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INFORMIERT - in Fulda

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Gerhard Stollberg,<br />

CDU-Fraktionsvorsitzender<br />

Verantwortungsbewusste Haushaltspolitik<br />

Viele Städte und Geme<strong>in</strong>den verabschieden<br />

heute defizitäre Haushaltspläne.<br />

Der Haushaltsplan der Stadt<br />

<strong>Fulda</strong> für das Jahr 2012 h<strong>in</strong>gegen ist <strong>in</strong><br />

E<strong>in</strong>nahmen und Ausgaben ausgeglichen.<br />

Dies ist das Ergebnis e<strong>in</strong>er sparsamen<br />

und verantwortungsbewussten<br />

Haushaltspolitik sowie der<br />

erfolgreichen Konsolidierungsprogramme<br />

der Jahre 2004 und 2010, die<br />

Bernhard L<strong>in</strong>dner,<br />

SPD-Fraktionsvorsitzender<br />

Für mehr E<strong>in</strong>fluss und Mitsprache<br />

Mit unserem Antrag e<strong>in</strong>es Bürgerhaushaltes<br />

wollten wir e<strong>in</strong> Projekt anschieben,<br />

das e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>teressierten Bürgerschaft<br />

mehr E<strong>in</strong>fluss und Mitsprache<br />

verschafft. E<strong>in</strong>fluss nehmen und Mitsprache<br />

üben aber s<strong>in</strong>d nach unserer<br />

Auffassung notwenige Eckpfeiler demokratischer<br />

Partizipation. Wir wollen,<br />

dass mehr Menschen Interesse an kommunaler<br />

Politik f<strong>in</strong>den,mehr Menschen<br />

partizipieren. Deshalb mehr E<strong>in</strong>fluss-<br />

F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

uns nicht leicht gefallen s<strong>in</strong>d und teilweise<br />

zu schmerzhaften E<strong>in</strong>schnitten<br />

führten, letztendlich aber die f<strong>in</strong>anzielle<br />

Handlungsfähigkeit unserer Stadt<br />

auch <strong>in</strong> der Zukunft sichern.<br />

Schwerpunkte der Veranschlagungen<br />

im Haushaltsplan 2012 bilden die Ausgaben<br />

für die weitere Attraktivitätssteigerung<br />

der Innenstadt,die Entwicklung<br />

unserer Stadtteile sowie für Familien,<br />

K<strong>in</strong>derbetreuung und Bildung.<br />

Die fußgängerfreundliche Umgestaltung<br />

der Gehwege <strong>in</strong> der Innenstadt<br />

ist dabei ebenso zu nennen wie die Erneuerung<br />

der K<strong>in</strong>derspielplätze <strong>in</strong><br />

Bernhards und Niederrode, die Neugestaltung<br />

der Außenanlagen der K<strong>in</strong>dertagesstätten<br />

<strong>in</strong> Haimbach, Johannesberg,<br />

Bronnzell und Sickels sowie<br />

der geplante Anbau an das Bürgerhaus<br />

Istergiesel. Für Schulneu- und Erweiterungsbauten<br />

sowie <strong>in</strong> Schulbausanierungen<br />

wurden alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> den<br />

letzten zehn Jahren <strong>in</strong> <strong>Fulda</strong> 41 Mio.<br />

Euro <strong>in</strong>vestiert. Auch für das Jahr 2012<br />

möglichkeiten <strong>in</strong> flächendeckenden<br />

Ortsbeiräten im gesamten Stadtgebiet.<br />

Unser <strong>Fulda</strong>er Schulsystem ist gut –<br />

zweifellos. Es könnte aber besser se<strong>in</strong>.<br />

Diese schwarzgelbe Landesregierung<br />

hat das verkürzte achtjährige Gymnasium<br />

zu verantworten. Sie hat damit<br />

Stress vieler Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler<br />

<strong>in</strong> Familie und Schule und tausende<br />

teure Nachhilfestunden <strong>in</strong> der entwicklungspsychologischschwierigsten<br />

