />
unersetzlich. Gerade dort wo es direkt verwendet<br />
wird, wie bei der Herstellung von<br />
Getränken und Reinigung von Früchten,<br />
Letztlich müssen wir<br />
branchenübergreifend<br />
daran arbeiten,<br />
den Wasser- und<br />
Energieverbrauch zu<br />
senken.<br />
Gemüse sowie unterschiedlichen Gebinden,<br />
muss es besonders strengen Hygienekriterien<br />
entsprechen. Ein Abfall der Qualität<br />
kann zu massiven gesundheitlichen<br />
Problem führen oder hat zumindest einen<br />
kostspieligen Stopp der Produktion zur<br />
Folge. In unser Wasser gelangen aber viele<br />
unerwünschte und schädliche Stoffe aus der<br />
<strong>Landwirtschaft</strong>, Medikamentenrückstände<br />
und Krankheitserreger, die nur mit aufwendigen<br />
und kosten- und energieintensiven<br />
Maßnahmen entfernt werden können. Die<br />
Optimierung des Wasser- und Energieverbrauchs<br />
und die Sicherstellung einer gleichbleibend<br />
hohen Qualität über den gesamten<br />
Zyklus senken einerseits die Kosten und<br />
gewährleisten andererseits einen sicheren<br />
und nachhaltigen Betrieb. Diese Themen<br />
gewinnen aufgrund strengerer Kriterien zur<br />
Abwasserbehandlung außerdem zunehmend<br />
an Bedeutung. Letztlich müssen wir<br />
branchenübergreifend daran arbeiten, den<br />
Wasser- und Energieverbrauch zu senken.<br />
Welchen Beitrag kann Xylem dabei leisten?<br />
Wir sind österreichweit rund um die Uhr für<br />
unsere Kund:innen im Einsatz. Mit unserer<br />
Zentrale in Stockerau sind wir in einem<br />
Kerngebiet der österreichischen <strong>Landwirtschaft</strong><br />
angesiedelt – wir verfügen im<br />
Bereich der Bewässerung über jahrzehntelange<br />
Erfahrung. Um kurzfristig und<br />
unkompliziert helfen zu können, vermieten<br />
wir einzelne Geräte wie Pumpen aber auch<br />
Gesamtlösungen zur Wasseraufbereitung<br />
– vor allem dann, wenn wir gemeinsam mit<br />
unseren Kund:innen in Pilotprojekten nach<br />
Lösungen suchen. Xylem Austria bietet in<br />
allen Regionen der Welt zuverlässige und<br />
langlebige Produkte zur effizienten Nutzung<br />
von Wasser und zur Senkung von<br />
Energie- und Lebenszykluskosten an. Dabei<br />
steht für uns als Technologiepartner im<br />
Vordergrund, dass wir unser globales<br />
Know-how lokal in die Zusammenarbeit mit<br />
Landwirt:innen und Betrieben einbringen<br />
und gemeinsam nachhaltige Lösungen<br />
schaffen.<br />
FOTOS: XYLEM WATER SOLUTIONS AUSTRIA<br />
Ing. Eveline Haagen<br />
Geschäftsführerin<br />
Xylem Water<br />
Solutions Austria
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ILAFA eG Radolfzell, Luisenplatz 4, 78315 Radolfzell, T: +49 7732 82380-0,<br />
M: info@ilafarad.de, www: solis-traktor.de, solis-traktor.at, solis-traktor.ch.<br />
Alle Preise inkl. 20 % MwSt., Versand- und Bereitstellungskosten.<br />
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