INFORMIERT - in Fulda
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F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
Schöne Bilder helfen heilen<br />
Farbenfrohe Märchenmotive von Schülern des<br />
Ste<strong>in</strong>-Gymnasiums s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der K<strong>in</strong>derkl<strong>in</strong>ik zu<br />
sehen<br />
Leuchtend steht der sichelförmige<br />
Mond am tiefblauen Himmel des Bildes.<br />
Sanft fällt der Sche<strong>in</strong> se<strong>in</strong>es Lichts<br />
<strong>in</strong> die dunkle Ste<strong>in</strong>kammer, <strong>in</strong> der sich<br />
die Märchenfigur des „kle<strong>in</strong>en Muck“<br />
und der König gegenüberstehen. Geme<strong>in</strong>sam<br />
mit Klassenkameraden aus<br />
der 8e des Freiherr-vom-Ste<strong>in</strong> Gymnasiums<br />
hat Maximilian Sauer dieses<br />
Motiv aus dem gleichnamigen Märchen<br />
geschickt künstlerisch <strong>in</strong> Szene<br />
gesetzt. Ihre Arbeit zusammen mit 17<br />
anderen ist Teil e<strong>in</strong>er Ausstellung, die<br />
<strong>in</strong> den nächsten Wochen im zweiten<br />
Stock der K<strong>in</strong>derkl<strong>in</strong>ik am Kl<strong>in</strong>ikum<br />
<strong>Fulda</strong> zu sehen ist.<br />
Fantasiewelten<br />
„Ihre schönen Bilder helfen heilen“,<br />
kommentierte begeistert von den<br />
fröhlich bunten Fantasiewelten Kl<strong>in</strong>ikdirektor<br />
Professor Dr. Re<strong>in</strong>ald Repp die<br />
Kreativität der jungen Nachwuchstalente.<br />
Dank der anregenden Motive<br />
fühlten sich die jungen Patienten e<strong>in</strong>fach<br />
wohler. Auch ohne Medikamente<br />
gehe es ihnen deutlich besser, wenn<br />
sie die hübschen Märchenbilder an<br />
den Wänden der K<strong>in</strong>derkl<strong>in</strong>ik sehen.<br />
Repp freute sich über den gelungenen<br />
Vernissage Auftakt – auch deswegen,<br />
weil die aktuelle Ausstellung zeige,<br />
dass die K<strong>in</strong>derkl<strong>in</strong>ik „ke<strong>in</strong> abgeschlossener<br />
Raum ist.“ „Wir suchen vielmehr<br />
den Kontakt nach außen.“<br />
Herausforderung<br />
In der Aufgabenstellung von Kunsterzieher<strong>in</strong><br />
Ursula Bernhard sah Maximilian<br />
e<strong>in</strong>e besondere Herausforderung.<br />
„Wir hatten e<strong>in</strong> relativ dunkles Bild als<br />
Vorlage, <strong>in</strong> das wir Tiefe und Detailreichtum<br />
h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen wollten.“ In<br />
rund acht Doppelstunden <strong>in</strong>klusive ei-<br />
F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />
ner„Märchenstunde“ während des<br />
Unterrichts zur<br />
E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> die<br />
Thematik ist es<br />
ihm sowie se<strong>in</strong>em<br />
Team gelungen,<br />
e<strong>in</strong> hübsches 70<br />
mal e<strong>in</strong> Meter großes<br />
Bild mit Acryl-<br />
Maximilian Sauer erläutert, worauf se<strong>in</strong> Team bei der Gestaltung<br />
zu achten hatte.<br />
Beliebtes Malmotiv war das Feuer aus dem Märchen „Rumpelstilzchen“.<br />
farben zu malen. Mit e<strong>in</strong>er gemauerten<br />
Kammer, <strong>in</strong> der die Ste<strong>in</strong>e tatsächlich<br />
„täuschend echt“ wirken.<br />
„K<strong>in</strong>derkunst gehört K<strong>in</strong>dern gezeigt“,<br />
me<strong>in</strong>t Ursula Bernhard, die das Ausstellungs-Projekt<br />
pädagogisch betreut<br />
hat. 85 Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler der<br />
Ste<strong>in</strong> Schule haben sich daran beteiligt,<br />
<strong>in</strong> dem sie sich <strong>in</strong>tensiv mit den<br />
Märchen „Der kle<strong>in</strong>e Muck“, „Rumpelstilzchen“und<br />
„Der gestiefelte Kater“<br />
sowohl <strong>in</strong>haltlich als auch gestalterisch<br />
ause<strong>in</strong>ander gesetzt haben. Heraus<br />
kamen farbenfrohe, fröhliche und<br />
sehr lebendige Schlüsselszene-Darstellungen.<br />
Für Kunstlehrer<strong>in</strong> Bernhard<br />
war es <strong>in</strong> diesem Zusammenhang<br />
wichtig, Schülerarbeiten<br />
<strong>in</strong> anderen<br />
Räumen als der<br />
Schule ausstellen<br />
zu können. Und sie<br />
hofft, dass es nicht<br />
e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>maliges<br />
Angebot bleibt:<br />
„Schön wäre es,<br />
wenn wir die Schülerausstellungen<br />
<strong>in</strong> der K<strong>in</strong>derkl<strong>in</strong>ik<br />
wiederholen könnten.“<br />
Auslöser der<br />
Idee war Kl<strong>in</strong>ikdirektor<br />
Repp selbst, der <strong>in</strong> Ursula Bernhards<br />
Galerie zuvor e<strong>in</strong>e Ausstellung<br />
gesehen und angeregt hatte, Arbeiten<br />
der jungen Nachwuchstalente <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />
Haus zu zeigen.<br />
Versteigern<br />
Was mit den Bildern nach der Vernissage<br />
passiert? Sie sollen auf dem<br />
Schulfest der Ste<strong>in</strong>-Schule zugunsten<br />
des Vere<strong>in</strong>s Känguru versteigert werden,<br />
kündigten Schulleiter Helmut Sämann<br />
sowie Ursula Bernhard an.<br />
mb