Phase e<strong>in</strong>es Jugendlichen zu verantworten.<br />

Zur Reife fehlt die<br />

sechsjährige Mittelstufe mit gymnasialem<br />

Bildungsstandard. Wir brauchen<br />

daher e<strong>in</strong>e Integrierte Gesamtschule<br />

als zusätzliches Bildungsangebot.<br />

Wichtiges Aufgabenfeld ist die Kulturpolitik.<br />

Hier sprechen wir uns für e<strong>in</strong>e<br />

<strong>in</strong>terkommunale Aufgabenteilung aus.<br />

Umstadtgeme<strong>in</strong>den nehmen gerne<br />

die Anteile der E<strong>in</strong>kommenssteuer<br />

gutverdienender E<strong>in</strong>wohner und entsprechende<br />

Schlüsselzuweisungen an,<br />

sträuben sich aber, Mittel für kulturelle<br />

s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> diesem Bereich wieder erhebliche<br />

Mittel für den Neubau der Sporthalle<br />

der Ottilienschule <strong>in</strong> Niesig, für<br />

die energetische Sanierung der Sturmiusschule<br />

und für die Fertigstellung<br />

der erweiterten und sanierten Richard-Müller-Schule<br />

vorgesehen.<br />

Allen K<strong>in</strong>dern im K<strong>in</strong>dergartenalter<br />

steht e<strong>in</strong> Platz <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er K<strong>in</strong>dertagesstätte<br />

zur Verfügung. Die laufenden Ausgaben<br />

für die K<strong>in</strong>derbetreuung betragen<br />

im Jahr 2012 voraussichtlich 12,8 Mio.<br />

Euro. H<strong>in</strong>zu kommen weitere Investitionskosten<br />

für die Schaffung von 60 zusätzlichen<br />

K<strong>in</strong>derkrippenplätzen <strong>in</strong> der<br />

Sturmiusschule und im Bereich des<br />

Müsterfeldes. Die Stadt ist damit auf<br />

e<strong>in</strong>em gutenWeg,die Vorgabe des Bundesgesetzgebers,<br />

wonach für 35 % aller<br />

unter Dreijährigen bis zum Jahr 2013<br />

e<strong>in</strong> Krippenplatz vorhanden se<strong>in</strong> muss,<br />

umzusetzen. Trotz dieser hohen Aufwendungen<br />

bleiben die Gebühren für<br />

die K<strong>in</strong>derbetreuung im Jahr 2012 stabil<br />

und werden nicht erhöht.<br />

Aktivitäten bereitzustellen. Die bleiben<br />

bei der Stadt. Es muss das Ziel se<strong>in</strong>,<br />

die Geme<strong>in</strong>den der Stadtregion mehr<br />

und mehr als E<strong>in</strong>heit denn als Konkurrenz<br />

zu sehen. Dies gilt <strong>in</strong>sbesondere<br />

für Sprech- und Musiktheater, wie für<br />

Musikschule oder Museum. Was im<br />

Bereich <strong>in</strong>terkommunaler Gewerbeansiedlung<br />

langsam Realität wird, könnte<br />

umgekehrt im Bereich Kultur möglich<br />

werden.<br />

Der Haushalt der Stadt <strong>Fulda</strong> ist im Ergebnishaushalt<br />

ausgeglichen. Dies ist<br />

die Voraussetzung dafür, dass die Kürzungen<br />

<strong>in</strong>sbesondere im Sozialbereich<br />

wieder zurückgenommen werden<br />

können. Es ist unser Anliegen, die freiwilligen<br />

Leistungen an Vere<strong>in</strong>e bedarfsgerecht<br />

zu gestalten und wieder<br />

auf den alten Ansatz hochzufahren.<br />

Diese Vere<strong>in</strong>e übernehmen Aufgaben<br />

und Leistungen, die ansonsten die<br />

Stadt zu tragen hätte, aber <strong>in</strong> diesem<br />

engagierten Umfang nicht leisten<br />

könnte.<br />

F • U • L • D • A I • N • F • O • R • M • I • E • R • T<br />

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